Cover-Bild Die Liebenden von Bloomsbury – Virginia und die neue Zeit
Band 1 der Reihe "Bloomsbury-Saga"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 485
  • Ersterscheinung: 21.06.2022
  • ISBN: 9783746639048
Stefanie H. Martin

Die Liebenden von Bloomsbury – Virginia und die neue Zeit

Roman

Auftakt der großen Saga über die Frauen von Bloomsbury

London, 1903. Während ihre Schwester Vanessa Kunst studieren möchte, will die hochintelligente Virginia nur eines: schreiben – und zwar in einer neuen Form, der modernen Welt angemessen. Mit ihren Brüdern gründen sie eine Wohngemeinschaft in Bloomsbury, die schon bald zum Hort geistiger Freiheit und Inspiration wird. Doch die Gesellschaft ihrer Zeit sieht für unverheiratete Frauen kein Leben in Freiheit vor, und immer wieder verlangt man von Virginia, sich einen Ehemann zu suchen ...

Ein so überraschender wie mitreißender Roman über Virginia Woolf – Ikone der literarischen Moderne und der Frauenbewegung

„Wer uns unserer Träume beraubt, beraubt uns unseres Lebens.“ Virginia Woolf  

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2022

Virginia und die Liebe zur Literatur

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London im Jahr 1903, die beiden Stephen Schwestern, Vanessa und Virginia wollen unbedingt der viktorianischen Unterdrückung entfliehen, deshalb gründen sie mit ihren Brüdern eine Wohngemeinschaft in Bloomsbury. ...

London im Jahr 1903, die beiden Stephen Schwestern, Vanessa und Virginia wollen unbedingt der viktorianischen Unterdrückung entfliehen, deshalb gründen sie mit ihren Brüdern eine Wohngemeinschaft in Bloomsbury. Während Vanessa in Stade einer Kunstakademie studieren möchte, will Virginia nur eins, sie will schreiben. Der Andrang amüsanter junger Leute bringt die beiden außergewöhnlich schönen Frauen ziemlich durcheinander.

Als Virginia mehr und mehr ihre Freiheit auskostet, wird eines Tages von ihr etwas verlangt, wozu sie noch nicht bereit war. Wenn sie ihren Wunsch Schriftstellerin zu werden nicht aufgeben möchte, dann muss sie eine Entscheidung treffen. Wenn auch die Romantik dabei fehlt. Bei Clive und Vanessa war das viel einfacher.

Die junge Virginia wird von der Autorin sehr feinfühlig porträtiert. Frau Martin erforscht die fortwährenden Krisen der jungen Virginia sowie auch der ständigen Auseinandersetzungen in Familie und Gesellschaft, die teilweise auch sehr humorvoll ausgetragen wurden, in einem sehr guten Schreibstil. Ich ertappte mich während des Lesens beim lautieren, ich konnte mich gut in die Hauptprotagonistin hineinversetzen. Der harmonische Schreibstil versetzt mich regelrecht in die damalige Zeit und ich konnte mit Virginia mitfühlen.

Ein sehr lesenswertes Buch, welches ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 20.09.2022

Spannendes Eintauchen in die Welt der Bloomsbury Group

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London, 1903: Die Schwestern Vanessa und Virginia ziehen zusammen mit zwei ihrer Brüder in ein Haus in Bloomsbury. Virginia allerdings kann nicht sofort dort wohnen, denn sie ist psychisch labil und war ...

London, 1903: Die Schwestern Vanessa und Virginia ziehen zusammen mit zwei ihrer Brüder in ein Haus in Bloomsbury. Virginia allerdings kann nicht sofort dort wohnen, denn sie ist psychisch labil und war den Zudringlichkeiten ihres Stiefbruders ausgesetzt, sie braucht erst eine Phase der Genesung. Vanessa und Virginia sind eng miteinander verbunden. In ihrem Haus in Bloomsbury finden die beiden zu sich selbst: Vanessa als begnadete Malerin, Virginia als Schriftstellerin. Das Zusammenleben der vier Geschwister ist nicht gerade üblich in der viktorianischen Zeit, so dass beide Frauen nach einem Ehemann suchen, auch wenn sie sich ein Leben ohne Ehe vorstellen könnten. Doch wie wird eine Ehe das Verhältnis der beiden Schwestern zueinander verändern?

Der Roman erzählt aus dem Leben von Virginia Woolf und ihrer Schwester und ist der Auftakt der Saga über die Frauen von Bloomsbury. Der Leser taucht ein in das Leben in London zu Beginn des 20. Jahrhunderts, in eine Zeit, in der die Suffragetten für die Emanzipation der Frau laut wurden. Das Leben der beiden Schwestern besticht durch die geistige Freiheit, die sie selbst pflegen, wobei auch sie letztendlich so ganz ohne Ehemann nicht leben können. Vor allem Virginia zeigt sich als hochintelligente und sensible Frau, die dem Frauenbild ihrer Zeit weit voraus war. Das Leben von Virginia und ihrer Schwester wirkt sehr authentisch beschrieben, man kann sich gut in ihren Lebensstil hineinversetzen. Auch der historische Rahmen, in den die Geschichte eingebettet ist, ist gut recherchiert.

Dieser historisch-biografische Roman führt auf eine spannende Weise in das Leben der Bloomsbury Group ein, einer englischen Gruppe von Künstlern, Intellektuellen und Wissenschaftlern, die bedeutsam waren für die kulturelle Modernisierung im England des beginnenden 20. Jahrhunderts. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Interessante Romanbiographie über Virginia Woolf und die Bloomsberries

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Die Romanbiografie „Die Liebenden von Bloomsbury - Virginia und die neue Zeit“ von der deutschen Autorin Stefanie H. Martin stellt den Auftakt einer dreiteilig angelegten Saga dar, die sich den Frauen ...

Die Romanbiografie „Die Liebenden von Bloomsbury - Virginia und die neue Zeit“ von der deutschen Autorin Stefanie H. Martin stellt den Auftakt einer dreiteilig angelegten Saga dar, die sich den Frauen der berühmten sogenannten „Bloomsbury Group“ widmet - einer illustren Gruppe von Künstlern, Intellektuellen und Wissenschaftlern, die mit ihren modernen, innovativen Vorstellungen von Kunst und Gesellschaft maßgeblichen Einfluss auf den kulturellen Aufschwung Englands hatte.
Im ersten Band rückt die Autorin die berühmte Virginia Woolf (1882- 1941) als zentrale Figur der „Bloomsbury Group“ in den Mittelpunkt, die mit ihren Werken zu den bedeutendsten britischen Schriftstellerinnen des frühen 20. Jahrhunderts zählt und für viele Frauen Inspiration und Vorbild für ein selbstbestimmtes Leben war.
Die Autorin nimmt uns mit auf eine faszinierende Reise in das Leben, das persönliche Umfeld und die Freundschaften der großen Literatin, doch anders als der Titel suggeriert, steht Virginia Woolf keineswegs im Mittelpunkt der Handlung. Mit ihrem lebendigen, sehr bildhaften Schreibstil lässt uns die Autorin rasch in die damalige viktorianische Epoche eintauchen und gibt uns auch umfangreiche, sehr aufschlussreiche Einblicke in historische Ereignisse, die Wertevorstellungen und gesellschaftliche Stimmung jener Zeit, die sorgsam recherchiert wurden. Aus dem äußerst umfangreichen biografischen und autobiografischen Quellenmaterial hat die Autorin eine abwechslungsreiche, mitreißende und authentisch wirkende Romanhandlung geschaffen. Sehr gelungen sind zudem die immer wieder in die Handlung eingestreuten Auszüge der Briefwechsel, die als authentische Zeitdokumente für Abwechslung sorgen.
So erfahren wir viel über die Gründung und die Anfänge der „Bloomsberries“ im Zeitraum zwischen 1903 und 1909 und erleben die Diskussionsrunden der jungen Intellektuellen über Literatur, Kunst, Wissenschaft und allerlei recht freizügiger Themen im Haus der Stephen-Geschwister Virginia, Vanessa, Toby und Adrian im Londoner Stadtteil Bloomsbury mit.
In vielen zwischenmenschlichen Episoden rund um die Familie Stephen erhalten wir einen tieferen Einblick in das Leben der beiden Schwestern Vanessa und Virginia, ihre Entwicklung sowie ihr enges Verhältnis zueinander. Der Autorin gelingt es sehr gut, die Persönlichkeiten mit all ihren Eigenheiten herauszuarbeiten und auch ihre Gedanken- und Gefühlswelt glaubhaft zu vermitteln. Insbesondere Virginia empfinde ich als sehr glaubhaft dargestellt. Die intelligente, ehrgeizige und hochsensible Frau mit ihrer sehr sprunghaften, labilen und depressiven Seite hat die Autorin sehr authentisch und vielschichtig gezeichnet. Trotz aller bestehenden gesellschaftlichen Normen und Zwänge ist Virginia schon früh klar, dass sie ihr Leben der Schriftstellerei widmen möchte, und dass es notwendig ist sich gegen Konventionen aufzulehnen, um gesellschaftliche Veränderung herbeizuführen. Die weltoffenen, sehr fortschrittlichen Einstellungen finden Eingang in ihre erstmals veröffentlichten Essays. Schade finde ich allerdings, dass Virginias schriftstellerische Tätigkeit nicht mehr von der Autorin in den Fokus ihres Romans gerückt wurde. So hoffe ich doch, dass dies im Dezember erscheinenden Folgeband der Bloomsbury-Saga „Vanessa und die Kunst des Lebens“ mehr Berücksichtigung finden wird.
Ich habe jedenfalls wieder Lust bekommen, einen Roman von Virginia Woolf zu lesen, ihre Sprache zu genießen und in ihre faszinierende Welt einzutauchen.
FAZIT
Insgesamt bietet dieser erste Band der historisch-biografischen Roman-Reihe eine interessante und allgemein verständliche Annäherung an die bekannte Schriftstellerin Virginia Woolf in ihrer frühen Schaffensphase mit aufschlussreichen, sorgfältig recherchierten Einblicken in die innovative „Bloomsbury Group“ und einem facettenreichen Portrait jener Epoche.

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Veröffentlicht am 04.08.2022

Unterhaltend

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Die Liebenden von Bloomsbury ist eine nette Geschichte einer vergangenen Zeit, die die Zwänge der Gesellschaft von damals schön darstellt und zum Glück auch den Beginn der Auflehnung gegen die steifen ...

Die Liebenden von Bloomsbury ist eine nette Geschichte einer vergangenen Zeit, die die Zwänge der Gesellschaft von damals schön darstellt und zum Glück auch den Beginn der Auflehnung gegen die steifen Gepflogenheiten zeigt.
Das Buch ist sehr ansprechend geschrieben und besticht mit einer angenehmen Sprache und einer guten Unterteilung, sodass man der Handlung strukturell gut folgen kann. Das Cover finde ich allerdings eher langweilig und hätte mir mehr Aussagekraft gewünscht.
Die Charaktere sind vielseitig, aber irgendwie distanziert, was vielleicht durch die Tatsache kommt, dass sie in einer ganz anderen Zeit leben. An einigen Stellen finde ich die Darstellung der Charaktere recht befremdlich und weiß auch zum Ende hin nicht wirklich, wie ich Virginia oder Vanessa wirklich einschätzen soll. Einige andere Charaktere sind natürlich dafür entworfen, um gehasst zu werden. Der ein oder andere Trigger findet sich in diesem Buch also wieder.
Insgesamt finde ich die Geschichte zwar durchaus interessant zu lesen und unterhaltend, aber gleichzeitig zieht sie sich an vielen Stellen auch unnötig in die Länge, sodass man sich als Leser hin und wieder langweilen könnte. Alles in allem also eine nette Lektüre, die aber vermutlich nicht wirklich im Gedächtnis bleiben wird.

Veröffentlicht am 03.07.2022

interessant

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Das Buch "Die Liebenden von Bloomsbury" beinhaltet das Leben dreier berühmter Damen Virginia Woolf, Vanessa Bell und Vita Sackville.
Nach dem Tod ihres Vaters gründen Virginia und Vanessa mit ihren Brüdern ...

Das Buch "Die Liebenden von Bloomsbury" beinhaltet das Leben dreier berühmter Damen Virginia Woolf, Vanessa Bell und Vita Sackville.
Nach dem Tod ihres Vaters gründen Virginia und Vanessa mit ihren Brüdern eine Wohngemeinschaft mit vielen Höhen und Tiefen.
Eindrucksvoll wird der Leser in die Zeit um das Jahr 1900 hineinversetzt. Der Schreibstil ist so bildhaft gestaltet, dass man sich direkt mitten im Geschehen fühlt.
Trotz des Titels, der eigentlich auf Virginias Leben zielt, wird ihr ganzes Umfeld miteinbezogen. Der Titel hätte genausogut schon auf Vanessa hinweisen können.
Gut gelungen ist das Cover zum Buch, von dem ich einen schönen historischen Romanerwartete. Sehr ansprechend auch die schwarz - weiss Portraits der drei Protagonistinnen .
Alles in Allem: eine Biografie der Virginia Woolf in einem Roman verpackt.

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