Cover-Bild Legendary
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 02.12.2019
  • ISBN: 9783492282130
Stephanie Garber

Legendary

Ein Caraval-Roman | Bezaubernd und fantasievoll: Romantische Fantasy ab 14
Diana Bürgel (Übersetzer)

»Ein zauberhaftes, vor Magie und Fantasie sprühendes Buch!« Hamburger Morgenpost zu »Caraval« - Band 2 der Trilogie

Donatella Dragna hatte kaum Zeit, sich an ihr neues Leben bei den Caraval-Schauspielern zu gewöhnen, als sie erfährt, dass Caraval-Master Legend die Aufführung eines neuen Spiels plant. Inmitten der Vorbereitungen spielt Donatella jedoch ein anderes, ebenso tödliches Spiel: Sie hat Schulden und es ist an der Zeit, diese zu begleichen.

Wenn Donatella die Freiheit behalten will, die sie und ihre Schwester Scarlett sich so hart erkämpft haben, muss sie den Master von Caraval hintergehen. Donatella weiß, dass Legend gefährlich ist, doch sie lässt sich auf sein Spiel ein. Und obwohl sie sich geschworen hat, dass sie sich nie verlieben wird, ist ihr Herz plötzlich genauso in Gefahr wie ihr Leben ...

»Über alle Maßen fantasievoll und verzaubernd ... pure Magie.« – Cecelia Ahern  

 Stephanie Garber hat mit der »Caraval«-Trilogie ein unvergleichliches Fantasy-Epos geschrieben. Ihre Erzählung über die Machenschaften von Legend, die Herzen der Schwestern Donatella und Scarlett und den Zauber des Spiels ist einzigartig in der Young-Adult-Literatur und hat der Autorin treue Fans auf der ganzen Welt eingebracht.  

Es ist doch nur ein Spiel?  

Bist du bereit, alles zu geben? Tauche ein in die beispiellose Fantasy-Trilogie und lasse dich von »Caraval«, »Legendary« und »Finale« verzaubern. Achtung, Lieblingsbuchgefahr!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2020

Viel bessere Fortsetzung zu Caraval

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Zum Inhalt: Nach dem erste Caraval Spiel, was die Dragna-Schwestern erlebt haben, reisen Sie mit den Darstellern in die Hauptstadt Valenda, wo die Elantine Feiertage stattfinden. Dort wird ein weiteres ...

Zum Inhalt: Nach dem erste Caraval Spiel, was die Dragna-Schwestern erlebt haben, reisen Sie mit den Darstellern in die Hauptstadt Valenda, wo die Elantine Feiertage stattfinden. Dort wird ein weiteres Caraval Spiel stattfinden. Was Scarlett nicht von ihrer Schwester weiß ist, dass Donatella auf der Suche nach ihrer verschwundenen Mutter ist und dabei Schulden auf sich genommen hat, in dem sie einen Deal eingeht. Um ihrem Part gerecht zu werden, muss sie den echten Namen von Legend herausfinden und ihrem Erpresser preisgeben. Dazu muss sie allerdings Caraval gewinnen, weil der Gewinn in diesem Jahr ein Treffen mit Legend höchstpersönlich verspricht. Während des Spiels kommen wirklich unerwartete Faktoren auf sie zu, die es ihr wirklich schwer machen, das Spiel zu gewinnen und auch somit ihre Mutter zurückzugewinnen. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten

Meine Meinung: Der Schreibstil der Autorin war genauso flüssig, detailreich und spannend wie im ersten Teil, doch die Handlung war so viel besser und ausgeklügelter.
In diesem Teil ist Donatella die Hauptprotagonistin und erzählt aus ihrer Perspektive und sie wurde mir so viel sympathischer: Sie war mutig, schlagfertig und stark. Das hat so viel besser in das Spiel gepasst. Zusätzlich kommt der Handlungsstrang mit den Schicksalsmächten, die versuchen, ihre Macht zurückzubekommen. Das hat mir so gut gefallen, weil es einfach nochmal magischer und spannender wurde. Die Beziehung, die Donatella zu Dante aufbaut und verstärkt bringt die nötige Portion Romantik in die Handlung und die beiden sind für mich ein Traumpaar. Es hat mich nur kurzzeitig genervt, dass sie sich ein paar Mal zu oft zu sehr auf ihn verlassen hat.
Die Frage, die man sich während dem Lesen die ganze Zeit stellt ist: Wer ist Legend? Und das Ende und somit die Auflösung hat es echt in sich. Ich bin super gespannt auf den dritten Teil und was uns da noch alles erwartet, vor allem in Bezug auf die Mutter von Scarlett und Donatella.

Mein Fazit zu Legendary
⭐⭐⭐⭐

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Magisch, Spannend, Einzigartig!

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Nachdem Scarlett Caraval gewann und ihre Schwester Tella ins Leben zurückgeholt hat, endet ihre Reise nicht. Kurz nach dem ersten Spiel kommt Caraval ein zweites Mal. Und dieses Mal wird das Spiel in der ...

Nachdem Scarlett Caraval gewann und ihre Schwester Tella ins Leben zurückgeholt hat, endet ihre Reise nicht. Kurz nach dem ersten Spiel kommt Caraval ein zweites Mal. Und dieses Mal wird das Spiel in der Hauptstadt Valenda gespielt und Tella muss gewinnen. Denn sie hat jemandem Legends Namen verraten im Gegenzug für dessen Hilfe im ersten Teil. Aber dafür muss sie das Spiel gewinnen. Aber was wird sie das kosten?

Ich fand Band 1 damals schon sehr gut und Band 2 steigt sofort ohne große Umschweife in die Geschichte ein. Man ist direkt in der Story drin und auch die Spannung fehlt nicht.
Der Schreibstil von Stephanie Garber ist toll! Zum einen fliegt man nur so durch die Seiten. Zum anderen ist der Schreibstil einfach total magisch und poetisch. Man wird beim Lesen regelrecht verzaubert.
In diesem Band ist Donatella, Scarletts Schwester, die Protagonistin. Ich mochte sie wirklich überaus gerne. Sie war stark und selbstbewusst und weiß was sie will. Ich mag sie tatsächlich auch mehr als Scarlett. Tella ist schon sehr besonders. Dadurch, dass sie auch zum ersten Spiel mehr Wissen besitzt, erfährt man sehr viele neue Dinge. Die Schicksalsmächte kommen ins Spiel und auch Legends Vergangenheit wird ein wenig mehr offen gelegt. Das gefiel mir sehr gut, denn die einzelnen Fantasyelemente waren sehr gut miteinander verwoben und toll konstruiert.
Und auch das Spiel selbst war wieder genial! Nach und nach wurden die Dingen aufgedeckt und immer wieder führte uns die Autorin in verschiedene Richtungen, sodass ich fast bis zum Ende nicht wusste, wie nun alles enden sollte. Wie immer wusste man nicht, was nun echt ist. Es war also Verwirrung vom feinsten.
Ich fühlte mich, als ob ich in der Geschichte gewesen wäre und ich konnte mit Tella super mitfühlen.
Die zwei Nebencharaktere, die hier wohl die größte Rolle spielen sind Dante und Jacks. Beide sind grundverschieden, aber auf ihre eigene Art faszinierend und anziehend. Sie sind beide so komplex und in Bezug auf Jacks stehen noch so einige Fragen offen und in Bezug auf Dante ja eigentlich auch.
Ich kann gar nicht sagen, wie gespannt ich auf den dritten Teil bin!

Insgesamt wirklich ein grandioser zweiter Band, den ich nur empfehlen kann!

Veröffentlicht am 15.05.2020

Eine gelungene Fortsetzung!

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Zu Beginn war ich sehr skeptisch, da ich es grundsätzlich schwierig finde, eine Fortsetzung zu lesen, die plötzlich aus einer anderen Sicht geschrieben wurde. Aber das Buch hat mich vollkommen überzeugt. ...

