Cover-Bild Blutige Nachrichten
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Horror: Zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Horror
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 10.08.2020
  • ISBN: 9783453273078
Stephen King

Blutige Nachrichten

Bernhard Kleinschmidt (Übersetzer)

In der Vorweihnachtszeit richtet eine Paketbombe an einer Schule nahe Pittsburgh ein Massaker an. Kinder sterben. Holly Gibney verfolgt die furchtbaren Nachrichten im Fernsehen. Der Reporter vor Ort erinnert sie an den gestaltwandlerischen Outsider, den sie glaubt vor nicht allzu langer Zeit zur Strecke gebracht zu haben. Ist jene monströse, sich von Furcht nährende Kreatur wiedererwacht?

Die titelgebende Geschichte »Blutige Nachrichten« – eine Stand-alone-Fortsetzung des Bestsellers »Der Outsider« – ist nur einer von vier Kurzromanen in Stephen Kings neuer Kollektion, die uns an so fürchterliche wie faszinierende Orte entführt. Mit einem Nachwort des Autors zur Entstehung jeder einzelnen Geschichte.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.09.2020

King überzeugt wie immer!

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Insgesamt umfasst dieser Roman vier verschiedene Kurzromane. "Mr. Harrigans Telefon", "Chucks Leben", "Blutige Nachrichten" und "Die Ratte". Blutige Nachrichten ist eine Forsetzung von "The Outsider", ...

Insgesamt umfasst dieser Roman vier verschiedene Kurzromane. "Mr. Harrigans Telefon", "Chucks Leben", "Blutige Nachrichten" und "Die Ratte". Blutige Nachrichten ist eine Forsetzung von "The Outsider", auf die ich mich am meisten gefreut habe. Vielen Dank an dieser Stelle an den Heyne-Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

Alle Kurzromane waren unabhängig voneinander zu lesen und haben mir auch dementsprechend verschieden gefallen.

Die erste Kurzgeschichte war "Mr. Harrigans Telefon", in der es um die ersten Anfänge des Internets und um die rasante Populariät der Smartphones geht. Gleichzeitig aber auch um mysteriöse Nachrichten und noch seltsamere Mordfälle. Die ersten 80 Seiten haben sich für mich sehr gezogen und mit dem hier gewählten Schreibstil von Kings Ich-Perspektive bin ich nicht gut zurechtgekommen. Nach den ersten 80 Seiten ging es bergauf, aber bis zuletzt ist es die Geschichte geblieben, die ich am wenigstens mochte.

Danach hat sein Schreibstil in die gewohnte dritte Person gewechselt und es wurde schlagartig besser! Das war wieder King, so wie ich ihn gerne lese.

In "Chucks Leben" geht es um die Apokalypse der Welt und den dazugehörigen Weltuntergang. Und natürlich auch über Chucks Leben selbst, der sich mit dem Übernatürlichen zuletzt auseinandersetzen konnte. Zusätzlich läuft die Geschichte rückwärts, was einfach super faszinierend für mich war. Grundsätzlich kann man aber zu dieser Geschichte sagen, dass es ein typisch sehr ausführlicher und spannender Stephen King mit einer tollen Charaktertiefe war.

Die dritte Geschichte "Blutige Nachrichten" ist die längste Kurzgeschichte mit über 200 Seiten und macht das Buch aus. Auf diese war ich schon super gespannt. Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht! Von der ersten Seite hinweg war es spannend und wir sehen Holly wieder, die ich aus "The Outsider" von Stephen King bereits kenne, die an einem neuen Fall ermittelt. Ein vermeintlicher weiterer Outsider hat wieder zugeschlagen, dessen Spur Holly nun verfolgt. Diese 200 Seiten habe ich sehr genossen zu lesen und ich hatte meinen freudigen Spaß Holly wieder bei ihren Ermittlungen zu begleiten. Diese Geschichte war für mich von vorne bis hinten perfekt. Empfehlen würde ich vielleicht "The Outsider" (sehr empfehlenswert) vorher zu lesen, um die Geschichte des Outsiders zu kennen und sich noch mehr darüber freuen zu können, wenn bekannte Charaktere wieder auftauchen!

