Cover-Bild Die tristen Tage von Coney Island
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Pendragon
  • Themenbereich: Belletristik - Kurzgeschichten
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 15.09.2021
  • ISBN: 9783865327710
Stephen Crane

Die tristen Tage von Coney Island

Geschichten
Wolfgang Hochbruck (Herausgeber), Bernd Gockel (Übersetzer)

Stephen Crane: Der James Dean der amerikanischen Literatur!

Humorvoll und mit feinsinniger Beobachtungsgabe:
13 von Stephen Cranes wichtigsten Erzählungen sind in diesem Band versammelt. Hier entfaltet er seine ganze Schaffensfreude, beschreibt spannende, tragische, teils auch absurde Situationen wie in Seefahrer wider Willen.

Stephen Crane gilt als einer der Wegbereiter der modernen amerikanischen Literatur. Seine Geschichten sind gerade deshalb so authentisch und mitreißend, weil er als Abenteurer und Reporter vieles davon selbst erlebt hat. Die großartige Darstellung eines Schiffbruchs in Das offene Boot und die in Nebraska angesiedelte Geschichte Das blaue Hotel zählen zu den Meisterwerken der Weltliteratur.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2022

Anspruchsvolle und sehr lesenswerte Anthologie

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Stephen Crane wurde 1871 geboren und starb bereits 1900 mit nur 28 Jahren, dennoch hat er ein gewaltiges literarisches Werk hinterlassen: Romane, Kurzgeschichten, Gedichte, Essays …

Der Pendragon-Verlag ...

Stephen Crane wurde 1871 geboren und starb bereits 1900 mit nur 28 Jahren, dennoch hat er ein gewaltiges literarisches Werk hinterlassen: Romane, Kurzgeschichten, Gedichte, Essays …

Der Pendragon-Verlag hat einige Werke des hier noch unbekannten Schriftstellers neu aufgelegt. „Die tristen Tage von Coney Island“ ist eine Kurzgeschichtensammlung, in der neben der titelgebenden weitere zwölf Erzählungen enthalten sind. Es sind keine Geschichten, die man nebenbei lesen kann, man sollte es mit Muße und Aufmerksamkeit tun, denn es wäre schade, wenn man Cranes Werk nicht ausreichend würdigen könnte. Er hat den Menschen seiner Zeit genau zugeschaut, die Geschichten sind plastisch, beschäftigen sich mit bestimmten Situationen, sind manchmal urkomisch, aber auch traurig, spannend, und nachdenkenswert. Viele der Geschichten spielen im Krieg, und auch ein selbsterlebtes Abenteuer gibt es zu entdecken.

Mir hat „Seefahrer wider Willen“ gut gefallen, sehr skurril und mit herrlichen Sätzen wie „Das Schiff schien ängstlich und wusste nicht so recht, wie es auf so seltsame Wesen reagieren sollte, … „ (Pos. 360). Auch sehr gelungen in meinen Augen ist „Das Feuer“, eigentlich passiert hier wenig, es brennt, und die Feuerwehr kommt, doch dies ist brillant beobachtet und erzählt. Meine Lieblingsgeschichte aber ist „Männer im Sturm“, sehr eindringlich und plastisch geschrieben, man meint direkter Zuschauer zu sein.

Das umfangreiche Nachwort von Wolfgang Hochbruck, der sich schon als Student für Crane interessierte, und heute Professor in Freiburg ist, ist sehr lesenswert, man lernt Stephen Crane besser kennen und erfährt einiges über ihn und seine Werke – unbedingt lesen!

Ich finde es immer sehr interessant, neue Autoren kennenzulernen, vor allem auch unter den Klassikern. Von Stephen Crane hatte ich vorher noch nie gehört, und bin nun froh, ihn und einen Teil seines Werkes kennengelernt zu haben. Ich hoffe, dass es gelingt, ihn hier bekannter zu machen.

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Veröffentlicht am 20.02.2022

Tiefsinnig

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­Stephen Cranes ist Reporter, Abenteurer und einer der größten Autoren. Dies wird in den 13 Geschichten, die hier vereint werden, hinlänglich deutlich. Die Geschichten sind bunt gemixt und unterhaltsam, ...

­Stephen Cranes ist Reporter, Abenteurer und einer der größten Autoren. Dies wird in den 13 Geschichten, die hier vereint werden, hinlänglich deutlich. Die Geschichten sind bunt gemixt und unterhaltsam, abwechslungsreich und kurzweilig, aber alle vereint ein tieferer Sinn und es lohnt sich darüber nachzudenken. Besonders schön fand ich auch, dass der Autor so authentisch schreibt, weil er viel davon selbst erlebt hat. Das Cover passt dazu ganz wunderbar. Ich habe mich glänzend unterhalten gefühlt und kann das Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 22.03.2022

Anspruchsvolle Kurzgeschichten

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Dieses Buch hilft dabei, den amerikanischen Reporter und Schriftsteller Stephen Crane (wieder) zu entdecken. Die hier zusammen gestellten Kurzgeschichten geben einen guten Überblick über seine Gedanken ...

