Cover-Bild Tochter des Windes
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Kosmos
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 14.09.2016
  • ISBN: 9783440150467
Stacy Gregg

Tochter des Windes

Prinzessin Haya ist drei Jahre alt, als ihre Mutter bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben kommt. Ihr Vater, der König von Jordanien, liebt seine Tochter über alles, doch er hat kaum Zeit für sie. Haya fühlt sich einsam und verlassen und schottet sich immer mehr ab. Erst die Liebe zu dem Fohlen Bree, dessen Mutter bei der Geburt stirbt, bringt sie langsam ins Leben zurück. Ohne Haya kann Bree nicht überleben, und so werden die beiden unzertrennlich. Als Haya schließlich ins Internat nach England kommt, begreift sie, dass sie sich ihren lange unterdrückten Gefühlen stellen und einen Neubeginn wagen muss.

Diese wunderschöne Geschichte beruht auf der Lebensgeschichte von Prinzessin Haya Bint-el-Hussein von Jordanien.

Übersetzt von: Fiona Weisz

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2019

Tochter des Windes

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Inhalt :

Prinzessin Haya ist drei Jahre alt, als ihre Mutter bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben kommt. Ihr Vater, der König von Jordanien, liebt seine Tochter über alles, doch er hat kaum Zeit für ...

Inhalt :

Prinzessin Haya ist drei Jahre alt, als ihre Mutter bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben kommt. Ihr Vater, der König von Jordanien, liebt seine Tochter über alles, doch er hat kaum Zeit für sie. Haya fühlt sich einsam und verlassen und schottet sich immer mehr ab. Erst die Liebe zu dem Fohlen Bree, dessen Mutter bei der Geburt stirbt, bringt sie langsam ins Leben zurück. Ohne Haya kann Bree nicht überleben, und so werden die beiden unzertrennlich. Als Haya schließlich ins Internat nach England kommt, begreift sie, dass sie sich ihren lange unterdrückten Gefühlen stellen und einen Neubeginn wagen muss.

Diese wunderschöne Geschichte beruht auf der Lebensgeschichte von Prinzessin Haya Bint-el-Hussein von Jordanien.

Meine Meinung :

An sich ist es eine tolle Geschichte, und der Anfang gefällt mir sehr gut. Er ist ein Brief an die Mutter von Haya. Am Anfang ist es auch noch sehr Logisch, was dann aber immer weniger der Fall ist.

Leider stellt dieses Buch das Leben mit Pferden und das Leben eines Reiters völlig falsch da. Ich habe viel positives über dieses Buch gehört, und hatte mich gefreut es zu lesen. Leider wurde ich dann schwer enttäuscht...

Zum ersten, kann sie sich mit 3 oder 4 Jahren nicht einfach so auf ein Pferd und Löwen setzten,und dann noch perfekt darauf reiten! Und auch in diesem Alter ein großes Pferd zu führen und zu Pflegen ist einfach nicht wirklich realistisch.

Als sie dann zu ihrem 6. Geburtstag ein Fohlen geschenkt bekommen hat, war das echt sehr komisch... Sie zieht es nämlich in dem Buch komplett alleine auf sozusagen. Das kann ein 6 Jähriges Mädchen einfach nicht!

Während dem Buch kann man ihr Alter gar nicht mehr einschätzen. Sie gibt manchmal Sachen von sich, die sie noch gar nicht wissen kann und klingt wie eine 25 Jährige.

Komisch ist auch, dass Bree innerhalb von 2 Tagen beritten wurde. Das ist absolut unwahrscheinlich!

Am unrealistischen ist aber, dass sie innerhalb von ein paar Monaten schon S Springen reitet...

Außer diesen unrealistischen Sachen fande ich das Buch eigentlich ganz gut.


Veröffentlicht am 21.06.2017

Tochter des Windes

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>>"Baba!" Haya fürchtet sich so sehr, dass sie glatt vergisst, dass sie eigentlich gar nicht hier sein dürfte. "Deine neue Statue will mich auffressen!"

