Cover-Bild Das siebte Mädchen
(76)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 16.08.2022
  • ISBN: 9783499006609
Stacy Willingham

Das siebte Mädchen

Alice Jakubeit (Übersetzer)

In Breaux Bridge, im ländlichen Louisiana, passiert eigentlich nichts. Bis im Sommer 1998 sechs Teenager spurlos verschwinden. Mädchen, die die 12-jährige Chloe aus der Schule kennt. Ihre Leichen werden nicht gefunden. Doch im Schlafzimmer von Chloes Eltern findet man eine Schatulle mit Schmuckstücken der Mädchen. Als ihr Vater, ein liebevoller, bis dahin unbescholtener Mann, die Taten gesteht und als Serienmörder verurteilt wird, zerbrechen Chloes Welt und ihre Familie.
Zwanzig Jahre später ist Chloe promovierte Psychologin. Als plötzlich eine ihrer Patientinnen verschwindet, ahnt sie, dass jemand die Taten ihres Vaters imitiert und den 20. Jahrestag der Morde auf seine Weise begehen will. Oder ist der wahre Täter noch immer auf freiem Fuß?

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2022

Spannendes Thriller-Debüt mit verschlingender Atmosphäre

0

"Man grübelt unentwegt darüber nach, kann es niemals wirklich loslassen. Aber man will es auch nicht zugeben – dass man noch immer die Hoffnung hat, eines Tages die Wahrheit zu erfahren. Eines Tages alles ...

"Man grübelt unentwegt darüber nach, kann es niemals wirklich loslassen. Aber man will es auch nicht zugeben – dass man noch immer die Hoffnung hat, eines Tages die Wahrheit zu erfahren. Eines Tages alles zu verstehen. Und dass es sich am Ende irgendwie gelohnt haben wird, darauf zu warten.“
Sechs Mädchen verschwinden spurlos und hinterlassen eine riesige Kluft in einem kleinen Städtchen in Louisiana, da ist Chloe gerade einmal zwölf Jahre alt. Als ihr Vater für die Verbrechen verhaftet wird, gerät sie in einen Strudel aus Angst und Hass. Zwanzig Jahre später arbeitet Chloe als Psychologin, plant mit ihrem Verlobten Daniel die bevorstehende Hochzeit und wieder wird ein Mädchen vermisst und tot aufgefunden. Chloes Albtraum scheint von vorne zu beginnen, als kurz darauf eine ihrer Klientinnen verschwindet und sie von einem Journalisten bedrängt wird. Da die Polizei ihr erneut unbequeme Fragen stellt, beginnt sie eigenmächtig Nachforschungen anzustellen und begreift, ihr „Vater ist der Schlüssel zu alldem“.
Bei Chloes Medikamentenmissbrauch und ihrem Kindheitstrauma kann man sich nie sicher sein, ob sie paranoid wird oder bei klarem Verstand ist. Die Mücken ausbrütende, dichte Atmosphäre in den Sümpfen Louisianas, in die Chloes Kindheitserinnerungen immer wieder führen, hat mir ebenso gefallen, wie die mitreißend spannende Handlung - nachvollziehbar und schlüssig -, die sich immer mehr zuspitzt, mitten in der psychologisch intensiven Ich-Perspektive von Chloe, der man ganz nahe ist. Das Ende war für mich nicht wirklich eine Überraschung, aber ich habe nicht alle Wendungen kommen sehen, habe mich wunderbar unterhalten gefühlt, und konnte den Thriller über weite Strecken nicht aus der Hand legen. Ein vielversprechendes Thriller-Debüt von Stacy Willingham - dessen Namen ich mir merken werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.08.2022

Spannende Unterhaltung mit vielen Wendungen

0

Zwanzig Jahre nachdem Cloes Vater für den Mord an sechs jungen Mädchen verhaftet wurde, verschwinden wieder Mädchen. Es sieht ganz nach einem Nachahmungstäter aus. Cloes mühsam aufgebautes Leben gerät ...

Zwanzig Jahre nachdem Cloes Vater für den Mord an sechs jungen Mädchen verhaftet wurde, verschwinden wieder Mädchen. Es sieht ganz nach einem Nachahmungstäter aus. Cloes mühsam aufgebautes Leben gerät erneut aus den Fugen und nicht alles ist so, wie es scheint.

Die Autorin stellt in „Das siebte Mädchen“ dabei Chloes aktuelles Leben in den Vordergrund, immer durchdrungen von Rückblenden in die Vergangenheit. Stacy Willingham schafft es durch ihren Erzählstil sehr gut, eine düstere, bedrohliche Atmosphäre zu schaffen und den inneren Konflikt, in dem Chloe sich bald befindet überzeugend darzustellen. Sehr gelungen finde ich hier, dass der Roman keine blutigen Szenen benötigt und allein durch die Darstellung von Chloes innerer Zerissenheit und den Rückblenden in die Vergangenheit Spannung aufbaut. Auch bei Thrillern muss es nicht immer brutal und blutig zugehen.
Dies zeigt sich auch in der Covergestaltung: die Düsternis des Romans klingt deutlich an, bleibt aber durch die Lichtpunkte am oberen Rand, die vermutlich Glühwürmchen darstellen, etwas aufgelockert.

