Eine Reise zum Ich
Stefanie Vetter möchte die Enge der Großstadt, die vorgepressten Schemen und Lehrpläne hinter sich lassen und beschließt, ein Sabbatjahr einzulegen. Schnell fällt die Wahl auf Südafrika, dem Land, in dem ...
Stefanie Vetter möchte die Enge der Großstadt, die vorgepressten Schemen und Lehrpläne hinter sich lassen und beschließt, ein Sabbatjahr einzulegen. Schnell fällt die Wahl auf Südafrika, dem Land, in dem man noch die letzten wilden Tiere in freier Wildbahn erleben kann, dem Land, in dem der Herzschlag der Natur noch lauter zu spüren ist als nirgendwo sonst.
Stefanie beschließt, eine Ausbildung zur Rangerin zu machen und lernt dabei nicht nur viel über das Leben in der Savanne, sondern auch über ihr eigenes Ich, über Gott und über die Schöpfung.
Fernab von der erdrückenden Enge eines herkömmlichen Klassenzimmers öffnet sie nicht nur ihren Kopf und ihren Geist für neues Wissen, sie merkt auch, wie sie die Eindrücke der Savanne Stück für Stück verändern und ihr so die Allmacht Gottes bewusster wird.
Sie nimmt den Leser mit auf eine Reise in die Schönheiten der Natur, zeigt mit eindrucksvollen Fotos, wie nah sie den Tieren sein durfte und gibt immer wieder dezente Hinweise, dass der Mensch in geradezu schändlicher Weise die Schöpfung mit Füßen tritt, Raubbau an ihr treibt und ihr so den Grundlage allen Lebens nimmt. Da bei läuft bei mir leise im Hintergrund „Earth song“ von Michael Jackson als Dauerschleife. Ich finde, kein Song passt besser zu diesem Buch, wie der des King of Pop, denn ihm war auch immer daran gelegen, die Welt zu einem besseren Ort für alle zu machen.
„Die Erde sei dem Mensch Untertan“ – doch genau dieses Machtgehabe, der Drang nach Globalisierung, nach technischem Fortschritt und neuen Errungenschaften macht aus dem Geschenk, was uns Gott zu Füßen gelegt hat, eine Ressource, die immer mehr an Schönheit und Glanz verliert. Wir haben nur diese eine Erde und sollten die Chance nutzen, das Geschenk zu ehren und mit anderen Augen zu sehen.
Stefanie Vetter vermittelt dem Leser unendlich viel Wissen mit Leichtigkeit und Enthusiasmus, mit Charme und Geradlinigkeit – aber vor allen Dingen mit einem Herzen voller Liebe für das Land, seinen Bewohnern und der Schöpfung Gottes.
„Was haben wir der Welt angetan
Schau was wir getan haben“
(Auszug aus dem übersetzten Liedtext „Earth song“ von Michael Jackson)