Cover-Bild Preppy - Er wird dich verraten
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6,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 04.05.2017
  • ISBN: 9783736305281
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
T. M. Frazier

Preppy - Er wird dich verraten

Band 5 der Reihe "King-Reihe"
Anja Mehrmann (Übersetzer)

Nachdem Preppy sich aus seiner schrecklichen Kindheit befreit hat, lebt er endlich das Leben, von dem er immer geträumt hat. Doch als er die hübsche Dre Capulet kennenlernt, ist er augenblicklich gefangen zwischen einem unaufhaltbaren Verlangen nach ihr und der Angst, dass sie das Leben, das er so liebt, für immer verändern könnte. Doch so sehr er auch versucht, sich von der gebrochenen Schönheit fernzuhalten, spürt er doch mit jeder Berührung, dass sein Herz immer Dre gehören wird, und zwar bis über den Tod hinaus ...


"Preppy ist großartig!" Kylie Scott

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2017

Nichts für mich ...

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„Preppy“ ist mein erstes Buch der Autorin T.M. Frazier. Normalerweise fange ich auch keine Reihe mittendrin an, aber da ich schon so viele begeisterte Stimmen gehört habe, die die Autorin und ihre Bücher ...

„Preppy“ ist mein erstes Buch der Autorin T.M. Frazier. Normalerweise fange ich auch keine Reihe mittendrin an, aber da ich schon so viele begeisterte Stimmen gehört habe, die die Autorin und ihre Bücher loben, war ich doch sehr neugierig darauf, wie mir das Buch selbst, der Schreibstil und das Drogen-„Universium“ gefallen würden.

Eigentlich würde ich es nicht extra erwähnen, aber diese Rezension soll nicht auf die anderen vier Teile projiziert werden und gibt daher auch keine Bewertung über die Reihe an sich. Ich persönlich bin ja der Meinung, dass man Teile von Reihen auch unabhängig voneinander lesen können sollte. Das bezieht sich nicht unbedingt auf die Beziehungen und Zusammenhänge der Charaktere und der Handlung (denn die sollten sich schon im Laufe der Fortsetzungen entwickeln und weitergeführt werden), sondern mir ist es immer wichtig, dass Figuren authentisch wirken, im Verlauf des Plots ein durchschaubares Verhalten an den Tag legen und dass die Einzelgeschichten glaubhaft und rund sind – das sollte ein Autor auch innerhalb der einzelnen Reihenteile schaffen.

All das hat mir T. M. Frazier leider nicht wirklich vermitteln können. An sich hat mir der Einblick in die Drogenwelt und deren Protagonisten sehr gut gefallen und ich hatte damit gerechnet, dass es dort etwas harscher zugeht. Beschimpfungen, Vulgärsprache, harte Ausdrucksweise, Gewalt, viel kriminelle Energie und Drohungen an der Tagesordnung – klar, so stellt man sie sich eben nun mal vor. Und auch wenn mir die ursprüngliche Geschichte gefallen hat und ich das Milieu eigentlich auch ganz gerne mochte, war mir das alles doch irgendwie too much. Ich finde, die Autorin hat einen ganz besonderen Stil, eine besondere Ausdrucksweise und einen einzigartigen Blick auf dieses geheimnisvolle, abgründige und dunkle Metier. Was man definitiv einfach mögen muss, um mit den Charakteren, der Geschichte und dem Verlauf klar zu kommen. Und ich persönlich mochte diesen Stil einfach nicht. Preppys Auftreten, das Mastubieren auf eine schlafende Person, Vergewaltigung, das Bedrohen mit Waffen, Erniedrigung und Ausnutzen sind Dinge, die man in der realen Welt oft genug sieht, hört und liest und die jeden Tag Menschen, auch in unserem Land, passieren. Klar, ich kann jetzt die Moral-Keule rausholen obwohl ich gerne blutige Thriller, krassen Horror und ausschweifende Krimis lese, aber der Inhalt von „Preppy“ ist etwas, was nicht zu meiner persönlichen „Unterhaltungs"-Literatur gehört, was mich verstört und irritiert hat und was ich auch nicht als besonders gut umgesetzt empfand.

Denn Preppy, der Hauptprotagonist, führt eben jenes Verhalten ad absurdum und verhält sich mehr als widersprüchlich. Sein Verhalten wirkt auf mich von vorne bis hinten entweder unglaubwürdig oder nicht besonders durchdacht. Ich konnte mich an keiner Stelle mit seinen Gedanken, seinem Verhalten oder seiner Ausdrucksweise identifizieren, habe ihn nicht verstanden und konnte auch keine Verbindung zu ihm aufbauen. Denn auf der einen Seite verliebt er sich in eine Frau, lässt es aber gleichzeitig zu, dass ein anderen Mann vor seinen Augen mit ihr schlafen will (was dann irgendwie in einem Dreier „eskaliert“). Er bedrängt die Frau, die er liebt, andauernd sexuell, obwohl er weiß, dass sie von zwei Kerlen vor nicht allzu langer Zeit vergewaltigt wurde. Er nutzt sie aus, erpresst sie, verschweigt ihr Dinge, von denen er weiß, dass sie ihr wichtig sind, er erniedrigt und demütigt sie und lässt sie letztlich ohne Entschuldigung ziehen, obwohl er sich wie ein eiskaltes und widerwärtiges Arschloch verhalten hat.

