Cover-Bild Die Dämonenakademie - Die Inquisition
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 22.05.2017
  • ISBN: 9783453269934
Taran Matharu

Die Dämonenakademie - Die Inquisition

Roman
Michael Pfingstl (Übersetzer)

Auf Fletcher und seine Freunde an der Dämonenakademie wartet eine ganz besondere Herausforderung: Die Schüler des Abschlussjahrgangs werden auf eine heikle Mission ins Reich der Orks geschickt – und das ganze Königreich schaut ihnen dabei zu. Ob Adelssohn oder Waisenjunge, ob Elf oder Zwerg, um ihren Auftrag erfolgreich zu Ende zu bringen müssen die künftigen Dämonenmagier erst einmal ihre eigenen Steitereien überwinden und lernen als Gruppe zusammenzuarbeiten. Doch in ihrer Mitte gibt es einen Verräter ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.01.2018

Die Inquisition

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Originaltitel: The Inquisition

Autor: Taran Matharu

Verlag: Heyne

Seiten: 485

Preis: 12,99€

Inhalt:
Auf Fletcher und seine Freunde an der Dämonenakademie wartet eine ganz besondere Herausforderung: ...

Originaltitel: The Inquisition

Autor: Taran Matharu

Verlag: Heyne

Seiten: 485

Preis: 12,99€

Inhalt:
Auf Fletcher und seine Freunde an der Dämonenakademie wartet eine ganz besondere Herausforderung: Die Schüler des Abschlussjahrgangs werden auf eine heikle Mission ins Reich der Orks geschickt – und das ganze Königreich schaut ihnen dabei zu. Ob Adelssohn oder Waisenjunge, ob Elf oder Zwerg, um ihren Auftrag erfolgreich zu Ende zu bringen müssen die künftigen Dämonenmagier erst einmal ihre eigenen Steitereien überwinden und lernen als Gruppe zusammenzuarbeiten. Doch in ihrer Mitte gibt es einen Verräter …

Cover:
Auf dem Cover sieht man Fletcher, der inmitten eines Pentagrammes Ignatius beschwört! Sehr passend zum Buch und die Hintergrundfarbe ist ein schönes Braun, das sehr angenehm und beruhigend wirkt. Ein, meiner Meinung nach, gelungenes Cover!

Meinung:
Der Schreibstil von Taran Matharu ist wirklich angenehm! Ich war schon nach den ersten Seiten in der Handlung drin und konnte das Buch wirklich genießen. Die Story beginnt schon richtig auf der ersten Seite und man muss sich erstmal darauf einlassen. Ich mag es aber, wenn ein Autor so einen Einstieg wählt und diesen auch gut umsetzt. Also gibt es schon mal einen Pluspunkt dafür!

Die Handlung hat mich erst einmal überrascht, da ich mir durch den Klappentext den Inhalt irgendwie ein bisschen anders vorgestellt habe. Jedoch galt das nicht für das gesamte Buch, sondern nur für die ersten circa 100 Seiten. Aber da der Schreibstil von Taran Matharu mich so gefesselt hat, konnte mich nichts vom Lesen abhalten. Die handlung knüpft technisch gesehen an Band 1 an, jedoch ist seitdem ein Jahr vergangen und Fletcher sitzt immernoch im Gefängnis. Man erfährt auch in Buch 2 (noch einmal etwas ausführlicher), dass er eine Waise ist und vor den Toren des Dorfes Pelz vom Dorfschmied gefunden wurde, der ihn auch aufgenommen hat und wie seinen eigenen Sohn aufzieht. Schon am Anfang der Geschichte wird klar, dass Fletcher viele Feinde hat, die ihn teilweise sogar töten wollen, was sogar gelingen könnte, denn Fletcher wird des Hochverrats angeklagt. Doch Arcturus und viele seiner Freunde kommen um ihn zu retten, auch wenn die Situation wirklich aussichtslos ist. Doch wenn Fletcher befreit werden könnte, könnte er an einer Mission ins Reich der Orks teilnehmen und mehr über den Albinoork herausfinden, der ihm in Band 1 schon einmal begegnete…

Also der Inhalt hat mir wirklich sehr gut gefallen, auch wenn ich häufig mit den Dämonen, ihren Namen, Arten und Beschwörern durcheinandergekommen bin, da es in diesem Buch einfach sehr viele sind!

