Roman | Das neue Werk der großen irischen Spannungserzählerin – eine Geschichte von Familie und Vergeltung
Ulrike Wasel (Übersetzer), Klaus Timmermann (Übersetzer)
Zwei Männer kommen nach Ardnakelty. Einer kommt nach Hause. Einer kommt, um zu sterben. Und ein junges Mädchen steht zwischen allen Fronten.
Ein ungewöhnlich heißer Sommer hat Irland im Griff. Die Farmer sind nervös, die Ernten bedroht. Die 15-jährige Trey hat an das kleine Dorf schon ihren Bruder verloren. Etwas Sicherheit bietet der Außenseiterin nur der ehemalige Polizist Cal, der sie liebt wie eine Tochter. Da kommt nach Jahren der Abwesenheit unerwartet Treys Vater zurück. Mit offenen Armen empfängt ihn niemand, doch er bringt einen verheißungsvollen, gefährlichen Plan mit. Und einen Fremden. Cal versucht, Trey zu schützen, aber Trey will keinen Schutz. Sie will Rache.
»Herausragend. Welch ein Glück für uns Leser!« Stephen King
»Einzigartig stimmungsvoll ... außergewöhnlich ... wer immer noch glaubt, French müsse sich an die Regeln halten, hat ihre bemerkenswerten Romane nicht verdient.« Washington Post
»Tana Frenchs Dialoge gehören zu den besten der Branche. Sie zeigt das banale Böse hinter dem lächelnden Gesicht des Dorfes und erinnert uns daran, dass wir solche Orte auf eigene Gefahr unterschätzen.« New York Times
»Vielschichtig erzählt, eindringlich und atmosphärisch ... Die Figuren werden so lebendig, dass ich mich noch lange nach der Lektüre frage, wie es ihnen geht – ein Beweis für die Meisterschaft der Autorin.« Guardian
»Vielleicht Tana Frenchs bester Roman bisher. Spannend und intelligent erkundet die Autorin Fragen von Loyalität, Instinkt und Gemeinschaft. Meisterhaft legt sie Geheimnisse frei, die wir aus Liebe oder Rache bewahren, und erforscht, wie weit wir gehen, um unsere Familie zu schützen, sei sie blutsverwandt oder gewählt.« CrimeReads
»Eine fesselnde Geschichte von Vergeltung, Aufopferung und Familie – von der Königin der irischen
Spannungsliteratur.« TIME
Das Buch ist die direkte Fortsetzung von "Der Sucher". Es empfiehlt sich das Buch vorher zu lesen.
Unerwartet taucht Treys Vater wieder auf und hat einen Fremden im Schlepptau. Die beiden haben einen fantastischen ...
Das Buch ist die direkte Fortsetzung von "Der Sucher". Es empfiehlt sich das Buch vorher zu lesen.
Unerwartet taucht Treys Vater wieder auf und hat einen Fremden im Schlepptau. Die beiden haben einen fantastischen Plan die Dorfbewohner abzuzocken. Der geht aber gründlich schief und plötzlich gibt es einen Toten. Trey will sich für den Tod ihres Bruders am Dorf rächen und sieht hier ihre Chance.
Das beschreibt treffend die Personen und bringt die Dynamik der Dorfgemeinschaft rüber. Jeder kocht sein eigenes Süppchen, aber gegenüber Fremden halten sie zusammen. Cal bleibt auch nach 3 Jahren der Zugezogene der nicht zur Dorfgemeinschaft gehört und wird erst durch die Verlobung mit Lena akzeptiert.
Das Buch nimmt die Spannung aus den Beziehungen der Personen, der Mord ist eigentlich folgerichtig. Bei der Aufklärung spielt die Polizei eine untergeordnete Rolle, das Dorf klärt es unter sich.
Herausstellen muss man noch den hervorragenden Schreibstil, der für dieses Genre nicht unbedingt üblich ist.
Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
Während es in dem Roman „Der Sucher“, um den zugezogenen Ex-Cop Cal Hooper ging, erzählt die Autorin Tana French in ihrem zweiten Band „Feuerjagd“, von dem wortkargen und willensstarken Mädchen Trey, die ...
Während es in dem Roman „Der Sucher“, um den zugezogenen Ex-Cop Cal Hooper ging, erzählt die Autorin Tana French in ihrem zweiten Band „Feuerjagd“, von dem wortkargen und willensstarken Mädchen Trey, die auf Rache sinnt als ihr Vater Jonny nach vier Jahren unerwartet ins Dorf zurückkehrt.
Inhalt:
Zwei Männer kommen nach Ardnakelty. Einer kommt nach Hause. Einer kommt, um zu sterben. Und ein junges Mädchen steht zwischen allen Fronten.
Ein ungewöhnlich heißer Sommer hat Irland im Griff. Die Farmer sind nervös, die Ernten bedroht. Die 15-jährige Trey hat an das kleine Dorf schon ihren Bruder verloren. Etwas Sicherheit bietet der Außenseiterin nur der ehemalige Polizist Cal, der sie liebt wie eine Tochter. Da kommt nach Jahren der Abwesenheit unerwartet Treys Vater zurück. Mit offenen Armen empfängt ihn niemand, doch er bringt einen verheißungsvollen, gefährlichen Plan mit. Und einen Fremden. Cal versucht, Trey zu schützen, aber Trey will keinen Schutz. Sie will Rache.
Meine Meinung:
Der Autorin gelingt es meisterhaft eine sich langsam aufbauende Spannung mit großartiger Atmosphäre, zu schaffen.
Die mittlerweile 15jährige Trey ist alles andere als erfreut, als plötzlich ihr Vater Johnny nach langer Abwesenheit wieder in Ardnakelty mit einem reichen Engländer im Schlepptau, auftaucht. Jonny lässt die sonst so vernünftigen Dörfler glauben, dass es in der Umgebung des Dorfes eine Goldader gibt, in deren Abbau sie investieren können. Johnny versucht für seine Machenschaften auch seine Tochter Trey einzuspannen aber sie durchschaut sein Spiel und verfolgt ihre eigenen Ziele. Cal, der Trey liebt wie ein Vater, ahnt was Trey vorhat und versucht sie zu schützen.
Es ist ruhig in Ardnakelty, aber keineswegs friedlich und Schritt für Schritt entwickelt sich eine fesselnde Handlung, die geschickt durch die Dialoge der Charaktere stetig vorangetrieben wird. Die kantigen und kauzigen Charaktere der Einheimischen werden treffend dargestellt und obwohl sie alle sehr sympathisch wirken, scheint doch jeder mindestens ein kleines Geheimnis zu verbergen.
Die Hitze und das Gold scheinen plötzlich alle Dorfbewohner nervös zu machen und dann liegt ein Toter in den Bergen. Trey findet ihn und ein Ermittler aus Dublin entfaltet ein komplexes Konstrukt aus gefährlichen Fragen für alle Beteiligten.
Die Autorin sorgt noch für die ein oder andere Wendung und präsentiert ein völlig überraschendes Ende, mit dem ich so nicht gerechnet hätte.
Der Buchtitel „Feuerjagd“ gewinnt erst am spannenden Ende an Bedeutung.
Fazit:
Die Autorin rollt die Entwicklung und Verbindung der Charaktere untereinander Stück für Stück fein säuberlich auf und offenbart ein interessantes Leseerlebnis. Der flüssige aber sehr ruhige Schreibstil ohne Schnörkel oder aufwendigen Satzgebilden, hat mir ausnehmend gut gefallen.
Von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!
Das Buch ist der Nachfolgeband von "Der Sucher", das Buch hatte ich schon vor einiger Zeit gelesen.
Die Geschichte über Cal Hooper und das kleine irische Dorf Ardnakelty geht weiter. Cal hat sich um die ...
Das Buch ist der Nachfolgeband von "Der Sucher", das Buch hatte ich schon vor einiger Zeit gelesen.
Die Geschichte über Cal Hooper und das kleine irische Dorf Ardnakelty geht weiter. Cal hat sich um die junge Trey gekümmert und unterstützt sie in jeder Hinsicht. Sie lernt bei ihm Schreinern und kann sich so etwas unabhängig von ihrer desolaten Familie machen. Als ihr seit Jahren in England lebender Vater zurückkehrt und einen "Freund" mitbringt, ändert sich aber die Situation grundlegend, denn der Freund scheint wohlhabend zu sein und will rund um das Dorf nach Gold suchen. Damit weckt er die Gier der Dorfbewohner und Trey sieht eine Möglichkeit sich für den Tod ihres Bruders am Dorf zu rächen. Cal muss das Schlimmste verhindern.
Tana Frenchs Erzählweise ist eher ruhig und bedächtig, trotzdem ist das Buch ungeheuer spannend. Die Situation entwickelt sich langsam und irgendwann bemerkt man, dass das ganze Gefüge des Dorfes mit den eingeübten Rollen ins Rutschen gerät. Dabei hat das Buch auch lustige Passagen, wenn z.B. Cal im Pub wegen seiner Verlobung mit Lena aufgezogen wird.
French kennt das Dorfleben und beschreibt es sehr genau und eindringlich, die Abhängigkeiten, die "unterirdischen" Geflechte, die alten Feindschaften und Freundschaften. Cal bringt als Außenstehender da einige Dinge ins Rutschen und das ist meisterhaft beschrieben.