Mit "Die Ratte" kommt dann schließlich die letzte Kurzgeschichte, die von einem Familienvater handelt, der sein erstes Buch veröffentlichen will. Dafür zieht er sich alleine in eine abgelegene Waldhütte zurück. Alles Gute wie keinen Strom, seltsame Geräusche, einen Sturm und vollkommene Abgeschiedenheit kommen hierin vor, bis zu einem gewissen Pakt mit einer Ratte. Diese Kurzgeschichte war nach "Blutige Nachrichten" mein Favorit und konnte mich vollkommen von sich überzeugen. Sogar in einem Stück musste ich diese, mit über 100 Seiten, inhalieren.

FAZIT
Ein tolles Buch, das sich für jeden King Fan auf jeden Fall lohnt. Selbst wenn einem die erste Geschichte nicht gefällt, sollte man auf jeden Fall dranbleiben, denn die anderen Geschichten haben es auf typische King-Weise wieder in sich! Insgesamt bekommt das Buch von mir 4 Sterne.
(ganz genaue Bewertung: 1. Geschichte: 3 ; 2. Geschichte: 4 ; 3. Geschichte: 5 ; 4. Geschichte: 5)

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Veröffentlicht am 04.09.2020

Blutige Nachrichten

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Das Buch ist eine Ansammlung von vier Kurzgeschichten, die nichts miteinander zu tun haben und dennoch gleichsam sehr faszinierend sind.
Die längste davon ist “Blutige Nachrichten”, welche eine gelungene ...

Das Buch ist eine Ansammlung von vier Kurzgeschichten, die nichts miteinander zu tun haben und dennoch gleichsam sehr faszinierend sind.
Die längste davon ist “Blutige Nachrichten”, welche eine gelungene Fortsetzung zu Stephen King’s Roman “Der Outsiders” ist.
Dann hätten wir da noch die Geschichte um “Mr. Harrigans Telefon”, welche von einer Freundschaft handelt, die über den Tod hinauszugehen scheint.
“Chucks Leben” handelt vom Weltuntergang – hier wird die Handlung rückwärts erzählt.
Die vierte und letzte Geschichte “Ratte” handelt von einem Schriftsteller, der versucht seine Schreibblockade zu lösen, in dem er in eine abgelegene Hütte fährt.
Mehr möchte ich gar nicht zu den Inhalten schreiben, um diese nicht zu spoilern.
Jede der Geschichten ist auf ihre Art spannend, mysteriös und sogar irgendwie ein bisschen lehrreich, ganz nach dem Motto “und die Moral von der Geschicht’…”, wisst ihr, was ich meine? Sie sind alle philosophisch und regen zum Nachdenken an, vorallem “Chucks Leben” ist mir stark im Gedächtnis geblieben. Bei dieser Kurzgeschichte hätte ich mir ein bisschen mehr Inhalt gewünscht und das King intensiver auf die Ereignisse und Hintergründe eingeht, weil ich das alles sehr interessant fand.
Ein weiterer Kritikpunkt wäre, dass ich mir stellenweise ein bisschen mehr Gruselatmosphäre nach King-Manier gewünscht hätte, ansonsten kann ich mich aber absolut nicht beklagen und bin zufrieden mit den dennoch sehr unterhaltsamen und schönen Lesestunden, die mir dieses Buch verschafft hat.

Fazit: “Blutige Nachrichten” ist zwar nicht in typischer King-Atmosphäre gruselig, aber dennoch sehr spannend und mysteriös. Bisher konnte ich noch jedes seiner Bücher empfehlen und auch dieses hier bildet keine Ausnahme.

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Veröffentlicht am 03.09.2020

Konnte mich leider nicht ganz so fesseln

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Mein Eindruck:
Für mich ist „Blutige Nachrichten“ das erste Buch von Stephan King, das ich gelesen habe. Der Inhalt klang ziemlich interessant und nachdem mir St. King schon sehr oft empfohlen wurde, habe ...

Mein Eindruck:
Für mich ist „Blutige Nachrichten“ das erste Buch von Stephan King, das ich gelesen habe. Der Inhalt klang ziemlich interessant und nachdem mir St. King schon sehr oft empfohlen wurde, habe ich es gewagt.

Nur jetzt im Nachhinein… Weiß ich gar nicht so recht, was ich darüber sagen soll.

Da schon viele Rezensenten vor mir auf die einzelnen Geschichten eingegangen sind und darüber bzw. über den Inhalt berichtet haben, werde ich das bei mir auslassen.

Nun ja, der Einstieg ins Buch fiel mir nicht wirklich schwer, da sich der Schreibstil leicht und flüssig lesen lässt. Die Charakterzeichnung fand ich sehr angenehm und ich bekam so ein gutes Bild über die mitspielenden Charaktere.

Auch die gekonnte bildliche Darstellung sorgte dafür, dass ich mir die örtlichen Begebenheiten gut vorstellen konnte und somit dem Geschehen gut folgen konnte.

Aber:

Ich fand die 4 Kurzgeschichten zwar nett zu lesen, allerdings fehlte mir bei jeder die nötige Spannung, die mich ans Buch fesselt. Bei der ersten gab es ein paar Mini-Gruselmomente, aber das war es dann auch schon. Der Rest ließ mich leider ziemlich kalt.

Fazit:
Ein Buch, das zwar nett zu lesen war, mich aber nicht wirklich begeistern und fesseln konnte.

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Wieder sehr gut!

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Zu erst muss ich unbedingt erwähnen, dass ich ein eiserner Stephen King Fan bin und beinahe all seine Bücher habe... Seine Kurzgeschichten und Novellen mag ich ganz gerne, wobei man diese nicht annähernd ...

Zu erst muss ich unbedingt erwähnen, dass ich ein eiserner Stephen King Fan bin und beinahe all seine Bücher habe... Seine Kurzgeschichten und Novellen mag ich ganz gerne, wobei man diese nicht annähernd mit seinen Romanen gleichsetzten oder vergleichen kann.

Das Cover ist wirklich unglaublich schön und passt auch absolut zu dem Stil der Stephen King Büchern! Dass es wieder erst als Hardcover erscheint, finde ich etwas schade, da ich die Taschenbücher viel lieber mag... Bei "Der Outsider" zB habe ich mit einer Freundin getauscht, sie hat das Taschenbuch gekauft, wollte aber eigentlich lieber die Hardcover Ausgabe, was sie allerdings erst danach merkte.. prompt bekam sie mein Rezensionsexemplar und ich durfte ihr gelesenes Taschenbuch haben. Das hat uns beide glücklich gemacht...

Nun zum Buch, oft schweife ich ja ab.
Das Buch führt vier Kurzgeschichten, die alle sehr unterschiedlich sind, vom Inhalt und vom Aufbau und auch unterschiedlich lang.
Bei Mr. Harrigans Telefon lernen wir den kleinen Craig kennen, er ist der beste Leser aus seiner Schule und darf nun in der Kirche vorlesen, dadurch wird Mr. Harrigan auf Ihn aufmerksam. Craig ist unser Protagonist, er ist der Erzähler in der ca einhundert Seiten Geschichte und erzählt uns wie es für Ihn war, bei Mr Harrigan zu Arbeiten. Bei seinem Nebenjob hatte Craig keine große Aufgaben und hat diese auch gerne gemacht, er goß die Blumen und kümmerte sich ab und an um den Garten, doch seine haupt Aufgabe war es, Mr Harrigan vor zu lesen, meist eine Stunde. Als Lohn erhielt Craig fünf Dollar in der Stunde, sowie zu verschiedenen Anlässen eine Karte mit einem Rubbellos.
Die Geschichte wird natürlich sehr schnell erzählt, wobei auf den einhundert Seiten nicht viel passiert und dies auch nicht sonderlich spannend ist. Für mich war die Geschichte gut für zwischendurch und sehr solide.

