Cover-Bild The Lesbiana's Guide to Catholic School
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Karibu – ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 02.04.2025
  • ISBN: 9783961294640
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Sonora Reyes

The Lesbiana's Guide to Catholic School

Wild, witzig, eindringlich - preisgekrönter Jugendbuch-Roman über Familie und Identität
Ingo Herzke (Übersetzer)

Der 16-jährigen Yamilet Flores wäre es lieber, für ihren tollen Eyeliner bekannt zu sein, als dafür, dass sie eines der einzigen mexikanischen Kinder an ihrer weißen, sehr reichen katholischen Schule ist. Aber wenigstens weiß hier niemand, dass sie queer ist, und Yami will, dass das auch so bleibt. Nachdem sie vor ihrem Wechsel auf die katholische Schule Slayton von ihrem heimlichen Schwarm und ehemaliger besten Freundin geoutet wurde, hat Yami neue Prioritäten: ihren Bruder aus Schwierigkeiten herauszuhalten, ihre Mutter stolz zu machen und, was am wichtigsten ist, sich nicht zu verlieben. Allerdings ist es schwer, so zu tun, als sei man hetero, wenn Bo, das einzige offen queere Mädchen an der Schule, so nervtötend perfekt ist. Und klug. Und begabt. Und süß. So süß. Wie auch immer ... Yami wird den gleichen Fehler nicht noch einmal machen. Oder doch?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2025

Zwischen Schmerz und Hoffnung

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Ein echtes Herzensbuch, dass mein Herz berührt hat, wie es nur ganz wenige Bücher schaffen.

Sonora Reyes "The Lesbiana’s Guide to Catholic School" ist ein Werk, das einen mit voller Wucht trifft, auf ...

Ein echtes Herzensbuch, dass mein Herz berührt hat, wie es nur ganz wenige Bücher schaffen.

Sonora Reyes "The Lesbiana’s Guide to Catholic School" ist ein Werk, das einen mit voller Wucht trifft, auf die schönste und schlimmste Art zugleich.
Die Geschichte begleitet Yamilet, eine mexikanisch-amerikanische Jugendliche, etwa ein Jahr lang durch eine streng katholische Schule.
Ich habe gelacht, geweint, mitgefiebert und war einfach mittendrin, in Yamilets Welt, in ihren Gedanken, ihrer Angst, ihrer Sehnsucht, ihrer Wut, ihrer Hoffnung.
Ihre Erfahrungen mit ihrer Familie, ihren Freundinnen und ihrer eigenen Identität sind intensiv, ehrlich und bewegend.

Der Schreibstil, einfach, lebendig, echt

Der Schreibstil war für mich eine der größten Stärken. Ich bin sofort reingekommen, musste mich an nichts gewöhnen, sondern konnte einfach direkt loslesen.
Die Sprache war klar, sehr zugänglich und gleichzeitig voller Gefühl. Besonders gut gefallen haben mir die wörtlichen Reden, sie haben sich nie künstlich oder gestellt angefühlt, sondern echt und direkt.
Die spanischen Wörter, die immer wieder auftauchen und kursiv hervorgehoben sind, gaben Yamilets Charakter zusätzlich Tiefe und dadurch wurde ihre kulturelle Identität lebendig.

Charaktere, die mir ans Herz gewachsen sind

Alle Figuren sind vielschichtig, mit so viel Tiefe und Echtheit geschrieben, dass sie mir lange im Kopf geblieben sind. Yamilet ist so eine starke, kluge, verletzliche und liebenswerte Figur sodass ich sie sofort in mein Herz geschlossen habe.
Besonders gefallen haben mir die familiären Interaktionen wie etwa zu ihrem Bruder César oder ihrer Mutter María. Die Dynamiken in der Familie sind emotional intensiv, ehrlich und oft schmerzhaft.
Auch die Nebencharaktere haben eigene Geschichten und tragen zum Gesamtbild bei, das Buch verliert nie an Spannung, weil ständig etwas passiert und jede Figur ein Teil des großen Ganzen ist.

Zeitliche Entwicklung – Raum für Echtheit

Was ich auch ganz besonders hervorheben möchte: Die Geschichte lässt sich Zeit. Wir begleiten Yamilet fast ein ganzes Schuljahr vom Sommer über Weihnachten, Neujahr und Ostern bis hin zum Prom.
Das gibt den Charakteren Raum, um sich zu entfalten, Beziehungen aufzubauen, Vertrauen zu entwickeln, Gefühle zuzulassen oder auch zu hinterfragen.
Diese langsame, natürliche Entwicklung hat sich unglaublich authentisch angefühlt. Nichts wirkte überhastet oder künstlich, alles hatte seine Zeit. Gerade das macht die Emotionen und die zwischenmenschlichen Verbindungen so stark und glaubwürdig.

Handlung und Themen, so vielschichtig und wichtig

Die Handlung greift viele bedeutende Themen auf: Homophobie, queere Identität, Religion, kulturelle Herkunft, psychische Gesundheit und schafft es dabei, nie überladen oder erdrückend zu wirken. Jeder Charakter trägt seine eigene Geschichte, Vergangenheit und Last mit sich. Es entstehen viele kleine Nebenstränge, die am Ende ein großes, berührendes Gesamtbild ergeben. Das Leben steht nie still und genauso ist es auch in diesem Buch. Es passiert immer etwas, aber nie zu viel. Genau richtig.

Emotionales Erleben, ein echtes Wechselbad der Gefühle

Ich kann nicht mal genau sagen, wie oft ich beim Lesen gelächelt habe, traurig oder wütend war. Es gab so viele Momente, die sich in mein Herz eingebrannt haben.
Die Liebesgeschichte ist leise, schön und stark. Manche Dialoge sind so präzise und berührend, dass ich sie zweimal lesen musste. Dieses Buch hat mich wirklich viel fühlen lassen. Es hat mir auch geholfen, neue Perspektiven zu verstehen, gerade wenn es um das Erleben queerer und BIPoC-Jugendlicher geht.

Ein Ende, das nachwirkt

Was ich an diesem Buch besonders geliebt habe: Es hetzt nicht zum Schluss.
Auch nachdem ein zentrale Handlung gelöst ist, nimmt sich die Geschichte nochmal die Zeit für die Protagonisten. Gerade die letzten Seiten waren für mich emotional mit die stärksten. Manche Sätze haben mich mitten ins Herz getroffen sodass ich weinen musste, nicht, weil es traurig war, sondern weil es so ehrlich, so berührend, so auf den Punkt war.

Fazit:

The Lesbiana’s Guide to Catholic School ist viel mehr als nur eine Geschichte, es ist ein kraftvoller Roman, der verschiedenste Perspektiven miteinander verbindet, große Themen mit Feingefühl behandelt und seinen Figuren den Raum gibt, sich echt und greifbar zu entfalten.
Für mich war es ein echtes emotionales Erlebnis.
Ich habe Yamilet durch Höhen und Tiefen begleitet, mit ihr gehofft, gelitten, geliebt.
Dieses Buch ist intensiv und aufrichtig, manchmal tieftraurig, dann wieder wunderbar leicht und zart.
Es vereint Schmerz, Liebe, Hoffnung und auch Humor auf eine so feinfühlige Art, dass es mich wirklich berührt hat. Dafür bekommt es von mir ganz klar fünf von fünf Sternen.

Ein Buch, das bleibt und ein echtes Herzensbuch.

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Veröffentlicht am 22.04.2025

Highlight!

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Nachdem Yami von ihrer ehemaligen besten Freundin an ihrer alten Schule als lesbisch geoutet wurde, ist für sie klar, dass es an der neuen Schule anders laufen muss. Als eine der wenigen mexikanischen ...

Nachdem Yami von ihrer ehemaligen besten Freundin an ihrer alten Schule als lesbisch geoutet wurde, ist für sie klar, dass es an der neuen Schule anders laufen muss. Als eine der wenigen mexikanischen Mädchen an einer katholischen, reichen und sehr weißen Schule zieht sie eh schon genug Aufmerksamkeit auf sich, da müssen die anderen nicht auch noch wissen, dass sie auf Mädchen steht. Doch wie soll sie auf ihren Bruder aufpassen, ihre Mutter stolz machen und ihr Schulgeld finanzieren, wenn ihre Gedanken sich dauerhaft nur um ihre neue Mitschülerin Bo drehen? Bo, die sich nicht nur geoutet hat, sondern auch noch lustig, klug und wahnsinnig mutig ist…

