Cover-Bild Das Buch Ana
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 576
  • Ersterscheinung: 17.08.2020
  • ISBN: 9783442759033
Sue Monk Kidd

Das Buch Ana

Roman
Judith Schwaab (Übersetzer)

Eine spannende Geschichte weiblicher Selbstfindung: "Das Buch Ana" ist auch das Buch der Sehnsüchte

Mein Name ist Ana. Ich war die Frau von Jesus aus Nazareth. So beginnt der lange erwartete neue Roman von Bestsellerautorin Sue Monk Kidd. Es ist die fiktive Lebensgeschichte von Ana, der Gefährtin Jesu. Die Erzählung setzt im Jahr 16 nach Christus ein, im von den Römern besetzten Galiläa. Dort wächst Ana in einer wohlhabenden jüdischen Familie auf. Sie ist ein kluges Mädchen mit rebellischem Geist und messerscharfem Verstand. Ana lernt Lesen und Schreiben, studiert die Thora und beginnt heimlich die Geschichten der vergessenen Frauen der Heiligen Schrift aufzuzeichnen: Eva, Sarah, Rebecca, Rachel und Ruth. Als Ana vierzehn ist, soll sie an einen alten Witwer verheiratet werden. Auf dem Markt wird sie ihm vorgeführt, sie ist entsetzt. Ein junger Mann mit dunklen Locken und sanften Augen erkennt ihre Verzweiflung und hilft Ana. Ihre Begegnung wird alles verändern.

Wie keine andere Autorin versteht es Sue Monk Kidd, Frauen eine Stimme zu geben, die sich dem Rollenverständnis ihrer Zeit widersetzen. »Das Buch Ana« ist eine spannende Geschichte weiblicher Selbstfindung in einer Zeit, in der Frauen Lernen und Schreiben verboten war. Ana folgt ihrer Sehnsucht, sie kämpft für ihre Freiheit, und sie schreibt die Geschichte, die wir alle zu kennen glauben, neu.

Sue Monk Kidd wollte Jesus als Menschen zeigen und hat ihm eine Frau zur Seite gestellt, die ihm auf Augenhöhe begegnet. Beide ergänzen sich in ihrem spirituellen Sehnen und in ihrer Liebe und Weitsicht. Ihr gelingt ein Roman, der von der ersten Seite an fesselt, der berührt und rührt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2020

Das Neue Testament aus Frauensicht...

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Die Liebesgeschichte von Ana und Jesus und eine Geschichte über Emanzipation und Selbstbestimmung.

Dieser Roman war ein „Muss“, nachdem ich bereits „Die Bienenhüterin“ und „Die Erfindung der Flügel“ ...

Die Liebesgeschichte von Ana und Jesus und eine Geschichte über Emanzipation und Selbstbestimmung.

Dieser Roman war ein „Muss“, nachdem ich bereits „Die Bienenhüterin“ und „Die Erfindung der Flügel“ mit Begeisterung gelesen habe und weil mich die Idee dahinter sofort reizte:
Jesus war verheiratet, aber nicht, wie schon an anderen Stellen durchgespielt, mit Maria Magdalena sondern mit der fiktiven Frau Ana, die noch dazu die Schwester von Judas ist.
Gleichzeitig muss ich einräumen, dass ich etwas skeptisch war wegen meiner Befürchtung, eine verklärte, abgedroschene oder gar missionarische Bibel-Geschichte lesen zu müssen. Aber weit gefehlt!

Wir begeben uns auf eine Zeitreise zurück ins Jahr 16 nach Christus und landen im von Römern besetzten Galiläa.

Hier wächst die schlaue, wissensdurstige und aufgeweckte Ana mit ihrem Bruder Judas in einer wohlhabenden und einflussreichen jüdischen Familie auf.
Ihr Vater ist ein Schriftgelehrter und der oberste Berater des Herrschers Herodes Antipas.
Ana lernt dank ihres Vaters, gegen den Widerstand ihrer Mutter und obwohl es Frauen in der damaligen Zeit eigentlich verboten war, lesen und schreiben.
Sie studiert die Thora und interessiert sich besonders für die darin vorkommenden Frauen Eva, Sarah, Rebecca, Rachel und Ruth. Voller Enthusiasmus und Leidenschaft schreibt sie deren Geschichten auf Papyrusrollen nieder.