>>"Baba!" Haya fürchtet sich so sehr, dass sie glatt vergisst, dass sie eigentlich gar nicht hier sein dürfte. "Deine neue Statue will mich auffressen!"<< (S. 109)

Prinzessin Haya von Jordanien verliert mit 3 Jahren ihre Mutter bei einem Unfall. Da ihr Vater vielbeschäftigt ist, soll sich die Gouvernante Frances um Haya und ihren Bruder Ali kümmern. Doch Frances ist sehr streng und versucht aus Haya eine „echte“ Prinzessin zu machen, dabei wäre Haya doch viel lieber draußen im Stall bei den Pferden. Sie zieht sich immer weiter zurück, bis sie an ihrem 6. Geburtstag das Araberfohlen Bree kennenlernt. Bree hat ebenfalls ihre Mutter verloren. Die beiden werden zu einem unzertrennlichen Team und Bree wird Hayas Leben für immer verändern…

Prinzessin Haya von Jordanien ist sicherlich vielen (älteren) Reitern ein Begriff, war sie doch bis 2014 Präsidentin der FEI (Fédération Équestre Internationale/Internationale Reiterliche Vereinigung).
"Tochter des Windes" von Stacy Gregg beruht auf Prinzessin Hayas Leben.
Ein Kinderbuch über das Leben der ehemaligen FEI Präsidentin, dass muss ich haben, dachte ich mir. Leider wurde ich etwas enttäuscht.

Das Buch ist auch Hayas Sicht als 12-jährige geschrieben, wobei sie sich an die Handlungen in ihrem Leben vorher erinnert und dann quasi als 3/5/6/...-jährige spricht. Genau diese Art der Erzählung macht es dem Leser schwer, nachzuvollziehen, wie alt Haya gerade ist. Ihre Handlungen und die Sprache passen oft nicht zu dem gerade angegeben Alter. Sie klingt als 3-jährige schon teilweise wie eine Erwachsene. Außerdem ist es schwer vorstellbar, dass sie sich als 12-jähre noch so genau an verschiedene Dialoge erinnert.

Was mir dagegen sehr gut gefällt, ist die Benutzung der arabischen(?) Worte, wie z.B. Baba für Papa. Das verdeutlicht noch einmal den orientalischen Flair der Geschichte und lässt sie etwas märchenhaft wirken.
Das Cover finde ich sehr passend zur Geschichte und unglaublich schön. Und auch der Titel ist nicht bedeutungslos, wie man im Laufe des Buches erfährt.

Das Buch wird angepriesen als Lebensgeschichte von Prinzessin Haya (bzw darauf basierend), aber daran ist es in meinen Augen völlig vorbei geschlittert. An ganz wenigen Stellen enthält das Buch eine biografischen Fakten, aber grundsätzlich könnte es auch einfach irgendeine Geschichte eines pferdebegeisterten Mädchens in Jordanien sein.

Ein weiterer Kritikpunkt meinerseits ist die Darstellung von Haya selbst und ihrer reiterlichen Karriere. Haya scheint perfekt zu sein, nur gute Noten, spitze im Turnen, Reiten, etc pp. Besonders was das Reiten angeht, scheint Haya Dinge zu können, für die reale Reiter viele Monate und Jahre brauchen. Auch kann sie als 7-jähriges Mädchen schon selbstständig ihr Pferd aus der Box holen, putzen und füttern. Wer schon einmal einen Jährling (ein 1-jähriges Pferd, Bree ist zu dem Zeitpunkt etwa 1 Jahr) an der Hand hatte, wird ganz genau wissen, dass Haya absolut keine Chance gegen das Pferd haben würde.
Und auch im Springen könnte ein ca 8-9 Jähriges Mädchen nie im Leben innerhalb weniger Monate von nicht-springen-können auf S-Niveau kommen...
Diese Ponyhofromantik (der Begriff passt in dem Buch nicht ganz, aber der Inhalt bleibt gleich) ist in Büchern für diese Altersgruppe leider ziemlich normal, aber in meinen Augen völlig falsch.

Im Gegensatz zur Darstellung der reiterlichen Karriere gefiel mir die von Hayas Emotionen und ihrer Beziehung zu Bree sehr. Man konnte unglaublich gut mit Haya mitfühlen und sie bei ihren Ängsten und Erfolgen begleiten. Die Beziehung zu ihrer Stute ist sehr eng und gefühlvoll.

Was mir allerdings beim Lesen sehr sauer aufgestoßen ist, sind die Details zu Pferden an sich. Bree steht offensichtlich nur in der Box und wird innerhalb von 2 Tagen eingeritten. Diese Darstellung vermittelt einfach ein völlig falsches Bild vom Pferdeleben.