Dieses Buch mit nur ein paar Worten zu beschreiben ist unmöglich und würde der ganzen Geschichte nicht annähernd gerecht werden! Wir haben hier nämlich nicht nur eine wunderschöne queere Liebesgeschichte, sondern eine Geschichte rund um das Thema Glauben, Familie, Freundschaft und die eigene Identität. Das Buch ist erfrischend, frech und so vielschichtig, dass es einem selbst nach Beendigung noch in Erinnerung bleiben wird. Eine wundervolle Coming-Out-Geschichte, die das Maximum an Gefühlen hervorbringt: Von Freunde über Stolz bis hin zu Wut und Enttäuschung - hier wird wirklich die ganze Bandbreite an Gefühlen abgedeckt!

Veröffentlicht am 19.04.2025

Eine queere Coming-Of-Age Geschichte mit einer komplexen Geschwisterbeziehung. Großes Leseempfehlung!

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Yamilet ist lesbisch und in ihre beste Freundin Bianca verliebt. Als sie sich vor ihr outet reagiert Bianca extrem homophob und kann mit Yamilets Gefühlen gar nicht umgehen. Ihre Freundschaft zerbricht ...

Yamilet ist lesbisch und in ihre beste Freundin Bianca verliebt. Als sie sich vor ihr outet reagiert Bianca extrem homophob und kann mit Yamilets Gefühlen gar nicht umgehen. Ihre Freundschaft zerbricht augenblicklich und wäre das noch nicht das Schlimmste, Bianca outet Yamilet auch noch vor ihren anderen Freundinnen.
Die "Rettung" erfolgt in Form eines Schulwechsels, von welchem sich Yamilet erhofft noch einmal ganz von vorn starten zu können. Sie erlegt sich selbst die Regel auf, nicht nochmal den Fehler zu machen, sich direkt neu zu verlieben. Ihre Priorität liegt nun darin, ihren kleinen Bruder Cesar aus allen Schwierigkeiten heraus zu halten. Dieser ist überdurchschnittlich intelligent und gefährdet sein Stipendium an der neuen Schule damit, dass er ständig im Unterricht schläft und nachsitzen muss. Obwohl Yamilet ein gutes Verhältnis zu ihrem Bruder hat, dringt sie nicht zu ihm durch.
Es gilt also nun, sich in ihrer neuen katholischen Schule so unauffällig wie möglich zu verhalten. Das geht jedoch nur so lange gut, bis sie Bo kennenlernt. Das einzige offen queere Mädchen der Schule.

"The Lesbiana´s Guide To Catholic School" ist ein herzerwärmender Jugendroman, der mich vor allem durch seine interkulturellen Referenzen und der komplexen Geschwisterbeziehung überzeugen konnte. Obwohl der Titel eher einen locker-witzigen Roman vermuten lässt, greift dieser jedoch auch tiefe Themen wie Depressionen, Homophobie, Rassismus und schwierige Familienkonstellationen auf. Die liebenswürdigen Charaktere und der Bezug zur mexikanischen Kultur machen dieses Buch zu einem besonderen Leseerlebnis.

Eine Buchempfehlung für alle Lesenden, welche die Bücher von Becky Albertalli, Alice Oseman und Adib Khorram lieben.

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Veröffentlicht am 13.04.2025

WOW. Das Buch hat mich absolut begeistert. Gefühlvoll und vorsichtig wichtige Themen verpackt!!!

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leichte Spoiler

Das Buch hat mich wirklich jedes Gefühl fühlen lassen, dass es gibt. Von absoluter Panik, über Stress, und schließlich mit den Beinen zappeln und Grinsen wie ein Idiot.

Der Schreibstil ...

leichte Spoiler

Das Buch hat mich wirklich jedes Gefühl fühlen lassen, dass es gibt. Von absoluter Panik, über Stress, und schließlich mit den Beinen zappeln und Grinsen wie ein Idiot.

Der Schreibstil von Sonora Reyes war einfach unheimlich packend und hat mich wirklich gleich vom ersten Kapitel in den Bann gezogen. Es gab nicht einen Moment in dem Buch wo es sich in die Länge gezogen hat, es war einfach wunderbar. Am Ende sind noch einige Dinge offen und nicht alles hat sich aufgeklärt oder wurde abgeschlossen, aber so ist das Leben eben.

Die Charaktere waren großartig. Yamilet als Hauptfigur war einfach unheimlich stark und ich habe wirklich jedes ihrer Gefühle miterlebt. Ich hab ihr so die Daumen gedrückt, dass für sie alles gut laufen wird. Die komplizierte Familiendynamik, mit ihrem Vater, der abgeschoben wurde, einer Mutter die nicht alleine genug Geld aufbringen kann und Yamilet dadurch viel schneller erwachsen werden und Verantwortung übernehmen muss, dazu fast schon die Pflicht, dass sie sie ihren Bruder aus Schwierigkeiten halten soll und für alles irgendwie immer verantwortlich gemacht wird. Das ist eine Menge, was auf ihren Schultern lastet. Dann kommt noch der Schulwechsel dazu, der Verrat ihrer Freundin, und all die komplizierten Gefühle, die damit einhergehen, wenn man in ihrer Situation auch noch queer ist.

Ganz ehrlich, es gab den ein oder anderen Moment in dem ich Yamilet unheimlich gerne aus der Story rausgenommen hätte, sie in eine Decke wickeln wollte und ihr zu sagen, dass alles gut wird.

Cesar, Yamilets Bruder, ist mir auch total ans Herz gewachsen, deswegen hat mir zum Ende hin, dass ein oder andere Kapitel das Herz gebrochen. Er ist so ein guter Kerl aber er hat mir einigen Dämonen zu kämpfen. Deswegen bin ich wirklich sehr gespannt auf sein Buch.

Ich mochte auch total die Freundesgruppe, die die beiden an der neuen Schule gefunden hatten. Bo, Amber, David, Hunter, und in kleinen Momenten auch Emily. Gerade an so einer katholischen Schule ist das Leben als queere Person echt schwierig, um so schöner war es, dass sie doch eine Gemeinschaft dort gefunden haben.

Yamilet und Bo. Ich liebe es wie sich die Beziehung der beiden entwickelt hat, dass sie eben erstmal richtig gute Freunde wurden, bevor sie zusammen gekommen sind. Die beiden sind so unheimlich niedlich zusammen.

Ich war unheimlich von Yamilets Vater enttäuscht, umso mehr war ihr dann von ihrer Mutter überrascht. Es ist immer einfacher ein Elternteil, dass keine alltägliche Rolle im Leben spielt ein bisschen auf ein Podest stellt und denkt, dass sie absolut nichts falsch machen können. Während das Elternteil, dass einem jeden Tag wegen allen möglichen Dingen in den Ohren liegt fast schon eine Feindesrolle bekommt.

Ich kann das Buch wirklich sehr empfehlen, dabei ist es egal in welchem Alter, die Menschheit kann eindeutig mehr Empathie gebrauchen und Offenheit, nicht nur für andere Kulturen, sondern auch Sexualität.

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Veröffentlicht am 13.04.2025

Wenn sich mein innerer Teenie gesehen und verstanden fühlt.

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Handlungsüberblick:

Die 16-jährige Yamilet wechselt die Schule, weil ihr kleiner Bruder ein Stipendium bekommen hat, sie ihn auf der neuen Schule beschützen soll und sie sich an ihrer alten Schule ohnehin ...

Handlungsüberblick:

Die 16-jährige Yamilet wechselt die Schule, weil ihr kleiner Bruder ein Stipendium bekommen hat, sie ihn auf der neuen Schule beschützen soll und sie sich an ihrer alten Schule ohnehin nicht mehr wohl fühlt, seitdem ihre ehemalige beste Freundin und heimlicher Schwarm sie geoutet hat. Nun ist sie eines der einzigen beiden mexikanischen Kinder an einer sehr reichen katholischen Schule. Dort hat Yami zwei Ziele: Ihren Bruder vor Schwierigkeiten zu bewahren und um jeden Preis zu verheimlichen, dass sie queer ist. Allerdings hat sie nicht mit Bo gerechnet. Dem einzigen geouteten queeren Mädchen an der Schule, das auch noch so verdammt süß ist...