Dieses Buch hilft dabei, den amerikanischen Reporter und Schriftsteller Stephen Crane (wieder) zu entdecken. Die hier zusammen gestellten Kurzgeschichten geben einen guten Überblick über seine Gedanken und deren Verarbeitung, Es handelt sich um düstere, auch melancholische Szenarien, die zu unterhalten wissen. Aber an manchen Stellen ziehen sie den Leser auch mit in den Abgrund. Besonders gut haben mir die beiden Geschichten zu dem Schiffbruch gefallen, die er selber erlebt hat und die er authentisch erzählt, ohne zu polarisieren.

Das Nachwort des Herausgebers dieser Sammlung ist sehr informativ und gibt einen Einblick in die Hintergründe der jeweiligen Erzählung. Auch das Leben des Autors wird damit durchleuchtet. Die editorische Notiz, die Details zur Erstveröffentlichung der jeweiligen Geschichte, gefällt mir gut.

Stephen Crane versteht es, Atmosphären zu schaffen, die den Leser in das jeweilige Szenario entführen und die Ereignisse hautnah miterleben lassen; gerne empfehle ich die Lektüre dieser Sammlung. In seinem kurzen Leben, er wurde nur 28 Jahre alt, hat er literarisch wertvolle (Kurz-)Geschichten, Romane, Essays, Gedichte und Berichte hinterlassen.

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Veröffentlicht am 18.09.2021

13 Erzählungen

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Der 1900 mit nur 28 Jahren verstorbene amerikanische Sxhriftsteller Stephen Crane verfügte über viel Ausdruck. Das beweist er in den Kurzgeschichten, die hier versammelt sind, z.B. schon bei der Titelgeschichte, ...

Der 1900 mit nur 28 Jahren verstorbene amerikanische Sxhriftsteller Stephen Crane verfügte über viel Ausdruck. Das beweist er in den Kurzgeschichten, die hier versammelt sind, z.B. schon bei der Titelgeschichte, die den Anfang macht oder bei Das Feuer. Da wird der Ausbruch eines Brandes beschrieben, überwiegend aus Sicht von Schaulustigen. Überhaupt haben mehrere Geschichten einen Reportagecharakter. Nicht selten ist etwas theatralisches an den Geschichten.Übertreibungen waren für Stephen Crane ein Mittel seiner Ironie.

Sehr gelungen ist auch das Nachwort von Wolfgang Hochbruck, der auch eine der Stories übersetzte.

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Veröffentlicht am 22.07.2023

Short Stories aus der Zeit vor 1900

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13 Kurzgeschichten von Stephen Crane sind in dem neuen Band „Die tristen Tage von Coney Island“ des Pendragon-Verlags erschienen.

Den Texten von Crane merkt man an, dass der US-Amerikaner Kriegsberichterstatter ...

13 Kurzgeschichten von Stephen Crane sind in dem neuen Band „Die tristen Tage von Coney Island“ des Pendragon-Verlags erschienen.

Den Texten von Crane merkt man an, dass der US-Amerikaner Kriegsberichterstatter und Journalist von Beruf war. Denn zum einen handeln die Texte davon, und zum anderen schreibt Crane zutiefst berichtend.

Oft sind Cranes Geschichten Momentaufnahmen: In „Männer im Sturm“ warten Obdachlose in einem Blizzard darauf, dass ihr Obdachlosenheim aufmacht, in „Gefesselt“ wird von einem Theaterbrand berichtet. Der Schriftsteller beobachtet, beschreibt was er sieht und hält sich mit Kommentaren zurück. Neben den Momentaufnahmen gibt es aber auch stärker erzählende Texte. Oft genug gleiten diese ins Groteske bzw. Skurrile ab, etwa die beiden Männer, die zunächst nur baden wollen, in Seenot geraten und dann mit dem Schiff, das sie aufgreift, bis nach New York mitfahren müssen.

Gerade wegen ihrem Hang zum Grotesken und ihren inhaltlichen Leerstellen, mochte ich manche der Geschichten von Stephen Crane sehr. Allerdings merkt man doch das Zeitbehaftete sehr. Die Texte der Kriegsberichterstattung wirken auf uns heute doch sehr befremdlich. Auffällig ist auch, dass es in Stephen Cranes Geschichten nie um Beziehungen, um Liebe oder Freundschaft geht. Es sind vielmehr fremde Menschen, die in den Texten von Crane aufeinandertreffen, oft sind Figuren auch nur als „der Fremde“ beschrieben. Zur Lebenswelt von Crane schien das nicht gehört zu haben – da er im Jahr 1900 bereits mit 28 Jahren an Tuberkulose starb (übrigens in Deutschland, weil er hier auf neue medizinische Erfolge hoffte), ist das sogar denkbar. Dennoch irritiert die eingeschränkte Themenwahl der Geschichten etwas.

Das Nachwort von Wolfgang Hochbruck empfand ich als zu ausführlich. Auf fast jede Geschichte wird Bezug genommen, allerdings ohne dass eine kritische Einordnung erfolgt. Hochbruck lobt alles, was Stephen Crane geschrieben hat, letztlich in den grünen Klee – da ist er mir deutlich zu subjektiv positiv.

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