Zu Beginn war ich sehr skeptisch, da ich es grundsätzlich schwierig finde, eine Fortsetzung zu lesen, die plötzlich aus einer anderen Sicht geschrieben wurde. Aber das Buch hat mich vollkommen überzeugt. Ich fand es sogar deutlich besser als den 1. Band.

Um was geht es?
Es geht um Tella, die sich auf die Suche nach ihrer Mutter begibt und das vor allem geheim halten muss. Auf ihrer Suche stellen sich ihr jedoch viele Hindernisse in den Weg. Wie beispielsweise Dante, der sie in einige Probleme reitet ...

Handlung
Tellas Suche nach ihrer Mutter und das Geheimnis um Legend waren zwei Stränge, die parallel durch das ganze Buch verliefen. Es war genau die richtige Menge an Spannung, die ein Buch benötigt.

Schreibstil
Ich habe während des Lesens so viel gefühlt. Ich musste lachen, weinen, nicht nur einmal war ich absolut überrascht und überwältigt von dieser Welt, die Stephanie Gerber erfunden hat. Man wird als Leser an der Nase herumgeführt und kann es kaum erwarten, neue Dinge in Caraval zu erfahren.

Charaktere
Ich mochte Tella und ihre angriffslustige Art auch schon beim 1. Band. Sie ist eine authentische und glaubwürdige Person, die ich in mein Herz geschlossen habe. Von Scarlett gab es leider nicht so viele Informationen. Und es knisterte wie verrückt zwischen Dante und Tella. Sie beide empfinden etwas füreinander, können sich aber trotzdem nicht komplett füreinander öffnen. Beide hüten Geheimnisse, die sie von dieser Beziehung abhalten. (Schade!)

Fazit
Diese ganze Welt ist einfach unheimlich und faszinierend zugleich. Ein absolutes Meisterwerk!

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Sehr enttäuschender zweiter Teil

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Inhalt

Kaum ist Caraval zu Ende, beginnt die Aufführung eines neuen Spiels: zu Ehren des Geburtstages der Kaiserin in Valenda. Donatella Dragna reist gemeinsam mit ihrer Schwester Scarlett und sämtlichen ...

Inhalt

Kaum ist Caraval zu Ende, beginnt die Aufführung eines neuen Spiels: zu Ehren des Geburtstages der Kaiserin in Valenda. Donatella Dragna reist gemeinsam mit ihrer Schwester Scarlett und sämtlichen Caraval-Darstellern an diesen zauberhaften Ort, denn Tella hat Schulden, die sie nun begleichen muss. Wenn sie ihre hart erkämpfte Freiheit behalten will, bleibt ihr keine Wahl als Master Legend zu verraten, dies ist der Preis. Sie lässt sich also nicht nur auf Caraval, mit all seinen Geheimnissen ein, sondern spielt noch ein weiteres, sehr viel tödlicheres Spiel…


Diesen Monat hatte ich mit einem Buddyread bereits „Caraval„, den ersten Teil dieser Trilogie gelesen. Meine Freundin und ich waren von diesem Auftakt beide eher mäßig begeistert, dennoch waren wir neugierig auf die Fortsetzung. Ich wollte wirklich wissen, wie die Reihe weiter geht und ob sich einige Fragen, die in „Caraval“ unbeantwortet blieben, vielleicht klären könnten. Meine Erwartungen an „Legendary“ habe ich deutlich heruntergeschraubt, denn eine ähnliche Ernüchterung wie beim ersten Teil wollte ich wirklich nicht noch einmal erleben. Tja, leider hat das dann doch nicht so richtig funktioniert.

