Die weitreichenden Folgen des Kolonialismus in Australien
Wie rote Erde
Autorin: Tara June Winch
Übersetzerin: Juliane Lochner
Verlag: Haymon
Erschienen: 2022
Meine Meinung
Der Autorin Tara June Winch ist mit „Wie rote Erde“ ein berührender und empathischer ...
Wie rote Erde
Autorin: Tara June Winch
Übersetzerin: Juliane Lochner
Verlag: Haymon
Erschienen: 2022
Meine Meinung
Der Autorin Tara June Winch ist mit „Wie rote Erde“ ein berührender und empathischer Roman bestens gelungen.
In drei Erzählsträngen verdichtet sich das Wissen um die Familiengeschichte der Hauptdarstellerin August und die Geschichte der indigenen Bevölkerung Australiens immer mehr, sodass am Ende ein Gesamtbild entsteht, welches einerseits Betroffenheit und andererseits aber auch ein wenig Zuversicht auslöst.
Ich fand es gut, dass der Verlag einen Triggerhinweis auf der Buchklappe anbrachte, da Themen angesprochen werden, die bei manchen Personen zu starken Reaktionen führen können. Es ist also kein leichtes Buch, dass Tara June Winch präsentiert, doch es ist ein Buch, dass zur Aufarbeitung des Kolonialismus in Australien beitragen kann.
Auch wenn die Geschichte eine fiktionale ist, so hat die Autorin historische Fakten recherchiert und in die Romangeschichte eingearbeitet. Das macht das Buch interessant zu lesen. Es ist sicher ein Roman, der noch lange nach dem Lesen einen Nachhall erzeugt.
Fazit
Tara June Winch ist mit „Wie rote Erde“ ein Roman gelungen, der sich schwieriger, und betroffen machender, Themen der indigenen Bevölkerung Australiens annimmt. Keine leichte Lesekost, doch ein Buch, das zum Nachdenken und Überdenken anregt.