Es empfiehlt sich "Der Sucher" zuerst zu lesen, dann kommt man besser in die Geschichte hinein. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.
„Ganz gleich, wer gerade eine Wagenburg bildet, er bleibt außen vor, in der Dunkelheit, wo Raubtiere herumschleichen.“
Das irische Ardnakelty leidet diesen Sommer unter einer ungewöhnlichen Hitze. Doch ...
„Ganz gleich, wer gerade eine Wagenburg bildet, er bleibt außen vor, in der Dunkelheit, wo Raubtiere herumschleichen.“
Das irische Ardnakelty leidet diesen Sommer unter einer ungewöhnlichen Hitze. Doch die Gemüter kochen noch aus einem weiteren Grund: Johnny kehrt nach Jahren der Abwesenheit in seine alte Heimat zurück, in Begleitung eines reichen Geschäftspartners. Johnny schlägt den Dorfbewohnern einen besonderen Deal vor, der ihnen Reichtum verspricht. Johnnys fünfzehnjährige Tochter Trey scheint dabei in Johnnys riskantem Plan eine zentrale Rolle zugedacht. Treys väterlicher Freund Cal versucht, Trey vor den dubiosen Machenschaften ihres Vaters zu schützen. Doch die hat ganz eigene Interessen: Sie möchte Rache für ihren Bruder.
Tanja French erzählt klar und bildhaft. Sie schafft durch ihren individuellen Schreibstil eine ganz eigene Atmosphäre. Die unterschwellige Bedrohung und Gefahr, die Aggressivität und die sengende Hitze sind permanent spürbar.
Tanja French arbeitet ihre Charaktere sehr gründlich heraus. Sie kommen einem fast lebendig vor, so vielschichtig und authentisch werden sie dargestellt. Vordergründig geben sich hier so manche Personen ganz anders, als sie wirklich sind. Während nach außen scheinbar freundliche, unverbindliche Gespräche geführt werden, werden gleichzeitig in den Köpfen gegenteilige, hinterhältige Pläne geschmiedet. Die Figuren „tänzeln“ über weite Strecken umeinander herum, ohne dass wirklich Tacheles geredet wird. Und mittendrin steckt der ehemalige Polizist Cal, deren Irland eigentlich die Abgeschiedenheit suchte und nun doch nicht außen vor bleiben kann, fühlt er sich doch für die fünfzehnjährige Trey, die in ihrem jungen Leben so viel durchmachen musste, verantwortlich. Eine absolut gelungene, äußerst faszinierende Figurenkonstellation wird hier dargestellt.
Ganz langsam, eindringlich und sehr intensiv erzählt Tana French in „Feuerjagd“ von den Geschehnissen in dem irischen Ort, von den gefährlich brodelnden Konflikten, die sich unter der Oberfläche, unter der Hitze stauen. Es geht dabei um Geheimnisse, Zusammenhalt, Verantwortung, Familie, Schuld und Vergeltung. Gegen Ende zieht das Erzähltempo fulminant an, die Handlung explodiert in einem besonderen Finale, das einmal mehr völlig überrascht. Für mich erneut ein absolut lesenswerter Roman der großartigen Autorin, der auch ohne Kenntnis des Vorgängers verständlich ist. Die vollständige Tiefe der Charaktere und der ganze Reiz der Gesamtkonstellation entfalten sich aber noch deutlicher, wenn man den ersten Band gelesen hat.
Die Freude an diesem Band fängt schon mit dem Cover an, richtig gut und beeindruckend (auch wenn man das Buch fast bis zu Ende lesen muss, um es richtig einzuordnen, gleiches gilt für den Titel). Das Buch ...
Die Freude an diesem Band fängt schon mit dem Cover an, richtig gut und beeindruckend (auch wenn man das Buch fast bis zu Ende lesen muss, um es richtig einzuordnen, gleiches gilt für den Titel). Das Buch ist ein gutes Beispiel, dass es über weite Strecken gar nicht so viel Handlung braucht, um den Leser zu faszinieren. Die ruhige Sprache, die Charaktere und vor allem die Dialoge tun das ganz von allein, man mag den Band gar nicht aus der Hand legen. Trey, Cal und (fast...) alle Bewohner des Dorfes werden im Verlauf der Geschichte zu Freunden, die man gerne begleitet und mit denen man mitfiebert und -leidet. Ich hoffe, dass es einen dritten Band geben wird. und für eine Verfilmung würden sich schon die beiden ersten Bände anbieten. Ich hätte da auch schon Ideen, mit welchen Schauspielern und Schauspielerinnen man die Hauptrollen besetzen könnte..