Cover-Bild Schwarzer Fjord
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 02.03.2020
  • ISBN: 9783426523490
Sven Koch

Schwarzer Fjord

Psychothriller

Opfer oder Mörderin – wer ist Liv?
Ein wendungsreicher Psycho-Thriller mit atmosphärischem Dänemark-Setting um das Geheimnis einer Nacht am Ringkøbing-Fjord

Was geschah letzte Nacht am Ringkøbing-Fjord? Als Liv nach einem Treppensturz im Krankenhaus erwacht, kann sie sich nur vage erinnern: Sie war seit ein paar Tagen bei Magnus, dem Mann ihrer besten Freundin Vigga – seit Vigga spurlos verschwunden ist. Und sie hat etwas gefunden, das Magnus belastet.
Es kam zu einer Auseinandersetzung …

Die Polizei, die Liv im Krankenhaus bewacht, hat dagegen sehr klare Vorstellungen davon, was geschehen ist: Liv wollte den Platz ihrer Freundin einnehmen – warum sonst trägt sie Viggas Kleidung und gleicht ihr fast aufs Haar?
Liv muss Licht ins Dunkel jener Nacht bringen, um ihre Unschuld zu beweisen – oder klebt tatsächlich Blut an ihren Händen?

Der zweite Dänemark-Thriller nach »Kalte Sonne« von Sven Koch ist ein trickreiches Psycho-Spiel um Wahrheit und Identität für Fans von Skandinavien- und Domestic-Noir-Thrillern.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2020

Ein spannender Thriller um ein fatales Geheimnis

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Die Architektin Liv wird nach einem schweren Sturz von der Treppe im Krankenhaus wieder wach und weiß nicht, was geschehen ist. Nur die Erkenntnis, dass jemand sie töten wollte, geistert in ihrem Kopf ...

Die Architektin Liv wird nach einem schweren Sturz von der Treppe im Krankenhaus wieder wach und weiß nicht, was geschehen ist. Nur die Erkenntnis, dass jemand sie töten wollte, geistert in ihrem Kopf herum und die Tatsache, dass ihre beste Freundin Vigga seit einigen Tagen spurlos verschwunden ist. Genau aus diesem Grund befand sich Liv auch in Viggas Haus, um deren Ehemann Magnus in der für ihn schwierigen Zeit beizustehen. Nun aber ist Magnus tot und Liv steht unter Verdacht seine Mörderin zu sein.

„Schwarzer Fjord“ ist der zweite Dänemark-Thriller von Sven Koch, der als Tageszeitungsredakteur tätig ist und neben dem Schreiben von Büchern viel Zeit als Hobbymusiker verbringt. Ein Tausendsassa, der in seinem neuen Thriller mit einem geschickt inszenierten Verwirrspiel aufwarten kann. Dabei führt er nicht nur seine Leser von Beginn an, an der Nase herum, sondern auch seine Figuren, die das dramatische Geschehen durchleben müssen. Angefangen mit Liv, die sich an die verhängnisvollen Vorfälle in Viggas und Magnus Haus nicht erinnern kann, über die ermittelnden Polizisten Knud und Tine, die Ordnung in das Chaos bringen müssen, bis hin zu Livs Freund Frederik, der ihr bedingungslos zur Seite steht oder auch Magnus Geschäftspartner Johann, der mehr weiß, als er zugeben will.

Zwei Handlungsebenen, eine in der Gegenwart und eine in der Vergangenheit, eine Handvoll Figuren, die mitten aus dem Leben gegriffen sind und ein Schreibstil, der angenehm bildhaft ist, sorgen dafür, dass der Leser tief in das undurchsichtige Geschehen eintaucht. Dabei lange Zeit ist nicht klar, wer hinter dem Verschwinden von Livs Freundin Vigga steckt und warum deren Ehemann Magnus sterben musste. Doch mit jeder neuen Erinnerung, die Livs Gedächtnis hervorbringen kann, wird ein Teil der verhängnisvollen Ereignisse aus der Vergangenheit aufgedeckt. In Kombination mit Ermittlungen, die Knud und Tine führen und mit den umfangreich geführten Befragungen an Livs Krankenbett tritt Stück für Stück eine Intrige ans Tageslicht, die ungeheuerlich ist.

Fazit:
Ein gut gewebter Thriller, der mit einem geschickten Aufbau, authentischen Figuren und der späten Auflösung eines fatalen Geheimnisses punkten kann, wodurch die Suche nach der Wahrheit bis zum Schluss spannend bleibt.

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Veröffentlicht am 10.03.2020

Packender Pageturner, in dessen Fokus eine tapfere Frau steht, die auf der gefährlichen Suche nach der Wahrheit ist. Unbedingt lesen!

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Als Magnus, der Mann von Livs bester Freundin Vigga, aufgelöst bei der jungen Architektin anruft weil Vigga spurlos verschwunden ist, fällt Liv aus allen Wolken. Sie spürt sofort, dass etwas Schlimmes ...

Als Magnus, der Mann von Livs bester Freundin Vigga, aufgelöst bei der jungen Architektin anruft weil Vigga spurlos verschwunden ist, fällt Liv aus allen Wolken. Sie spürt sofort, dass etwas Schlimmes geschehen sein muss, denn obwohl die beiden Frauen sich seit einem dummen Streit etwas verkracht hatten und keinen Kontakt mehr pflegten, kannten sie sich einander sehr gut- schon seit Kindertagen. Und Liv weiß genau, dass Vigga, die die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit in Person ist, niemals verschwinden würde ohne ihrem Mann Bescheid zu geben.

Um Magnus beizustehen, reist Liv zu dem hochmodernen Haus, gelegen am Ringkøbing Fjord in dem das Ehepaar lebt, doch immer noch ist Viggas Verschwinden ein Rätsel. Magnus bestreitet vehement, sich mit Vigga, vor deren Verschwinden, überworfen zu haben. Im Gegenteil!
Doch Liv findet, in Magnus Abwesenheit ein Tagebuch von Vigga und in diesem stehen einige brisante Dinge, über die sich Magnus, Liv gegenüber, ausgeschwiegen hat.

Wenige Zeit später erwacht Liv im Krankenhaus. Zwei Polizisten sitzen an ihrem Bett und wollen sie befragen, denn Magnus ist tot und Liv, die bewusstlos und verletzt neben seiner Leiche aufgefunden wurde, gilt als dringend tatverdächtig. Liv ahnt, dass sie ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen muss, wenn sie den wahren Mörder von Magnus und womöglich auch Vigga, überführen will und flieht aus dem Krankenhaus…

Seitdem ich im Jahre 2012 eher zufällig auf Sven Kochs Thriller, „Brennen muss die Hexe“ stieß, der zur Alexandra von Stietencron Trilogie gehörte; also noch eine Weile vor den sehr erfolgreichen Nordseekrimis rund um das Ermittlerteam Femke Folkmers/ Tjark Wolf, bin ich angefixt von den Büchern des Autors.
Und so war es für mich also auch völlig klar, dass ich „Schwarzer Fjord“ direkt nach Erscheinen lesen musste.
Wie in seinem Thriller „Kalte Sonne“, entführt der Autor seine Leser in dänische Gefilde und dank seines bildhaften Schreibstils, stellt sich beim Lesen auch schnell das Gefühl ein, man wäre selbst vor Ort und schaue den Akteuren sozusagen über die Schulter.

Es handelt sich bei „Schwarzer Fjord“, um einen, in sich abgeschlossenen Band, in dem die Romanheldin Liv verzweifelt versucht sich zu retten und einen Mörder zu überführen.
Die Architektin Liv, ist eine interessante, vielschichtige Romanfigur, die seit ihrer Kindheit ein traumatisches Erlebnis mit sich herumträgt, das sie zwar einigermaßen verarbeitet hat, das jedoch dazu führte, dass sie seitdem unter Akrophobie leidet, was nicht gerade die perfekte Ausgangssituation ist für ihren Beruf. Aber sie hat gelernt, ihr Problem einigermaßen zu händeln. Liv trägt den Roman über weite Teile, doch auch das Ermittlerduo findet mehrfach Erwähnung, wobei der männliche Part jedoch ziemlich blass bleibt. Immerhin gibt es ja die weibliche Kollegin die zumindest recht clevere Überlegungen anstellt, ihre Zunft somit rettet und die ein wenig mehr Konturen erhalten hat.
Die Story hat es aber in sich! Ich habe ein Faible für spannende Psychothriller, doch nicht immer entpuppen sich Romane, die als „Psychothriller“ deklariert wurden, als solche. Im Falle von „Schwarzer Fjord“ muss man sich diese Sorgen nicht machen.

Man wird, von Beginn an, in eine spannende, verzwickte Geschichte hineingesogen die lange Zeit, nicht nur für die Romanheldin, undurchschaubar bleibt. Immer dann, wenn man als Leser glaubt man wisse wie der Hase läuft, hat der Autor einen erneut mit einer falschen Finte aufs Kreuz gelegt und jede der Figuren, hat ein Geheimnis, dass es lohnt, aufgedeckt zu werden.
Man bleibt stets mit der Romanheldin auf einem gleichen Wissenstand, neue Perspektiven ergeben sich allein durch sie und ihrer Suche nach der Wahrheit und ich gebe es gerne zu, meine Neugierde hat mich dazu getrieben, die Nacht zum Tag zu machen- will sagen, ich habe die, immerhin über 300 Seiten, in einem Rutsch gelesen.
Zwar lese ich sehr viele Krimis und Thriller, doch sind darunter nur sehr selten so großartige Storys wie diese. Hier stimmt, abgesehen von dem geistig eher schwerfälligen Polizisten, einfach alles. „Schwarzer Fjord“, ist spannend, kurzweilig, wartet mit einer gut konstruierten Geschichte und einer Heldin auf, deren Ermittlungen auch für den Leser nachvollziehbar, bzw. glaubhaft wirken und auch am Schreibstil selbst gibt es nichts zu rütteln.

Kurz gefasst: Packender Pageturner, in dessen Fokus eine tapfere Frau steht, die auf der gefährlichen Suche nach der Wahrheit ist. Unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Skandinavischer Psychothrill aus deutscher Feder

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»Schwarzer Fjord« ist skandinavischer Psychothrill aus deutschen Landen von Sven Koch. Dabei geht es um Liv, die in einem Bett in einer Klinik erwacht und sich nicht wirklich an etwas erinnern kann. Sie ...

»Schwarzer Fjord« ist skandinavischer Psychothrill aus deutschen Landen von Sven Koch. Dabei geht es um Liv, die in einem Bett in einer Klinik erwacht und sich nicht wirklich an etwas erinnern kann. Sie weiß nicht, was passiert war, wie sie hierhergekommen war. Sie weiß nur, dass sie einen Anruf von Magnus, dem Ehemann ihrer besten Freundin Vigga seit Kindestagen erhalten hatte. Er hatte sie informiert, dass Vigga verschwunden sein und bat sie, ihm bei der Suche nach seiner Frau und ihrer Freundin zu unterstützen. Liv machte sich auf den Weg.

Noch im Krankenhaus wird Liv von den Polizisten Tine und Knud über das Geschehen befragt. Es ist ein Schock, als Liv erfährt, dass Magnus in Blut getränkt tot neben ihr aufgefunden worden war. Sie gilt als Tatverdächtige. Der Kampf um die Wahrheit nimmt seine Fahrt auf. Somit die Spannung und der Thrill im Roman.

Zwar ist der Grundplot nicht neu, aber die Geschichte drumherum schon. Sie liest sich sehr schnell dank der kurzen Kapitel und der rasanten Szenenwechsel. Sie ist spannend und unterhaltsam. Als Leser muss man allen Nebensträngen folgen, da man keine Ahnung hat, hinter welchem Strang sich die Auflösung des Dilemmas verbirgt. Alle Figuren haben irgendein Geheimnis, verbergen etwas. Und jedes dieser Geheimnisse kann ein Motiv dafür sein, dass Menschen verschwundet sind oder getötet wurden.

In wohltuenden Ortsbeschreibungen erfährt der Leser von der skandinavischen Weite und kann von der spannenden Handlung einen Moment innehalten. Außerdem machen diese Abschnitte Lust auf Urlaub, trotz der Verbrechen. Sven Koch scheint diese Landstriche zu lieben. Zusätzlich unterfüttert er die Handlungen mit ausreichend Stoff über Ermittlungswissen.

Die Geschichte wird in erster und dritter Person erzählt. Die Gedankengänge der Protagonistin Liv, ihre Vermutungen zum Hergang des Vorgefallenen nehmen zwangsläufig einen großen Raum ein und sind in erster Person erzählt. Leider klingen diese Passagen nicht so authentisch, wie sie sollten. Das Wort „ich“ wird zu viel bemüht. Sowas liest sich in Romanen anderer Autoren eleganter.

Alles in allem tut dieser Stil, der mir persönlich nicht gefällt, der Spannung keinen Abbruch. Er macht den Thriller nicht weniger empfehlenswert. Also Daumen hoch!


© Detlef Knut, Düsseldorf 2020

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