Viel passiert! Rugby-Einblick top! Liebesgeschichte geht etwas unter! Trotzdem supertoll zu lesen!
Mit „Invincible: Ich geb dich niemals auf“ zeigt uns der ehemalige Rugbystar Stuart Reardon und die Autorin Jane Harvey-Berrick was es heißt ein Rugbyspieler zu sein.
Schon durch das Cover und dem Klappentext ...
Mit „Invincible: Ich geb dich niemals auf“ zeigt uns der ehemalige Rugbystar Stuart Reardon und die Autorin Jane Harvey-Berrick was es heißt ein Rugbyspieler zu sein.
Schon durch das Cover und dem Klappentext wurde ich auf dieses Buch aufmerksam. Der Schreibstil war toll, die Geschichte kam richtig authentisch herüber. Dieser ganze Rugby-Alltag, alles drumherum wurde toll in Szene gesetzt und zeigte uns was damit alles zu tun hat.
Die Story geht um den 26-jährigen Nick Renshaw, welcher seine Karriere als Profi vielleicht wegen einer schwerwiegenden Verletzung aufgeben muss. Er verliert nicht nur seinen Job, welchen er über alles liebt, sondern nach und nach auch seine Verlobte Molly.
Die Ärztin Anna Scott soll das Aushängeschild der britischen Rugby-Liga wieder einsatzberiet und fit machen. Bald schon merkt sie, dass aber die Seele größeren Schaden genommen hat, als die Körperliche. Langsam dringt sie zu ihm vor, doch erst als ihre Vergangenheit sie einholt, wird ihm klar, dass er erst unbesiegbar ist, wenn man gemeinsam stark ist!
Das Buch zieht sich über mehrere Jahre, immer in Monate aufgeteilt. Einerseits finde ich dies gut, doch andererseits gingen da auch jede menge Tiefgründe verloren. Es passiert eigentlich sehr viel, fast schon zu viel. Jede Menge Dramen, dazu Social-Media Skandale, Hetzjagden und vieles mehr kann man sich hier zumute führen.
Nick ist ein toller Spieler, flink, intelligent und baut das Spiel auf. Durch diese Verletzung hat er seinen Mut verloren, er glaubt nicht mehr daran spielen zu können. Als dann auch noch etwas anderes mit hinein spielt ist er komplett am Ende. Er versinkt in Selbstzweifel und Selbstmitleid und zerstört fast so sein ganzes Leben, wäre da nicht seine Schwester Trish. Danach nimmt er sich zusammen. Er ist trotz allem ein starker, lieber, toller, charmanter und ruhiger Kerl, der einem sympathisch ist.
Anna hatte in Amerika eine schlimme Vergangenheit und versucht diese hinter sich zu lassen. Mit Engagement und Entschlossenheit versucht sie ein neues Leben aufzubauen. Sie ist herzlich, aufbauend, liebevoll und taff. Eine tolle Persönlichkeit. Dazu völlig ohne Hintergedanken und immer ehrlich, gerät auch sie in einen Skandal und die Geschichte zwischen den beiden nimmt ihren Lauf.
Wow, was man denn nicht alles in ein Buch hineinbekommen kann. Für mich schon leider ein wenig zu viel Drama – obwohl ich dies liebe – zu viel Social-Media Skandale und deren Folgen. Ich fand das Buch unglaublich toll in Bezug auf Rugby, dies wurde alles wunderbar weitergegeben. Es kam super bei mir an, dieser ganze Alltag, was alles damit zu tun hat. Die ganzen Gedanken und Zweifel von Nick, ob er noch spielen kann, wer ihn noch nehmen würde und ob er gut genug ist.
Die Liebesgeschichte dagegen ist eher in den Hintergrund verschwunden. Man bekam schon mit, wie die beiden zueinanderfinden, doch ist dies ein wenig untergegangen, wegen der ganzen Dramen und was alles hier passiert. Vor allem, wird es tatsächlich so schlimm, wie es beschrieben wurde? Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen.
Die Story selbst fand ich recht aufregend und unterhaltsam. Es war interessant zuzusehen, fesselnd, prickelnd, frustrierend, fassungslos sieht man bei manchen Szenen zu, bei manchen Leuten kann man nur den Kopf schütteln, was diese sich erlauben. Ich hätte dieser Person den Kopf waschen könne! Bis auf ein paar Kleinigkeiten hat mir das Buch sehr gut gefallen, man bekam einen super Einblick in die Welt des Rugby – und was da so alles passieren kann. Eine schöne Liebesgeschichte, mit ihren Höhen und Tiefen, emotional, schmerzlich, herzlich und toll!