Cover-Bild Im Netz des Lemming
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19,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Haymon Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 200
  • Ersterscheinung: 02.01.2020
  • ISBN: 9783709934975
Stefan Slupetzky

Im Netz des Lemming

Kriminalroman
DER LEMMING ZWISCHEN WÜRSTELSTAND UND WORLD WIDE WEB: EIN NEUER KRIMINALROMAN VON STEFAN SLUPETZKY!

Ein tragischer Suizid und ein Nachtwächter in Bedrängnis
Der Lemming versteht sie nicht mehr, die Welt. Und noch weniger versteht er das Kauderwelsch aus Internet-Sprache und Englisch, das sein Sohn Ben mit seinem Freund Mario spricht. Als der Lemming sich mit ebendiesem Mario durch Zufall eine Straßenbahn teilt, passiert das Unfassbare: Auf Marios Handy-Display erscheint eine offenbar schockierende Nachricht, der Bub rennt unvermittelt aus der Bahn und springt von einer Brücke in den Tod.
Der Lemming ist fassungslos. Noch mehr, als plötzlich ein Shitstorm auf ihn einprasselt: Die Medien haben aus dem Mann, der mit dem unglücklichen Burschen vor dessen Suizid gesprochen hat, einen pädophilen Triebtäter gemacht. Und plötzlich sind sein Foto und sein Name überall. Auch Chefinspektor Polivka, der dem Lemming vertraut und mit ihm herausfinden will, was wirklich hinter Marios Tod steckt, gerät ins Kreuzfeuer der Öffentlichkeit. Bald ranken sich auch wilde Spekulationen um Marios Familie – denn die engagiert sich in der Flüchtlingshilfe – während Wien im Zeichen von dirty campaigning und politischer Hetze steht.
Der Lemming indes droht sich in verschiedensten Netzen zu verwickeln: Im World Wide Web, mit dessen Gefahren er es zu tun bekommt, in den Verstrickungen korrupter Politiker, die nicht nur im Internet Fake News verbreiten, und in den feinen Fäden, die die Boulevardpresse spinnt, wenn sie mit haltlosen Behauptungen eine möglichst große Leserschaft einfangen möchte.

Slupetzky legt den Finger in die Wunden der Gesellschaft
Jeder Satz passt in diesem Kriminalroman, jedes Wort trifft – Stefan Slupetzky ist ein Sprachkünstler, der es versteht, mit viel Feinsinn Bilder entstehen zu lassen, die sich einprägen. Nichts ist schwarzweiß, jeder hat eine Geschichte, stets hat es einen Grund, warum einer da ist, wo er heute ist. Slupetzky schaut ganz genau hin, wenn er seine Figuren zeichnet, und so manche wird einem bekannt vorkommen. Da ist der kleine Bub, der es unter den Schulkollegen so schwer hat, dass ihn eine Aura der Traurigkeit umgibt, da ist der frühere Neonazi, der sich für seine Tätowierungen schämt. Da ist jener Lehrer, der einmal Idealist gewesen ist, bevor ihm die Realität den Antrieb genommen hat, und der ehemalige Polizist, der jetzt nachts im Tierpark arbeitet und erst mehrere rauschhafte Nächte braucht, bevor er seinem Freund Polivka das Du anbieten kann. Leopold „Lemming“ Wallisch ist ein stiller, feinfühliger Charakter mit trockenem Humor und Gespür für seine Mitmenschen und deren Realitäten.
Slupetzky lässt seinen Lemming durch die Wiener Nächte wandeln, mit Lust am Wortspiel – und ohne dabei jemals seine Leichtigkeit zu verlieren.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2020

Das Recht auf Würde

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Der sechste Band der Lemming Reihe des österreichischen Autors Stefan Slupetzky, ist ein zeitkritischer, bewegender, erschreckender und auch aktueller Krimi. Auch wenn man die Vorgängerbände nicht kennt, ...

Der sechste Band der Lemming Reihe des österreichischen Autors Stefan Slupetzky, ist ein zeitkritischer, bewegender, erschreckender und auch aktueller Krimi. Auch wenn man die Vorgängerbände nicht kennt, wird man sich recht schnell mit dem Antihelden Ludwig Wallisch, genannt Lemming, anfreunden.
Der vorliegende Krimi zeichnet sich durch die Wortgewandheit des Autors aber auch der Aktualität aus. Im Vordergrund steht Cybermobbing und die damit verbundenen Folgen.
Wer kennt sie nicht, die Verbreitung von Fake News auf den Social Media Seiten. Aber wer steckt dahinter? Und was ist mit den Betroffenen? Welchen Schutz haben die Betroffenen? Im Zeitalter der Kommunikation per Internet, werden auch die Hetzkamoagnen immer einfacher. Aber wer steckt dahinter und wie kann man sich schützen?
Mir hat dieser Krimi, gerade wegen seiner Aktualität, sehr gut gefallen. Auch wenn mit der Lemming manchmal etwas träge und nicht gerade als Blitzmerker vorkam, so habe ich mich dennoch in der Dtory verloren. Spannung von der ersten bis zur letzten Seite.
Ich fand es sehr interessant, wie der Autor die Grundstimmung und die Fragen der Bevölkerung gegenüber der Regierung, in diesen Krimi eingeflochten hat.
Es steckt soviel wahres und aktuelles in diesem Krimi, dass man fast schon einem Sog verfällt. Einem Sog, der Unfassbares greifbar macht und dem Bösen ein Gesicht gibt. Ein Sog, bei dem man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte.

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Veröffentlicht am 26.02.2020

Eine wunderbare Erzählung in Wort und Inhalt

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Buchmeinung zu Stefan Slupetzky – Im Netz des Lemming

„Im Netz des Lemming“ ist ein Kriminalroman von Stefan Slupetzky, der 2020 im Haymon Verlag erschienen ist. Dies ist der sechste Band um Leopold „Lemming“ ...

Buchmeinung zu Stefan Slupetzky – Im Netz des Lemming

„Im Netz des Lemming“ ist ein Kriminalroman von Stefan Slupetzky, der 2020 im Haymon Verlag erschienen ist. Dies ist der sechste Band um Leopold „Lemming“ Wallisch.

Zum Autor:
Stefan Slupetzky, 1962 in Wien geboren, schrieb und illustrierte mehr als ein Dutzend Kinder- und Jugendbücher, für die er zahlreiche Preise erhielt.
Seit einiger Zeit widmet er sich vorwiegend der Literatur für Erwachsene und verfasst Bühnenstücke, Kurzgeschichten und Romane. Für den ersten Krimi um seinen Antihelden Leopold Wallisch, «Der Fall des Lemming», erhielt Stefan Slupetzky 2005 den Glauser-Preis, für «Lemmings Himmelfahrt» den Burgdorfer Krimipreis. «Lemmings Zorn» wurde 2010 mit dem Leo-Perutz-Preis ausgezeichnet. Im selben Jahr gründete Slupetzky ein Wienerliedtrio, das Trio Lepschi, mit dem er seither als Texter und Sänger durch die Lande tourt. Stefan Slupetzky lebt mit seiner Familie in Wien.

Klappentext:
Ein tragischer Suizid und ein Nachtwächter in Bedrängnis
Der Lemming versteht sie nicht mehr, die Welt. Und noch weniger versteht er das Kauderwelsch aus Internet-Sprache und Englisch, das sein Sohn Ben mit seinem Freund Mario spricht. Als der Lemming sich mit ebendiesem Mario durch Zufall eine Straßenbahn teilt, passiert das Unfassbare: Auf Marios Handy-Display erscheint eine offenbar schockierende Nachricht, der Bub rennt unvermittelt aus der Bahn und springt von einer Brücke in den Tod.

Meine Meinung:
Meine erste Begegnung mit Stefan Slupetzky und seiner Romanfigur Leopold Wallisch war eine Offenbarung. Die sprachliche Gestaltung hat mich vom ersten Satz an gefangen genommen, schon der Titel ist ein wunderbares Wortspiel. Inhaltlich hatte ich anfangs ein paar Probleme, weil ich mich mit den politischen Verhältnissen in Österreich nicht so auskenne, aber mit etwas Recherche im Internet war das Problem behoben. Hauptthema des Buches bleibt aber die Meinungsmache im Internet und die Auswirkungen, die es auf die Menschen hat. Und der Lemming muss in dieser Geschichte einiges aushalten, aber es trifft auch seine unbeteiligte Familie. Weitere Personen sind betroffen und der Lemming findet einige Leidensgenossen. Ein absolutes Highlight ist eine echte Diskussion mit mehreren Beteiligten, bei der das Aufeinanderzugehen und das Aufgreifen der Gedanken des Gesprächspartners erfolgt und das Besondere daran hervorgehoben wird, gerade wenn man unterschiedlicher Meinung ist.
Unterstützt wird der Lemming vom Kommissar Polivka, der auch dem Fokus der öffentlichen Meinung zum Opfer fällt. Es ist schon ein wunderbarer schwarzer Humor, wenn die beiden Ermittler mit Theaterbärten der digitalen Verfolgung zu entkommen versuchen. Es bleibt aber ein ernstes Thema und die präsentierte Lösung setzt dem Buch die Krone auf.