Mit 14 Jahren soll das freiheitsliebende Mädchen mit dem älteren kleinwüchsigen Witwer Nathaniel verheiratet werden, wogegen sie sich erfolglos wehrt.

Es ist selbstredend und nachvollziehbar, dass sie nicht im Geringsten begeistert davon ist, diesen Mann mit dem verbitterten Gesichtsausdruck zu heiraten.

Fasziniert ist sie allerdings von dem warmherzigen und einfühlsamen Jesus von Nazareth, den sie recht zeitgleich auf dem Markt trifft und der ihre Verzweiflung erkennt.
Glücklichen Zufällen ist es zu verdanken, dass Jesus und Ana schließlich ein Paar werden.

Der wunderbare Erzähl- und bildgewaltige Schreibstil von Sue Monk Kidd vermochte mich erneut zu fesseln.
Sie erschafft authentische Charaktere und vermittelt ein glaubwürdiges Bild der damaligen Zeit.
Sie hat, so wirkt es, genau recherchiert und hält sich an die historischen Gegebenheiten wie Kleidungsstil und religiöse Bräuche. Alles könnte genau so gewesen sein.

Sie baut historische Personen wie Herodes Antipas und Judas sowie weitere fiktive Figuren wie Anas Tante Yaltha, eine gebildete, alleinstehende Frau und ihre Freundin Tabitha in die Geschichte ein, wodurch sie noch interessanter und abwechslungsreicher wird.

Die Autorin erzählt im Grunde eine bekannte Geschichte, aber dadurch, dass sie sie aus Frauensicht erzählt und mit fiktivem Material anreichert, wirkt sie neuartig und ist überhaupt nicht langweilig oder abgedroschen.

Außerdem und darüber hinaus gibt die Autorin in dem Roman denjenigen Frauen eine Stimme, die sich gegen das Althergebrachte, gegen fragwürdige Konventionen und gegen eine männerdominierte Welt wehren und für ihre Selbstbestimmung eintreten, was der Geschichte etwas Zeitloses und Modernes gibt.

Ich empfehle diese faszinierende, berührende und fesselnde Lektüre gerne weiter!
Es ist originell und spannend, das Neue Testament aus Sicht einer klugen, gebildeten und kritischen Frau kennenzulernen.

Um Gefallen an dem Roman zu finden muss man meines Erachtens übrigens weder religiös, noch bibelfest oder gläubig sein.

Ein spannendes und lesenswertes Vergnügen!

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Veröffentlicht am 04.10.2020

Grandios!

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„Gott konnte Liebe sein, so wie Jesus es glaubte. Für mich war er der, der sein würde, das Sein des in unserer Mitte.“

16 n.Chr. Sepphoris

Ana, die Tochter von einer wohlhabenden jüdischen Familie. Klug, ...

„Gott konnte Liebe sein, so wie Jesus es glaubte. Für mich war er der, der sein würde, das Sein des in unserer Mitte.“

16 n.Chr. Sepphoris

Ana, die Tochter von einer wohlhabenden jüdischen Familie. Klug, rebellisch, stark... Sie lernt Lesen und Schreiben, studiert Thora und fängt an heimlich die Leben der Frauen aufzuschreiben. Ob es die Geschichten der vergessenen Frauen, Eva, Sarah, Rebecca aus der Heiligen Schrift sind oder die Lebensgeschichten von der eigenen Tante oder Freundin ist, furchtlos stellt sie sich gegen die Gesetze.