Als erstes muss ich sagen, dass mir der Schreibstil von Stephanie Garber einfach nicht liegt. Es ist nicht so, dass ich ihr nicht folgen kann, ich komme gut voran und mein Lesetempo ist nicht eingeschränkt, allerdings finde ich ihre Beschreibungen und Umschreibungen einfach anstrengend. Bei Scarlett aus Band 1 waren es Gefühle, die sie in den schillerndsten Farben beschrieb und bei Tella war es ähnlich. Zwar gab es keine farbenfrohe Gefühle mehr, doch die Art und Weise wie Garber beschreibt ist für mich eher irritierend als faszinierend oder gar magisch. Es fällt mir schwer mich in diese Welt hineinzudenken, weil ich die Umschreibungen nur schwer greifen kann. Alles ist wunderschön, glänzen, glitzernd aber für mich fühlt es sich ganz und gar nicht so an. Was wirklich schade ist, denn die Welt von Caraval bietet so viele Möglichkeiten, so viel Magie und Geheimnisse… all das ist bei mir aber, erneut, nicht angekommen.

Nun aber zur Handlung des Buches, welche mit einem Prolog aus Tellas Kindheit beginnt. Sie ist zehn Jahre alt und spielt im Schlafzimmer der Eltern. Ihre Mutter hatte ihr und Scarlett, ihrer älteren Schwester, ausdrücklich verboten mit einem bestimmten Schmuckkästchen zu spielen und genau dieses nimmt Tella immer und immer wieder zur Hand. Sie kann nicht anders, denn ihre Neugierde ist einfach zu groß. Doch dieses Mal ist etwas anders, denn anstelle des verdreckten Säckchens, das dort auch aufbewahrt war, liegt dort ein Kartendeck. Tella weiß instinktiv, dass von diesen Karten etwas magisches ausgeht und dass sie lieber die Finger davon lassen sollte. Doch ihre Neugierde siegt und sei dreht drei verschiedene Karten um. Mit ihren zehn Jahren versteht sie nur sehr wenig von dem, was sie da möglicherweise in Gang gesetzt hat, denn das, was auf den Karten abgebildet ist, sind nicht bloße Bilder: sie hat die Karten der Schicksalsmächte aufgedeckt und teilweise ihre Zukunft vorausgesagt. Paloma, Tellas Mutter, hält sie davon ab, noch weitere Karten umzudrehen und kurze Zeit später verschwindet sie spurlos aus dem Leben ihrer Töchter. Die beiden Mädchen sind dem gewalttätigen Vater hilflos ausgeliefert und damit setzt die eigene Mutter möglicherweise alles in Bewegung, was seit dem ersten Teil „Caraval“ mit ihren Kindern geschehen ist.

Dass die Karten und auch Tellas Mutter eine wichtige Bedeutung für „Legendary“ haben würden, war anzunehmen, denn sonst hätte die Autorin den Prolog umsonst geschrieben. Ich fand die Ausgangslage sehr interessant und wollte wissen, wie sich alles zusammenfügt. Schließlich steht auch noch ein weiteres Spiel an, an dem Tella teilnehmen muss, um ihre Schuld an demjenigen zu begleichen, der ihr und Scarlett überhaupt erst dazu verhalf, von zu Hause zu fliehen und an Caraval teilzunehmen. Nun also möchte sie ihre frisch gewonnen Freiheit nicht wieder aufs Spiel setzen und willigt ein Master Legend zu hintergehen. Wie das alles mit ihrer Mutter und den Karten zusammenhängt ist zunächst noch nicht klar, wird aber im Verlauf der Geschichte gelüftet. Es ist, wie soll ich sagen, ein bisschen viel für dieses Buch. Es gibt den Handlungsstrang in dem Tella an Caraval teilnimmt, um ihre Schuld an ihrem „Freund“ zu begleichen, gleichzeitig ist ihre Schwester Scarlett ebenfalls mit in der Stadt und scheint Geheimnisse zu verbergen, die immer wieder auftauchen. Dann muss Tella sich mit den Schicksalsmächten auseinandersetzen, die die Welt zu bedrohen scheinen außerdem wurde ihr in Aussicht gestellt, dass sie endlich wieder mit ihrer Mutter zusammen sein wird, sollte sie Caraval gewinnen. Außerdem spielt auch eine Liebesgeschichte eine Rolle, die irgendwie völlig verquer in einer Dreiecksgeschichte endet, die zwar angeteasert wird, aber überhaupt nicht richtig bearbeitet. Es ist fast so, als sollen wir Leser uns selbst überlegen wie das jetzt mit der Liebe zwischen Scarlett und den beiden Männern, die in ihr Leben treten, ist. Ich habe bei keinem von den Kandidaten den Funken übersprühen sehen, doch Tella ist vor allem bei einem völlig hin und weg. Aber sie möchte es natürlich nicht zulassen und wehrt sich, wenig erfolgreich, gegen ihre Gefühle. Es gibt einige wenige Szenen, in denen sie mit jeweils einem der Männer allein ist, über ihre Gefühle nachdenkt und diesen teilweise etwas nachgibt. Doch ich habe nie das Gefühl gehabt, dass da wirklich etwas zwischen ihnen entsteht. Es war immer mehr oder minder eine Zweckgemeinschaft, weil sie möchten, dass der jeweils andere etwas für einen tut. Es ist nicht so, als hätte Garber nicht genügend Möglichkeiten gehabt, eine schönere Liebesgeschichte zu schreiben. Sie wollte definitiv eine Art Dreiecksgeschichte entstehen lassen, die wohl auf den finalen Band hindeuten soll, denn ein Detail, das ich leider nicht verraten kann, hat eventuell noch größere Auswirkungen, was das Liebesleben von Tella angeht. Trotzdem hat es mich einfach nur angestrengt.