Insgesamt ist "Tochter des Windes" eine wirklich schöne orientalische Pferdegeschichte, die leider viele Kritikpunkte aufweist und bekommt daher von mir nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 06.12.2016

Leider nicht zu empfehlen

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Die Aufmachung des Buches finde ich sehr stimmungs- und geheimnisvoll. Man verspürt schon den fremdartigen Hauch des Orients und besonders pferdebegeisterten Mädchen dürfte beim Anblick des Covers das ...

Die Aufmachung des Buches finde ich sehr stimmungs- und geheimnisvoll. Man verspürt schon den fremdartigen Hauch des Orients und besonders pferdebegeisterten Mädchen dürfte beim Anblick des Covers das Herz höherschlagen.

Die erste Hälfte hat dann auch genau das gehalten, was ich mir von der Geschichte versprochen hatte. Haya, die Tochter des jordanischen Königs wächst zusammen mit ihrem Bruder Ali in einem Palast in der Wüste auf und verliert durch ein tragisches Unglück schon sehr früh ihre geliebte Mutter. Um ihren Schmerz zu lindern, schenkt ihr der Vater das Fohlen ihrer Lieblingsstute, die dessen Geburt nicht überlebt hat. So sind die beiden in der gleichen Situation und Haya gewinnt durch Bree wieder Freude am Leben. Da sie ihre Zeit meist im Stall verbringt und sich nicht "standesgemäß" verhält, erlegt ihr Frances, die neue Gouvernante, Strafen und Verbote auf, um sie doch noch zu einer respektablen und vorzeigbaren Prinzessin zu erziehen. Zum Glück kann sie fast immer auf ihren Vater zählen, der ihr dann doch jeden Wunsch erfüllt. Selbst gefährliche Aktionen von Haya bleiben ohne nennenswerte Konsequenzen.

Spannend, aber auch verständlich war die Tatsache, dass alle Mitglieder der Königsfamilie außerhalb der Palastmauern ständig von Sicherheitspersonal umgeben waren. Sogar als Haya in einem Internat in England zur Schule und zum Reiten geht, sind immer Bodyguards bei ihr. Das führt dem Leser klar vor Augen, dass es nicht immer schön oder erstrebenswert ist, eine Prinzessin zu sein...

Bis dahin haben mir die orientalische Atmosphäre und die klar gezeichneten Charaktere sehr gefallen und ich konnte mich gut in die Gedanken und Gefühle der Protagonisten hineinversetzen. Doch als es an das Zureiten und die Ausbildung von Bree geht, wird die Handlung dermaßen unglaubwürdig, dass man nur noch den Kopf schütteln kann. Da wird innerhalb von wenigen Tagen aus einer jungen Araberstute ein sicheres Reitpferd, nach kurzer Zeit ein begabtes Springpferd und zudem erweist sie sich später sogar noch als ein unerschrockenes Voltigierpferd. Und das alles schafft ein 12-jähriges Mädchen, die all das selbst erst kurz zuvor gelernt hat, in ein paar Wochen? An so einer unrealistischen Story haben nur wirklich pferdeverrückte und verträumte, kleine Mädchen Freude...

Noch schlimmer finde ich dann die Beschreibung als Haya einen Falken geschenkt bekommt, um ihn als Jagdfalken für das große Turnier auszubilden (ebenfalls in wenigen Wochen), an dem sie teilnehmen will. Obwohl sie keine Ahnung von Falken hat, wird ihr das Tier von den Erwachsenen einfach so überlassen und sie bringt damit ihn und auch sich selbst in mehrere, gefährliche Situationen. Auch Bree bleibt nicht von ihrem Ehrgeiz verschont und wird trotz eines schlimmen Sturzes im Turnier weitergeritten. Auch wenn es sich dabei hoffentlich um fiktive Elemente in der ansonsten realen Lebensgeschichte von Prinzessin Haya handelt, macht das keinen Spaß zu lesen. Solche Tierquälerei setzt ein falsches Signal bei den jungen Leserinnen und ich kann deshalb dieses Buch nicht weiterempfehlen. Das ist sehr schade, denn ohne diese in meinen Augen gravierenden Mängel, wäre es ein lesenswertes Buch gewesen.