Wenn ich die Geschichte mal auf das reduziere, was sie letztlich ist, nämlich das Leiten eines Drogenrings, das Konsumieren von Drogen, die Rettung einer selbstmordgefährdeten Frau, die nützlich für die Organisation ist und letztlich auch die doch ganz süße (wenn auch kranke) Liebesgeschichte, dann fand ich den Inhalt des Buches, die Plotidee, eigentlich doch ganz gut. Dafür war ich sehr dankbar, denn so konnte ich das Buch trotz der Kritik relativ schnell beenden. Ebenfalls positiv aufgefallen sind mir das Cover und der Klappentext, die mich sehr neugierig auf die Geschichte gemacht haben und definitiv als etwas Besonderes herausstechen.

Empfehlen kann ich das Buch aber aus meiner Perspektive nicht wirklich. Letztlich kann ich nicht beurteilen, ob meine Bewertung so schlecht ausfällt, weil ich die anderen Teile nicht gelesen habe (das müssen die, die die Reihe komplett verschlungen haben, entscheiden), aber ich denke, dass sich der Stil der Autorin in diesem Buch nicht wesentlich von seinen Vorgängern unterscheidet und mich daher keins ihrer Bücher hätte packen und mitnehmen können. Daher werde ich auch darauf verzichten, die anderen Teile zu lesen.

Veröffentlicht am 30.04.2017

Preppy – Ein in sich widersprüchlicher, gewalttätiger Charakter

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Aus der King-Reihe kannte ich jetzt nur Bears Geschichte. Darüber habe ich jedoch auch King und seine Vorgeschichte indirekt kennen gelernt. Mein Gefühl ist, dass man die Vorgeschichte nicht kennen musst, ...

Aus der King-Reihe kannte ich jetzt nur Bears Geschichte. Darüber habe ich jedoch auch King und seine Vorgeschichte indirekt kennen gelernt. Mein Gefühl ist, dass man die Vorgeschichte nicht kennen musst, um Preppys Geschichte zu verstehen, es macht jedoch mehr Spaß, wenn man bereits die anderen Charaktere kennt.

Preppy ist ein sehr gewalttätiger Charakter. Er liebt es sie auszuüben und hat auch gerne die Kontrolle über alle Situationen. Zu den Menschen, die ihm am Herzen liegen, kann er jedoch auch sehr freundlich und loyal sein. Er hat also durchaus Gemeinsamkeiten mit den anderen Charakteren der Reihe. Der Unterschied und für mich auch das größte Manko bei diesem Buch ist, dass man ihn nicht immer versteht. Auf eine verquere Art und Weise habe ich in Baers Handlungen eine Logik gesehen, bei Preppy habe ich häufig nicht verstanden warum, er etwas macht. Noch widersprüchlicher wurden seine Handlungen in Kombination mit Dre. Bis zur letzten Seite habe ich nicht verstanden, warum die beiden sich anziehend finden.

Die Sprache ist (wieder) sehr direkt und brutal. Die Gewaltszenen werden nicht beschönigt oder nur angedeutet. Drogen, Misshandlungen und Morde sind gängige Themen in der Geschichte. Mit der ziemlich derben Sprache hatte ich überhaupt kein Problem – von T. M. Frazier ist man dies ja gewohnt.

Die Seiten sind zwar auch wieder bei diesem Buch nur so dahin geflogen, ich hatte aber deutlich mehr erwartet. Neben dem teilweise unlogischen Verhalten, hätte ich auch gerne mehr Handlung in der Geschichte gehabt. Hätte ich dieses Buch als erstes aus der Reihe gelesen, dann würde ich diese Reihe nicht weiterlesen. Da ich schon Bears Geschichte kenne, möchte ich demnächst auch noch Kings Geschichte lesen und werde schauen, welche Bücher in Zukunft erscheinen werden.

Veröffentlicht am 22.02.2018

Zu Brutal

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Samuel Clearwater alias Preppy wächst in total ärmlichen Verhältnissen auf. Zusammen mir seinem Freund King kommt er zu Geld. Nicht gerade illegal, aber das ist Preppy egal. Er hat ein "cooles" ...

Samuel Clearwater alias Preppy wächst in total ärmlichen Verhältnissen auf. Zusammen mir seinem Freund King kommt er zu Geld. Nicht gerade illegal, aber das ist Preppy egal. Er hat ein "cooles" Leben. Frauen, Drogen alles was er braucht im Überfluss. Bis er eines Tages Dre davon abhalten kann, vom Wasserturm zu stürzen ...


Ein typischer Roman dieses Genres, dass ich eigentlich ganz gerne lese. Aber dieses Mal wurde ich doch enttäuscht. Preppy hat null Respekt vor Menschen, egal ob männlich oder weiblich. Letztere verachtet er sogar, meiner Meinung nach. Und was die Autorin vielleicht als sexy empfindet, empfinde ich als brutal und ekelhaft.

Es ist absolut Frauenverächtend geschrieben und ich kann es nicht fassen, dass sowas eine Frau geschrieben haben soll ...