Chucks Leben hat mich allerdings weniger begeistern können... Die Story ist in 3 Akte eingeteilt und wird von der Gegenwart in die Vergangeheit erzählt. Die Geschichte ist in der dritten Person geschrieben, wo wir zu beginn Marty mit seiner Ex-Frau Felicia kennen lernen, die in der 'Endzeit' leben. Sie haben kein Internet mehr, da dies einbrach, sowie keinen Handyempfang und kaum noch Festnetzanschluss, unter anderem Klafft auf der Hauptstraße ein riesiges Loch, das einige Menschen mit sich gerissen hat. Überall prangen Plakate,Werbung läuft davon im Fernsehr und Radio, sowie ein Flugzeug schreibt die Worte in den Himmel; "Charles Krants - 39 Wunderbare Jahre! Danke Chuck!", doch niemand scheint diesen Chuck zu kennen. In den beiden nächsten Akt erfahren wir schließlich wer Chuck ist.. doch um ehrlich zu sein, habe ich das TamTam um Ihn noch immer nicht verstanden. Mich hätte viel mehr interessiert was nach der Gegenwart passiert.. Ist die Welt wirklich zu Ende?

Auf die dritte Geschichte freuen wir alle uns wohl am meisten, die Fortsetzung zu "Der Outsider".
Mit Blutige Nachrichten hat Stephen King wieder eine tolle Welt auf erlebt, die unglaublich spannend war, sodass ich das Buch gar nicht weg legen konnte! Die Geschichte war die längste und das hat Sie auch gebraucht, denn trotz Novelle lässt Stephen King sich hier Zeit, zwar nicht allzu sehr wir in den Romanen, aber genug. Protagonistin Holly fand ich großartig, es war nicht nur der Fall im Vordergrund sondern auch Ihre Familie, es wurde sehr gut mit eingebaut.
Zu beginn im Januar 2021 erfahren wir, dass Detective Ralph Anderson einen USB-Stick erhält mit einem Bericht von Holly Gibney, welches sie Mitte Dezember 2020 aufgezeichnet hat. Dies bringt sehr viel Spannung, weswegen man natürlich weiter lesen möchte, wo wir zum 08. Dezember 2020 springen und zuerst Zeuge eines Anschlags werden. Mrs Keller nimmt in der Albert Macready Middle School ein Paket entgegen, doch leider ist dies nicht echt und der falsche Paketbote gab Ihr einen Sprengkörper in die Hände. Kurz darauf geht dies in die Luft, neben einen Arm den Mrs. Keller verliert, sterben 27 Menschen, darunter 23 Kinder. Holly Gibney erfährt von dem Anschlag aus den Nachrichten, wo Sie aufhorcht und stutzig wird.. ab da Beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit für Holly und hat Angst alles noch einmal durch machen zu müssen.

Die letzte Story ist Die Ratte, die mich etwas an Shining zumindest vermittelte diese die gleiche Stimmung und hatte die gleichen Gedankengänge... Unser Protagonist ist etwas seicht und versucht unbedingt, zwingt sich gerade zu ein neues Buch zu schreiben, wofür er in die alte Hütte seines Vaters für reist. Mich gruselte die Geschichte jetzt nicht unbedingt, sie war interessant, aber nicht spannend, da für mich zu beginn schon klar war, dass das Abenteuer nicht zum besten ausgeht. Natürlich war klar, das King auch einen Schriftsteller in seine neue Novellensammlung mit ein bringen muss... Dennoch gefiel sie mit um längen besser als die zweite Geschichte.

Fazit:
Nach so vielen Jahren schafft es Stephen King noch immer auf höchsten Niveau zu schreiben, und meine Kritik ist genau so, auf höchsten Niveau... Eine sehr gute Sammlung, auf die ich mich auch unglaublich gefreut habe! Definitiv zu empfehlen, egal ob King-Fan oder nicht.

Veröffentlicht am 22.08.2020

Kurzgeschichten, die keine sind

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Mit seinem Werk "Blutige Nachrichten" vereint Stephen King vier Kurzgeschichten, die eines nicht sind: kurz. Sie alle haben eine Länge, die durchaus für einen eigenständigen Kurzroman gereicht hätten. ...

