Cover-Bild Schwesternmord
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 16.04.2018
  • ISBN: 9783734106231
Tess Gerritsen

Schwesternmord

Thriller
Band 4 der Reihe "Rizzoli-&-Isles-Serie"
Andreas Jäger (Übersetzer)

»Das Böse erkennt man erst, wenn Jane Rizzoli es entlarvt.« Berliner Kurier

Vor dem Haus der Pathologin Maura Isles wird eine Frau erschossen. Detective Jane Rizzoli glaubt zunächst, ihre Kollegin selbst sei das Opfer, bis Maura von einem Kongress zurückkehrt – erschöpft, aber lebendig. Schockiert erfährt Maura, die weder von einer Schwester noch von ihren leiblichen Eltern etwas weiß, dass es sich bei der Leiche um ihren Zwilling handelt.
Unterstützt von Detective Rick Ballard beginnt sie, nach ihrer Herkunft zu forschen. Und gerät dabei in einen blutigen Albtraum aus Habgier und Gewalt ...

Rizzoli & Isles – die Bestsellerserie im Überblick!
Band 1: Die Chirurgin
Band 2: Der Meister
Band 3: Todsünde
Band 4: Schwesternmord
Band 5: Scheintod
Band 6: Blutmale
Band 7: Grabkammer
Band 8: Totengrund
Band 9: Grabesstille
Band 10: Abendruh
Band 11: Der Schneeleopard
Band 12: Blutzeuge

Alle Bände sind eigenständige Fälle und können unabhängig voneinander gelesen werden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.12.2018

Ein Zwilling kommt selten allein!

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Vor dem Haus von Maura Isles wird eine Frau erschossen. Detective Jane Rizzoli glaubt zunächst, ihre Kollegin selbst sei das Opfer, da kehrt Maura von einem Kongress zurück - erschöpft, aber lebendig. ...

Vor dem Haus von Maura Isles wird eine Frau erschossen. Detective Jane Rizzoli glaubt zunächst, ihre Kollegin selbst sei das Opfer, da kehrt Maura von einem Kongress zurück - erschöpft, aber lebendig. Schockiert erfährt Maura, die weder von einer Schwester noch von ihren leiblichen Eltern etwas weiß, dass es sich bei der Leiche um ihren Zwilling handelt.

Unterstützt von dem charmanten Detective Rick Ballard beginnt sie, nach ihrer Herkunft zu forschen. Und gerät dabei in einen blutigen Albtraum aus Habgier und Gewalt. Sie stößt auf Skelette von ermordeten Schwangeren, deren Babys spurlos verschwunden sind. Dabei erfährt sie auch die entsetzliche Wahrheit über ihre Mutter - eine Psychopathin und Mörderin: Mit ihrem Cousin hat sie jahrelang Frauen unmittelbar nach der Niederkunft getötet und die Säuglinge verkauft.

Doch erst als Jane Rizzoli - selbst hochschwanger - einen anderen Fall untersucht, findet sie in Rick Ballards Umfeld den Schlüssel zum Tod von Mauras Zwillingsschwester.

Fazit:

Also ich fands wieder richtig klasse, war super spannend geschrieben. Jane Rizzoli konnte ich mir richtig gut schwanger vorstellen. Die ganze Story war so real
geschreiben, dass man glaubte, dabei zu sein. Daumen hoch. Bin ganz Wild auf andere Bücher von ihr.

Hier kommen 5 hochverdiente Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 27.11.2018

Von Liebe und Obsession

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Stell‘ dir vor, du kommst nachts heim von einer beruflichen Veranstaltung, verspätet, im Jetlag, und vor deinem Haus ist die Straße gesperrt, Blaulicht, viele Polizeifahrzeuge, entsetzte Nachbarn. Aber ...

Stell‘ dir vor, du kommst nachts heim von einer beruflichen Veranstaltung, verspätet, im Jetlag, und vor deinem Haus ist die Straße gesperrt, Blaulicht, viele Polizeifahrzeuge, entsetzte Nachbarn. Aber bei den Nachbarn ist nichts passiert. Dann darfst du erfahren, dass in dem Auto vor deiner Haustür eine Frau sitzt. Erschossen. Und die – sieht aus wie du! So geht es los in dem, was sich als richtiger Pageturner für mich erwies, wenn auch mit einigen Einschränkungen zu Logik und Plausibilität. Es geht übrigens nicht um dich oder mich, die heimgekehrte Frau ist Dr. Maura Isles, Gerichtsmedizinerin. Und sie ermittelt mit der Polizistin Jane Rizzoli zusammen.

