Leider bin ich dem entwachsen, aber gute Geschichte für Teenies
Inhalt: "Liebe ist wie ein Rocksong" von Teresa Sporrer läutet die zweite Generation der "Rockstar"-Reihe ein. In diesem Band geht es um Taylor, die Tochter von Alex und Zoe. Die Musikstudentin genießt ...
Inhalt: "Liebe ist wie ein Rocksong" von Teresa Sporrer läutet die zweite Generation der "Rockstar"-Reihe ein. In diesem Band geht es um Taylor, die Tochter von Alex und Zoe. Die Musikstudentin genießt ihr Leben, auch wenn sie es sie nie lange in einer Band aushält und ihr Studium sie nicht komplett erfüllen kann. Eine Nacht und ihre Gefühle für Ezra O´Callaghan, dem Büchernerd und Sohn der Rockstarbandkollegen ihrer Eltern, verändern alles.
Meinung: Vorweg muss ich sagen, dass ich dieses Buch wirklich lieben wollte. Ich kenne die Autorin und ihre Geschichten schon seitdem die Rockstargeschichten damals das erste mal bei fanfiktion.de online gegangen sind. Ich war Fan von Anfang an. Die Reihe war eine meiner Lieblingsreihen. Wahrscheinlich waren deswegen meine Erwartungen einfach zu hoch.
Die Covergestaltung gefällt mir ganz gut. Das lila sowie die Schrift ist schön. Da ich Personen nicht so gerne auf einem Cover sehe, ist das Pärchen für mich gerade so okay. Ich finde es gut, dass die Cover nicht genauso aussehen wie die der Rockstar-Reihe. Teresa Sporrers Schreibstil ist wie immer flüssig zu lesen. Man ist schnell in der Geschichte und der neuen Genaration drin.
Leider war die Protagonistin Taylor mein größtes Problem an der Geschichte. Sie war mir einfach nicht wirklich sympathisch, aber hassen tue ich sie auch nicht. Ich konnte ihre Denk- und Handlungsweise nicht nachvollziehen. Sie hat auf ziemlich viel überreagiert und war kindisch. Im Buch heißt es, dass sie 18 Jahre alt ist, aber ihr Benehmen lässt eher auf eine pubertäre 15-Jährige schließen. Dieses ständige hin und her war für mich einfach zu viel des Guten.
Ezra mochte ich von den ganzen Charakteren am meisten. Durch seine ruhige Art unterscheidet er sich ziemlich von den anderen. Insgesamt wird er relativ bodenständig und "normal" dargestellt. Er hat etwas Ruhe in die ansonsten überdrehte Geschichte gebracht.
Ehrlich gesagt konnte ich die Gefühle zwischen den beiden nicht wirklich nachvollziehen. Taylors schon eher als Ezras, aber auch das nur ein kleines bisschen. In meinen Augen herrscht zwischen den beiden keine Anziehung.
Der Zwillingsbruder und die beste Freundin von Taylor sind auch ziemlich überspitze Charaktere. Auf Dauer fand ich sie etwas nervig. Es war schön die Charaktere aus der Rockstar-Reihe wieder zu treffen.
Die Handlung konnte mich auch nicht überzeugen. Eigentlich war sie bis auf ein ständiges hin und her nicht wirklich vorhanden. In meinen Augen hätte sie auf jeden Fall Potenzial gehabt, da man noch mehr auf Taylors Problemen mit dem Studium und der Musik hätte eingehen können. So wurden die am Rande mal kurz erwähnt und lösten sich am Ende ganz schnell und einfach in Luft auf. Da hat mir der Tiefgang leider etwas gefehlt.
Früher fand ich die "Rockstar"-Reihe lustig und konnte mich gerade durch ihren Humor und der Komik überzeugen. Bei diesem Buch habe ich zwischendurch auch schmunzeln und grinsen müssen. Ich fürchte, dass sich mein Humor mit der Zeit geändert hat und ich leider aus der Reihe und Zielgruppe herausgewachsen bin.
Fazit: Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen. Ich denke, dass ich aus den Büchern herausgewachsen bin. Trotzdem werde ich die "Rockstar"-Reihe für immer lieben und sie mit meiner Jugend verbinden. Es fiel mir wirklich schwer diesem Buch nur 2,5 Sterne zu geben und ich musste dafür lange überlegen. Wer gerne überspitzte und etwas verrückte Charaktere mag, ist bei diesem Buch auf jeden Fall richtig. Ich empfehle die Bücher auf jeden Fall jedem im Teenageralter. Ich bin mir sicher, dass ich dieses Buch damals, genauso wie die "Rockstar"-Reihe, geliebt hätte.