Cover-Bild Familie Flickenteppich 3. Wir machen Ferien
Band 3 der Reihe "Familie Flickenteppich"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Friedrich Oetinger GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 08.04.2021
  • ISBN: 9783789114816
  • Empfohlenes Alter: bis 10 Jahre
Stefanie Taschinski

Familie Flickenteppich 3. Wir machen Ferien

Anne-Kathrin Behl (Illustrator)

Im dritten Band der beliebten Kinderbuchserie "Familie Flickenteppich - Wir machen Ferien" von Stefanie Taschinski kehrt unerwartet Rebecca, die Mutter der Geschwister Emma, Ben und Jojo, aus Australien zurück und sorgt für ordentlich Wirbel in ihrem Leben. Während Emma sich kaum auf das große Meerschweinchen-Projekt konzentrieren kann, freuen sich alle auf die bevorstehenden Ferien, die zu einem Campingabenteuer an der Nordsee werden sollen. Doch die Freude wird jäh getrübt, als Emma entdeckt, dass ihre Mutter ein Geheimnis verbirgt, was die Kinder vor eine schwierige Entscheidung stellt. Die Geschichte erzählt von familiären Bindungen, Abenteuern und den Herausforderungen, die das Leben für die Bewohner der Nummer 11 bereithält.

Die Autorin Stefanie Taschinski webt ein warmherziges und unterhaltsames Narrativ, das nicht nur von den Freuden des Zusammenlebens und der Bedeutung von Familie und Freundschaft erzählt, sondern auch tiefergehende Themen wie Vertrauen, Enttäuschung und die Kraft der Versöhnung behandelt. Die liebevollen und detailreichen Illustrationen bereichern die Geschichte und machen das Buch zu einem visuellen Genuss. Es ist eine Geschichte, die zeigt, wie wichtig es ist, zusammenzuhalten und sich gegenseitig zu unterstützen, selbst wenn das Leben unerwartete Wendungen nimmt.

  • Authentische Familiengeschichte : Die Rückkehr der Mutter und das darauffolgende Abenteuer bieten eine realitätsnahe Erzählung über die Höhen und Tiefen im Leben einer Familie.
  • Spannende und emotionale Handlung: Der Urlaub am Meer und das entdeckte Geheimnis sorgen für Spannung und fördern die emotionale Tiefe der Geschichte.
  • Lebensnahe Themen : Behandelt werden alltägliche Herausforderungen wie Streit unter Freunden, Vertrauensbruch und die Freude an gemeinsamen Unternehmungen, was Kindern aus dem echten Leben bekannt vorkommen dürfte.
  • Farbenfrohe Illustrationen : Die Geschichte wird durch lebendige und detailreiche Illustrationen ergänzt, die besonders die jüngeren Leser ansprechen.
  • Leicht zugänglich auch ohne Vorkenntnisse : Auch neue Leser*innen ab 8 Jahren können ohne Kenntnis der ersten beiden Bände problemlos in die Geschichte eintauchen.
  • Vielfältige Charaktere: Die unterschiedlichen Bewohner der Nummer 11 sorgen für eine bunte und inklusive Gemeinschaft, die zeigt, wie wichtig Zusammenhalt ist.
  • Lerninhalte : Neben der Unterhaltung bietet das Buch auch Lerninhalte, wie eine Anleitung zum Zeichnen von Meerschweinchen, und vermittelt Wissen über Sternbilder und griechische Mythologie auf unterhaltsame Weise.
  • Positive Rezensionen : Empfohlen von Lesern und Kritikern für seine warmherzige und unterhaltsame Erzählweise.

Gelistet bei Antolin.

Alle Bände der Reihe:

Band 1: Wir ziehen ein
Band 2: Wir haben was zu feiern
Band 3: Wir machen Ferien
Band 4: Wir freuen uns auf Weihnachten

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2021

Spannend, lustig, warmherzig, zauberhaft schön!

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Da mir die ersten beiden Bänden der Familie Flickenteppich-Serie so gut gefallen haben, musste ich natürlich auch den dritten Band unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf meine Rückkehr in die Nummer ...