Das Buch ist Band 4 der Serie, ich hatte die anderen nicht gelesen, was problemlos ging trotz der mehrfachen Erwähnung eines vorigen Falls. Nach einem zu Beginn nur Verwirrung stiftenden Prolog, der sich später selbstverständlich nahtlos einfügt, ist der Leser gleich mittendrin und bleibt es auch. Die Nacht wurde kurz für mich – sehr spannend, sehr mitreißend. Irgendwie war ich dennoch direkt im Anschluss schon heimgesucht von dem unguten Gefühl, es sei „zu viel“ des Guten. Das sind zu viele Zufälle, die nötig sind, damit der ganze Fall erst möglich wurde. Da bekommen Kriminelle ein Kind, das weit weg von diesen aufwächst, seine Eltern nie kennenlernt, und zielsicher einen Job auf Seiten des Gesetzes wählt (das Kind des Tierquälers wäre analog dann Tierschützer usw., ganz zufällig). Und ein Fall bringt genau diese Leute zusammen (und nein, das ergibt sich hier nicht wirklich logisch, nicht, wenn man den Ursprung der Kratzer kennt).

Bis dahin jedoch ist die Handlung wirklich spannend, wie die „Königin der Toten“ (S. 41) Maura Isles und ihre im 8. Monat schwangere Polizisten-Kollegin Jane Rizzoli (ja, die USA und der deutsche Mutterschutz haben wenige Berührungspunkte) ermitteln. Maura misstraut bald ihrem ganzen Umfeld, dafür steht sie emotional zwischen gleich zwei Männern, noch dazu einer ein Priester, der andere ein überengagierter Cop in dem Fall. Außerdem wirft die Handlung noch Fragen dazu auf, wodurch bestimmt wird, wer wir sind, durch unsere Gene oder durch unsere Sozialisation, und mit welchem Wissen wir leben können.

Ich schwanke zwischen 3 und 4 Sternen. Spannend, ja, aber die Plausibilität? Außerdem bin ich gerade im Frust zu „NOCH eine Serie??“. Ich runde genervt 3,5 Sterne ab zu 3 für „Schwesternmord“ (passt nicht, niemand ermordet seine Schwester – aber das Original „Body Double“ ist auch nicht so prickelnd).

Kleiner Nachtrag zu der Fernsehreihe:
Wenn ich das zusammenbekomme, ist der Fernsehcharakter der Ärztin eher fast zwanghaft koordiniert, gebildet, beherrscht – in die Nähe gesetzt zu dem beliebten Serien-Typus des Asperger-Autisten. Die Buch-Pathologin darf hingegen fluchen und kippt Drinks in doch reichlicher Frequenz. Außerdem ist sie schwarzhaarig. Die Herkunftsfamilie ist deutlich anders angelegt (ich meine, ein Mafia-Vater oder so?, deshalb wurde sie zur Adoption freigegeben von ihrer charakterlich ähnlichen Ärztin-Mutter, ich grübele gerade).
Die Buch-Rizzoli ist früh verheiratet und halt schwanger. Im TV ist sie eher Beziehungs-Chaot, auch spielt ihre Familie auf dem Bildschirm eine große Rolle.

Veröffentlicht am 22.08.2018

Ein Doppelgänger auf dem Seziertisch

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„In ihrem Gesicht, ihren Augen, trug Maura das Kainsmal ihrer Abstammung. In ihren Adern floss das Blut von Mördern. Doch das Böse war nicht erblich.“


Inhalt


Vor dem Haus der Pathologin Maura Isles ...

„In ihrem Gesicht, ihren Augen, trug Maura das Kainsmal ihrer Abstammung. In ihren Adern floss das Blut von Mördern. Doch das Böse war nicht erblich.“


Inhalt


Vor dem Haus der Pathologin Maura Isles wird eine Frau gefunden, erschossen sitzt sie in ihrem Wagen und ein Nachbar verwechselt sie mit Maura. Aber auch Detective Rizzoli fällt die optische Ähnlichkeit sofort ins Auge. Als Maura von einer Dienstreise zurückkehrt und die Fremde sieht, wird ihr selbst Himmelangst, denn nicht nur äußerlich gleichen sich die Frauen aufs Haar, sondern auch die Obduktion der Leiche zeigt, dass es sich um mehr handeln muss als nur eine Laune der Natur. Wenig später wird klar, dass Maura und die Ermordete Anna tatsächlich Schwestern waren, die jedoch als Adoptivkinder in verschiedenen Familien großgeworden sind. Endlich bekommt die Pathologin Isles die Chance, ihre leibliche Mutter kennenzulernen, auch wenn diese angeblich zwei Frauen ermordet haben soll und mit der Diagnose Schizophrenie hinter Gittern sitzt. Beängstigend ist nur die Tatsache, dass Detective Rizzoli noch weitere Morde der Inhaftierten aufdeckt und ein prägnantes Muster im Vorgehen der Täter entdeckt. Doch wer ist der zweite Mann an der Seite der Serienmörderin, die schon einige Jahre hinter Schloss und Riegel sitzt? Und warum fühlt sich Maura Isles plötzlich so bedroht und ständig im Visier eines Unbekannten?