Mit seinem Werk "Blutige Nachrichten" vereint Stephen King vier Kurzgeschichten, die eines nicht sind: kurz. Sie alle haben eine Länge, die durchaus für einen eigenständigen Kurzroman gereicht hätten.

"Mr. Harrigans Telefon" erzählt die Geschichte des Jungen Craig, der von dem reichen Mr. Harrigan dafür bezahlt wird, ihm Bücher vorzulesen. Daraus entspinnt sich eine Freundschaft über den Tod Mr. Harrigans hinaus. Craig scheint den Kontakt per Handy aufrecht zu halten und es scheint, daß Mr. Harrigan sein Beschützer ist.

Diese Geschichte hat mir sehr gut gefallen, zeigt Stephen King hier auf, welche Rückschritte Fortschritte bedeuten. Mr. Harrigan erkennt, welche Fallen das Internet für die stationäre Wirtschaft aufweist. Die Freundschaft zwischen Craig und Harrigan hat mich bezaubert. Es ist berührend zu erleben, wie ein alter Mann zum Freund neuester Technik wird und seine Vorsätze vergißt.

"Chucks Leben" erzählt die Geschichte von Chuck beginnend mit seinem Tod im Alter von 39 Jahren, anschließend erfährt man von Chucks Kindheit bis hin zu seinem Tod.

Diese Geschichte ist berührend und rätselhaft. Die Geschichte des kleinen Chuck, der seine Eltern verliert und bei den Großeltern in einem Haus mit rätselhafter Kuppel groß wird, berührt. Gleichzeitig fragt man sich, welches Geheimnis hier gehütet wird.

"Blutige Nachrichten" handelt von Holly Gibney, die bei den Berichten von einer Paketbombe an einer Schule einen alten Bekannten entdeckt - den Outsider, der sich seit Jahrhunderten immer dort aufhält, wo Menschen verzweifelt sind.

Diese Geschichte ist die Fortsetzung des Romans "Der Outsider". Dieser muß zwingend bekannt sein, sonst hat man an dieser Geschichte wenig Spaß. So erging es mir. Der "Outsider" war mir bisher unbekannt und ich hatte immer das Gefühl, nicht mit dieser Geschichte klar zu kommen.

"Ratte" handelt von dem Autor Drew, der Kurzgeschichten schreibt, bei seinem letzten längeren Roman eine Schreibblockade erlitt und daran verzweifelte. Mit seinem neuen Roman soll alles anders werden. Er zieht in eine abgelegene Hütte, um nicht von Frau und Kindern abgelenkt zu werden. Als ein heftiger Sturm, der mehrere Tage dauert, ihn von der Außenwelt abschneidet, findet er eine halbtote Ratte vor seiner Haustür. Er nimmt sie mit ins Haus, sie erholt sich. Am nächsten Tag macht sie ihm ein Angebot: Der Roman wird erfolgreich - dafür muß jemand sterben, der Drew wichtig ist..

Diese Geschichte ist wirklich gruselig und ich hatte immer das Gefühl, es geht hier Richtung "Shining". Aber hier geht es mehr um die Frage, was jemand bereit ist für seinen Erfolg zu opfern. Man fragt sich bis zum Schluß, ob die Ratte nun Halluzination und alles nur Zufall war - oder steckt da doch etwas Unheimliches dahinter?

Diese Sammlung von Geschichten bietet für jeden Geschmack etwas. Stephen King hat hier bewiesen, daß er sehr unterschiedliche Geschichten schreiben kann, die wie bei der Telefongeschichte auch nachdenklich machen. Unheimlich sind sie alle - aber es sind keine Monster-Horror-Geschichten wie man sie von früher her gewohnt ist. Vom Stil her unverkennbar King - leicht zu lesender Erzählstil mit fesselndem Gruseleffekt. Drei von vier Geschichten haben mir richtig gut gefallen - für die vierte fehlten mir Vorkenntnisse.

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