Die Charaktere überzeugen mich in das siebte Mädchen nur teilweise. Chloe ist sehr gut dargestellt, sie nimmt den meisten Raum ein, was ihrer Rolle in der Geschichte entgegenkommt. Die anderen Charaktere bleiben mir teilweise etwas zu oberflächlich und blass, gerade aus Daniel und Cooper wäre mehr herauszuholen gewesen.

Der Roman nimmt im letzten Drittel nochmal richtig an Fahrt auf, teilweise fand ich es dann etwas viel des Guten. Ständig steigert sich Chloe in neue Verdächtige hinein und auch wenn dies zu ihrem allgemeinen Zustand passt, so ist es doch etwas ermüdend. Die Auflösung finde ich dann in Teilen richtig und konsequent. Ich hatte bereits relativ bald am Anfang den Verdacht, es ist aber auf keinen Fall so offensichtlich, dass es langweilig wird. Überrascht war ich nicht, die Hinführung zur Auflösung ist aber logisch und stimmig und natürlich gibt es zum Ende hin auch noch dramatische Ereignisse, die gut ins Gesamtkonzept passen.

Insgesamt ein kurzweiliger Thriller mit leichten Schwächen, der sich gut lesen lässt. Für Fans von Spannung definitiv zu empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.08.2022

Plot Twist über Plot Twist!

0

In dem Thriller „Das siebte Mädchen“ von Stacy Willingham geht es um einen Serienmörder, der eigentlich schon hinter Gittern sitzt, dessen Mordserie aber nach zwanzig Jahren wiederaufgenommen wird.

Hübsche, ...

In dem Thriller „Das siebte Mädchen“ von Stacy Willingham geht es um einen Serienmörder, der eigentlich schon hinter Gittern sitzt, dessen Mordserie aber nach zwanzig Jahren wiederaufgenommen wird.

Hübsche, junge Mädchen verschwinden, nur um wenige Tage später tot aufgefunden zu werden. Sie sind alle Teenager, die ihr ganzes Leben noch vor sich haben und doch so plötzlich aus dem Leben gerissen werden.

Schon damals, als Chloe selbst noch ein Kind war, machte ihr die Tatsache natürlich sehr zu schaffen, dass ihr Vater ein Serienmörder ist. Er brachte damals sechs Mädchen aus ihrer Heimatstadt um. Ihre Leichen wurden nie gefunden, allerdings gestand Chloes Vater Dick Davis alle Morder und wanderte anschließend ins Gefängnis. Auch heute noch quälen Chloe die Erinnerungen an diese Zeit und den einzigen Halt, den sie in ihrem Leben seitdem hatte, ist ihr Bruder Cooper. Langsam scheint sich Chloes Leben jedoch in geordneter Bahnen zu begeben, denn sie hat ihr Studium abgeschlossen, Berufserfahrungen gesammelt und letztendlich auch ihre eigene Praxis als Psychologin eröffnet. Mit ihrem Verlobten Daniel läuft auch alles super und die zwei stehen kurz davor zu heiraten. Dass sie selbst psychische Probleme seit jenem schicksalhaften Sommer hat, unterdrückt sie mit Medikamenten. Das scheint auch alles „gut“ zu laufen, bis sich die grausamen Morde vor zwanzig Jahren in ihrer neuen Heimatstadt wiederholen. Chloe zieht schnell eine Verbindung zu den Morden von damals und versucht auf eigene Faust zu ermitteln. Während ihrer Recherchen stößt sie auf viele Geheimnisse, die ihr das Blut in den Adern gefrieren lassen. Wir sie den Mörder rechtzeitig finden um weitere Morde zu verhindern? Wer ist diese Mensch, der so stark versucht die Morde von vor zwanzig Jahren zu imitieren? Ist er ihr doch näher, als sie es gewagt sich einzugestehen?