Mein Bucheindruck:

Ich bin ein großer Fan von dem farbenfrohen Buchdesign mit dem blumigen Farbschnitt. Die bunten Farben erinnern mich an den mexikanischen Días De Los Muertos und dessen Sugar Skulls und passt daher sehr gut zu der Nationalität von Yami. Ich liebe auch den kleinen Regenbogen und die Turnschuhe mit Regenbogenprint auf der Rückseite, die das Buch als queer ausweisen, allerdings hätte ich mir die Symbole auch auf dem Buchrücken und der Buchvorderseite gewünscht, damit es von seiner Zielgruppe besser im Buchladen gefunden werden kann. Dadurch, dass aber das Wort "Lesbiana" auf dem Cover steht, ist das Fehlen für mich auf der Buchvorderseite verschmerzbar.

Mein Leseeindruck:

»The Lesbiana's Guide To Catholic School« ist ganz klar eines meiner Lesehighlights 2025! Die Seiten flogen nur so an mir vorbei, weil ich Yami und Bo so süß-sympathisch fand, mich unfassbar gut in Yami hineinversetzen konnte und ich es so spannend fand, ihren Weg zu verfolgen.

Ich hätte mir gewünscht, dass es Bücher wie »The Lesbiana's Guide To Catholic School« schon zu einem früheren Zeitpunkt gegeben hätte. Die queere Schulwechselthematik hätte mir, während ich die neunte Klasse auf einer neuen Schule wiederholte, sehr dabei geholfen, mich weniger verloren zu fühlen. Ich empfand es als sehr heilsam, immerhin nachträglich darüber lesen zu können. Mein innerer Teenie, der ähnliche Erfahrungen machte, fühlte sich sehr gesehen und verstanden! Wir brauchen Bücher, die uns zeigen, dass wir nicht alleine sind. Repräsentation ist alles!📖🏳️‍🌈🥰

Es war mitunter schmerzhaft, aber auch so lebensnah, zu lesen, wie Yami versuchte, einen großen Teil der Persönlichkeit zu verbergen und einfach wunderschön, dass zum Ende des Buches gezeigt wird, dass das keine längerfristige Lösung sein kann. Ich denke, dass das Buch queeren Jugendlichen in ähnlichen Situationen eine große Unterstützung und Inspiration sein kann. Außerdem können durch »The Lesbiana's Guide To Catholic School« auch heterosexuellen Jugendlichen queere Lebensrealitäten näher gebracht werden, Verständnis für queere Menschen auf- und Vorurteile gegen sie abgebaut werden.

Dass ernste Themen auf eine solch einfühlsame Art und Weise jugendgerecht behandelt wurden, fand ich großartig. Sie geben dem Jugendbuch in meinen Augen sehr viel Tiefe, ohne zu überfordern, und setzen ein klares Zeichen gegen Rassismus und Homophobie. Es ist so wichtig, schon früh zu vermitteln, dass beides nicht vertretbar ist.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Ich mochte den Erzählstil von Sonora Reyes sehr gern. Durch sein schnelles Erzähltempo und seine Wortwahl ist er kurzweilig und jugendlich, was gut zur Geschichte passt.✏️💕

Außerdem wirkt das Geschriebene durch die in kursiv gesetzten spanische Wörter und Sätze authentisch. Dabei fehlen zwar die Übersetzungen, meistens lassen sich die spanischen Wörter und Sätze aber auch durch den Zusammenhang erschließen oder laden zum Nachschlagen ein. Darüber hinaus finden sich auch mexikanische Konzepte, die näher erklärt werden wie zum Beispiel das Maya-Gesetz in lak'ech. Ich fand es super, durch ein Jugendbuch ganz nebenbei etwas über die mexikanische Kultur zu lernen. Neben der Repräsentation von Queerness ist, meiner Meinung nach, auch die Repräsentation verschiedener Kulturen in der Literatur sehr wichtig, damit sich alle Kulturen gesehen fühlen und Vorurteile abgebaut werden können. In lak'ech bedeutet "Ich bin ein anderes Du und du bist ein anderes Ich." und Yami ist für mich genau das. 💜

Mein Abschlussfazit:

Durch »The Lesbiana's Guide To Catholic School« hat sich mein innerer Teenie so sehr gesehen und verstanden gefühlt, dass ich das Buch unbedingt jeder Person weiterempfehlen möchte! Lest es!

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