Veröffentlicht am 22.10.2016

Tochter des Windes

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https://sireadhblog.wordpress.com/2016/10/22/tochter-des-windes

Viele kennen sie, viele mögen sie, manche mögen sie nicht - Pferderomane. Vor kurzem ist der Roman The princess and the foal von Stacy ...

https://sireadhblog.wordpress.com/2016/10/22/tochter-des-windes

Viele kennen sie, viele mögen sie, manche mögen sie nicht - Pferderomane. Vor kurzem ist der Roman The princess and the foal von Stacy Gregg auch im Deutschen erschienen und ich durfte an einer Leserunde für das Buch teilnehmen. Wie es mir gefallen hat könnt ihr hier lesen...

Der Leser begleitet die jordanische Prinzessin Haya in den ersten Jahren ihres Lebens. Nur mit drei Jahren verliert die kleine Prinzessin ihre Mutter Königin Alia, welche auf dem Rückflug in einem Helikopter in einen Sandsturm gerät und umkommt. Nun hat sie nur noch ihren ein Jahre jüngeren Bruder, Ali und ihren Vater, König Hussein von Jordanien. Nach dem tragischen Ereignis entwickelt sich Haya zuerst zu einem zurückgezogenen Mädchen, dazu trägt auch noch das neue Kindermädchen bei, welche anscheinend jegliche Form von Spaß verbietet. Einzig und allein die Pferde auf dem königlichen Gestüt Al-Hummar bereiten ihr Freude und locken die alte Haya Stück für Stück hervor. Zu ihrem fünften Geburtstag erfüllt ihr Vater ihr einen riesigen Traum: Sie bekommt ein eigenes Fohlen. Die Prinzessin kann ihr Glück kaum fassen und nimmt sich fest vor, dass ihr Pferd, welches den Namen Bint-Al-Reeh (Tochter des Windes) trägt, zu einem der besten Springpferde auf der ganzen Welt werden soll. So wird man Teil von Hayas Leben und bekommt mir, was sich für eine starke Freundschaft zwischen den beiden aufbaut.

Mir hat das Buch so mittelmäßig gefallen. Das lag glaube ich hauptsächlich daran, dass ich für mich selbst erkannt habe, dass ich einfach kein Fan von Pferderomanen bin. Andererseits muss man fair sein und sagen, dass Stacy Gregg einen guten Schreibstil hat und die jordanische Landschaft und Kultur sehr gut beschreibt. Allerdings hatte das Buch für mich ein wenig zu viele unlogische Stellen. Zuerst einmal begleitet man Haya schon in den ersten Jahren ihres Lebens, beginnend mit dem 4.Lebensjahr. Für solch ein junges Kind ist es einfach unwahrscheinlich so erwachsen zu reden, denken und zu handeln. Dann ist es auch komisch, dass sie Prinzessin von Bree, nachdem sie fast ein ganzes Jahr in England gelebt hat, einfach so behandelt wird, als wäre sie nicht weg gewesen. Das sind zwar nur kleine Dinge, die aber leider einfach an der Authentizität des Buches zweifeln lassen.Dazu kam leider auch noch, dass ich den Handlungsablauf alles in allem nicht besonders überwältigend fand. Trotzdem wird der Leser zwischendurch immer Mal wieder mit sehr schön beschriebenen, emotionalen Szenen belohnt, die mir gut gefallen haben.

Zum Cover: Hat mich leider persönlich überhaupt nicht angesprochen, denn wenn man es in den Händen hält, sieht der Einband aus, als hätte man ihn aus recycelter Pappe gemacht, nicht besonders hochwertig. Das Motiv ist, meiner Meinung nach auch nichts besonderes in der Masse an Pferdebüchern.

Abschließend kann ich leider nur 2 Sterne für das Buch vergeben, weil es mich persönlich einfach so gar nicht angesprochen hat. Es kann sein, dass ich den Pferdeliebhabern damit Unrecht tue, aber das ist halt die Meinung von jemandem, der sich für Pferde nur mittelmäßig begeistern kann.

Veröffentlicht am 05.10.2016

Schöne Geschichte mit leicht utopischen Vorstellungen zum Thema Pferd / Reiten

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Das Buch beruht auf das Leben der Prinzessin Haya von Jordanien und ihrer Begeisterung zu den Pferden. Ganz besonders um die Verbindung zu ihrer Stute Bree.
Dennoch sind die Ereignisse fiktiv geschildert ...

Das Buch beruht auf das Leben der Prinzessin Haya von Jordanien und ihrer Begeisterung zu den Pferden. Ganz besonders um die Verbindung zu ihrer Stute Bree.
Dennoch sind die Ereignisse fiktiv geschildert worden und auch einige Orte und Personen entspringen nur der Fantasie der Autorin.