Zuerst einmal, die Geschichte hat mich von Anfang an fasziniert und ich wollte das Buch so unbedingt lesen. Der Klappentext und auch die Leseprobe klangen super und ich hatte mir einen spannenden und vor allem auch nervenaufreibenden Thriller vorgestellt. Ganz so war es dann für mich am Ende nicht, allerdings war dieses Buch trotzdem sehr lesenswert und erschien mir direkt wie ein perfekter Film. Mit dem Schreibstil kam ich gut klar, den mochte ich sehr. Auch wenn mir die Charaktere im Buch leider nicht ganz so nahekamen. Auch die Protagonistin Chloe blieb bei mir eher auf Abstand. Und auch zu den anderen Charakteren habe ich nicht wirklich eine Verbindung gefunden. Cooper und Daniel stelle ich mir beide als sehr attraktive Männer vor, die mir aber auch ein wenig zu glatt waren. Aaron Jansen, der schon ziemlich am Anfang des Buches als Journalist der New York Times auftritt, war da keine Ausnahme. Schade, ich hätte mich gerne etwas mehr mit den Charakteren verbunden gefühlt und deren Gefühle mehr gespürt. Das Buch ist auch in verschiedenen Zeiten geschrieben. An für sich eine gute Idee und ich komme auch eigentlich immer gut damit klar. Hier wechselten die Zeiten allerdings so schnell und unbemerkt, dass man manchmal gar nicht wusste, in welcher Zeit man sich gerade befindet. Nun zur Geschichte an sich. Wie schon geschrieben, die Story hörte sich wirklich spannend an. Bis dies allerdings der Fall wurde, waren die ersten 200 Seiten schon gelesen. Spannung kam leider erst ziemlich zum Schluss auf. Die hätte ich mir in kleinen Momenten über das ganze Buch verteilt gewünscht, sodass es zum Ende hin einen richtigen Schlag geben würde. Der Spannungsaufbau war also leider nicht so ganz gelungen. Am Ende wurde es jedoch spannend und das hat meine Meinung zum Buch nochmal geändert. So viele Plot Twists habe ich in einem Buch noch nie erlebt. Das Ende überrascht dann aber doch und darum geht es ja auch eigentlich. Dass man vom Buch und dessen Inhalt überrascht wird. Ich fühlte mich auf jeden Fall gut unterhalten und hatte das Buch in nur zwei Tagen durchgelesen. Deshalb gibt es hier auch die vier Sterne. Den Titel hätte ich, als kleine Anmerkung, aber anders gewählt „Sieben Mädchen“ hätte besser zur Story gepasst. So habe ich mich das ganze Buch über auf „Das siebte Mädchen“ versteift. Und vermutet, dass auch hier eine weitaus interessantere Geschichte steckt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.08.2022

Sehr gut erzählt, doch nicht überraschend

0

Diese Titelwahl macht mich, ehrlich gesagt, ein bisschen fertig: Aus „A Flicker in the Dark“, der eindeutig auf ein in der Geschichte wiederkehrendes Glühwürmchenmotiv anspielt, wurde im Deutschen also ...

Diese Titelwahl macht mich, ehrlich gesagt, ein bisschen fertig: Aus „A Flicker in the Dark“, der eindeutig auf ein in der Geschichte wiederkehrendes Glühwürmchenmotiv anspielt, wurde im Deutschen also „Das siebte Mädchen“, welches nun letztlich recht offensichtlich ein Mädchen meint, das ein Jahr vor der beschriebenen Mordserie verschwand und von dem man zu ahnen meint, dass es ein siebtes Opfer sein könnte, wofür hier ausnahmsweise komplett die Indizien fehlen, und es stattdessen sogar Gründe gibt, sie als Ausreißerin zu führen. Diese Jugendliche, namens Tara, wird in diesem Roman immer mal wieder, aber absolut beiläufig erwähnt, so dass man zunächst denkt, das gegenwärtig verschwundene wäre das titelgebende siebte Mädchen. Quasi sofort folgt dem jetzigen Verschwinden aber ein weiteres Mädchen nach und plötzlich hat man halt sechs vor 20 Jahren verschwundene Jugendliche, deren Morde Chloes Vater gestanden hat, und nun schonmal zwei weibliche Teenager, die plötzlich weg waren. Plus ein (angeblich nur von daheim abgehauenes) Mädchen, von dem sich bereits vor 21 Jahren jedwede Spur verlor. Insgesamt geht es also entweder um acht, oder eben doch neun, Mädchen. Mir erschließt es sich überhaupt nicht, wieso man diesen Roman hierzulande unbedingt „Das siebte Mädchen“ nennen wollte.