Ganz toll finde ich auch die verschiedenen Charaktere und auch ganz besonders die unterschiedlichen Völker die im Buch thematisiert wurden. Ganz wichtig für die Geschichte ist natürlich Fletcher, ein Mensch und Hauptprotagonist. Es gibt aber noch weitere, zum Beispiel den Zwerg Othello und die Elfe Sylva. Mit dem Kennenlernen der verschiedenen Protagonisten werden auch ihre Völker mit vorgestellt, was ich wirklich spannend finde, mich aber auch ein bisschen an Der Herr der Ringe und Der Hobbit von J. R. R. Tolkien erinnerte, vor allem weil auch noch das Volk der Orks vorkommt und ein Albinoork vorkommt, die einen Part als Antagonisten einnehmen. Jedoch hat mich diese Ähnlichkeit nicht gestört und mich auch eher neugierig auf das Buch gemacht, da man nur Parallelen zu Tolkien ziehen sollte, wenn man damit umgehen kann und das Niveau nicht herabsetzt, was Taran Matharu für mich persönlich nicht getan hat!

Einen zusätzlichen Pluspunkt bekommt das Buch, da ein paar der Zeichnungen und Informationen aus dem Buch des Magiers hinten enthalten sind. Diese sind total anschaulich und wirken unterstützend zur Geschichte…

Fazit: Ein wirklich erstklassiger zweiter Trilogieteil! Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen, egal ob für Mädchen oder Junge, ob 9 oder 90 Jahre alt… Wenn ihr es im Buchladen seht, dann geht nicht daran vorbei sondern guckt es euch an (natürlich erst den Trilogieauftakt). Und selbst wenn es euch nicht anspricht, ihr müsst einfach die Zeichnungen am Ende des Buches gesehen haben!!!

Ich bin so gespannt, wie es mit Fletcher und seinen Freunden weitergeht, denn das Buch endet mit einem echten Cliffhanger, und was sie im dritten Teil erleben werden. Leider erscheint Band 3 erst im Januar 2018, also heißt es warten, warten, warten…

Veröffentlicht am 30.09.2017

Eine Reihe, die süchtig macht

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Gesamteindruck:
Durch Zufall bin ich auf diese unglaubliche Fantasy-Reihe aufmerksam geworden.
Die Cover der Reihe, die sich lediglich in der Farbe unterscheiden, sind recht einfach gehalten und dennoch ...

Gesamteindruck:
Durch Zufall bin ich auf diese unglaubliche Fantasy-Reihe aufmerksam geworden.
Die Cover der Reihe, die sich lediglich in der Farbe unterscheiden, sind recht einfach gehalten und dennoch geheimnisvoll. Der bewaffnete Protagonist Fletcher, sein Salamander-Dämon und das magische Pentagramm versprechen magische Abenteuer – und sie halten ihr Versprechen …
Es geht spannend weiter. Nachdem Band 1 mit einem sehr fiesen Cliffhanger endete, war ich froh, dass ich direkt mit der Fortsetzung loslegen konnte.
Sprachlich konnte mich Autor Taran Matharu absolut überzeugen. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und reißt einen regelrecht mit sich.
Besonders gut gefallen haben mir die Charaktere, denn sie sind authentisch (ja, auch wenn es sich dabei teilweise um Fantasiewesen handelt) und ich konnte mich wunderbar einfühlen. Das heißt jetzt aber nicht, dass ich sie alle mochte, oh nein, in diesem Buch gibt es so viele Figuren, die mich beinahe zur Weißglut brachten. Taran Matharu hat mich emotional extrem gefordert, denn auch wenn die Handlung einem gewissen Schema folgt, hatte ich das Gefühl, ich erlebe eine rasante Achterbahnfahrt. Ich habe schon einige Bücher gelesen, die sich einer ähnlichen Grundstruktur bedienen, doch selten hat mich eines so gefordert. Höhen, Tiefen, Siege, Niederlagen, dazu immer wieder unerwartete Wendungen, die alles infrage stellen, was man sich bis dahin zusammengereimt hatte. Geniale Spannungsbögen, die mich ab und an fast zur Verzweiflung gebracht haben, ja, ich wollte sogar einmal das Buch an die Wand werfen, weil mich eine gewisse Situation dermaßen aufgeregt hat.
Aber ich bin froh, dass ich mich zügeln konnte, denn ich hätte eine absolut geniale Geschichte verpasst.
Last but not least möchte ich noch die Zeichnungen im Anhang erwähnen, in denen der Autor die verschiedenen Dämonen vorstellt. Für mich war das eine extreme Bereicherung, denn auch wenn er sie im Text recht gut beschreibt, so halfen mir das Bild und der Steckbrief doch sehr, mir das Wesen vorzustellen.

Mein Fazit:
Die Cover sind schön, doch im Vergleich zu der Story, die sich zwischen den Buchdeckeln befindet, sind sie regelrecht langweilig. Nach Potter wirken viele Romane, die sich einer ähnlichen Story bedienen, eher wie ein Abklatsch. Nicht so Taran Matharus Geschichte, denn er hat wirklich eine neue und außergewöhnliche Welt voller Magie, Gefahren und Abenteuer erschaffen. Die besondere Art, mit der er uns von Fletcher erzählt, ist so bildreich und lebendig, dass man das Gefühl hat, ein Teil davon zu sein. Diese Reihe zu entdecken, war für mich ein absolutes Glück und ich bin schon gespannt, wie es im dritten Teil weitergeht. Ich kann sie euch nur wärmstens empfehlen. Spannung und Unterhaltung pur!

Veröffentlicht am 10.06.2017

Tolle Fortsetzung

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Fletcher wird Opfer einer ausgeklügelten Intrige und so steht nicht nur sein Leben und das Leben seines Dämonen auf dem Spiel, sondern auch das Leben seiner Freunde. Jedoch muss er nicht alleine gegen ...

Fletcher wird Opfer einer ausgeklügelten Intrige und so steht nicht nur sein Leben und das Leben seines Dämonen auf dem Spiel, sondern auch das Leben seiner Freunde. Jedoch muss er nicht alleine gegen seine Feinde kämpfen, denn Zwerge aber auch Lehrer der Dämonenakademie unterstützen Fletcher, sodass alles vielleicht doch nicht so aussichtslos ist…

Mich konnte der erste Teil absolut positiv überraschen und so musste der zweite Band natürlich schnellstmöglich bei mir einziehen. Zumal der erste Band mit einem fiesen Cliffhanger geendet hat und ich unbedingt wissen wollte, wie es mit Fletcher und seinem Dämon weitergeht.
Die Intrigen und Machtspielchen gehen im zweiten Teil weiter und werden immer erbarmungsloser, denn Fletchers Feinde sind bereit einige Leben auszulöschen, um ihre Ziele zu erreichen und das Volk noch stärker gegen die Zwerge aufzuwiegeln. Beweise werden gefälscht und Untersuchungen beeinflusst. Ich kam daher einfach nicht umhin mit Fletcher mitzubangen und die Ungerechtigkeit in seiner Welt zu verteufeln. Diskriminierung und Rassismus scheinen auch dort einfach an der Tagesordnung zu sein und so setzt sich auch der zweite Band der Trilogie wieder kritisch mit aktuellen Themen auseinander.
Geschickt baut der Autor überraschende Wendungen ein, sodass es einfach nie langweilig wird und „Die Inquisition“ nicht zu einem typischen zweiten Band wird. Die Wendungen und Überraschungen werden immer logisch aufgelöst und wirken nicht absurd oder unrealistisch.

Fletchers Herkunft und die Vergangenheit seiner Familie rückt immer mehr in den Vordergrund und man erfährt so einige überraschende Sachen. Aber auch die Geschichte des Landes wird im zweiten Band deutlich mehr beleuchtet und man erfährt einiges über die vorherigen Konflikte der verschiedenen Völker.

Im ersten Teil habe ich bemängelt, dass mir die Dialoge etwas zu gestellt wirkten, dies war im zweiten Band absolut nicht der Fall. Ich hatte das Gefühl, dass es weniger Dialoge gab. Durch den locker flockigen Schreibstil wurde auch der zweite Teil zu einem absoluten Pageturner und ehe ich mich versah, war der Roman beendet.

Insgesamt konnte mich der zweite Teil der Trilogie überzeugen und der Autor konnte sich tatsächlich noch steigern. Eine rasante und spannende Story mit gelungenen Wendungen und Überraschungen.

(c) Thebookpassion- thebookpassion.blogspot.de

Veröffentlicht am 05.06.2017

Hat die typische Band-2-Schwäche...

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Inhalt
Nachdem Fletcher in einen nervenaufreibenden Prozess hinter sich gebracht hat und endlich mehr über seine Vergangenheit erfährt, bleibt ihm keine Zeit zum verschnaufen. Denn auf ihn und seine Freunde ...

Inhalt
Nachdem Fletcher in einen nervenaufreibenden Prozess hinter sich gebracht hat und endlich mehr über seine Vergangenheit erfährt, bleibt ihm keine Zeit zum verschnaufen. Denn auf ihn und seine Freunde wartet eine unglaublich gefährliche Mission. Sie sollen tief in das Reich der Orks eindringen, die Gegner schwächen und die Gefangenen befreien. Dies alles unter Beobachtung des gesamten Königreichs. Fletcher wittert seine Chance, den Menschen endlich zu zeigen, dass Mensch, Zwerg und Elfe zusammenarbeiten und zusammenleben können, doch in seiner Gruppe gibt es einen Verräter...

Meine Meinung
Nachdem ich von Band 1 regelrecht überwältigt war, habe ich mich natürlich wahnsinnig auf diesen zweiten Band gefreut. Wie schon im ersten Teil steckt hinten im Buch ein kleiner Auszug aus dem "Dämonologie"-Buch von Fletcher mit unglaublich wunderbaren Zeichnungen und Beschrieben von Dämonen, was mein Herz sofort wieder höher schlagen liess.

Leider kam recht schnell die Ernüchterung. "Die Inquisition" war für mich nämlich einer dieser typischen zweiten Bände; langweilig, langatmig und schwach. Schon der Anfang zieht sich enorm in die Länge: Fletcher ist zurück in Pelz, wo er seit einem Jahr in einem Verlies auf seinen Prozess wartet. Besagter Prozess zieht sich dann locker über 150 Seiten, was man meiner Meinung nach enorm hätte abkürzen können. Natürlich erfährt man in dem Teil unglaublich viel, über Fletcher, aber auch über seine Freunde und seine Feinde, das hätte man aber auch in die Hälfte der Seiten packen können. Als Fletcher dann endlich gerettet ist (und natürlich fliegt ihm da alles vor die Füsse, ohne dass er etwas dafür tut), keimt zum ersten Mal Hoffnung auf Spannung auf. Aber Pustekuchen! Wir reisen zurück in die Akademie und das unnötige langgezogene Geplänkel zieht sich zäh wie Kaugummi über weitere 150 Seiten dahin. Erst von da an, als die im Klappentext beschriebene Mission beginnt, wird es spannend. Und auf den letzten 50 Seiten wird es dann richtig richtig rasant und toll, sodass das Durchhalten definitiv gelohnt hat. Das Ende bringt viel Herzklopfen und einen fiesen Cliffhanger mit sich.

In "Die Inquisition" hat mich auch der Schreibstil plötzlich gestört. Keine Ahnung, ob das an der Übersetzung gescheitert ist, oder wo das Problem liegt, aber ich fand ihn sehr plump. Nicht nur die Dialoge, sondern auch sonst, alles war irgendwie total unausgearbeitet. So begleitet der Leser die Protagonisten ja und dann plötzlich kommt einer und fasst das Geschehene von den letzten paar Seiten nochmal zusammen. Oder gibt Offensichtliches wieder. Teilweise habe ich mich da enorm geärgert. Wo ich Band 1 als All-Age-Werk bezeichnen würde, grenzt der zweite Teil zumindest bis zum zweiten Drittel an ein Kinderbuch.

Auch wenn es sich hier um einen High Fantasy-Roman handelt, muss ich die Unlogik bemängeln. Auf eine Mission in den gefährlichsten Ort der Welt wird wer geschickt? Natürlich: Schüler der Dämonenakademie. Und damit das auch richtig logisch ist, gleich vier Gruppen an je vier Jugendlichen, die einen Tutor zur Seite bekommen, der aber in den meisten Fällen auch ein Jugendlicher ist. Und die Welt schaut mithilfe von Hellsehsteinen zu. Denn Ziel ist es nicht nur den Feind zu schwächen, sondern auch dem Volk zu zeigen, dass Menschen, Zwergen und Elfen sehr wohl miteinander zurechtkommen können. Für mich war das alles ein wenig too much, als hätte man eine Trash-MTV-Sendung mit Harry Potter und Takeshi's Castle (einer japanischen Spielshow) gekreuzt. Mein fantasyliebendes Herz hat ziemlich geblutet.

Last but not least gibt es zu bemängeln, dass der Hauptprotagonist Fletcher irgendwie nachgelassen hat. Er wirkt kindlicher, weniger sympathisch als in Band 1 und hat nicht mehr dieses Kämpferische an sich, was mir so gut gefallen hat. Ein Protagonist soll sich entwickeln und nicht zurückentwickeln! Apropos entwickeln: Immer wieder wird eine unterschwellige Verbindung zur Elfin Sylva angedeutet. Aber eben nur angedeutet. Warum? Warum ist da nicht mehr draus gemacht worden?

Überzeugen konnte mich dafür wiederum das Setting und die Charaktere (mal abgesehen von Fletchy). Vor allem ab der eigentlichen Mission in den Orkdschungel war es richtig spannend und es hat so Spass gemacht, das alles zu entdecken!

Setting
Der zweite Teil der Trilogie handelt viel von Politik und korrupten Machenschaften. Leider wurden beide Aspekte nicht richtig gut behandelt und konnten mich nicht überzeugen. Da habe ich schon bessere Werke gelesen - Politik, Korruption, drohender Krieg; all das gehört zu diesem Genre, aber hier wurde es nicht authentisch herübergebracht.

Auch in "Die Inquisition" wird nicht zu viel Zeit auf die Welt an sich verschwendet, jedoch mehr, als noch in Band 1. Vor allem der Orkdschungel und die Pyramide, die das Ziel der Gruppen darstellt, waren unglaublich toll beschrieben.

Natürlich bilden die Dämonen wieder wichtige Aspekte des Buches, auch diesmal hat es wieder Zeichnungen im hinteren Teil des Buches. Die Vielfalt der Dämonen macht richtig Freude und wenn es dann noch Bilder dazu gibt, umso mehr. Es war sehr interessant, mehr über die Wesen und die Menge an verschiedenen Dämonen zu erfahren.

Besonders berührt hat mich die Geschichte der Kobolde, die neben den Orks und den Gnomen in diesem Band eine nicht unbeachtliche Rolle spielen. Die Wesen waren alle wirklich gut beschrieben, ich konnte sie mir direkt vorstellen.

Charaktere
Fletcher hat sich, nachdem er ein Jahr lang weggesperrt war, stark verändert. Leider nicht wirklich zum Guten, denn er war mir nicht mehr so sympathisch, wie noch im ersten Teil. Anstatt dass ihn seine Haft und die Ungerechtigkeit, die ihm widerfahren ist, in seinem Charakter gestärkt hat, habe ich ihn als sehr kindlich empfunden. Er muss zwar einige wichtige Entscheidungen treffen, tut dies aber eher widerwillig und aus dem Bauch heraus. Seine Beziehung zu seinem süssen Dämon Ignatius ist zwar zu Beginn genauso stark wie früher, entwickelt sich aber im Verlaufe der Geschichte in eine eher spezielle Richtung. Als würde Fletcher langsam aber sicher die Kontrolle über sein Leben verlieren...

Auch der Zwerg Othello und die Elfin Sylva spielen wieder mit. Beide haben in dem Jahr seit "Der Erwählte" einiges durchgemacht. Othello wurde ebenfalls angeklagt und auf's brutalste misshandelt, während Sylva zurück in die Heimat der Elfen beordert wurde, wo sie einen wichtigen Platz in der Gesellschaft eingenommen hat. Die beiden haben die Entwicklung durchgemacht, die mir bei Fletcher gefehlt hat.

Natürlich sind auch altbekannte Charaktere wieder mit von der Partie; allen voran Ekelpaket Didric und sein Gefolge. Didric ist DER Widersacher schlechthin, phasenweise fand ich es aber etwas übertrieben. Auch Freunde von Fletcher tauchen wieder auf; Arcturus, Hauptfrau Lovett und eine Menge anderer Schüler aus der Akademie. Neue Gesichter sind auch dabei, wobei mir hier vor allem die Zwergin Kress gefallen hat, die sich den Traditionen ihres Volkes nicht beugen will und ein richtiger Freigeist ist. Alles in Allem waren die Charaktere sehr gelungen.

Fazit
Gelungene Charaktere und ein wunderbares Setting können nicht über die anfängliche Zähheit und die typische Band-2-Schwäche hinwegtäuschen. Trotz wahnsinnig spannendem Ende und fiesem Cliffhanger bin ich etwas enttäuscht von diesem zweiten Band und hoffe, dass mich der dritte Teil wieder so richtig packen kann!