Cover-Bild Aberglaube und Geschäfte
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 08.08.2018
  • ISBN: 9783839222232
Susanne Gantert

Aberglaube und Geschäfte

Historischer Kriminalroman
Band 3 der Reihe "Jurist Konrad von Velten"
Winter 1582/1583. Leichenfunde in den Wäldern um Wolfenbüttel und im Erzbergwerk Rammelsberg bei Goslar geben dem jungen Juristen Konrad von Velten Rätsel auf. Während sich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel Ruhe in seinem Herzogtum wünscht, da ein wichtiges Kolloquium zur Einigung von lutherischen Theologen und Fürsten bevorsteht und ein Handelsabkommen geschlossen werden soll, wecken höhnische Gedichte einen unglaublichen Verdacht. Und wieder einmal scheint Konrad von Velten den Ereignissen - auch im privaten Bereich - hinterherzulaufen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2018

Aberglaube und Geschäfte

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Bei diesem Kriminalroman handelt es sich um den dritten Teil im Leben des Juristen und Kriminalisten Konrad von Velten. Wir schreiben das Jahr 1582/83, einen eiskalten Winter. Das Herzogtum will endlich ...

Bei diesem Kriminalroman handelt es sich um den dritten Teil im Leben des Juristen und Kriminalisten Konrad von Velten. Wir schreiben das Jahr 1582/83, einen eiskalten Winter. Das Herzogtum will endlich Frieden mit den Theologen schließen, es besteht ein wichtiges Kolloquium, der Abschluß eines Handelsabkommen steht kurz bevor. Konrads Mutter hat sich mit einem evangelischen Priester verehelicht, Laura, die er im letzten Buch vor ihrem Stiefbruder gerettet hat, wohnt nun bei seiner Mutter. Da erhält der junge Jurist eine eilige Depesche. Es wurden im Wald von Wolfenbüttel zwei Leichen gefunden, eine junge Frau und ein völlig verunstaltetes Baby. Neben den Leichen lagen Zettel mit Schmähschriften in Versform. Einige Tage später wird die Leiche eines Jungen in einem Stollen gefunden. In der Stadt soll ein verkrüppelter Mann des Öfteren gesehen worden sein, dessen Gesicht mit einer Kapuze verdeckt war. Steckt er hinter den Morden. Dann gerät auch noch Laura in Gefahr. Auch dieses Buch ist wieder sehr spannend und interessant geschrieben. Die Autorin läßt den Leser in die Welt um 1600 schauen. Wir lernen deren Unterkünfte, Krankheiten und Verhaltensweisen kennen. Was außerdem noch so faszinierend ist, ist die Tatsache, dass die Autorin gekonnt Fiktion mit tatsächlichen geschichtlichen Ereignissen vermischt. Am Ende des Buches befindet sich ein Glossar, das uns die damals verwendeten Ausderücke und Worte erklärt. Ein besonderer Eycatcher ist das Cover. Hier wird die Stadt Wölfenbüttel in einem Stich aus der damaligen Zeit dargestellt. Daneben sehen wir eine Art Kontor, wo Geld gezählt und in ein Buch eingetragen wird. Die Innenseiten sind jeweils mit Blütenranken und Totenköpfen versehen. Ein wirklich interessanter historischer Krimi.

Veröffentlicht am 27.09.2018

Aberglaube und Gauklergeschäfte

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Das Buch ist der 3. und letzte Fall für Konrad von Velten. Man kann ihn aber sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen, durch Rückblenden wird alles erklärt.

In den Wäldern um Goslar werden die Leichen einer ...

Das Buch ist der 3. und letzte Fall für Konrad von Velten. Man kann ihn aber sehr gut ohne Vorkenntnisse lesen, durch Rückblenden wird alles erklärt.

In den Wäldern um Goslar werden die Leichen einer jungen Frau und eines Neugeborenen gefunden. In einem Erzbergwerk bei Goslar wird ein Junge tot gefunden. Konrad von Velten, dessen Mutter gerade heiratet, wird um Hilfe gebeten. Laura, ein junges Mädchen aus dem 2. Fall, möchte ihm dabei zur Seite stehen. Schnell wird klar, dass ihr Halbbruder Martin von Kaltenburg noch lebt und auf Rache sinnt. Geschickt spinnt er seine Intrigen.

Nebenbei geht es noch um theologische Fragen, die auf einem Kolloquium geklärt werden sollen. Das empfand ich jedoch nur als eine Nebensache und hatte für mich wenig mit Aberglaube zu tun.

Die Geschichte ist von Beginn an spannend und gut zu lesen. Seine ganze Familie wird in den Fall hereingezogen und muss ein gefährliches Abenteuer bestehen. Man trifft auch Personen aus dem 2. Fall wieder, wie Laura und Else. Da der eine Mord im Erzbergwerk erfährt man nebenbei auch noch etwas über den Kupferabbau und Vitriolöl. Da es der letzte Fall von Konrad ist, schreibt die Autorin in einem Epilog, der 10 Jahre später spielt, wie es mit Konrad weiterging. Dadurch wurde die Trilogie sehr gut zum Abschluss gebracht.

Veröffentlicht am 22.09.2018

Ein alter Bekannter zieht die Fäden

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„...Ich mag zwar jung an Jahren sein, aber ich weiß bereits, was das Böse in der Welt den Menschen anzutun vermag. Der Grat einer Lebenswanderung ist wohl für viele Menschen schmal, der Abgrund an beiden ...

„...Ich mag zwar jung an Jahren sein, aber ich weiß bereits, was das Böse in der Welt den Menschen anzutun vermag. Der Grat einer Lebenswanderung ist wohl für viele Menschen schmal, der Abgrund an beiden Seiten tief...“

Wir schreiben das Jahr 1582. Konrad von Velten ist auf der Hochzeit seiner Mutter. Sie heiratet den Pastor Paul Wegener aus Fümmelse.
Herzog Julius wird von Professoren informiert, dass dringendst eine Synode einzuberufen sei. Es gibt Unstimmigkeiten in der evangelischen Kirche.
In einem Wäldchen wurde ein totes Kind gefunden. Deshalb wird Konrad zur Begutachtung nach Wolfenbüttel befohlen.
Die Autorin hat einen spannenden historischen Kriminalroman geschrieben. Es ist der dritte Band mit Konrad von Velten. Ich kenne die Vorgängerbände nicht, hatte aber kein Problem, dem Geschehen zu folgen. Ab und an gab es kurze Rückblicke, die die notwendigen Informationen erhalten.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Schnell wird klar, dass ein alter Bekannter von Konrad wieder in der Gegend ist und ein perfides Spiel treibt. Es ist der Bruder von Laura. Die junge Frau lebt bei Konrads Mutter. Ihre Geschichte wird im Band 2 erzählt.
Die Personen werden gut charakterisiert. Konrad arbeitet als Kriminalist für den Herzog. Er wird in Todesfällen hinzugezogen und hat insbesondere den Unsinn der Hexenprozesse beendet. Allerdings hat er zeitweise mit einer heftigen Migräne zu kämpfen.
Laura ist vom Mädchen zur Frau gereift. Sie fühlt sich zu Konrad hingezogen. Er aber sieht in ihr noch das Kind. Doch sie ist intelligent und hat gute Ideen, um Verbote zu umgehen.
Sehr anschaulich werden die Verhältnisse der damaligen Zeit wiedergegeben. Wolfenbüttel und Braunschweig kämpfen um die Vorherrschaft. Um die Wirtschaft anzukurbeln, hat der Herzog die Gewinnung von Vitriolöl vorangetrieben. Gut wird erklärt, was das ist und wozu es genommen wird.
Das Eingangszitat stammt aus einem Dialog von Laura mit Konrads Mutter. Aussagekräftige Gespräche dienen nicht nur der Darstellung der Zeitverhältnisse. Sie beleuchten auch die momentanen Gefahren, helfen bei der Suche nach Lösungsansätzen und beinhalten ab und an einen feinen Humor. Vor allem wenn sich Laura mit Konrad unterhält, sollte man etwas zwischen den Zeilen lesen. Manches bleibt unausgesprochen und wird nur durch eine kleine Geste oder unerwartete Reaktion deutlich.
Auch die Streitgespräche der Herren Pastoren sind inhaltsreich. Man kann eben alles von mehreren Seiten sehen.
Eine Karte des Herzogtums, ein Glossar und ein Nachwort, das Fakten von Fiktion trennt, ergänzen das Buch.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie verbindet einen hohen Spannungsbogen mit vielfältigen Informationen zu Land und Leuten.

Veröffentlicht am 18.09.2018

Gereimte Intrige

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Klappentext:

Winter 1582/1583. Leichenfunde in den Wäldern um Wolfenbüttel und im Erzbergwerk Rammelsberg bei Goslar geben dem jungen Juristen Konrad von Velten Rätsel auf. Während sich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel ...

Klappentext:

Winter 1582/1583. Leichenfunde in den Wäldern um Wolfenbüttel und im Erzbergwerk Rammelsberg bei Goslar geben dem jungen Juristen Konrad von Velten Rätsel auf. Während sich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel Ruhe in seinem Herzogtum wünscht, da ein wichtiges Kolloquium zur Einigung von lutherischen Theologen und Fürsten bevorsteht und ein Handelsabkommen geschlossen werden soll, wecken höhnische Gedichte einen unglaublichen Verdacht. Und wieder einmal scheint Konrad von Velten den Ereignissen - auch im privaten Bereich - hinterherzulaufen.


Leseeindruck:

Mit „Aberglaube und Geschäfte“ von Autorin Susanne Ganters liegt dem Leser ein äußerst fesselnder historischer Kriminalroman vor. Nach „Das Fürstenlied“ und „Der Mädchenreigen“ ist dieser Band der 3. aus dieser Reihe und komplettiert die Trilogie rund um Konrad von Velten somit. Dieser Band kann auch ohne Vorkenntnisse der beiden anderen dank der Rückblenden eigenständig gelesen werden. Ich kannte einen Band zuvor. Um alle Zusammenhänge aber bestens zu verstehen bin ich aber immer ein Befürworter dessen, alle Bände chronologisch zu lesen.

Der Fall las sich für mich unheimlich spannend geschrieben, lässt den Leser tief eintauchen in die damalige Zeit und war ein historischer Roman ganz nach meinem Geschmack. Die Figuren werden sehr real und gut vorstellbar beschrieben. Ein anhängiges Glossar erklärt die wichtigstenFachbegriffe. Wahre Begebenheiten werden mit Fiktion perfekt vermengt. Im Kapitel „wahr und unwahr“ findet der Leser ein paar Erklärungen hierzu.

40 angenehm kurze und fesselnde Kapitel verteilen sich auf rund 300 Seiten und lasen sich kurzweilig und unterhaltsam.
Gerne bekommt dieser Roman von mir 5 Sterne!


@ esposa1969

Veröffentlicht am 07.09.2018

1582 - Endspiel einer jahrelangen Feindschaft

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Das ist der dritte und abschließende Teil einer Geschichte um den jungen Advokaten Konrad von Velten.

Ich kenne die beiden Vorgängerbände nicht, bin aber mit Hilfe der Erklärungen und Rückblenden im Verlauf ...

Das ist der dritte und abschließende Teil einer Geschichte um den jungen Advokaten Konrad von Velten.

Ich kenne die beiden Vorgängerbände nicht, bin aber mit Hilfe der Erklärungen und Rückblenden im Verlauf der Geschichte gut zurechtgekommen.

Vor allem im zweiten Teil des Buches entwickelt sich die Geschichte so schnell und spannend, dass ich das Buch kaum zur Seite legen konnte.

Für mich war das Buch weniger Kriminalroman, weil die Todesfälle eher Randerscheinungen waren, sondern mehr eine Geschichte über Machtgier und Intrigen, die wirklich gut erzählt wurde.

Schade finde ich, dass der Titel des Buches und die Aufmachung des Covers sich deutlich von den Vorgängerbänden unterscheidet.
Gerade den Aberglauben findet man im Buch nur ganz am Rande gestreift, davon hätte ich gerne etwas mehr gehabt.

Wer eine kurzweilige Unterhaltung mit geschichtlichem Hintergrund mag, der hat Freude mit dem Buch.