Da mir die ersten beiden Bänden der Familie Flickenteppich-Serie so gut gefallen haben, musste ich natürlich auch den dritten Band unbedingt bei mir einziehen lassen. Auf meine Rückkehr in die Nummer 11 habe ich mich tierisch gefreut!

Die Mutter von Emma, Ben und Jojo ist aus Australien zurückgekommen und wird mit ihrer Rückkehr für ordentlich Aufregung und Wirbel in der Nummer 11 sorgen. Emma freut sich riesig darüber, dass ihre Mama endlich wieder da ist und möchte so viel Zeit wie möglich mit ihr verbringen. Für das Meerschweinchen-Schulprojekt und ihre beste Freundin Aylin hat sie daher kaum Zeit. Wie schön wäre es doch, wenn Mama Rebecca für immer bleiben würde. Ben scheint Emmas großen Wunsch jedoch nicht zu teilen – er macht irgendwie gar nicht den Eindruck, als würde er sich über Mamas Besuch freuen. Als Rebacca ihren Kindern eröffnet, dass sie gemeinsam mit ihnen eine Campingtour an die Nordsee machen möchte, zeigt sich aber auch Emmas großer Bruder begeistert. Da Freddy und seine Großeltern in ihrem coolen Campingwagen ebenfalls an die Nordsee fahren, kann Ben mit seinem Kumpel hoffentlich ganz viel Zeit verbringen. Es soll dann aber anders kommen als geplant. Als Emma entdeckt, dass ihre Mutter ein Geheimnis hat, ist es schlagartig vorbei mit dem schönen Urlaub. Was sollen die Kinder jetzt nur machen?

Obwohl es bei mir nun schon wieder ein Jahr her ist, dass ich den zweiten Teil gelesen habe und als absolute Vielleserin gerne mal bei Charakterennamen schwächle, habe ich völlig mühelos in die Hausnummer 11 zurückgefunden. Da wir es in dieser Reihe insgesamt mit recht vielen Figuren zu tun bekommen, würde ich es nur nach wie vor gar nicht schlecht finden, wenn es vorne in den Büchern ein Personenregister geben würde. Vor allem für Neueinsteiger wäre das natürlich eine feine Sache. Ich rate allerdings eh sehr, die chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten, da die Bücher aufeinander aufbauen. Man kann dem Geschehen in den Fortsetzungen meinem Empfinden nach zwar auch ohne Vorwissen gut folgen, aber es empfiehlt es sich auf jeden Fall, von Band 1 an aufwärts zu lesen.

Für mich, als Nicht-Neuling, hieß es auch dieses Mal auf lauter altbekannte und liebgewonnene Gesichter zu treffen. Unsere Hauptprotagonistin Emma, ihre Geschwister Ben und Jojo, ihr Papa Olli, die weiteren Bewohner aus der Nummer 11 – alle sind wieder mit von der Partie, was mich unheimlich gefreut hat. Mit der bunten Truppe aus der Hausnummer 11 hat die Stefanie Taschinski ganz wundervolle und einzigartige Charaktere erschaffen, die man als Leserinnen einfach sofort gernhaben muss...na ja, okay, bis auf die Erbsenzähler vielleicht, auch bekannt als das Ehepaar Neumann. Es muss allerdings dazu gesagt sein, dass die Neumanns inzwischen schon um einiges netter geworden sind und viel weniger erbsenzählerisch drauf sind als es im Serienstart der Fall war.
Wer in diesem Band ebenfalls mit an Bord ist und sogar eine sehr große Rolle in der Geschichte spielen wird, ist die Mutter von Emma, Ben und Jojo. Die Eltern der drei Geschwister sind getrennt und da sich Mama Rebecca bis vor kurzem noch in Australien aufgehalten hat, begegnen wir ihr erst in diesem Teil so richtig. In den Vorgängern durften wir sie aber bereits dank ein paar Videocalls ein wenig kennenlernen und ich muss gestehen, dass sie in diesen nicht den sympathischsten Eindruck auf mich gemacht hat. Auch in diesem Band bin ich leider nicht komplett mit ihr warmgeworden, was aber in keinster Weise mein Lesevergnügen beeinträchtigt hat.

Neben den lebensnahen Charakteren konnte mich Stefanie Taschinski auch mit ihrem Schreibstil und der Erzählweise hellauf begeistern. Wir erfahren die gesamte Handlung abermals aus der Sicht der 8-jährigen Emma in der Ich-Form und der Autorin ist es in meinen Augen wieder hervorragend gelungen, aus dem Blickwinkel eines jungen Mädchens zu schreiben. Mit ganz viel Einfühlsamkeit und Authentizität stellt sie Emmas Gefühls- und Gedankenwelt dar, sodass man sich spielend leicht in die 8-jährige hineinversetzen kann. Emmas Begeisterung darüber, dass ihre Mama endlich wieder da ist; ihr sehnlicher Wunsch, dass ihre Mutter für immer bleibt; ihre großes Lampenfieber vor ihrem Schulvortrag; ihre Bedrücktheit, als ihre beste Freundin Aylin wütend auf sie ist; ihr Bestürzung, als sie Rebeccas Geheimnis entdeckt – ich habe Emmas Fühlen und Denken jederzeit vollkommen nachvollziehen können.

Wie die zwei Vorgänger, so beschert uns auch Band 3 eine Geschichte, in der nicht alles eitel Sonnenschein ist. Schwierige Themen wie Trennung der Eltern und Enttäuschung werden angesprochen und auf eine sehr sensible und kindgerechte Weise behandelt. Die Erzählung enthält eine fabelhafte Balance zwischen Ernst und Humor und vermittelt neben den bereits genannten Dingen noch viele weitere wichtige Themen und Werte wie Familie, Freundschaft, Diversität und Zusammenhalt. Klasse verpackt in einem aufregenden, unterhaltsamen und liebenswerten Alltags-Ferien-Abenteuer hat all das seinen Platz in der Geschichte gefunden. Für mich war auch dieser Band so ein richtiges Wohlfühlbuch, das mich mit seinem herrlich modernen Bullerbü-Feeling, der kindlichen Erzählperspektive und den supersüßen Illustrationen von Anfang bis Ende verzaubern konnte.

Illustriert wurde auch dieses Familie Flickenteppich-Erlebnis von Anne-Kathrin Behl. Ich bin von ihren vielen farbigen, liebevollen Illustrationen erneut richtig begeistert. Sie strahlen, wie das farbenfrohe Cover, so etwas wunderbar Fröhliches aus und passen einfach nur perfekt zur Geschichte. Sehr cool fand ich auch, dass es eine tolle und ganz einfache Anleitung fürs Meerschweinchen zeichnen gibt. An dieser werden Kinder (und Meerschweinchenfans) garantiert ganz viel Freude haben. :)

Empfohlen wird die Reihe ab 8 Jahren und dem schließe ich mich an. Wer schon ein geübterer Leser
in ist, sollte bei der Familie Flickenteppich-Serie keine Probleme mit dem Selberlesen haben.
Fürs Vorlesen würde ich persönlich sie sogar schon ab etwa 6 Jahren empfehlen. Als Vorlesebücher bieten sich alle drei Bände meiner Ansicht nach prima an.

Das Ende ist ein bisschen traurig und herzerwärmend schön zugleich und kann ganz am Schluss mit einer großen Überraschung aufwarten. Da bin ich nun sehr gespannt, wie es wohl im September in Band 4 weitergehen wird. Auf den nächsten Teil freue ich mich dieses Mal ganz besonders, da es sich bei diesem um einen Weihnachtsband handelt. Weihnachten mit Familie Flickenteppich – das wird ganz bestimmt großartig werden!

Fazit: Stefanie Taschinski hat mit „Familie Flickenteppich – Wir machen Ferien“ einen weiteren, rundum gelungenen Folgeband aufs Papier gebracht, mit welchem sie Jung und Alt ein wunderschönes (Vor-)Lesevergnügen beschert. Auch die dritte Familie Flickenteppich-Erzählung ist spannend, lustig, turbulent und warmherzig und ganz hinreißend von der Anne-Kathrin Behl illustriert. Ich habe mich von Beginn an pudelwohl zwischen den Buchdeckeln gefühlt und eine zauberhafte Zeit mit Emma, Ben, Jojo und Co. verbracht. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Ein neues Abenteuer über Freundschaft und Familie, Streit und Versöhnung. Mit wunderschönen Illustrationen und Urlaubsfeeling.

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Inhalt:

Ben, Emma und Jojo wohnen mit ihrem Papa Oliver im Haus Nr. 11 und sind dort dank der hilfsbereiten Nachbarschaft gut angekommen.

Kurz nach Jojos fünftem Geburtstag steht plötzlich Rebecca, die ...

Inhalt:

Ben, Emma und Jojo wohnen mit ihrem Papa Oliver im Haus Nr. 11 und sind dort dank der hilfsbereiten Nachbarschaft gut angekommen.

Kurz nach Jojos fünftem Geburtstag steht plötzlich Rebecca, die Mutter der drei, vor der Tür. Angereist vom anderen Ende der Welt ... Australien.

Die Pfingstferien sind in greifbarer Nähe und da der Vater in seinem Restaurant alle Hände voll zu tun hat, plant die Mutter einen Camping-Tripp an die Nordsee.

Dass es hier vorher und währenddessen zu jeder Menge Überraschungen, Irrungen und Wirrungen kommt, ist man von der turbulenten Bande bereits gewöhnt und so lassen Ärger, Streit und Meerschweinchen-Chaos nicht lange auf sich warten ...



Altersempfehlung:

ab 8 Jahre



Illustrationen:

In jedem Kapitel finden sich farbenfrohe Illustrationen, um das Gelesene wiederzugeben. Einige davon sind sogar ganzseitig.

Der Zeichenstil ist modern mit Liebe zum Detail. Insbesondere die Gestaltung der Charaktere gefällt sehr: die rotwangigen, stupsnasigen und sommersprossigen Kinder sehen einfach zauberhaft aus.

Die niedlichen Meerschweinchen sind unser persönliches Highlight. Noch dazu gibt es eine Schritt für Schritt Anleitung, wie man kinderleicht selbst die süßen Fellknäuele zeichnen kann.



Mein Eindruck:

Dies ist der dritte Teil der Flickenteppich-Reihe. Aber auch auch ohne die ersten Bücher gelesen zu haben, findet man gut in das Abenteuer hinein. Der Schreibstil ist lebendig, mitreißend und man taucht sofort in das Geschehen ein.

Gemeinsam mit den Kindern freut man sich auf die Ferien: ein spannendes Schulprojekt, Übernachtung im Wohnwagen, Sterne beobachten (nebenbei lernt man etwas über die Sternbilder und griechische Mythologie) uvm.

Durch vielen verschiedene, realitätsnahe Konstellationen wirkt das Abenteuer zusätzlich modern: ein alleinerziehender Vater, eine junge Witwe mit zwei Kindern, eine alte liebenswert schusselige Witwe, ein (nicht mehr allzu) grummeliges Rentner-Ehepaar, ein nachtaktiver Erfinder und viele andere.

Die Geschwister Ben, Emma und Jojo sind stets füreinander da, genauso wie für ihre Freunde Tarek, Aylin und Freddy und die anderen Bewohner der Nr. 11. Alle halten zusammen wie eine große Familie - wie ein Flickenteppich.

Aber auch zwischen Freunden kann es zu Streit kommen und so werden auch Vertrauensbruch und tiefe Enttäuschung sowie Versöhnung kindgerecht aufbereitet und einfühlsam geschildert.

Die Mutter der drei Kinder kommt in den Geschichten nicht gut weg, da ihr Herz für den Job und die weite Welt schlägt. Sie versucht zwar, mit einem Campingurlaub den Kindern eine Freude zu bereiten, doch wie so oft führt dies zu Missverständnissen, Kummer und kleinen gebrochenen Herzen.

Trotzdem überwiegen die schönen, emotionalen Momente.

Demnächst erscheint der vierte Band (eine weihnachtliche Geschichte) auf den wir schon sehr gespannt sind, denn zum Ende bleibt wieder genug Spielraum für eine Fortsetzung



Fazit:

Eine humorvolle Geschichte und zudem ein turbulentes Ferienabenteuer, welches auch ruhigere, nachdenkliche Töne anstimmt.

Die breit gefächerte Themenpalette von Freundschaft und Streit über Vertrauen und Enttäuschung sowie die großen und kleinen Emotionen der Charaktere sorgen für ein außergewöhnliches Lesevergnügen.

Farbenfrohe und lebendige Illustrationen ergänzen die Erzählung perfekt. Die Meerschweinchen sind unser Highlight und einfach zuckersüß.



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Rezensiertes Buch: "Familie Flickenteppich - Wir machen Ferien" aus dem Jahr 2021

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Ferien mit den Flickenteppichs

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Das ist der 3. Band der "Familie Flickenteppich"-Reihe, und wieder ein sehr schöne Kinderbuch mit den Themen Freundschaft, Familie und Patchwork. Zur Familie Flickenteppich gehören ja im Grunde alle Hausbewohner ...

Das ist der 3. Band der "Familie Flickenteppich"-Reihe, und wieder ein sehr schöne Kinderbuch mit den Themen Freundschaft, Familie und Patchwork. Zur Familie Flickenteppich gehören ja im Grunde alle Hausbewohner der Nr. 11, von denen manche zwar so ihre Eigenarten haben (die Großeltern von Freddy sind den Kids immer noch zu streng), aber im Grunde doch alle gut sind. (Erinnert von der Grundvoraussetzung ein wenig an die TV-Serie "Wir Kinder vom Möwenweg". Wer die also mag, wird mit der "Familie Flickenteppich" auch nichts falsch machen.)

Nun kommt plötzlich die Mutter von Emma (der Ich-Erzählerin), Ben und Jojo zurück von ihrem Australien-Trip. Bleibt sie jetzt wieder bei der Familie, und zieht sogar wieder bei ihnen ein? Oder ist sie nur auf Durchreise? Darüber werden ihre Kinder wie auch die Leser bis zum Schluss im Unklaren gelassen...

Dazwischen passieren aber auch so einige Dinge: ein Meerschweinchen-Projekt, eine Nacht im Wohnwagen, ein Ausflug an die Nordsee (inkl. blindem Passagier, auf den ich nicht so cool reagiert hätte wie die Mama hier), ein Streit zwischen zwei Freundinnen, und ein Kuss. Alles wunderbar beschrieben, genau richtig für Kinder. Und die wirklich schönen Illustrationen verleihen der Geschichte den besonderen Touch. Eine ganz klare Empfehlung von mir und meinen Söhnen!

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Veröffentlicht am 13.07.2021

DAS ist Familie

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Ich muss gestehen, ich kannte vorher kein Buch der Familie Flickenteppich. Vielleicht blöde, denkt man sich, aber ich hatte tatsächlich keine Probleme, mich in der Dynamik der Hausnummer 11 zurecht zu ...

Ich muss gestehen, ich kannte vorher kein Buch der Familie Flickenteppich. Vielleicht blöde, denkt man sich, aber ich hatte tatsächlich keine Probleme, mich in der Dynamik der Hausnummer 11 zurecht zu finden. Viele Dinge erklären sich mit der Zeit oder man kann sie sich selbst erschließen, doch um das Lesevergnügen zu 100% genießen zu können, empfiehlt es sich natürlich, die Bände in ihrer Reihenfolge zu lesen.

Die Familien in der Nummer 11 sind ein bunter Haufen. Ob direkt verwandt oder „nur“ befreundet, man steht füreinander ein, hilft den anderen, unterstützt sie. Ich war hin und weg von dieser engen Gemeinschaft, die sich dort gebildet hat, so etwas ist selten in diesen anonymen Zeiten, in denen viele nicht mal den Vornamen ihrer Nachbarn kennen, geschweige denn regelmäßig mit ihnen sprechen. Ich kann da als Bewohnerin eines Mietshauses ein Lied von singen und war daher umso mehr beeindruckt und fast schon berührt von dieser wohltuenden, kleinen, meist heilen Welt.

Natürlich ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen. Dass Mama wieder da ist, wirbelt vieles durcheinander und stellt selbst die engsten Bindungen auf die Probe. Es hat mich ein wenig wütend gemacht, wie arglos Mama in Emmas Leben spaziert, wie ein Elefant im Porzellanladen, und verantwortungslos ist sie oben drein.

Emma ist eine wirklich sympathische Protagonistin. Ab und zu hätte ich sie zwar gern daran erinnert, dass man trotz des Neuen, Spannenden das Altbewährte nicht aus den Augen verlieren sollte, aber sie schlägt sich dennoch sehr gut. Ihre Geschwister und Freunde ergänzen sich perfekt mit ihr, sie ergeben ein eingeschworenes Team. Ich hatte wirklich Spaß dabei, den Kiddies auf ihrem kleinen Abenteuer über die Schulter zu schauen.

Der Schreibstil und die Sprache sind gut an die Zielgruppe angepasst, über manche Abkürzungen bin ich gestolpert, aber das wird den jüngeren Lesern wahrscheinlich gar nicht auffallen. Was mir ebenfalls sehr gut gefallen hat, waren die Bilder! Die Illustrationen sind so liebevoll und detailliert, sie passen perfekt zum Text und ergänzen ihn an den richtigen Stellen.

Mein Fazit:
Ein wundervolles Kinderbuch, wenngleich leider kein Highlight. Dennoch leicht zu lesen, mit tollen Bildern, einer wundervollen Dynamik zwischen den Figuren und einem Bilderbuchende.
Ich vergebe wohlgesonnene 4,5 von 5 Sternen und freue mich auf (hoffentlich?) noch weitere Bände der Reihe!

Veröffentlicht am 23.11.2021

die großen Ferien

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Im Haus Nummer11 ist einiges los.
Kurz vor den Ferien steht in der Schule noch ein großes Projekt an, denn die Schüler solle etwas über ihre Haustiere herausfinden. Dann ist Emmas Mama aus Australien zurück, ...

Im Haus Nummer11 ist einiges los.
Kurz vor den Ferien steht in der Schule noch ein großes Projekt an, denn die Schüler solle etwas über ihre Haustiere herausfinden. Dann ist Emmas Mama aus Australien zurück, wird sie bleiben oder wieder gehen?
Und dann sind da noch die Ferien, Papa und sein Kochbuch und natürlich die Freunde und Hausbewohner der Nummer 11.

Meinung:
"Familie Flickenteppich, wir machen Ferien" ist das 1. Buch dieser Reihe das wir gelesen haben.
Dadurch hatten wir besonders am Anfang Probleme wirklich gut in die Geschichte zu starten, denn es betreten sehr viele Akteure die Bühne. Auch kannten wir die Vorgeschichte nicht, warum ist die Mutter von Emma, Jojo und Ben nach Australien gegangen? Was hat es mit dem Namen: Familie Flickenteppich auf sich, heißt Emma doch Engl. Was ist das Geheimnis des Grafen und wie gehören die übrigen Hausbewohner zueinander.
Die Geschichte an sich behandelt ebenfalls viele unterschiedliche, auch schwierige Themen, Freundschaft, Eifersucht, Trennung, neue Liebe.

Besonders gut hat uns das Haustierprojekt gefallen, was wirklich sehr schön beschrieben ist. Wie die Kinder an das Projekt herangehen, welche Gedanken sie sich machen und wie zum Schluss eine gute Präsentation entsteht.
Auch wenn dieses Thema nur nebensächlich ist, denn primär geht es um die Mama, Emma, Ben und der Freundschaft zwischen Emma und Aylin, war dies doch am ehesten greifbar für uns. (wie gesagt, wir kennen die beiden Vorgängerbände nicht).

Stefanie Taschinski schreibt die Geschichte der kunterbunten Hausgemeinschaft aus Emmas Sicht, in der Ich-Form. Ihre Geschichte ist lebendig und voller Gefühle.
Die Schrift ist etwas größer, ebenso die Absätze. Immer wieder lockern, teilweise großflächige,  farbige Illustrationen die Geschichte auf.

Auch wenn wir nicht ganz in die Geschichte eintauchen konnten, hat uns der 3. Band Lust auf mehr gemacht. 
Wir freuen uns sehr über weitere Abenteuer der Nummer 11, aber zuvor lesen wir noch die Bände 1 und 2.

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