Cover-Bild Die Magdalenenschwestern. Das gestohlene Leben
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21,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 456
  • Ersterscheinung: 26.01.2023
  • ISBN: 9783492505154
Tereza Vanek

Die Magdalenenschwestern. Das gestohlene Leben

Roman | Schicksalsroman zweier junger Frauen im konservativen Irland der 60er Jahre

Die Magdalenenheime in Irland, der Kampf zweier Frauen um Liebe und Gerechtigkeit und ein lang gehütetes Geheimnis. Für alle Leser:innen von Charlotte Lyne und Julia Kröhn

»Fiona bekreuzigte sich schnell. ›Du versündigst dich! Gehorsam ist eine Tugend.‹

›Oder eine Gefahr, wenn man den falschen Leuten gehorcht.‹«

Irland 1960: Rose und Cathy sind seit ihren Kindertagen unzertrennliche Freundinnen, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Rose ist ein ungestümer Wildfang, Cathy ein introvertierter Bücherwurm. Als Cathy ungewollt schwanger wird, steht die verheiratete Rose ihr bei und gibt den Jungen als ihr Kind aus. Erst nach Jahren erfährt sie, was Cathy danach für ein Schicksal ereilte.

Die junge Leah Hermann, die als Au-Pair nach Dublin kommt, stößt sechzig Jahre später auf ein Netz aus Lügen und Schweigen. Aus Liebe zu dem eigenwilligen Shaun, der sich mit Hingabe um seine Großmutter kümmert, macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Und enthüllt die dramatische Geschichte zweier Frauen, die sich ein Leben nach eigenen Vorstellungen erkämpfen wollten und dafür einen hohen Preis zahlen mussten.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2023

Grausame Wirklichkeit

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Wer den Roman „Die Magdalenenschwestern“ in die Hand mimt, darf sich vom Titel und dem Cover nicht täuschen lassen. Dieses Buch ist ein Zeitzeuge der brutalen Hierarchie der katholischen Kirche in Irland, ...

Wer den Roman „Die Magdalenenschwestern“ in die Hand mimt, darf sich vom Titel und dem Cover nicht täuschen lassen. Dieses Buch ist ein Zeitzeuge der brutalen Hierarchie der katholischen Kirche in Irland, die bis in die 90er Jahre angedauert hat.

Die Geschichte spielt in zwei Zeitebenen, beginnend 1966 und endend 2019, jeweils in Dublin.

Die zwei Hauptprotagonistinen 1966-1975 sind Cathy und Rosie. Sie sind Freundinnen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten, die in der Schule zu Schwestern werden. Als Cathy wieder nach Hause in das Herrenhaus ihres Vaters zurückmuss, verlieren sich die beiden aus den Augen. Erst als Cathy einen versteckten Hilferuf von Rosie erhält, tut sie alles menschenmögliche ihre Freundin aus ihrer schrecklichen Lage zu befreien. Doch Rosie ist nicht mehr sie selbst.

2019 nimmt Leah eine Stelle als Au-pair-Mädchen in Dublin an und lernt die Geschwister Marian und Shaun kennen, die Enkelkinder von Rosie. Rosie leidet unter Demenz und spricht dem Alkohol zu. Sie mag nicht über ihre Vergangenheit sprechen. Doch Leah, als angehende Journalistin wittert eine Story und begibt sich durch Recherche in die Vergangenheit von Rosie und Cathy. Was sie mit Hilfe von Shaun zu Tage holt, ist an schrecklicher Grausamkeit nicht zu überbieten!

Die Autorin Tereza Vanek hat sich mit der Thematik der Magadalenenkloster auseinander gesetzt, was im Nachwort noch mal verdeutlicht wurde. Mich hat diese Buch erschüttert, weil der wahre Kern nicht zu übersehen war. Auch wenn diese Geschichte fiktiv ist und ein überraschendes Ende enthält, ist die Realität dahinter nicht von der Hand zu weisen, siehe Wikipedia!

Von mir bekommt diese Geschichte trotzdem 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 26.01.2023

Prägnant

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Der Roman „DiMagdalenenschwestern. Das gestohlene Leben“ von der Schriftstellerin Tereza Vanek ist wieder ein besonders Werk geworden.
Die Autorin versteht es gute Romane zu schreiben.

Der Roman ist ...



Der Roman „DiMagdalenenschwestern. Das gestohlene Leben“ von der Schriftstellerin Tereza Vanek ist wieder ein besonders Werk geworden.
Die Autorin versteht es gute Romane zu schreiben.

Der Roman ist in 2 Zeitebenen angelegt. Er spielt in den 1960er Jahren und 2019 in Irland.
Cathy und Rose sind 2 junge Frauen, die im katholischen Dublin leben. Cathy ist eine Tochter eines reichen Geschäftsmann, die studiert.
Rose hat bei Cathys Vater gearbeitet und heiratet. Sie sind befreundet.
Das erste Mal hörte ich von den Magdalenenheimen. Diese von Nonnen geleiteten Heime sollten jungen Frauen helfen. Solche Heime gab es überall und alles sollte christlich sein.
2019 kommt die deutsche Lia Hermann als Aupairmädchen nach Dublin. Da lernt sie Rose kennen und forscht über deren Vergangenheit.

Tereza Vanek schreibt immer prägnante Romane, die es in sich haben.
Ich bin wieder begeistert von ihrer Kunst.

Veröffentlicht am 16.01.2023

Ein hoher Preis für ein freies Leben

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Dieses Buch erzählt die Geschichte von Cathy und Rose, die von klein auf unzertrennlich sind. Dabei könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Cathy lebt nur für die Schule und ihre Bücher, während Roses ...

Dieses Buch erzählt die Geschichte von Cathy und Rose, die von klein auf unzertrennlich sind. Dabei könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Cathy lebt nur für die Schule und ihre Bücher, während Roses Temperament kaum zu zügeln ist. Rose möchte heiraten und und ein behütetes Leben mit einem Mann und vielen Kindern führen, während Cathy Eigenständigkeit anstrebt und unabhängig bleiben will. Ungewollt wird Cathy schwanger, doch dieses passt nicht in ihre Zukunftspläne. Rose, inzwischen verheiratet, nimmt das Kind und gibt es, auch vor ihrem Mann Brian, als das ihre aus. Und dann verschwindet Cathy ganz plötzlich, niemand weiß, wohin.
Leah, der nach dem Abitur und abgebrochenen Studium noch nicht klar ist, was sie machen soll, reist 60 Jahre später nach Dublin, um eine Stelle als Au-Pair anzutreten. Sie lernt den Shaun kennen, der sich liebevoll um seine demente Großmutter kümmert. Diese erwähnt immer wieder eine Cathy und Leah und Shaun beschließen, in der Vergangenheit nachzuforschen. Dabei stoßen sie auf eine unglaublich dramatische Geschichte von zwei Freundinnen, die für ihre Vorstellungen von ihrem Leben teuer bezahlen mussten.
Dieser Roman führt den Leser in die 1960er und 70er Jahre in ein von der katholischen Kirche regiertes Irland. Mädchen, die nicht der Norm der Kirche entsprachen, wurden in die Magdalenenheime gesperrt, in denen sie als Büßerinnen schwer arbeiten, schlecht verpflegt und drastisch bestraft wurden. Das letzte dieser Heime wurde erst 1996 geschlossen. Mir war bisher nicht bekannt, das bis in die 1990er Jahre die Allmacht der Kirche allgegenwärtig war.
Diese fesselnde und flüssig geschriebene Geschichte hat mich teilweise tief erschüttert. Obwohl sie fiktiv ist, könnte sie wirklich so geschehen sein.
Mein Fazit:
Ein Roman, der noch lange in mir nachklingen wird. 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 05.03.2023

Geschichte, die sich hoffentlich niemals wiederholt

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In ihrem Roman „Die Magdalenenschwestern“ spricht die Autorin Tereza Vanek ein dunkles Kapitel irischer Geschichte an. Ursprünglich als „Auffangstation“ für gefallene Frauen konzipiert, mutierten die Magdalenenheime ...

In ihrem Roman „Die Magdalenenschwestern“ spricht die Autorin Tereza Vanek ein dunkles Kapitel irischer Geschichte an. Ursprünglich als „Auffangstation“ für gefallene Frauen konzipiert, mutierten die Magdalenenheime zu Orten, an denen schwere körperliche Arbeit, harte Strafen und Erniedrigungen an der Tagesordnung waren. In diese Heime geschickt wurden unter anderem Frauen, die ohne Ehe schwanger geworden waren, aber auch solche, die durch Vergewaltigung in diesen Zustand gerieten, teilweise schon als Kinder.

Die Kapitel wechseln zwischen der Geschichte um Rose und Cathy in den 60er und 70er Jahren und der Geschichte um Leah und Shaun in der heutigen Zeit.
Rose und Cathy, zwei Freundinnen unterschiedlicher Herkunft und mit unterschiedlichen Lebensträumen, stehen füreinander ein auch in ausweglosen Situationen. Bis Cathy eines Tages verschwindet.
Leah reist als Au-pair-Mädchen nach Dublin, wo sie Shaun kennenlernt, den Enkel von Rose. Gemeinsam versuchen die beiden, das Geheimnis um Cathys plötzliches Verschwinden zu lüften.

Die Geschichte von Cathy und Rose hat mich gefesselt und die historischen Hintergründe haben mich tief berührt. Es ist einfach unfassbar, welcher Willkür Frauen lange Zeit ausgesetzt waren. Die beiden jungen Frauen, ihre Träume und Ansichten werden von der Autorin wunderbar verbildlicht. Als Leser leidet man mit und sehnt sich nach Gerechtigkeit.
Einziger Wermutstropfen war für mich der Teil, der in der Gegenwart stattfindet. Hier wäre vielleicht weniger mehr gewesen.

Fazit:
Ein berührendes Buch zu einem Thema, das nicht in Vergessenheit geraten darf.

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Veröffentlicht am 26.01.2023

Geht unter die Haut

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Irland 1960: Rose und Cathy sind seit ihren Kindertagen unzertrennliche Freundinnen, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Rose ist ein ungestümer Wildfang, Cathy ein introvertierter Bücherwurm. ...

Irland 1960: Rose und Cathy sind seit ihren Kindertagen unzertrennliche Freundinnen, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Rose ist ein ungestümer Wildfang, Cathy ein introvertierter Bücherwurm. Als Cathy ungewollt schwanger wird, steht die verheiratete Rose ihr bei und gibt den Jungen als ihr Kind aus. Erst nach Jahren erfährt sie, was Cathy danach für ein Schicksal ereilte.
Die junge Leah Hermann, die als Au-Pair nach Cork kommt, stößt sechzig Jahre später auf ein Netz aus Lügen und Schweigen. Aus Liebe zu dem eigenwilligen Shaun, der sich mit Hingabe um seine Großmutter kümmert, macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Und enthüllt die dramatische Geschichte zweier Frauen, die sich ein Leben nach eigenen Vorstellungen erkämpfen wollten und dafür einen hohen Preis zahlen mussten. (Klappentext)

Dieser für mich sehr eindrucksvoll geschriebene Roman ging mir unter die Haut. Er zeigt schonungslos auf, welche Stellung noch die Frau in den 1960er Jahren in Irland hatte. Auch welche Machtstellung teilweise die Kirche hatte und auch schonungslos ausübte. Die Handlung wird in zwei Zeitebenen sehr bildgewaltig erzählt und ich konnte ihr sehr gut folgen. Auch die verschiedenen Charaktere sind sehr eindrucksvoll beschrieben und vor allem auch real vorstellbar. Die verschiedenen Emotionen kamen gut an und ich erlebte so einiges hautnah mit. An vielen Stellen hat mich der Roman nachdenklich gemacht. Für mich war das ein spannender, emotionaler Roman der mich stark beeindruckt hat.

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