Fazit:
Ein wunderbares Buch, das mich sowohl sprachlich als auch inhaltlich mehr als nur überzeugt hat. Mir bleibt nur, das Buch in höchsten Tönen zu loben (fünf von fünf Sternen, 100 von 100 Punkten). Natürlich gibt es eine Leseempfehlung für diesen herausragenden Roman.

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Veröffentlicht am 23.02.2020

Cybermobbing

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Das Buch ist für mich das erste von Stefan Slupetzky.
Lemming fährt mit dem Freund seines Sohns in der Straßenbahn, als dieser eine Nachricht auf dem Handy bekommt und sich daraufhin von der Brücke stürzt. ...

Das Buch ist für mich das erste von Stefan Slupetzky.
Lemming fährt mit dem Freund seines Sohns in der Straßenbahn, als dieser eine Nachricht auf dem Handy bekommt und sich daraufhin von der Brücke stürzt. Lemming versucht es noch zu verhindern. Im Netz wird er sofort zum Pädophilen, der den Jungen von der Brücke wirft.
Der Autor greift in diesen Buch ein sehr aktuelles Thema auf. Wie beeinflussen Fake News und Meinungsmache auf den sozialen Medien die öffentliche Meinung und was passiert mit den Betroffenen im realen Leben.
Mit Lemming und Polivka hat er zwei liebenswerte Protagonisten geschaffen. Sie sind altmodisch und haben mit dem Internet nichts am Hut. Trotzdem versuchen sie den Verfasser der Hassposts zu finden. Das Buch spielt meiner Meinung gut das Wiener Flair wieder.
Bei diesen Buch handelt es sich nicht um einen Krimi.
Mir hat es sehr gut gefallen, da es aktuelle Probleme gut umsetzt. Der angenehme Schreibstil hat natürlich auch dazu beigetragen.

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Veröffentlicht am 18.02.2020

Wenn die Anonymität im Netz zur Gefahr für andere wird

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Worum geht’s?
Der Lemming muss mit ansehen, wie sich ein Freund seines Sohnes das Leben nimmt. Grund war offenbar eine verletzende Nachricht, die der Junge zuvor erhalten hatte. Als wäre dieses Erlebnis ...

Worum geht’s?
Der Lemming muss mit ansehen, wie sich ein Freund seines Sohnes das Leben nimmt. Grund war offenbar eine verletzende Nachricht, die der Junge zuvor erhalten hatte. Als wäre dieses Erlebnis nicht schon schockierend genug, tauchen bald Gerüchte im Internet auf, die den Lemming als Täter beschuldigen und ihn schließlich auch seinen Job kosten. Gemeinsam mit dem ebenfalls vom Dienst freigestellten Chefinspektor Polivka versucht er herauszufinden, wer hinter den Nachrichten steckt, mit denen zuvor schon andere Leute diffamiert wurden.


Meine Meinung
In seinem neuen Fall bekommt es der Lemming mit einer ziemlich aktuellen Problematik zu tun: Fake News, Shitstorms und all das ausgelöst durch anonyme Postings in sozialen Medien. Auch im Alltag begegnet man diesen Themen immer mal wieder, weshalb ich ziemlich gespannt darauf war, wie das in diesem Buch verarbeitet werden würde.

Leopold Wallisch als absoluter Internetlegastheniker war sehr witzig zu lesen, da er auch mit den meisten Begriffen der Jugendsprache nichts anfangen kann und dementsprechend lustige Aussagen tätigt. Da er den Suizid des kleinen Mario aus nächster Nähe miterlebt hat und auch von den Konsequenzen der anonymen Postings direkt betroffen ist, ist sein Wunsch den Fall zu lösen auf jeden Fall nachvollziehbar. Dabei wirkt er aber nicht übertrieben ehrgeizig, was ihn für mich als Charakter runder gemacht hat.

Bei Polivka war ich mir nicht so ganz sicher, was ich von ihm halten soll. Er möchte ebenfalls herausfinden, wer für die Nachrichten verantwortlich ist, bei ihm hatte ich aber eher das Gefühl, dass er beweisen will, dass er trotz der Suspendierung in der Lage ist, den Fall zu lösen. Ganz legal waren seine Aktionen nicht immer, auch wenn die beiden dem Täter so schlussendlich ein paar Schritte näher gekommen sind.

Wirklich gut gefallen hat mir, wie aktuelle politische Ereignisse in die Geschichte eingeflochten wurden. Stellenweise musste ich wirklich herzhaft lachen, weil der schelmische Unterton manche Dinge einfach noch absurder hat klingen lassen, als sie ohnehin schon sind.