Klappentext:
Prinzessin Haya ist drei Jahre alt, als ihre Mutter bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben kommt. Ihr Vater, der König von Jordanien, liebt seine Tochter über alles, doch er hat kaum Zeit für sie. Haya fühlt sich einsam und verlassen und schottet sich immer mehr ab. Erst die Liebe zu dem Fohlen Bree, dessen Mutter bei der Geburt stirbt, bringt sie langsam ins Leben zurück. Ohne Haya kann Bree nicht überleben, und so werden die beiden unzertrennlich. Als Haya schließlich ins Internat nach England kommt, begreift sie, dass sie sich ihren lange unterdrückten Gefühlen stellen und einen Neubeginn wagen muss.

Stacy Gregg, selbst ein Pferde erfahrene Autorin, entführt uns mit einem lockeren Schreibstil nach Jordanien und schafft auch eine schöne orientalische Atmosphäre zu schaffen.
Es beginnt mit einem Brief von Haya an ihre verstorbene Mutter, den sie mit 12 Jahren und aus der Situation zum Ende des Buches her schreibt.
Danach dürfen wir Haya begleiten, in ihrem familiären Umfeld und wie sie aus ihren 3 Jährigen Ich heraus wächst. Wir begleiten sie durch Trauer und Rückzug bis sie ihre Leidenschaft für Pferde entdeckt. Wir kriegen hautnah mit, wie die Gouvernante Frances ihr alles verbieten will, was ihr Spaß macht und einfach nicht einsieht, dass Haya nur mit Pferden glücklich ist.
Wir erleben, wie sie und Bree zusammen kommen und ein Team werden. Wie beide miteinander und von einander lernen. Und wie sie über die Jahre so weit zusammen wachsen, dass Haya mit 12 Jahren als jüngste und bisher einzige Frau am Kings Cup teilnimmt.

Zum Anfang ist es ein wenig langatmig. Zum Schluss, obwohl man eigentlich weiß, wie es ausgeht, schafft die Autorin doch noch Spannung auf zubauen.
Die Charaktere sind alle schön herausgearbeitet. Vom König , über Frances, dem Stallburschen bis zum Diener, bekommt man genügend Charakterzüge und Handlungen aufgezeigt, um sich die Personen gut vorstellen zu können.
Auch viel Wissen über Pferde wird von der Autorin eingefügt. Teilweise aber auch so, dass sich für nicht so Erfahrene eventuell eine Frage auftut.

Doch gibt es noch ein paar Schwachpunkte.
Zum einen erzählt Haya als ihr 3 Jähriges Ich und auch später stellenweise nicht ihrem Alter entsprechend, wodurch es manchmal auch schwierig wird ihrem Alter zu folgen.
Zum anderen wird ,meiner Meinung nach, leider wie in vielen Pferdegeschichten, stellenweise ein etwas zu blümerantes Bild im Umgang mit Pferden und dem Reiten lernen erzeugt.
Erstens lernt Prinzessin Haya in immenser Geschwindigkeit das Reiten und holt sich als 7 Jährige selbstständig Pferde aus dem Stall und reitet ohne Aufsicht. Zum anderen wurde Bree einerseits zwar sachte eingeritten, doch dauert es im Buch gerade mal 2 Tage.
Da ich selber Reiterin bin, weiß ich wie utopisch manche Darstellungen sind und wie sich das auf junge Leser ( für die Zielgruppe es nun mal geschrieben ist) auswirken kann. (Selbst erlebt.)
Da zählt auch nicht die Ausrede, dass es eine fiktive Geschichte ist. Das können zu junge Leser manchmal nicht richtig differenzieren.
Aber gut, dieser Punkt kann diskutiert werden und ist in vielen anderen Pferdebüchern der Zielgruppe nicht anders, das machte es leider aber nicht besser.

Doch trotz diesem lang ausgeführten Kritikpunkt ist es eine schöne Geschichte zwischen einem Mädchen, die eine schlimme Zeit durchlebt und in einem Pferd ihren Seelenverwandten findet und wieder aufblüht. Sie setzt sich Ziele und tut einiges dafür diese zu erreichen, auch wenn ihr Steine in den Weg gelegt werden.
Somit bleibt es eine schöne Geschichte im tollen Setting, welche ich als erwachsene Reiterin etwas kritischer sehe und bekommt 3 von 5 Sterne von mir.