In Band 1 habe ich mir Tella als risikobereite junge Frau vorgestellt, die weiß was sie tut und sich immer Gedanken über ihre nächsten Schritte macht. In Legendary findet kaum etwas davon statt. Sie taumelt, ähnlich wie Scarlett, einfach durch das Spiel Caraval. Sie hat nicht wirklich eine Ahnung was sie eigentlich tut und wie sie zum Ziel kommt. Ohne Hilfe wäre sie am Ende der Geschichte immer noch dort, wo sie am Anfang war. Sie verhält sich unglaublich naiv und ganz und gar nicht tough. Sie ist kein badass Charakter, der mutig und klug durch Caraval geht. Sie ist genauso wie Scarlett. Nur, dass bei Tella kaum etwas schief geht. Sie tut etwas, um einen möglichen Hinweis zu finden und entweder muss jemand anders ihre Taten ausbaden, sie wird gerettet oder bekommt Hilfe, um zum Ziel zu gelangen.
Eigentlich wird auch bis zum Ende hin keine Spannung aufgebaut. Es ist nicht wirklich so, als hätte mich irgendein Detail noch überrascht oder irgendwie gefesselt. Auf den letzten hundert Seiten wollte ich irgendwann nur noch, dass das Buch zu Ende ist, weil ich es als anstrengend empfunden habe, dass Tella alles gelingt, was sie tut, ohne dass sie wirklich einen Plan hat. Wie soll dieses Mädchen es zu Hause geschafft haben mit dem „Freund“ über mehrere Wochen Kontakt zu haben, ohne dass sie vom Vater entdeckt wird? Es ergibt für mich einfach überhaupt keinen Sinn. Es ist ja nicht so, als hätte sich Tella nicht mit Caraval auseinander gesetzt und dennoch wirkt sie unvorbereitet und naiv, als sie durch das Spiel geht. Ihr kreisen tausende andere Dinge durch den Kopf aber nicht die Dringlichkeit mit der sie das Spiel gewinnen muss. Mir fehlt einfach das Kontrollierte, Durchdachte, mit dem man an so ein Spiel herangehen sollte. Und Tella muss sich dem doch bewusst sein. Ihr muss klar sein, dass Caraval mit Realitäten spielt und irgendwie doch Wirklichkeit ist. Doch sie verhält sich eben ganz und gar nicht so.
Letztlich ist alles genau so konstruiert worden, dass das Buch so ausgehen muss, wie es schließlich ausging. Ich hätte mir etwas unerwartetes gewünscht. Etwas spannendes. Doch das ist eben überhaupt nicht der Fall. Ich konnte tatsächlich alles vorhersehen was im großen Showdown passiert ist und jedes einzelne Detail hat mich aufgeregt. Die Identität von Legend wird, als Höhepunkt, endlich gelüftet und es hätte nicht unlogischer sein können. Diese Person macht in meinen Augen einfach keinen Sinn. Vielleicht möchte uns die Autorin auch nur auf eine falsche Fährte führen, doch das bezweifle ich leider.
Legendary hätte unglaubliches Potential gehabt. Es gab Handlungsstränge, die weiter ausgebaut, eine geniale Spannung hätten erzeugen können. Doch nichts davon wurde genutzt. Die Geschichte wirkt auf mich wie ein Buch voller verpasster Chancen. Nicht nur für die Charaktere, sondern auch für die Autorin.