Kreativ war auch die Auflösung um die Identität des anonymen Internettrolls gemacht, auch wenn ich das Ende etwas fragwürdig gelöst fand. Wenn man aus dieser Geschichte eine Moral ziehen soll, dann sind Folter und Mord nämlich meiner Meinung nach eventuell etwas harsch als Resonanz auf Cybermobbing und die gezielte Manipulation von Massen an Menschen, auch wenn das Ausmaß und die Folgen natürlich immens waren.


Fazit
Auch wenn ich mir zunächst überhaupt nicht sicher war, ob man tatsächlich einen gesellschaftskritischen und gleichzeitig humorvollen Krimi schreiben kann, hat mich dieses Buch davon überzeugt, dass auch das möglich ist.

In knapp 200 Seiten wird eine kurzweilige und trotzdem spannende Geschichte über Hass und Rassismus erzählt, die immer wieder mit der Sprache spielt und sowohl gesellschaftliche als auch politische Entwicklungen auch mal mit einem Augenzwinkern kommentiert.

Mir hat der sechste Fall des Lemmings sehr gut gefallen, was nicht zuletzt zu einem großen Teil auch an der Aktualität der Thematik lag.

Dafür gibt es von mir alle fünf Bücherstapel

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Veröffentlicht am 18.02.2020

Die Würde des Menschen ist unantastbar……auch im World Wide Web.

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Im Netz des Lemming von Stefan Slupetzky

Seid ihr schon mal im Internet für etwas verurteilt worden, für das ihr gar nichts könnt? Hat euch schon mal jemand einfach etwas unterstellt, ohne euch nach den ...

Im Netz des Lemming von Stefan Slupetzky

Seid ihr schon mal im Internet für etwas verurteilt worden, für das ihr gar nichts könnt? Hat euch schon mal jemand einfach etwas unterstellt, ohne euch nach den genauen Hintergründen zu fragen, nur, weil er sich im Kopf eigene Gedanken macht, und diese für richtig hält, und euch keine Chance gibt, euch zu verteidigen, oder das Missverständnis aus der Welt zu räumen? Ein unangenehmes Gefühl, nicht wahr? Das Internet ist nicht grundsätzlich böse, aber mittlerweile leider ein Tummelplatz für all jenen geworden, die gerne einfach etwas verbreiten möchten, das gar nicht stimmt. Und dabei werden diese jene mutiger, als man sie aus dem richtigen Leben kennt. Sie sind anonym, und lassen im Internet durch genau jenen Mut der Anonymität alles heraus, was ihnen stinkt. Sind beleidigend. Oder einfach nur frech. Dies ist die eine Seite. Die andere beschäftigt sich mit der Kälte dieser Menschen. Man selbst wird nur noch wenig als Mensch wahrgenommen, sondern ist nur noch eine Nummer, ein Nickname, hinter dem sich was weiß ich was verbergen kann. Oftmals hat man das Gefühl, nicht mehr mit Menschen zu sprechen, sondern mit Robotern, die standarisierte Antworten geben, und sich nicht mehr mit dem Einzelmenschen beschäftigen. Und ja, verliert euch nicht im Internet. Kleiner Tipp: Bleibt ihr selbst, seid freundlich, und sagt, wenn euch etwas stinkt. Aber immer mit Respekt. Denn jeder weiß doch, dass Gewalt Gegengewalt erzeugt, und dann ist man gefangen in einer Spirale aus Gegenargumenten, gehetzten Menschen, die dazu noch traurig sind, und dies alles kostet mehr Energie als uns allen guttut. Nun kann ich hier meine Sprüche aufsagen, wie ich möchte. Idiotische Menschen wird es leider immer geben. Und ja. Bei einigen, wahrscheinlich sogar den meisten, rede ich mit meinen Worten gegen eine Wand. Jeder ist nur noch auf sich und sein eigenes Wohl bedacht, und versucht dieses durchzusetzen, seine Meinung unbedingt zu verbreiten, um wichtig zu erscheinen, in diesem Wust aus Menschen, die auf der Erde leben. Und ja, dafür hat das Internet eben die größte Reichweite. Willkommen also bei den Selbstdarstellern, Hassmenschen die ihre Wut auslassen müssen, Mürrisch Unterdrückten, die so versuchen ihre Unterdrückung zu kompensieren, und Jenen, die einfach alles und Jeden hassen, nur aufgrund dessen, weil Derjenige anders ist, als es die „Normalität“, der Standard, vorgibt.

Dieses Thema folgt mir nun schon eine ganze Weile, just in meinen Lektüren. Derjenige, den ihr für blöd haltet, ist vielleicht in Wahrheit ein Genie. Denjenigen, den ihr für faul haltet, ist vielleicht in Wahrheit fleißig, und kann momentan einfach nicht so viel tun, da ihn eine Krankheit plagt. Und ja, nur, weil man dies uns das anzieht, ist man noch lange nicht wunderlich und merkwürdig, sondern eher kreativ und bunt und wundervoll :) Was auf jeden Fall kein Mensch ist, das ist etwas Schlechteres, nur aufgrund einer ihm angeborenen Krankheit. Was das alles mit dem Buch zu tun hat? Nun ja. Solch ein 11jähriger Junge ist Ausgangspunkt für den Anfang des Buches.

Die Geschichte des Buches:

Hauptprotagonist ist Leopold Wallisch, alias der Lemming, seines Zeichens früher bei der Polizei, und nach einigen Schwierigkeiten dort, nun aktuell als Tierwärter im Zoo Schönbrunn beschäftigt. Sein alter Freund bei der Polizei ist Polivka.

Mario ist unser 11 Jahre alter Junge, und hat eine Hasenscharte und begeht Selbstmord, nachdem im sozialen Netzwerk „Jabberpal“ ein Kommentar gegen ihn gerichtet wurde. Die Geschichte um Mario ist umso tragischer. Seine Mutter wurde vor Jahren von einem Flüchtling vergewaltigt, und ist anschließend ihren Verletzungen erlegen. Sein Vater ist Regisseur, und macht gerade auf sich in der Presse aufmerksam durch einen neuen Film, in dem er über Flüchtlinge berichtet. Wir alle kennen das Internet. Heute. Ein Ort wo jeder seinen Dreck ablegen darf, und alles schreiben kann. Gesinnungen werden offenbart, auch wenn sie nicht offensichtlich sind. Solch ein Selbstmord hat also nicht einfach nur deswegen Präsenz, weil ein 11jähriger Junge Suizid begangen hat, und nicht mehr leben wollte. Sondern auch deswegen, weil die Kommentare über diesen Selbstmord, und nun kommt das eigentlich Schlimmste, im Internet nicht nur Entsetzen auslösen, sondern auch Freude und Genugtuung. Nazis, die mal wieder ihre blöden Behauptungen aufstellen, dass ein Regisseur, der sich mit dem Islam quasi beschäftigt, es nicht anders verdient hat, dass nach seiner Frau, die durch einen Ausländer gestorben ist, auch noch sein Sohn stirbt. Für sie ist das die gerechte Strafe dafür, dass der Regisseur Kurt Rampersberg es wagt diesen Film zu drehen, der die österreichische Gesellschaft im Buch spaltet. Aber damit nicht genug. Lemmings Sohn Ben ist mit Mario in eine Jahrgangsstufe in der Schule gegangen, was den ganzen Fall persönlich macht, denn so lernt Lemming Mario erst kennen. Da dieser in der Bahn mit Mario gesessen hat, als dieser sich in den Tod gestürzt hat, wird Lemming schnell ins Fadenkreuz genommen. Denn weil er Marion auch noch einen Bonbon angeboten hat, wird er natürlich zusätzlich von einem alten Mann als Pädophiler angesehen, der auf Kinderjagd ist, sich an Mario ranmachen wollte, und damit der Grund für Marios Todessturz ist. Dem Lemming wird gekündigt, denn solch einen Menschen kann niemand beschäftigen, der seinen Ruf wahren will. Polivka wurde hingegen beurlaubt, hat dann aber selbst den Hut genommen, und ist gegangen. Ihm wurde vorgeworfen, den Lemming nicht festgenommen zu haben. Alles stehen in einem schlechten Licht da. Ohne Beweise, nur wegen Hörensagen und Gerüchten, weil ein alter Mann Lemming angezeigt hat. Rufmord eben. Einer gibt etwas vor, andere ziehen hinten nach. Rufmord, damit der Tag interessanter wird? Man erzählt Märchen, um sich wichtig zu fühlen, selbst wenn man keine Beweise dafür hat? Um wirklich jemandem zu schaden? Aus Gehässigkeit? Oder weil man rundum wütend auf alles ist? Denn halt, da gibt es ja noch was im Buch: Menschen in hohen politischen Ämtern, oder Ämtern, die viel Macht innehaben, die wollen manchmal Dinge vertuschen und verschleiern, um besser da zu stehen, deswegen gibt es ein Ablenkungsmanöver. Und ja. Die Verbreitung des Manövers wird gerne im Internet oder in der Presse veranstaltet. Die Menschen sind dann auf einmal darauf fixiert und das Manöver hat geklappt. Und wenn man mit dem Thema der Ablenkung noch in ein Wespennest gestochen hat, dann geht ein Buschfeuer um, welches wahrlich schwer zu löschen ist. Eine Meinungsmache geht durch das Volk. Und Finten.

Wir haben im Buch also mehrere Themen, die aufeinander knallen. Wie es eben im richtigen Leben auch so ist. Wir haben Shitstorms, Mobbing im Internet, Fremdenfeindlichkeit, Hetze, Nazis, der raue Ton in den sozialen Netzwerken, Shitstorms, die Machthabe in der Politik…………….. und dass einfach jeder Mensch Kommentare abgeben darf, wie er gerade will. Und mal ehrlich. Jeder hat schon mal dumme und hirnlose Kommentare im Internet gelesen. Wie auch nicht? Die gibt es ja zu genüge.

Und zwischendrin im Buch erfährt man von Regisseur Rampersberg, dass er den Film über Flüchtlinge eigentlich für seinen Sohn und als Erinnerung an seine Frau drehen wollte. Deshalb, weil er dem Sohn klarmachen wollte, dass kein Mensch automatisch zum Monster und gewalttätig wird, nur, weil er eben ein Fremder oder Anders ist. Sondern weil das oft eine Reaktion auf eigene Folter ist. Ein gefolterter oder jemand, der sich schlecht behandelt fühlt, holt sich den Respekt, den er nicht bekommt, dann eben mit Gewalt. Schrecklich, ich weiß. Ich wollte es trotzdem mal gesagt haben. Denn da gibt es auch noch Amar. Ein Flüchtling, den Rampersberg bei sich aufgenommen hat….. Man merkt. Das Buch ist ein Tummelplatz aus verschiedenen Menschen, Meinungen, Geschehnissen…. Und alles hängt irgendwie zusammen.

Heute mal keine Cover- sondern eine Titelbeschreibung:

Und wie unfassbar gut passt der Titel, und wie wunderbar doppeldeutig er ist. Das Netz des Lemming, weil das Wallischs Spitzname sozusagen ist, und er sich in einem Netz aus fiesen Kommentaren befindet, und gleichzeitig diese sich im Netz, dem Internet abspielen. Aber anders kann man den Titel auch so auslegen, dass es einfach ein heilloses Durcheinander gibt, wenn Lemminge sich in einem Netz verfangen. Denn Lemminge folgen sich gegenseitig. Springt einer in den Tod, hüpfen die anderen hinterher. Dass es im Buch natürlich auch noch um solch einen Todesfall geht, bringt ebenfalls einen Zusammenhang. Aber ein wenig spielt es auch darauf an, dass die Lemminge im Internet eben einem folgen, der etwas behauptet. Und schon folgen die anderen mit miesen Kommentaren. Manches mal……. sind Menschen eben einfach nur wie Lemminge, die stupide jemandem hinterherrennen, oder etwas tun, was jemand getan hat, ihm zustimmen, ohne mal selbst darüber nachzudenken, was sie da eigentlich tun.

Fazit und eigene Gedanken:

Das Buch ist nicht grausam in seinen Taten und seinem Wirken. Und trotzdem sitzt man ab und an davor, uns muss sich sammeln. Es strahlt viel mehr eine Art Grausamkeit der Worte aus, und die können ja bekanntlich viel mehr verletzen, als es Taten und Wirken können. Die Worte der Social Media Verläufe und Kommentare könnten realer nicht sein, und sind das Spiegelbild dessen, was wir täglich lesen, wenn wir im Internet unterwegs sind. Und genau das macht es noch ein Stück grausamer, als die Worte an sich. Dass einem klar wird, dass dies nicht Fiktion ist, sondern Realität, die geschieht, während man genau dieses Buch liest. Die Missstände in der heutigen Welt werden einem hier aufgezeigt. Außerdem, wie genau es zu Sensationsgier und Hysterie kommt. Es zeigt, was in unserer Zeit falsch läuft und agiert dabei sehr politisch. Wir haben auch hier wieder eine Fratze, einen Spiegel, der der Gesellschaft vorgehalten wird, und in dem eine hässliche und Fratze der Bösartigkeit auftaucht, das Ganze ist besorgniserregend. Gibt es Menschen, die andere dafür bezahlen, Meinungen in der Gesellschaft anzufeuern und Feuer zu schüren? Doch dabei ist es kein düsteres Buch im Sinne der Schreibweise. Es ist humorig und wortwitzig. Einfach gut durchdacht in seinen Einzelheiten. Die ganze Erzählweise und die Dialoge zwischen Lemming und Polivka, aber auch der anderen, sind sehr lustig, fast schon schwarzhumorig, geschrieben, vielleicht auch ein bisschen aufgrund dessen, dass die Geschichte sonst zu grausam wäre. Nicht wegen der Handlungen. Sondern wegen des Geschehen, was einen wohl nicht kaltlässt. Ja und irgendwie rechnet der Autor auch ein wenig mit der österreichischen aktuellen Politikszene ab, die irgendwie so ähnlich derer in anderen Ländern scheint. Es ist kritisch der heutigen Politik gegenüber, und zeigt auf, dass dort auch gerne verschleiert wird, und nicht immer alles ist, wie es scheint. Viele nur Macht haben wollen, und sich nicht um die Belange des kleinen Mannes kümmern, stattdessen „Probleme“ angehen, die verschleiern sollen, wo es wirklich im Land brennt.

Die Menschen im Buch wissen nicht mehr, was richtig, und was falsch ist, und schlagen sich auf eine Seite. Und was dem Menschen fehlt ist Empathie (Ich vergleiche hier einfach mal zwischen Buchmenschen und realen). Empathie gegenüber andersartigen. Empathie gegenüber Andersdenkenden. Empathie gegenüber Fremden aus anderen Religionen, oder gar Ländern. Empathie ist nur für sich selbst da. Und Atem gehalten. Denn…. Wer weiß schon, was sich hinter dem Schleier eines jeden einzelnen Menschen verbirgt? Wer weiß, wie genau dieser Jenige, oder ein anderer tickt, was ihn wirklich bewegt, oder in ihm vorgeht? Wir werden es wohl nie herausfinden, wenn wir weiter nicht empathisch sind, und unsere Fühler ausstrecken, gegenüber Jedem. Mal hinter das Sein, den Schein, und die Fassade schauen. Und uns fragen, warum Menschen das tun, was sie manchmal eben tun.

Das Buch ist absurd, und das, meine ich nicht mal gemein. Es ist absurd, wenn man es liest, weil man sich denkt „Au Backe, sowas kann doch gar nicht wirklich passieren.“ Bis man überlegt, und sich denkt „Mist, doch…eigentlich passiert GENAU DAS täglich.“ Und ganz besonders in unserer technisierten Zeit der Shitstorms, wo alle Freiheiten haben, und denken, sie können diese Freiheit dafür nutzen, andere fertig zu machen, anonym, damit sie sich selbst besser fühlen, und ihre Wut und ihren Frust loswerden. Internettrolle sähen Misstrauen, hetzet andere auf, provozieren und beleidigen, und sind damit Jemand der fest seinen Standpunkt verteidigt, keine anderen Meinungen zulässt, nicht diskutieren will, und wenn er keine Argumente mehr hat, dann gleich beleidigend wird, oder gar droht. Anonymität kann in Marios Fall im Internet auch gut sein, da ihn dort keiner kennt, ihn keiner nach dem Aussehen und seiner angeborenen Hasenscharte beurteilt. Gleichsam ist die Anonymität also Fluch und Segen. Es kommt immer darauf an, was der Mensch mit seiner Anonymität anfängt. Will er pöbeln oder nur Freunde und Akzeptanz finden? Beide wollen das Gleiche…. Leute die der gleichen Meinung sind. Und es kommt immer auf den Menschen selbst an. Trotzdem: Grausamkeiten und Bosheit sind im Internet auf einmal gesellschaftsfähig. Die häufige Sprache und das Klima im Internet sind rau, unpersönlich, KALT, beleidigend….. und manchmal sehr verletzend. Das Schlimme daran ist, dass es niemanden schert, ob er damit einen Menschen tief im Innern trifft, oder nicht. Einige wollen einfach loswerden, was ihnen auf der Seele liegt, oder noch schlimmer, einige wollen einfach nur Stunk machen. Hass verbreiten. Ihre Wut und Aggression loswerden, auf die Welt, die Politik, andere Menschen. Ein Novum in unseren Tagen, nicht unbedingt. Denn es gab schon immer aggressive und feige Menschen, die Böses verbreitet haben. Der Unterschied zu heute liegt nur darin, dass es ihnen noch nie so leichtgefallen ist. Kaum im Internet geschrieben und angekommen, wird der Kommentar von Massen gelesen. Man selbst fühlt sich befriedigt, weil man seinen Gedanken, die tief in einem schlummern, und niemals so gesagt werden dürfen, losgeworden ist. Nie war es so einfach jemanden in Sekundenschnelle anzuschwärzen. Zufällige Fotos, zufällige Filme…wer weiß schon wo dies alles hochgeladen wird mit welchen Kommentaren auch immer?! Das zeigt einem wie vorsichtig man in allen seinem Tun sein muss, dass einem nicht ein anderer anschwärzt, der einen vielleicht nicht so mag, oder eben gar nicht mal kennt. Auch hier wird aufgezeigt, dass unsere heutige Welt oftmals nur das sieht, was sie sehen will, und nicht hinterfragt. Man muss vorsichtig sein, natürlich. Aber Übervorsicht, und andere zu sehr anzukreiden, das kann nie gut sein. In Lemmings Fall ist es das auf keinen Fall, wird sein Fall doch schnell zum Politikum zwischen Zeitungen, sozialen Netzwerken, dem Aufzeigen seiner Unschuld, der Zeitung, die behauptet Polivka würde Lemming decken, und der Frage…………… warum Mario sich überhaupt umgebracht hat? Denn am Ende kommen ja auch noch wieder die User der Sozialen Netzwerke ins Spiel. Es ist alles etwas komplex. Schwer zu erklären, macht aber durchaus Sinn. Was hier richtig, und was falsch ist, wird nicht mal unbedingt angezeigt. Aber man weiß solche Dinge natürlich selber. Und ganz sicher hat jeder eine Meinung dazu.