Die Protagonistin Chloe tritt hier als Ich-Erzählerin auf, was für mich das große Plus des Romans ausmachte: Sie hat es ganz offensichtlich nie verarbeiten können, dass ihr Vater ein Serienkiller ist; heimlich schluckt sie Psychopharmaka, die sie hier ständig mit Wein herunterspült; sie hat arge Vertrauensprobleme, jede Menge Ängste und neigt zudem zu paranoidem Verhalten. Man fühlt einerseits mit ihr mit, hält sie andererseits aber für überkandidelt und zu überstürzten Handlungen neigend und angesichts ihres anscheinend alltäglich gewordenen Konsums von Suchtmitteln fragt man sich am Ende wie sie selbst, ob Chloe nicht eventuell Halluzinationen hat oder ob ihr tatsächlich all das so passiert, was sie hier schildert.
Das hat mich sehr gefesselt, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte – ein bisschen schade fand ich, dass es hier nicht eine wirklich sympathische „wichtigere“ Figur gab. Chloe ist eine innerlich völlig zerrissene Hauptfigur und all die Leute in ihrem engeren Umfeld wurden von ihr entweder auf Distanz gehalten oder waren nicht von der Sorte, dass man dachte, dieser Mensch könnte ihr, oder überhaupt irgendwem, definitiv guttun. Da hatte ich mitunter allerdings auch das Gefühl, die Autorin wolle einen unbedingt dazu bringen, hier einfach allen zu misstrauen und jeden als möglichen Nachahmungstäter sehen.

Im Gegenzug dazu will ich zwar nicht sagen, dass „Das siebte Mädchen“ vorhersehbar war, aber als ich zunächst den Beginn des Romans als Leseprobe las und meinen Ersteindruck zusammenfasste (wer sich spoilern lassen wollen würde, könnte jetzt googlen), bekundete ich, welche Figur mir direkt am Seltsamsten erschien und dass Romane mit einem solchen Plot und einem solchen Anfang gerne auf eine ganz bestimmte (von mir dort klar benannte) „überraschende“ Auflösung zuliefen. Ähm, ja. Es wurde zwar versucht, da noch falsche Fährten zu legen, mit denen ich allerdings vornehmlich haderte, weil sie wie allzu konstruierte Ablenkungsmanöver wirkten; wie schon gesagt: ich hatte das Gefühl, allen misstrauen zu sollen, obschon, auch aus Chloes Erinnerungen rund um die Zeit der Mordserie herum heraus, immer mehr Hinweise dafür sprachen, dass es tatsächlich zu dem von mir eingangs gemutmaßten Plot Twist käme. Auch wenn man eingangs noch nichts von diesem Ende ahnt: wer aufmerksam liest, dürfte meines Erachtens immer mal wieder entsprechende Einschübe bemerken.
Überraschend war der Schluss für mich nun also nicht.

Aber der Erzählstil hat mich eben dennoch nicht von dieser Lektüre ablassen lassen… und grundsätzlich eine durchaus reizvolle Geschichte; durchaus gut, aber nicht der Oberburner, der mich komplett vom Hocker gerissen hätte.

Veröffentlicht am 16.08.2022

Ein gelungenes Debüt, mit einer gewissen Sogwirkung

0

Chloe Davis hatte keine einfache Kindheit. Mit zwölf Jahren zerbricht ihr heile Welt, denn ihr Vater wird als Serienmörder verurteilt. Heute ist Chloe eine erfolgreiche Psychologin und versucht ihr Leben ...

Chloe Davis hatte keine einfache Kindheit. Mit zwölf Jahren zerbricht ihr heile Welt, denn ihr Vater wird als Serienmörder verurteilt. Heute ist Chloe eine erfolgreiche Psychologin und versucht ihr Leben in den Griff zu bekommen. Doch die grausamen Verbrechen, bei denen 6 Mädchen ermordet wurden, belasten sie noch immer. Ein schrecklicher Albtraum für Chloe beginnt, als nach 20 Jahren wieder ein Mädchen verschwindet, dass sie als Letzte gesehen hat. Werden nun die Morde ihres Vaters nachgeahmt?
Der Klappentext hat mich gleich angesprochen. Dieses Thrillerdebüt ist etwas anders als ich erwartet hatte aber es hat mich nicht enttäuscht. Der Einstieg ist leicht, zu Beginn fehlt es jedoch etwas an Spannung. Trotzdem hatte die Story eine gewisse Sogwirkung. Erzählt wird aus der Ich-Perspektive von Chloe. Eingebaute Rückblicke, die ohne extra Kapitel erfolgen, waren für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Doch durch diese Zeitsprünge kann der Leser Chloes derzeitiges Verhalten immer besser verstehen. Ihre Psyche wird einem genau vor Augen geführt. Chloe weiß als Psychologin, mit welchen Problemen sie aufgrund der Vergangenheit zu kämpfen hat. Sie ist labil, nach außen wirkt sie dennoch, als hätte sie ihr Leben im Griff. Menschen zu vertrauen fällt ihr aufgrund der damaligen Ereignisse schwer.
Mit der Zeit konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe viel spekuliert bei diesem atmosphärischen Thriller. Besonders zum Ende hin überschlagen sich dann die Ereignisse. Stellenweise empfand ich die Auflösung etwas konstruiert aber packend war die Story dann letztendlich doch, keine Frage.
„Das siebte Mädchen“ hat eine gewisse Sogwirkung, dennoch braucht es etwas bis die Spannung aufgebaut wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere