Cover-Bild Der Schneeleopard
(37)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rowohlt
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 23.03.2021
  • ISBN: 9783498002169
Sylvain Tesson

Der Schneeleopard

Nicola Denis (Übersetzer)

Gemeinsam mit dem Fotografen Vincent Munier reist der Abenteurer und Schriftsteller Sylvain Tesson nach Tibet, um sich auf die Suche nach einem der seltensten Tiere dieser Erde zu begeben - dem Schneeleoparden. Ob sie dem Tier begegnen werden? Ungewiss.
Auf über 4000 Metern, fernab vom Lärm der Zivilisation, hinterfragt Tesson eine Welt, in der kaum noch Raum bleibt für das Ungebändigte und die Entfaltung der Schönheit der Natur. Entstanden ist ein aufrüttelndes, preisgekröntes, kraftvolles Werk, dessen Sog man sich nicht entziehen kann: Eine meditative Reise in die weiße Stille des Himalaya, eine Lektüre gegen die Hektik unseres Alltags und die Zerstörung der Welt.

«Der Schneeleopard» war das erfolgreichste französischsprachige Buch des Jahres 2019.

«Eine Abenteuergeschichte und eine spirituelle Suche. Ein Lob der Geduld, der Wildnis und der Schönheit.»
François Busnel, La Grande Librairie

«Dicht, intelligent und feinsinnig - das perfekte Gegenmittel wider den zeitgenössischen Wahnsinn.»
Marie Chaudey, La Vie

«Sylvain Tesson bewohnt diese Welt als Dichter.»
Étienne de Montety, Le Figaro Littéraire

«Eine Ode an die Stille.»
Libération

«‹Der Schneeleopard› erinnert an die Jagd des Kapitän Ahab nach Moby Dick, mit dem Unterschied, dass der Held dieser Geschichte das Tier fotografieren will, anstatt es zu harpunieren.»
Le Monde des Livres

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2021

Ein Highlight für Naturliebhaber und Abenteurer

0

Gestaltung:
Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Es fängt gewissermaßen die Kälte ein, die das Expeditionsteam aushalten musste und es birgt etwas Geheimnisvolles und Ruhiges in sich, das die Expedition ...

Gestaltung:
Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Es fängt gewissermaßen die Kälte ein, die das Expeditionsteam aushalten musste und es birgt etwas Geheimnisvolles und Ruhiges in sich, das die Expedition sehr gut darstellt.

Das Buch ist nebst Vorwort in drei Teile (Die Annäherung / Der Vorplatz / Die Erscheinung) gegliedert. Die Kapitel sind angenehm kurz und dennoch aussagekräftig.

Inhalt:
Der Leser begibt sich mit dem Autor Sylvain Tesson auf eine abenteuerliche Reise nach Tibet, um einen Schneeleoparden zu suchen und zu beobachten. Natürlich kommt man auch mit anderen Tieren in Kontakt.

Schreibstil:
Der Schreibstil des Autors ist unaufgeregt, jedoch klar und insofern bildgewaltig, als dass man all seine Beschreibungen mit Leichtigkeit visualisieren kann. Ich konnte gänzlich in seine Beschreibungen eintauchen und hing gefesselt an seinen Worten. Das Buch habe ich in einer Leseperiode durchgelesen, ich wollte es nicht mehr aus der Hand legen.

Immer wieder lässt Tesson auch Daten, Fakten und seine Erfahrungen zum tibetischen Alltag, zu Kultur & Religion sowie zur chinesischen Politik (insbesondere in Verbindung mit der Erschaffung des tibetischen Naturschutzgebietes, nicht zuletzt auch aufgrund von Wilderei) einfließen. Die Verknüpfungen werden geschickt integriert. Ebenso integriert er Aussagen philosophischer und anthropologischer Natur, aber auch Momente der Kunstgeschichte werden eingefangen und mit dem Schneeleoparden und seinem Lebensraum gekonnt verknüpft.

Tesson verbindet seine Erlebnisse mit Aussagen historischer Personen mit solch einer Leichtigkeit und Selbstverständlichkeit, als wären genau diese Worte nur für seinen Moment gesprochen worden. Tesson selbst brilliert mit recht weisen Zitaten und Zeilen voller Poesie.

Dennoch vergisst er dabei nie, die Natur oder die widrigen Umstände zu beschreiben. Ein grandioses Werk, das auch humorvolle Passagen in sich birgt.

Fazit:
Es gibt zwei Bilder in diesem Buch. Da ein Fotograf (V. Munier, Bildband extra erhältlich) im Team war, habe ich einen Moment darüber nachgedacht, dass eine höhere Anzahl von Fotos schön gewesen wäre. Aber nein! Das Buch braucht keine Bilder, da Tesson einfach zu schöne Landschaftsbeschreibungen zum Gegenstand seiner Arbeit gemacht hat. Einziger Nachteil: Es ist zu Ende. Ich werde definitiv nochmal etwas von dem Reiseschriftsteller Sylvain Tesson lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.06.2021

Innere und äußere Reise

0

"Der Schneeleopard" von Sylvain Tesson ist eine Reisebeschreibung in die Hochebene von Tibet, gemeinsam mit dem bekannten Tierfotografen Vincent Munier. Sie sind auf der Suche nach Tieren zum beobachten, ...

"Der Schneeleopard" von Sylvain Tesson ist eine Reisebeschreibung in die Hochebene von Tibet, gemeinsam mit dem bekannten Tierfotografen Vincent Munier. Sie sind auf der Suche nach Tieren zum beobachten, filmen und fotografieren, hauptsächlich geht es hier um den seltenen Schneeleoparden.
Viel Zeit verbringen sie auf der Lauer beim Ausharren bei klirrender Kälte. Hier braucht man viel Zeit, Ruhe und Geduld. Die Zeit wird ausgefüllt mit den Beobachtungen von Mensch und Natur, an denen uns der Autor hier ausführlich teilhaben läßt.
Die Natur und das Leben der Menschen da auf der Hochebene ziehen einen in einen Bann, das wird sehr gut und anschaulich beschrieben. Der Autor teilt hier sehr viele Gedanken, fast philosophische Betrachtungen mit uns. Diese Gedanken nehmen im Buch sehr viel mehr Raum ein als die Reisebeschreibungen an sich, was ich ein wenig schade finde. Ich hätte mir persönlich auch ein paar mehr Fotos gewünscht.
Der Schreibstil des Autors ist sehr ruhig und bedacht und macht aufmerksam auf den Umgang des Menschen mit der Natur und den Konsequenzen daraus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.05.2021

Suche mit viel Ruhe und Philosophie

0

In “Der Schneeleopard” begibt man sich als Lesender gemeinsam mit dem Autor Sylvain Tesson, dem Fotografen Vincent Munier und zwei weiteren Begleitern auf eine Suche nach einem der seltensten Tiere der ...

In “Der Schneeleopard” begibt man sich als Lesender gemeinsam mit dem Autor Sylvain Tesson, dem Fotografen Vincent Munier und zwei weiteren Begleitern auf eine Suche nach einem der seltensten Tiere der Erde – dem Schneeleoparden. Hierbei handelt es sich allerdings nicht um einen Reisebericht im klassischen Sinne. Stattdessen tritt die Reise und Suche nach dem Schneeleoparden in Tibet eher in den Hintergrund. Die Suche erfordert viel Geduld, Ruhe und gute Beobachtungsgabe. Und so wirkt die ruhige und unaufgeregte Erzählweise des Buches fast schon wie eine meditative Reise zu sich selbst. Während des Wartens reflektiert der Autor nicht nur über sein Leben, sondern auch über die Schönheit der Natur und kreidet gleichzeitig die stark gehetzte westliche zerstörerische Lebensweise an, die hier natürlich in einem krassen Gegensatz zu der Ruhe und der fast schon ursprünglichen Wildheit der Natur steht.
Ich mag die Gedanken und philosophischen Ausführungen des Autors sehr, auch wenn sie manchmal fast schon spirituelle und dichterische Anwandlungen haben und ich am Ende des Buches mit einer fast schon hoffnungslosen Stimmung zurückgelassen wurde. Also zu Bewegen vermag der Autor auch mit Ruhe und Geduld ;) Manche Formulierungen fand ich allerdings etwas übertrieben und zu kitschig, aber ich denke, dass hier einiges auf Kosten der Übersetzung geht.
Obwohl man sich mit der Gruppe auf einer Fotoreise befindet, findet man als Lesender in dem Buch nur ein Foto. Und dieses wurde nicht einmal während dieser Reise geschossen. Das fand ich persönlich etwas schade, wobei es natürlich die eigene Kreativität nur noch mehr anregt. Die Beschreibungen des Autors sind auch wirklich großartig und bildhaft gelungen. Nur die Kälte habe ich beim Lesen nicht so ganz spüren können. Was mich beim Lesen zudem etwas gewundert hatte war, dass der Autor eigentlich nicht der Philosoph in der Reisegruppe ist und er sich zu Anfang eigentlich als Zuständiger für die Kalauer in der Truppe bezeichnete. Von dem Philosophen erfährt man allerdings nur sehr wenig.
Mir hat das Buch wirklich sehr gefallen. Es ist kein Buch, dass man mal nebenher in die Hand nimmt – oder in einem Rutsch durchliest. Stattdessen habe ich es immer wieder sehr gern zur Hand genommen und habe das Lauern, die Geduld, die Ruhe und Natur sowie den erhobenen Zeigefinger des Autors auf mich wirken lassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.05.2021

Poetisch und philosophisch

0

Das Buch "Der Schneeleopard" wurde mir von vielen Stellen empfohlen, doch ich war zunächst etwas skeptisch. Tatsächlich ist "Der Schneeleopard" weniger ein Reisebericht sondern viel mehr eine Reise zu ...

Das Buch "Der Schneeleopard" wurde mir von vielen Stellen empfohlen, doch ich war zunächst etwas skeptisch. Tatsächlich ist "Der Schneeleopard" weniger ein Reisebericht sondern viel mehr eine Reise zu sich selbst, eine Art Selbstreflexion und sehr persönliche Reise des Autors. Tessons Reise zum Himalaya ist nicht nur eine Suche nach einem Schneeleoparden, sondern viel mehr als nur das. Der Leser beginnt mit dem Autor eine Reise dessen Schreibstil sehr intensiv und beeindruckend in Erinnerung bleibt. Der Ton des Buches ist sehr ruhig und sehr bewegend, denn Tessons Gedanken und Empfindungen nehmen einen wirklich mit. Poetisch und ja auch philosophisch beginnt Tesson eine Art persönliche Reise, die auch für den Leser durchaus lesenswert ist und zum Nachdenken anregt. Der Schreibstil Tessons ist sicherlich Geschmackssache, doch mich konnte dieses Buch auf seine Art begeistern.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.05.2021

Hier ist Geduld gefordert

0

Der Schriftsteller, Geograph und Reisende (und ich füge noch hinzu: Philosoph) Sylvain Tesson hat vermutlich mit Der Schneeleopard ein großartiges Buch geschrieben, wenn man den Rezensionen in den unterschiedlichen ...

Der Schriftsteller, Geograph und Reisende (und ich füge noch hinzu: Philosoph) Sylvain Tesson hat vermutlich mit Der Schneeleopard ein großartiges Buch geschrieben, wenn man den Rezensionen in den unterschiedlichen Medien glauben darf. Ich persönlich kann es nur vermuten, denn über viele Seiten des gar nicht so umfangreichen Buches hatte ich das Gefühl, viel zu einfach gestrickt zu sein, um Tesson zu verstehen.

Der mit vielen Buchpreisen ausgezeichnete Tesson reist mit Tierfotograf Vincent Munier und einem kleinen Team ins Himalaya-Gebirge um dort Aufnahmen von einem der scheuesten und seltensten Tiere zu machen. Panthera uncia, so der lateinische Name der Großkatze, die sich nur den Geduldigen zeigt.
Tag für Tag liegen sie auf der Lauer, um tagelang nur Yaks, Füchse und Blauschafe vor die Linse zu bekommen. Nicht, dass es nicht auch kleine Sensationen wären in der kargen Landschaft immer wieder auf Lebendiges zu stoßen. Doch das wirklich erhebende Ereignis ist das Auftauchen des Herrschers über Kälte und Einsamkeit. Der Spoiler sei erlaubt: Die Geduld wird belohnt. Doch kann ich das Erhebende daran nicht in Gänze nachvollziehen. Denn erst nach der Hälfte des Buches geht Tesson auf die Einzigartigkeit dieser Spezies ein. Zuvor ergeht er sich in endlosem Philosophieren über Mensch, Natur und der Zerstörung der Natur. Und in Grübeleien über sich selber. Mich hat dies teilweise so gelangweilt, dass ich bereits kurz davor war aufzugeben. Doch ebenso wie das geduldige Warten und Nichtstun Tessons und Muniers letztendlich belohnt werden, muss man für die 187 Seiten des Buches ein ausdauernder Leser bleiben. Eine Belohnung gibt es am Ende dann doch, nämlich die Freude darüber, dass ER sich endlich blicken lässt.
Wie anfangs erwähnt: Vermutlich ist Der Schneeleopard ist ein wunderbares Buch. Und ich weiß das auch, nur habe ich es beim Lesen nicht gefühlt. Trotzdem gibt es 4 Sterne. Das Buch kann ja nichts dafür, dass ich nicht wirklich begeistert war.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere