Cover-Bild Die Ziege auf dem Mond
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 72
  • Ersterscheinung: 23.07.2018
  • ISBN: 9783446260504
  • Empfohlenes Alter: ab 8 Jahren
Stefan Beuse, Sophie Greve

Die Ziege auf dem Mond

oder Das Leben im Augenblick
Die Ziege lebt auf dem Mond – allein, aber glücklich. Jeden Tag landen Dinge auf dem Mond, die die Ziege neu benennen muss. Es sind hübsche und traurige Dinge, nützliche und gefährliche, aus denen sich die Ziege ihr Leben baut. Ganz ohne Zeitdruck kann sie dem Flüstern der Sterne lauschen und im Traum den Ozean schmecken. Bis etwas Großes im Mondkrater landet, das Geräusche macht und lebendig scheint. Etwas Geheimnisvolles, Schönes, das sich beim Darüber-Nachdenken verändert – und das den ganzen Mut der Ziege fordert. Ein Buch voller Wunder, das zeigt, wie reich, verrückt und poetisch das Leben ist – und ein philosophisches Abenteuer für Kinder und Erwachsene, die das Staunen nicht verlernt haben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2020

Konnten die Dinge anders werden, wenn man anders über sie dachte?

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Die Ziege auf dem Mond habe ich durch meine Lieblingsautorin, Ava Reed, entdeckt, die dieses Buch mehrmals gelobt und empfohlen hatte. Hinzu kamen noch die wunderschönen Illustrationen und ich wusste, ...

Die Ziege auf dem Mond habe ich durch meine Lieblingsautorin, Ava Reed, entdeckt, die dieses Buch mehrmals gelobt und empfohlen hatte. Hinzu kamen noch die wunderschönen Illustrationen und ich wusste, dass ich dieses Buch lesen wollte.

In "Die Ziege auf dem Mond", geht es, wie der Klappentext schon vermuten lässt, um eine Ziege, die völlig alleine auf dem Mond lebt, aber nichts zu vermissen scheint. Sie lebt glücklich ohne jegliche Sorgen, nur ab und zu landen seltsame Gegenstände auf dem Mond. Und einer dieser Gegenstände stört irgendwann die Idylle auf dem Mond...

Ich selber male auch unglaublich gerne mit Aquarellfarben, daher hat mich der Stil der Illustrationen sofort angesprochen. Die Bilder haben eine gewisse Leichtigkeit und Unbeschwertheit, sodass man nie müde beim Betrachten wird. Sophie Greve hat da wirklich kleine Kunstwerke geschaffen.

Aber auch der Schreibstil von Stefan Beuse konnte mich überzeugen. Er ist flüssig, nachdenklich und auch etwas poetisch - eine gelungene Mischung. Insgesamt hat mir auch die Thematik mit der einsamen Ziege auf dem Mond, die eigentlich ein unbeschwertes und zufriedenes Leben führt, sehr zugesagt. Man erlebt zusammen mit der Ziege ihren Alttag, erfährt die Vorlieben und Hobbys dieser und kann auch die Gefühle nachempfinden. Gleichzeitig merkt man aber auch, dass eine gewisse Sehnsucht in der kleinen Ziege schlummert und diese galt es zu ergründen.

Die Geschichte ist lustig, ein bisschen skurill und einfach nur liebenswert. Mich hat sie zum Nachdenken angeregt, besonders was Wünsche und über sich hinauswachsen angeht. Es ist in meinen Augen ein Buch für alle Generationen und ich kann es wirklich jedem/r ans Herz legen.

Wenn ihr ein kleines bisschen Leichtigkeit und Freude in einem Buch braucht, dann lest unbedingt "Die Ziege auf dem Mond"! 5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 09.11.2019

Ein wundervolles Buch, das neben dem "kleinen Prinzen" ins Regal gehört!

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"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar." - Antoine de Saint-Exupéry

Spätestens nach diesem Zitat war es um die Meisten von uns einfach so geschehen. Der kleine ...



"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar." - Antoine de Saint-Exupéry

Spätestens nach diesem Zitat war es um die Meisten von uns einfach so geschehen. Der kleine Prinz hat schon viele von uns begleitet. Egal, ob als Pflichtlektüre in der Schule (in mehreren Sprachen) oder aber einfach als wundervolles Geschenk an geliebte Menschen. Auch Filme, Hörbücher und die entsprechende Musik gibt es zu diesem wundervollen Buch. 

Doch seit dem Jahr 2018 hat der kleine Prinz nun einen Freund, der ebenso mutig, wie auch kindlich freundlich ist und mit spielerischer Neugier das weite Feld der Philosophie erkundigt: die Ziege auf dem Mond. 

Mit der Ziege auf dem Mond haben Stefan Beuse und Sophie Greve ein wundervolles Geschöpf erschaffen, das sich sehr schnell in die Herzen der Leser träumt und philosophiert. So erfahren wir nicht nur, warum es nicht so gut ist, so viele Wünsche zu haben, sondern auch, was sich auf der dunklen Seite des Mondes befindet. 

Kurze Kapitel leiten den Leser durch das kleine Büchlein; begleitet von vielen wunderschönen und liebevoll gestalteten Illustrationen, steigen wir in die Welt der Philosophie ein und stellen uns großen Fragen, auf die es keine leichten Antworten gibt. 

Ich habe das Buch mit meinem 5-jährigen Neffen durchgelesen und als wir ans Thema "Wünschen" kamen, stellte auch er mir die Frage: "Warum ist es denn nicht gut, Wünsche zu haben? Sind Wünsche nicht etwas Tolles?"

Mit Hilfe der Ziege auf dem Mond konnte ich ihm näher bringen, dass Wünsche im Allgemeinen zwar etwas Tolles waren, wenn sie aber nur ewig Wünsche blieben und niemals Wirklichkeit werden, wären sie wiederum nicht so toll. Man muss auch etwas dafür tun, damit die Wünsche Wirklichkeit werden.

Und an eben diesem Beispiel merkte auch ich, wie "einfach" es ist, sich etwas zu wünschen, aber es ohne einen Anstoß von uns, ohne ein wirkliches Manifestieren, ohne ein "Auf jetzt, los geht's!" auch wir nicht weiter kommen können. Wünsche sind schön und gut, aber was nutzen sie uns, wenn wir sie nicht selbst manifestieren? Natürlich können wir lange warten, bis sie in Erfüllung gehen und irgendwann vermögen sie es vielleicht auch, aber wollen wir wirklich unser ganzes Leben damit verbringen, nur auf etwas zu warten? 

Nehmen wir unser Leben und unser Glück doch einfach selbst in die Hand!

Dies ist nur eines von vielen wunderschönen Beispielen, die uns die Ziege auf dem Mond näher gebracht hat. Ein weiteres ist, dass man auch vor dem Unbekannten keine Angst zu haben braucht. 

Ich könnte euch noch viele solcher toller Beispiele nennen, aber ich möchte euch nicht die Freude (und die Neugier) vorweg nehmen! Allerdings kann ich euch etwas Anderes sagen: ich kann euch dieses wundervoll illustrierte und wertvolle Buch einfach nur ans Herz legen - nicht nur euch, sondern auch euren Kindern, denn auch sie können gemeinsam mit der Ziege auf Abenteuerreise gehen und das Leben erforschen. 

Die Ziege auf dem Mond steht nun neben dem kleinen Prinzen in meinem Regal und ich weiß schon jetzt: zu beiden Büchern werde ich sicherlich noch mehrfach greifen! 

Veröffentlicht am 29.05.2019

Charmat, witzig, klug erzählt

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"Um viertel nach neun, passiert nur Gutes", sagt die Ziege, und schon sind wir mitten drin im Abenteuer der Ziege auf dem Mond. Ein Buch das uns lehrt, im Kopf umzuparken.

"Manchmal muss man die Dinge ...

"Um viertel nach neun, passiert nur Gutes", sagt die Ziege, und schon sind wir mitten drin im Abenteuer der Ziege auf dem Mond. Ein Buch das uns lehrt, im Kopf umzuparken.

"Manchmal muss man die Dinge nur ein bisschen im Kopf bewegen, nicht mal in echt, und schon ist alles anders", ist eine weitere der vielen Ziegenweisheiten und schon wieder ertappe ich mich dabei, wie ich zustimmend nicke.

Eine neue Sicht auf die Dinge, ein Perspektivenwechsel und schon sehen wir die Dinge, wie sie sind.

Die Ziege auf dem Mond ist weit davon entfernt ein einfaches Kinderbuch zu sein, sie ist so viel mehr. Erzählbuch, Erklärbuch, Bilderbuch und ein Buch, das Erwachsene vielleicht selbst oft den Spiegel vorhält und Lösungen bietet, wie es im Leben leichter geht.

Philosophie für Kinder ist sicher ein Thema, das von Eltern starke Nerven verlangt, weil hier die Grenzen der Erklärbarkeit auch mal verschwimmen und man den eigenen Horizont gegebenenfalls neu fokussieren muss um deutlicher zu sehen.

Cover und Bildgestaltung:

Die wundervolle Gestaltung durch Sopie Greve lässt mich immer wieder schmunzeln. Herrlich gezeichnet. Der kluge, und wissende Ausdruck der Ziege macht sie nochmal so sympathisch.

Fazit:

Ein Buch für Kinder und Erwachsene, das meiner Meinung nach in keinem Regal fehlen sollte. Witzig, klug geschrieben, pädagogisch wertvoll und dabei mit so viel Charme.

Veröffentlicht am 25.11.2018

Poetisch anmutende Geschichte mit vielen Metaphern zur Achtsamkeit

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„Einmal war es schön.“ so fängt das Buch „Die Ziege auf dem Mond“ von Stefan Beuse mit Illustrationen von Sophie Greve an. Die Erzählung beginnt nicht nur märchenhaft, sondern das, was der Ziege passiert, ...

„Einmal war es schön.“ so fängt das Buch „Die Ziege auf dem Mond“ von Stefan Beuse mit Illustrationen von Sophie Greve an. Die Erzählung beginnt nicht nur märchenhaft, sondern das, was der Ziege passiert, ist es auch.

Sie lebt auf dem Mond, in einer unwirtlichen Landschaft, doch indem sie sich auf ihr eigenes Anliegen besinnt, ist sie mehr als zufrieden. Sie hat genug zu essen, sie beschäftigt sich mit den dortigen Sukkulenten und die ständig neu auf dem Mond landenden Dinge machen sie neugierig. Sie hat alle Zeit der Welt, sich auf Geräusche und Gerüche, auf’s Sehen und Fühlen zu konzentrieren. In ihren Träumen wünscht sie sich an angenehme Orte und denkt an bekannte und unbekannte Dinge, an schöne und hässliche. Doch eines Tages landet etwas Mysteriöses auf der Mondoberfläche, das ihre allgemeine Ordnung durcheinander bringt. Es erfordert den ganzen Mut der Ziege, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.

„Die Ziege auf dem Mond“ ist nicht nur ein Kinderbuch zum Vor- und Selberlesen, sondern verzaubert auch Erwachsene. Der Untertitel lautet „oder das Leben im Augenblick“, denn genau das ist es, was das Leben der Ziege ausmacht. Sie ist namenlos und so wird kein Leser von irgendwelchen Attribuierungen gestört, die ein Name hervorbringen würde. Längst hat die Ziege gelernt, mit dem zu leben, was die Umgebung ihr zu bieten hat. Immer wieder landen Dinge auf dem Mond, aber Wünsche zu äußern ist sinnlos, allein die Konzentration auf das Hier und Jetzt gibt ihr Zufriedenheit. Daher bringt das mysteriöse Etwas ihren Alltag und damit sie selbst in Unordnung.

Das Buch lehrt uns, sich auf den Augenblick zu besinnen und ihn jederzeit zu genießen. Die unbegründete Angst raubt die Freude am Moment. Es ist für Groß und Klein bemerkenswert, welche Schlüsse die Ziege durch ihre Erfahrung in Bezug auf diesen Umstand zieht.

Sophie Greve hat den Text von Stefan Beuse, der träumen und glücklich sein lässt, mit traumhaft schönen Bildern versehen. So ist eine poetisch anmutende Geschichte mit vielen Metaphern über Achtsamkeit entstanden, welche ich allen uneingeschränkt gerne empfehle.

Veröffentlicht am 22.01.2019

Ein süßes Buch

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Cover: Wirklich schön und natürlich auch passend.

Schreibstil: total malerisch, leicht und wirklich schön.

Meinung: Was mir sofort an dem Buch auffiel waren die tollen Illustrationen darin. Jede Seite ...

Cover: Wirklich schön und natürlich auch passend.

Schreibstil: total malerisch, leicht und wirklich schön.

Meinung: Was mir sofort an dem Buch auffiel waren die tollen Illustrationen darin. Jede Seite ist individuell gestaltet und passend zu den Geschehnissen konstruiert. Dazu sind die Texte wirklich süß geschrieben und voller Weisheiten bespickt. Es war tatsächlich sehr entspannend der Ziege auf dem Mond zu folgen, ihr Leben zu sehen und all ihre Gedanken zu verfolgen. Ein ums andre Mal zauberte mir dieses dünne Büchlein ein Lächeln ins Gesicht und ließ mich in den Zeichnungen versinken.

Ich fand es zuckersüß und ideal um einfach mal abzuschalten. Es ist ein gutes Buch um mal für einen Moment etwas Abwechslung in den Lesealltag reinzubringen und ein Buch für das man sich einfach mal so richtig Zeit nimmt. Wenn man aufmerksam liest nimmt man auch wahr was uns dieses Buch versucht zu sagen und lernt vielleicht noch das ein oder andere draus.

Fazit: Jeder muss selbst wissen ob es einem den Preis Wert, denn die Seiten sind recht wenige wobei der Preis doch recht hoch ist. Mal so für zwischendurch und nicht zur gewohnheit werden lassend fand ich es perfekt. Manchmal darf m an sich nämlich auch mal was gutes tun.