Dabei sind die Internetböslinge nicht mal immer die Loser der Gesellschaft. Nein, es sind vielmehr auch gut situierte Leute, die Angst davor haben, genau das zu werden. Nämlich Loser. Die Angst davor haben, dass etwas so laufen könnte, wie sie es auf gar keinen Fall wollen. Angst davor, dass sich etwas ändert, zu Ungunsten von ihnen selbst. Und dass sie aus ihrer momentanen Schutzblase gedrängt werden könnten, sei es durch andere, die sie dann als Bedrohung ansehen, oder durch neue Regelungen der Politik. Und es gibt ja auch noch die Leute, die an der Macht sind, und ALLES dafür tun, um dort zu bleiben. Alle wollen Macht haben, und diejenigen die sie besitzen, wollen sie mit eben aller Macht verteidigen, und täuschen dafür sogar Dinge vor, die der kleine unmächtige Mensch nur zu gerne glaubt.

Die humorige Sprache und der lustige Umgang von Lemming und Polivka hat mir sehr gefallen, trotz der Schwere des Themas im Buch. Schwere deswegen, weil alles nicht leicht verdaulich ist. Die Thematik und der Schreibstil sind zwar locker und flockig, und geben dem Ganzen eine Leichte. Hinter dieser Leichtigkeit verbirgt sich aber ein brandaktuelles Thema, das man genau genommen, nur schwer verdauen kann, weil es so schrecklich ist. Schon allein wegen des kleinen Mario, der keinen Lebenssinn mehr sieht. Das macht das Buch zum einen zu einem „Schmunzelbuch“, des Schreibstils wegen, zum anderen aber sehr nachdenklich. Es hält uns das vor Augen, was wir täglich hören, sehen, lesen. Nachrichten in TV, der Zeitung und dem Internet. Diese ganze Beschallung und Ballung von negativen Nachrichten und Schwingungen, gibt es hier im Kleinen, an Hand von einer Geschichte. Und genau das hat mich überzeugt. Es ist kein Buch zum Lachen, trotzdem lacht man. Und nicht angenehm zu lesen, wobei teils doch. Dabei ist es nicht so, dass es blutrünstig ist, aber trotzdem grausam. Auf eine unterschwellige stille Art. Der Art des Internets und seiner Hasskommentare eben. Sein sie auf Andersartige gerichtet, oder einfach nur in Form von Vorurteilen gegen jemanden, über den man gar nichts weiß. Man glaubt der Presse, man glaubt dem Internet. Sensationen. Falsche Berichte. Und Vermutungen. Dazu Fremdenfeindlichkeit. Man schwankt im Buch zwischen „Lol“ und Kopfschütteln, und sich klarwerden, dass dies alles irgendwie real als realer ist. Es ist ein hochaktuelles und brisantes Thema, dazu hochsensibel.

Ach ja. Die Beschreibungen von Wien gefallen mir als Handlungsort übrigens außerordentlich gut.

Also herzlichen Dank an Stefan Slupetzky, dass er uns Lesern des Buches die Augen dafür geöffnet hat, wofür andere blind sein mögen. Sowohl die Normalos, als auch die Mitgänger, die den Rattenfängern folgen, oder einfach die, die nicht kritisch genug hinterfragen, und hinter den Vorhang schauen……. Denn manchmal spielt sich dahinter nur ein schmieriges Komödianten-Theater ab, welches aus Illusionen besteht. Denn das Ende des Buches überrascht, und der Weg dorthin führt über Irrwege, und Sackgassen. Die nicht minder verstörend sind, wie das eigentliche Ende. Und trotzdem empfehle ich das Buch.

Mein heutiges Rezensionslied darf nicht fehlen:

„Lass die Leute reden und hör einfach nicht hin……….. Die meisten Leute haben ja gar nichts Böses im Sinn…………..Es ist ihr eintöniges Leben, was sie quält……..Und der Tag wird interessanter, wenn man Märchen erzählt.

Und wahrscheinlich ist ihnen das nicht mal peinlich. Es fehlt ihnen jede Einsicht. Und wieder mal zeigt sich. Sie sind kleinlich. Unvermeidlich fremdenfeindlich.“

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