In jedem Ende steckt auch der Anfang zu etwas wundervollem Neuen..lass dich darauf ein
Nach dem Tod ihrer Mutter bleiben Jule unendlich viele Bilder, die ihre Mutter gemalt hat und die Lebendigkeit des Südens verkörpern. Ein Leben, dass ihre Mutter so nicht mit der Familie teilen wollte. ...
Nach dem Tod ihrer Mutter bleiben Jule unendlich viele Bilder, die ihre Mutter gemalt hat und die Lebendigkeit des Südens verkörpern. Ein Leben, dass ihre Mutter so nicht mit der Familie teilen wollte. Jule beschließt, sich auf eine Reise zu begeben, die die Entstehungsorte der Bilder als Ziel hat. Doch was hat Jules Affäre Ben mit dieser Reise zu tun ? Wird es am Ende eine Reise zu sich selbst ?
"Der Sommer der blauen Nächte" ist ein Buch über die Zeit des Loslassen, des Neubeginns und das Finden von eigenen Gefühlen, die im verborgenen darauf warten, entdeckt zu werden.
Bildgewaltig und farbenfroh wird die Reise von Südfrankreich bis in die Cinque Terre beschrieben und ich befinde mich gemeinsam mit Jule auf diesem Weg, der manchmal sehr steinig und schwer ist.
Die Entwicklung von Jule ist für mich sehr gut nachvollziehbar und lässt mich so an ihrem Leben teilhaben - fast so, als würde ich am Ende des Tages mich mit ihr über das Erlebte unterhalten können. Die Gefühle von Jule werden sehr gut transportiert und so kann ich mich komplett auf die Geschichte einlassen und das macht sie für mich greif- und erlebbar. Es gibt vieles, über das ich beim Lesen auch nachgedacht habe, denn in diesem Buch steckt so vieles drin, dass mich beschäftigt und manchmal innehalten lässt. Letztendlich gehe ich aber mit einem guten Gefühl aus dieser Geschichte, denn die Reise von Jule ist auch eine Reise zu sich selbst. Die Botschaft, dass man immer erst loslassen muss, bevor etwas Neues, schönes sich entwickeln kann, wird mit leisen, fast poetischen Tönen transportiert.
Der Seestern am Ende eines jeden Kapitels vermittelt mir beim Lesen ebenfalls das Gefühl, ein Teil der Geschichte zu sein und so fühle ich mich mit diesem Roman rundherum wohl.
Herzlichen Dank an den Verlag, der mir dieses Rezi-Exemplar kostenfrei über NetGalley zur Verfügung gestellt hat. Diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst.