Cover-Bild Mirage - Die Schattenprinzessin
(39)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 08.04.2019
  • ISBN: 9783453271302
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Somaiya Daud

Mirage - Die Schattenprinzessin

Roman
Sabine Schilasky (Übersetzer)

In einer fernen Welt: Amanis Heimatplanet Cadiz ist seit Langem grausam unterdrückt vom Volk der Vath, das aus einer fremden Galaxie gekommen ist. Ausgerechnet am Festtag von Amanis Erwachsenwerden tauchen plötzlich Kampfroboter auf und entführen sie an den Hof des Vath-Königs. Als Amani dessen einzige Tochter sieht, versteht sie schlagartig, warum: Sie ähnelt Prinzessin Maram wie ein eineiiger Zwilling. Der perfide Plan: Die Prinzessin ist allgemein verhasst, also soll Amani in gefährlichen Situationen als ihr Double einspringen. Jeder Versuch, sich der tödlichen Aufgabe zu entziehen, wird im Keim erstickt. Amani ist verzweifelt – bis sie den ebenso gutaussehenden wie klugen Prinzen Idris trifft. Er scheint als einziger zu sehen, dass die Prinzessin verändert ist. Doch Idris ist niemand anderes als Marams Verlobter, und je näher Amani ihm kommt, desto gefährlicher wird ihr Spiel mit dem Feuer.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.10.2019

Spannend braucht aber um in Gang zu kommen

0

Durch einen Bloggerfreund wurde ich auf dieses Buch aufmerksam und habe mich sehr auf diesen ersten Band der Reihe “Mirage” gefreut. Es klang durch den Klappentext richtig spannend, doch leider war das ...

Durch einen Bloggerfreund wurde ich auf dieses Buch aufmerksam und habe mich sehr auf diesen ersten Band der Reihe “Mirage” gefreut. Es klang durch den Klappentext richtig spannend, doch leider war das Buch doch ganz anders als ich erwartet habe. Der Schreibstil der Autorin hat mir an sich ganz gut gefallen, so dass ich schnell ins Buch gefunden habe.Die Geschichte selbst wird aus der Ich -Persepektive von Armani erzählt so konnte man sich sehr gut in sie und ihre Gefühle hineinversetzen.

Zu den Protagonisten, die Bauerntochter Amani lebt in einer Welt, die von einem fremden und grausamen Volk beherrscht wird. Als sie gerade dabei ist herauszufinden wer sie wirklich sein möchte wird sie ihrem vertrauten Leben entrissen und befindet sich plötzlich in der Ziyaana. Aber viel schlimmer ist das sie starke Ähnlichkeiten mit Maram, Der Prinzessin der Vath, hat und soll nun in Zukunft als ihr Double bei öffentlichen Veranstaltungen fungieren. Amani hat einen ganz eigenen und eigensinnig Charakter mit dem man erstmal warm werden muss. Sie ist jemand der sich schnell anpasst an eine Situation anpasst. Zu dem ist sie ziemlich klug und mutig und lebt sich im Verlauf der Geschichte immer besser ein, auch wenn sie ihr altes Leben nicht ganz freiwillig aufgegeben hat. Gleichzeitig lernt sie sehr viel von den gerissen Volk der Vathek und weiß sich zu behaupten und das gefiel mir sehr an ihr. Amani ist eine Protagonistin die sich in einer spannenden Welt aus Macht, Intrigen und Grausamkeiten behaupten muss wenn sie überleben will.

Maram ist die ungeliebte Prinzessin. Sie ist halb Kushaila, halb Vathek und wird von ihren Untertanen gehasst. Und das zu Recht! Denn diese Prinzessin kann sehr grausam und kalt sein. Durch eine Ehe mit der Königstochter des besetzten Reiches konnte ihr Vater einst die Macht erhalten. Sie ist eine sehr interessante Protagonistin da sie ja irgendwie zwischen den Stühlen steht und scheinbar nirgendswo hingehört. Es ist ein hartes Schicksal auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint. Das besetzte Volk sowie auch die Eroberer sehen in ihr nur das andere Volk und lehnen sie deswegen kategorisch ab. Maram ist innerlich ziemlich zerrissen und dadurch eine schwierige Person. Aber im laufe der Geschichte lernt man sie noch von einer ganz anderen Seite kennen. Neben diesen beiden Mädchen gibt es aber auch noch Idris. Er ist ein mutiger junger Mann der ebenso versklavt ist wie Amani. Gleichzeitig ist er auch Marams Verlobter der wahnsinnig schön und zartfühlend ist. Man könnte ihn und seine Talente, wie reiten und Sitar spielen, als klassischen Prinz bezeichnen. Und wie man es sich denken kann gibt es hier eine verbotene Liebesgeschichte die zwischen Amani und Idris entsteht.

An sich fand ich das Buch ganz gut auch wenn ich mir ab der Mitte an mehr Spannung gewünscht hätte. Mir ging da einfach vieles zu glatt, da hätte ich einfach gern mehr gehabt. An sich hätte ich mir auch mehr Science Fiction gewünscht, da gerade der Klappentext so etwas in der Richtung andeutet. Leider empfand ich das nicht so, eher Richtung Fantasy. Gerade am Anfang brauchte ich etwas um mit den Charakteren warm zu werden. Besonders Amani hat mich ein wenig aufgeregt da sie alles immer so hinnimmt. Auch ab es nie irgendeine Erklärung bezüglich ihrer Familie, da hätte ich doch schon gerne etwas mehr erfahren. Aber die Handlung wird im laufe der Geschichte immer besser sodass sie mir dann auch wieder gefiel. Das Ende diesen ersten Bandes war relativ offen. Man könnte einen zweiten Teil erwarten oder aber es so für sich stehen lassen. Aber genau das gefiel mir hier und mal gucken was da noch so kommt.



“Mirage – Die Schattenprinzessin” ein toller Auftakt der mir trotz einiger Kleinigkeiten sehr gefallen hat. Gerade im ersten drittel kommt die Geschichte sehr langsam in Gang und ist wird auch gegen Ende hin richtig spannend. Auch hatte ich mir mehr Science Fiction erhofft. Ansonsten war das Setting zwischen 1001 Nacht und Scifi ganz schön und auch die Charaktere haben mir an sich ganz gut gefallen. Ich bin sehr gespannt was nachdem offenen Ende weitergehen wird.

Veröffentlicht am 18.09.2019

Dank der ganzen orientalischen (nicht erklärten) Begriffe schwirrte mir der Kopf

0

Klappentext
„In einer fernen Welt: Amanis Heimatplanet Cadiz ist seit Langem grausam unterdrückt vom Volk der Vath, das aus einer fremden Galaxie gekommen ist. Ausgerechnet am Festtag von Amanis Erwachsenwerden ...

Klappentext
„In einer fernen Welt: Amanis Heimatplanet Cadiz ist seit Langem grausam unterdrückt vom Volk der Vath, das aus einer fremden Galaxie gekommen ist. Ausgerechnet am Festtag von Amanis Erwachsenwerden tauchen plötzlich Kampfroboter auf und entführen sie an den Hof des Vath-Königs. Als Amani dessen einzige Tochter sieht, versteht sie schlagartig, warum: Sie ähnelt Prinzessin Maram wie ein eineiiger Zwilling. Der perfide Plan: Die Prinzessin ist allgemein verhasst, also soll Amani in gefährlichen Situationen als ihr Double einspringen. Jeder Versuch, sich der tödlichen Aufgabe zu entziehen, wird im Keim erstickt. Amani ist verzweifelt – bis sie den ebenso gutaussehenden wie klugen Prinzen Idris trifft. Er scheint als einziger zu sehen, dass die Prinzessin verändert ist. Doch Idris ist niemand anderes als Marams Verlobter, und je näher Amani ihm kommt, desto gefährlicher wird ihr Spiel mit dem Feuer.“

Gestaltung
Der lilafarbene Hintergrund des Covermotivs sieht sehr mächtig und dunkel aus, vielleicht schon ein wenig erschlagend. Dafür kommt das leicht orientalische Muster in seiner an Gold erinnernden Farbe so sehr gut zur Geltung und dabei wirkt es sogar ein wenig so, als würde das Motiv aus dem Buch heraustreten bzw. hervorstehen. Ich hätte es noch schöner gefunden, wenn der einfarbige Hintergrund, der das Muster umgibt, ein wenig aufregender durch z.B. einen Farbverlauf gewesen wäre.

Meine Meinung
Der Klappentext deutet schon das interessante Setting an: eine fremde Galaxie mit orientalischen Aspekten. Das klang neu und interessant, weswegen ich „Mirage – Die Schattenprinzessin“ gerne lesen wollte. In dem Buch geht es um die junge Amani, die am Tag ihrer Reifefeier von Robotern entführt und zur Prinzessin, die genauso aussieht wie Amani, geführt wird. Von dem Tag an muss Amani tun, was ihr aufgetragen wird, denn sie ist fortan Dienerin und Double der Prinzessin. Dabei verliebt sie sich jedoch ausgerechnet in den Verlobten der Prinzessin. Dann ist da noch die Rebellion, die sehr verlockend scheint…

Tatsächlich fand ich die Idee für das Setting des Buches am besten an der ganzen Geschichte. Das orientalische Flair gepaart mit futuristischen Robotern, dem Leben auf verschiedenen Planeten oder gar dem Mond und anderer Technik aus der Zukunft war wirklich mal etwas neues und durchaus interessant. Leider hat mich der Weltentwurf aber auch recht fragend zurückgelassen, denn für mich gab es viel zu wenige Erklärungen zu den genauen Umständen des Krieges und vor allem dem Weltaufbau. Vieles wurde vage angedeutet, aber dabei blieb es dann auch.

Was mir enorme Schwierigkeiten bereitet hat, waren die orientalischen (und vermutlich ausgedachten) Begriffe, die Amani als Erzählerin wie selbstverständlich dem Leser um die Ohren haut. Sie spricht von Gegenständen, Begriffen für Gottheiten oder ähnlichem als wüsste ich, was es damit auf sich hat. Leider wusste ich das aber nicht und so habe ich mir vieles aus dem Kontext zusammengereimt, was aber dazu geführt hat, dass ich mir nie sicher war, was sie mit ihren orientalischen Begriffen wirklich meint. Zudem habe ich oft auch einfach fast sofort wieder vergessen, was hinter der Begrifflichkeit steht, weil es nirgendwo schwarz auf weiß stand. Ich denke, ein Glossar wäre hier enorm hilfreich gewesen.

In den Buchdeckeln gibt es eine Karte von dem Planetensystem, in dem das Buch spielt, aber das hat mir persönlich nicht viel gebracht, da die Handlung größtenteils auf einem Planeten stattfand und von eben diesem gab es leider keine genauere Karte, sodass ich mir hätte ansehen können, wo welcher Ort liegt. Schade fand ich vor allem aber nach wie vor, dass ich durch die vielen Begrifflichkeiten gar nicht genau wusste, wie ich mir bestimmte Orte oder Gebäude vorstellen sollte. Hier hätte ich mich sehr über genauere Beschreibungen gewünscht, damit ich zumindest eine Ahnung habe, wie ich mir das Setting vorstellen soll.

Auch blieb einiges im Unklaren, was mich doch gestört hat. Der Krieg, welcher zu den aktuellen Zuständen, in welchen ich Amani kennen lernte, führte, war mir zu schwammig und zu angedeutet. Warum Amani genauso aussieht wie die Prinzessin ist mir auch nach Beendigung des Buches nicht klar und auch das Verhalten von Amani war für mich recht schwer nachzuvollziehen. So hat sie beispielsweise eine enge Verbindung zu ihrer Familie, aber zu Beginn ihrer Gefangenschaft sagt sie schon nach einem Tag, dass sie alles vergessen habe (bis es ihr wieder einfiel). Erst hasst sie Maram, dann hat sie eine enge Bindung zu ihr und sieht sie als Hoffnungsträger. In meinen Augen war Amani sehr schwankend und unbeständig. Einige ihrer Handlungen und Absichten konnte ich leider auch nicht verstehen.

Mein Liebling war eindeutig Prinz Idris. Er war nett, klug, scharfäugig und sehr sympathisch. Im Grunde ist er wohl ein Frauenschwarm, der nicht nur mit seinem guten Aussehen, sondern auch seinem tragischen Schicksal punkten kann. Aber das war es gar nicht, was mir an ihm gefiel. Ich fand es vielmehr richtig gut, dass er so erwachsen war und dass ich bei ihm einfach wusste und verstehen konnte, woran ich war.

Die Handlung war stellenweise etwas langatmig, da nicht viel passierte, außer dass Amani irgendwelche Pflichten für die Prinzessin ausführte und dabei deren Rolle einnahm. Hier hätte ich mir etwas mehr an Inhalt gewünscht und dass etwas mehr passiert, denn die Prinzessin ist vom Volk gehasst und schwebt in ständiger Gefahr. Davon merkte man beim Lesen aber nicht viel. Hier hätte man mehr draus machen können. Lediglich am Ende kam größere Spannung auf und da war ich dann auch gebannter von der Geschichte.