Ana, die Tintenmischerin, die Komponistin von Worten, die Sammlerin vergessener Geschichten. Kaum vierzehn musste sie sich mit einem alten Witwer verlobten. Vertauscht wurde sie gegen eintausend Denar und einen Anteil Dattel Hain. „Ich bin kein Lamm“, schreit sie. Denn seitdem sie auf dem Markt einen jungen Mann mit dunklen Locken und warmen Augen kennengelernt hat, gehört ihr Herz, ihre Träume und Gedanken nur an ihm.

„Mein Name ist Ana. Ich war die Frau von Jesus aus Nazareth. Ich bin eine Stimme.“

Einige bezeichnen das Buch sehr Mutig, die andere finden wiederum es abstoßend, weil unsere Wiegen seit über 2000 Jahren mit dem Heiligen Gebeten geschaukelt wurden. Ich war auch sehr skeptisch und wenn ich ehrlich bin, habe ich auch eine Geschichte über christliche Glaube erwartet. Doch was ich hier gelesen habe, ist es weit entfernt von einer Bibel-Geschichte! Die Glauben sind hier nur spirituelle Existenzen, dass jeder auf eigene Art und Weise glaubt, führt, fühlt, bekehrt, betet... Jesus tritt wie eine ganz normale Figur auf, denn die Autorin erzählt nicht von seinen Lehren oder Taten, sondern stellt sie ihn als liebevolle, tolerante, hilfsbereite Mensch dar.

Es geht hier um die Frauen, die für ihre Rechte, Träume, Bedürfnisse kämpfen. Die kämpfen um ihre Identität, um ihre da zu sein und ganz vorne geht Ana mit. Sie verwendet ihr Wissen, ihre Fähigkeit, ihre unermüdliche stärke für die Frauen. Sie stellt sich gegen die Männerdominierte Welt, gegen Regeln und Gesetze. Sie bring sich selbst im Gefahr um die Freundinnen helfen zu können. Sie gibt die Frauen eine Stimme.

Mit einer großartigen Sprache nimmt die Autorin ihre Leser*in nach Galiläa mit, lässt sich bewundern, feiern und trauern. Ich war teilweise wütend und tieftraurig aber auch bei manche Stellen habe ich von Schadenfreude gejubelt. Ich war in Nazareth, in Jerusalem, in Alexandria. Ich habe Myrre, Staub und Papyrus gerochen. Ich war in der ersten Bibliothek der Welt und hatte Lyra Klänge in dem Ohr. Ich habe geliebt, gelacht, geweint und am Ende habe ich Anas Buch in den Händen gehabt.

Es ist eine Historische MeToo Geschichte, welche meine Jahreshighlight ist. Einfach nur grandios und verdient mehr als fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 19.09.2020

Ein beeindruckendes Werk

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Ana, Tochter einer wohlhabenden jüdischen Familie, soll im Alter von 14 Jahren mit einem deutlich älteren Mann verheiratet werden. Doch dieser stirbt vor der Hochzeit. Von der Gesellschaft ausgestoßen, ...

Ana, Tochter einer wohlhabenden jüdischen Familie, soll im Alter von 14 Jahren mit einem deutlich älteren Mann verheiratet werden. Doch dieser stirbt vor der Hochzeit. Von der Gesellschaft ausgestoßen, trifft sie auf Jesus, der sich ihrer annimmt und sie schließlich heiratet. Ana, die Schreiben gelernt hat, schreibt nun die Geschichte auf, die eigentlich jeder kennt - aber nun völlig anders ist.

Sue Monk Kidd hat mich mit ihrem Werk "Das Buch Ana" wirklich fasziniert. Ana ist eine außergewöhnliche Frau, die sich ihrem Schicksal nicht beugt. Sie ist intelligent, hat zu dieser Zeit Lesen und Schreiben gelernt und rebelliert gegen alte, verstaubte Traditionen. Dieser Charakter hat mir wirklich gut gefallen und hatte alle Sympathien. Ana schreibt die Bibel neu - aus ihrer Sicht, also der Sicht einer starken Frau. Ihre Geschichte beginnt bei Eva, wird mit Sara und Rebekka weitergeführt und führt zu Rahel und Ruth. Ana gibt ihnen Gesichter, macht sie bekannter und gibt Ihnen eine Bühne in einer Geschichte, in der sie sonst immer nur Randfiguren sind. Jesus wird von ihr als Mensch, ihrem Ehemann, beschrieben und er erstrahlt in einem ganz anderen, bisher nicht beachtetem Licht. Er wird dem Leser nahe gebracht - ganz ohne erhobenen religiösen Zeigefinger. Denn eines muß man für dieses Buch nicht sein - religiös. Man bekommt die Geschichte so wunderbar erzählt, daß man sie auch versteht, wenn man nicht gerade firm mit der Bibel ist. Die Autorin schreibt auf faszinierende Weise. Zwar an der heutigen Zeit orientiert, aber trotzdem zum Thema passend. In ihrem Buch verwebt sie historische Fakten mit ihrer eigenen Geschichte rund um Jesus. Dies gelingt ihr perfekt und macht das Buch zu einem einzigartigen Erlebnis!

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Veröffentlicht am 08.09.2020

Ein absolutes Lesehighlight

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„Als wir uns das erste Mal in der Höhle begegnet sind, sprachen wir über den Tempel. Erinnerst du dich? Du hast mich gefragt, ob Gott dort wohnt oder in den Menschen.“
„Und du hast geantwortet: kann er ...

„Als wir uns das erste Mal in der Höhle begegnet sind, sprachen wir über den Tempel. Erinnerst du dich? Du hast mich gefragt, ob Gott dort wohnt oder in den Menschen.“
„Und du hast geantwortet: kann er nicht in beiden wohnen?“
„Und du sagtest: Kann Gott denn nicht überall wohnen? Lassen wir ihn frei.“ Das war der Moment, in dem ich wusste, dass ich dich lieben würde, Ana. Da wusste ich es. (Auszug S. 239/240)

Anas Geschichte beginnt 16 n.Chr.: Sie wächst in einer priviligierten Familie auf; ihr Vater arbeitet im Palast des Herodes Antipas, ihr Mutter hat keinerlei Gefühle für ihre Tochter. Diese erlernt das Schreiben und macht sich auf, die vergessenenen Geschichte der Frauen in der Heiligen Schrift aufzuschreiben – sie wünscht sich, deren Stimme zu sein.

Und sie gibt nicht nur anderen Frauen eine Stimme, sondern lebt auch selbst im Kampf gegen Herrscher, Familienzwänge und Rituale, die Frauen einerseits unsichtbar halten, andererseits ausnutzen. Nach schicksalhaften Ereignissen lernt sie den jungen Handwerker Jesus kennen, heiratet ihn und kehrt ihrer wohlhabenden Familie den Rücken, um mit ihrem Ehemann in dessen bäuerlichen Umgebung in Nazareth zu leben... Die weitere Geschichte Jesus ist ja hinlänglich jedem Christen bekannt ;)

Aber die fiktive Figur Ana gibt der Gründungsgeschichte ein weiteres Gesicht, welches aufgrund akribischer Recherchen der amerikanischen Autorin wirklich gelungen ist. Sie zeichnet ein authentisches Bild der Frauen von damals und zeigt, daß es immer schon weibliche Rebellion gegen festgefahrene Strukturen gab. Sie bewegt sich abseits des kirchlichen Schubladendenkens, ohne es dabei aber an der nötigen Ehrerbietung fehlen zu lassen. Ihre historischen, kulturellen, politischen und religiösen Recherchen erschaffen eine außergewöhnliche Geschichte, die Fakten und Fiktives gekonnt miteinander verbindet.

Dabei ist das umfassende Buch sicherlich nicht immer einfach zu lesen, was aber mehr am Inhalt als am Schreibstil liegt. Ich fand den Stil sehr interessant und mitreißend, konnte mich gut in das Gelesene hineinversetzen und fühlte mich mitgenommen – eine wirklich gelungene Übersetzung!

Man kann das Buch als Gesamtkunstwerk betrachten, denn auch die Einarbeitung diverser Auszüge aus historischen Schriften – optisch ansprechend abgesetzt – und die Gestaltung des Umschlags nebst ausführlicher Karten auf den Innenseiten machen das Druckwerk „rund“.

Für mich ist „Das Buch Ana“ ein absolutes Jahres-Highlight, welches ich jedem empfehle, der gerne anspruchsvolle Romane rund um starke Frauengestalten in der Historie liest. Mir ist die Geschichte des „Kleinen Donners“ noch lange im Gedächtnis geblieben.... ein Zeichen, daß mich das Buch sehr bewegt hat. Daumen hoch!

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Veröffentlicht am 02.09.2020

Unbedingt lesen!

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ES BEGINNT MIT ANA
Wir lernen Ana kennen, als sie etwa 14 Jahre alt ist und sie lebt als jüdisches Mädchen in einer angesehenen Familie. Kurzum sie führt ein gutes Leben für die damalige Zeit und ihr Vater ...

ES BEGINNT MIT ANA
Wir lernen Ana kennen, als sie etwa 14 Jahre alt ist und sie lebt als jüdisches Mädchen in einer angesehenen Familie. Kurzum sie führt ein gutes Leben für die damalige Zeit und ihr Vater gibt sogar nach, als sie sich einen Hauslehrer wünscht. Für ein Mädchen was komplett undenkbares, aber Ana ist anders und ihrer Zeit voraus, indem sie sich für Dinge interessiert, die nur Männern vorbehalten sind und Ungerechtigkeit sieht, wenn sie wegen ihrem Geschlecht anders behandelt wird.

EINE FRAU VOR IHRER ZEIT
Sie geht sogar soweit, dass sie die Geschichten von unterdrückten Frauen aufschreibt, damit sie eine Stimme haben. Jedoch bringt ihr das nicht viel, als sie selber von ihrem Vater an einen älteren Witwer verheiratet wird gegen ihren Willen.

JESUS
Wie es dazu kommt, dass sie die Frau von Jesus wird, werde ich hier mal nicht vorwegnehmen. Nur sage ich soviel, dass Ana ein sehr bewegtes Leben führt: vor, nach und während ihrem Leben mit Jesus.
Das Thema “Jesus” war für mich weniger interessant, aber was mir gefallen hat war, wie die Autorin das alles um Ana aufgebaut hat und wie geschickt!

Man könnte fast meinen, das wäre eine geheime und reale Geschichte und nichts rein Fiktives. Neben dem Thema Ana und Jesus, wird hier auch noch sehr gut die damalige Gesellschaft beschrieben, es werden viele Schicksale verfolgt, allesamt recht bedrückend, aber mit einem guten Ende und man bekommt einen sehr guten Einblick in die damalige Zeit und die Stellung der Frau.

FASZINIEREND UND AUFSCHLUSSRECIH
Das Buch ist in vielerlei Dingen faszinierend: das Leben von Ana, die Sicht auf Jesus und seinen Beruf “Prophet”, das Leben in Israel und in Ägypten, der Unterschied zwischen Arm und Reich, die politischen Machtverhältnisse oder die Schicksale der vielen Frauen, denen Ana im Laufe ihres Lebens begegnet.
Die Autorin schafft alles aufzugreifen und einen spannenden historischen Roman zu schreiben, der mir gleich von Anfang an packen konnte.
Ana ist auch ein Charakter für mich, den man nicht so schnell vergessen kann und von dem man sich wünscht, dass er wirklich existiert hat.

FAZIT
Mit einer beeindruckenden Sprache und einer noch mehr beeindruckenden Geschichte konnte mich das Buch von Sue Monk Kidd auf voller Länge abholen. Es wird nicht mein letzter Roman von ihr sein!
Meiner Meinung nach muss man auch nicht hoch interessant an Religion sein für das Buch, da es eher um die Emanzipation von Ana geht. Es geht um eine starke Frau und ihrem langen Weg zu dem Leben, dass sie sich wünscht.