Fazit

Ich bin froh, dass ich die Erwartungen an dieses Buch sehr niedrig gehalten habe, denn so wurde ich dann doch nicht groß enttäuscht. Ich habe gehofft, dass der zweite Band der Trilogie besser wird. Spannender. Doch die Autorin hat aus Tella eine zweite Scarlett gemacht. Ein naives Mädchen, das durch eine Handlung stolpert und damit irgendwie zum Ende gelangt ohne dass es für sie weitere Konsequenzen hat. Die großen Enthüllungen des Buches fand ich unlogisch und nicht gut durchdacht. Es hat mich wirklich angestrengt zu sehen, dass sich kaum etwas verändert hat. Die Handlung in „Legendary“ verläuft ähnlich wie in „Caraval“. Da mir schon der erste Teil nicht besonders gefallen hat, war es nun nicht weiter verwunderlich, dass ich auch mit „Legendary“ meine Probleme hatte. Ich kann euch diese Reihe nicht empfehlen.

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Veröffentlicht am 10.05.2020

Überraschung - ein zweiter Band, der sogar noch besser als der erste ist!

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Das erlebt man ja tatsächlich nicht allzu oft. Meist sind die zweiten Teile um einiges schlechter oder einfach gute Lückenfüller für den spannenden Abschluss.
Nicht so hier. Legendary war wirklich noch ...

Das erlebt man ja tatsächlich nicht allzu oft. Meist sind die zweiten Teile um einiges schlechter oder einfach gute Lückenfüller für den spannenden Abschluss.
Nicht so hier. Legendary war wirklich noch einen kleinen Ticken besser als Caraval, obwohl der mich schon umgehauen hat.
Dieses Mal steht Donatella im Mittelpunkt, denn sie und ihre Schwester reisen nach Velenda, wo Caraval zu Ehren der Kaiserin stattfindet. Tella hat einen lebensgefährlichen Deal abgeschlossen, weshalb sie Caraval unbedingt gewinnen muss. Gleichzeitig begibt sich jedoch ihr Herz in unbekannte Gefilde und erfährt Dinge, die sie sich nie zu träumen gewagt hätte.

Stephanie Garber hat wie gewohnt einen super angenehmen Schreibstil, der leicht und flüssig zu lesen ist. Spannung ist quasi durchgehend vorhanden, immer in unterschiedlichen Stärken. In Legendary gibt es wie bei beim ersten Band einige Überraschungen, allerdings konnte man diese nun voraus ahnen. Durch die Story ziehen sich die Motive von Tarotkarten und Zukunftsvorhersagen, mal ein ganz neues Thema für mich. Toll finde ich auch, dass die Briefe und Notizen super anschaulich dargestellt werden und nicht nur als normaler Text abgedruckt werden (das gibt einfach ein ganz anderes feeling :D)

Insgesamt habe ich nichts zu meckern, es war wieder einmal eine spannende, unterhaltsame und magische Geschichte, die Lust auf den nächsten Band macht. Einfach eine bombastische Reihe.

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