Fazit
Alles in allem fand ich die Idee von „Mirage – Die Schattenprinzessin“ mit der Doppelgängerin der Prinzessin interessant. Auch das Setting fand ich mit seiner Mischung aus orientalischem Flair und Sci-Fi-Elementen ansprechend. Die Umsetzung war in meinen Augen leider nicht ganz gelungen, da für mich doch einiges unklar blieb. Auch dass die eingebauten orientalischen Begrifflichkeiten nicht wirklich erklärt wurden, fand ich schade. Zudem war es auch schwer, sie sich zu merken, da sie recht ausgefallen waren. Die Handlung hätte für meinen Geschmack auch brenzliger und aktiver sein können.
Knappe 3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Mirage – Die Schattenprinzessin
2. Court of Lions (erscheint voraussichtlich 2020 auf Englisch)
3. ???

Veröffentlicht am 15.09.2019

Rezension

0

Zunächst einmal möchte ich auf das Cover eingehen, welches ich wirklich toll und gelungen finde. Es ist zwar schlicht, aber trotzdem passen das Lila und das Gold sehr gut zusammen. Dies war auch ein Grund ...

Zunächst einmal möchte ich auf das Cover eingehen, welches ich wirklich toll und gelungen finde. Es ist zwar schlicht, aber trotzdem passen das Lila und das Gold sehr gut zusammen. Dies war auch ein Grund dafür, warum dieses Buch auf meiner Wunschliste gelandet ist, wenn das Cover so toll ist, kann ich immer nur schwer widerstehen.

Die Welt in der dieser Roman spielt ist wirklich toll aufgebaut und besitzt etwas einzigartiges, weshalb es noch viel mehr Spaß macht, alles durch das Lesen zu entdecken. Ich wurde in eine faszinierende Welt entführt, die mit ihren besonderen Sternensystem wirklich einzigartig ist. Leider war es aber schwer über alles den Überblick nicht zu verlieren, da einfach zu viele neue Namen oder Bezeichnungen eine wichtige Rolle spielte. Mit der Zeit gewöhnt man sich jedoch daran und dann wurde es einfacher.

Die Protagonistin Amani, welche auch aus der Ich-Perspektive alles erzählte, war mir von Anfang an sehr sympathisch, weshalb ich sie auch schnell in mein Herz geschlossen habe und allesgemeinsam mit ihr erlebt habe. Doch auch sie hat kein einfaches Leben, da sie die Doppelgängerin von Maram ist, musste sie eine gefährliche Herausforderung auf sich nehmen, wobei auch die Liebe im Spiel war, die es nicht geben durfte.
Trotzdem passten die beiden wirklich gut zusammen und man durfte ein paar romantische und gefühlvolle Augenblicke mit ihnen teilen.

Des Weiteren hat mir wirklich gut gefallen, dass es nie an Spannung gefehlt hat, leider kam ich jedoch anfangs noch nicht so gut mit dem Schreibstil der Autorin zurecht. Vor allem die Satzstellung verwirrte mich dabei, aber daran konnte ich mich ebenfalls schnell gewöhnen, wodurch ich es schließlich doch genießen konnte dieses Buch zu lesen.

Das Buch endet ebenfalls in der Art eines Cliffhangers. Es ist zwar nicht direkt einer, aber trotzdem bleiben viele Fragen offen. Aus diesem Grund möchte ich auch noch unbedingt den 2. Teil lesen.


Veröffentlicht am 24.08.2019

Blieb hinter den Erwartungen hinterher!

0

Kennt ihr das? Es gibt Bücher, die so vielversprechend sind, dass sie bei euch ein wahnsinniges Kribbeln in den Fingerspitzen auslösen sobald ihr sie entdeckt, weil ihr sie unbedingt ung jetzt sofort haben ...

Kennt ihr das? Es gibt Bücher, die so vielversprechend sind, dass sie bei euch ein wahnsinniges Kribbeln in den Fingerspitzen auslösen sobald ihr sie entdeckt, weil ihr sie unbedingt ung jetzt sofort haben müsst?

So ging es mir mit ‚Mirage‘ von Somaiya Daud.Nicht nur das Cover ist einfach traumhaft schön, auch der Klappentext klingt einfach hammermäßig.
Bereits im englischsprachigen Raum hat ‚Mirage‘ einen großen Hype erlebt und auch der deutschsprachige Buchmarkt konnte die Veröffentlichung kaum erwarten. Der Klappentext verspricht eine außergewöhnliche Mischung von SciFi mit orientalischem Flair, gemixt mit einer tragischen Romeo und Julia-Lovestory.

Die Idee, dass ein Protagonist aus armen Verhältnissen die Rollen mit jemandem aus einer Herrscherfamilie die Rollen tauscht, gibt es nicht erst seit Der Prinz und der Bettelknabe. Ich finde solche Geschichten immer reizvoll, jedoch muss die Umsetzung stimmen.

Und hier ist das Buch leider hinter meinen Erwartungen zurück geblieben. Zum einen blieben die Charaktere recht blass und ich konnte dadurch keine richtige Beziehung zu ihnen aufbauen. Sie waren zu flach angelegt und potentielle Konflikte wurden nicht (ausreichend) aufgebrochen. Leider wirkte hier vieles weichgespült, was leider auch auf die Lovestory zutrifft. Ich mag es ja bekanntermaßen, wenn sich aus einer ursprünglichen Feindschaft eine knisternde Liebesgeschichte entwickelt. Auf so etwas habe ich auch hier gehofft, Doch war die Lovestory auch ohne jegliche Konflikte, Ecken und Kanten und ging mir einfach zu glatt über die Bühne. Hier hat mir einfach das Drama gefehlt, dessen Potential durchaus vorhanden war. Mir erschienen die Protagonisten auch arg jung zu sein, hier hätte ich mir generell mehr innere Reife und eine gewisse Lebenserfahrung gewünscht, die die jeweiligen Handlungen greifbarer hätten machen lassen. Am besten hat mir hier noch Prinzessin Maram gefallen, die eine gewisse nachvollziehbare Wandlung durchgemacht hat.

Ebenso wie die Charaktere blieben leider auch Setting und Worldbuilding sehr blass und nicht wirklich greifbar. Es gab nicht wirklich tiefgreifende Erklärungen beziehungsweise bildhafte Beschreibungen der außergewöhnlichen Idee, was ich wirklich schade finde.

All das führte dazu, dass ich oft enttäuscht losschnauben musste statt vor lauter Leseeuphorie das Buch jedem anderen schwärmend unter die Nase zu halten. Beim möglichen Folgeband werde ich wohl zunächst andere Stimmen abwarten, bevor ich zum Buch greifen werde.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Leider wenig mehr als eine Doppelgängergeschichte mit Romantik

0

Amani's Volk wird von den Eroberern, den Vath, hoffnungslos unterdrückt. Diese kamen um umzusiedeln und unterwarfen den Planeten Andala und seine Monde.

Als Amani von den Vath entführt wird, denkt sie, ...

Amani's Volk wird von den Eroberern, den Vath, hoffnungslos unterdrückt. Diese kamen um umzusiedeln und unterwarfen den Planeten Andala und seine Monde.

Als Amani von den Vath entführt wird, denkt sie, dass ihr Ende bevorsteht. Doch es gibt einen anderen Grund: Sie soll das Double der Prinzessin sein. Maram ist gefürchtet und grausam und kennt keine Skrupel. Sie ist außerdem die Verlobte des Prinzen Idris, der Amani auf ihren gefährlichen Reisen und öffentlichen Auftritten begleiten wird.

Amani's Leben hängt davon ab, wie gut sie als Doppelgängerin ist und das keiner - Wirklich KEINER - sie enttarnt.



Das Cover gefällt mir sehr, es wirkt sehr geheimnisvoll und orientalisch. Ich war neugierig, was der Titel verbirgt, der Zusammenhang zum Inhalt ist mir aber leider bis zum Schluss nicht klar geworden.

Das orientalische Flair konnte die Autorin allerdings beibehalten, das hat mir gut gefallen.

Die Beschreibungen der verschiedenen Sonnensysteme, Monde etc. und innerhalb derer noch verschiedenen Bevölkerungsgruppen und Herrschergruppen hat mich relativ lange ziemlich verwirrt und ich bin da nicht wirklich durchgestiegen. Irgendwann habe ich aufgegeben und mich auf die Doppelgängergeschichte, die beiden Mädchen, die Mythen und die naheliegenden Personen konzentriert. Dann kam ich auch in die Geschichte recht gut hinein. Der Weltenaufbau ist scheinbar dann doch nebensächlich und so könnte die Autorin davon getrost einiges reduzieren.

Dennoch ließ es sich insgesamt gut lesen, der Spannungsaufbau und die Persönlichkeiten der Protagnisten trugen auch dazu bei, dass man durch die Geschichte fliegen kann und mitfiebert und am Ende bin ich jetzt auch definitiv neugierig auf den nächsten Teil.



Fazit: Gut, aber es fehlt noch bisschen Tiefgang bzw. Konzentration auf Wesentliches.