Meinung


Auch im 4. Band der Rizzoli-Isles-Reihe überzeugt die amerikanische Autorin Tess Gerritsen mit einem enorm spannenden, sehr persönlichen Fall, der nicht nur der Ausgangspunkt eines weitreichenden Familiendramas ist, sondern auch die Auseinandersetzung mit einem mörderischen Täterpaar. Nach und nach erkennt der Leser die vielen Parallelen zwischen den aufgegriffenen Handlungssträngen und fühlt sich mit den Protagonisten und ihren Befindlichkeiten im Einklang. Wie schon in den Vorgängerromanen ist es nicht nur die bloße Kriminalhandlung, die den Reiz des Buches ausmacht, vielmehr die Verflechtung zwischen dem Privatleben der handelnden Personen und ihrem jeweils aktuellen Fall. Immer wieder kann man hier an ein ganzes Geflecht an Ereignissen und Geheimnissen anknüpfen und einem weiteren Gedankengang folgen. Auffallend ist demnach für mich der Schmökerstatus der Einzelbände. Die Mordfälle selbst bilden eher den Rahmen, während das Herzstück des Romans auf der Offenbarung persönlicher Geheimnisse und unentdeckter Schlaglöcher der Vergangenheit beruht. Also durchaus ein Buch für diejenigen Leser, die es eher subtil und weniger brutal mögen.


Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und angenehm lesbar, eindeutig erzählender Natur und wenig auf Effekthascherei basierend. Die jeweiligen Cliffhänger am Ende der übersichtlichen Kapiteleinteilung sind gut gewählt und werden auch im Folgenden aufgegriffen, denn nichts ist frustrierender als dann keine Neuigkeiten zu erfahren. Für einen Thriller liest sich das Buch etwas behäbig, da man das Gefühl hat, eher einen Roman vor sich zu haben (da ich aber Romane liebe, stört mich dieser Umstand herzlich wenig).


Fazit


Ich vergebe 4 Lesesterne für diesen raffinierten Thriller, der auch eine psychologische Abrechnung mit dem Bösen ist. Der Gedanke erbliche Verhaltensweisen aufzugreifen und zu zeigen, welchen Stellenwert die Biologie bekommt und welches Verhalten der Erziehung zuzusprechen ist, fasziniert mich. Auch die gute Kombination zwischen Mordfall und Familientragödie konnte mich für dieses Buch einnehmen. Einzig die Tatsache, dass es wenig Einprägsames gibt, stört mich ein wenig. Auch bei dieser Reihe verschmelzen die Details mit der Gesamterzählung und rückblickend ist es nicht das einzelne Buch, der spezielle Fall, welcher einprägsam erscheint, sondern das komplette Werk. Deshalb habe ich beschlossen auch bei dieser Kriminalreihe am Ball und damit auf dem Laufenden zu bleiben.

Veröffentlicht am 10.08.2018

starke Frauen

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Bei dem Thriller „Schwesternmord“, welcher von Tess Gerristen geschrieben wurde, handelt es sich um den vierten Band der Rizzoli & Isles Reihe. Man kann diesen jedoch auch lesen ohne die vorherigen Bücher ...

Bei dem Thriller „Schwesternmord“, welcher von Tess Gerristen geschrieben wurde, handelt es sich um den vierten Band der Rizzoli & Isles Reihe. Man kann diesen jedoch auch lesen ohne die vorherigen Bücher zu kennen, der erste Band der Reihe heißt jedoch „die Chirurgin“. Das Buch umfasst 416 Seiten und ist am 11.12.2006 im Blanvalet Verlag erschienen. Es ist in der dritten Person Singular geschrieben vor allem aus der Sicht von Maura Isles und Jane Rizzoli.



Nach einer Konferenz in Paris kommt Maura nach Hause und sehnt sich eigentlich nach ihrem Bett. Doch dann findet sie die Polizei vor ihrem Haus und ihre Nachbarn wie auch die Polizei sehen sie wie ein Gespenst an. Erst einmal kann sie dies nicht verstehen, bis sie ihre tote Zwillingsschwester im Auto vor ihrem Haus sieht. Tragischerweise wusste die Pathologin bisher nur das sie adoptiert wurde, aber nicht, dass sie eine Schwester hatte. Deshalb versucht sie mit dem Detektiv Rick Ballard, welcher ihrer Schwester geholfen hatte, den Täter zu finden und mehr über ihre Schwester herauszufinden. Dabei kommen die Beiden einem Mörder auf die Spur, welcher Schwangere ermordet und deren Babys klaut.



Ich kann über dieses Buch allgemein sagen, dass es ein Buch über starke und mutige Frauen ist. Ich habe einen Nebencharakter sehr bewundert und muss sagen, dass ich dies bei ihr nie gedacht hätte. Maura Isles, die Pathologin, mochte ich vom ersten Moment an. Deshalb finde ich es auch so schade, dass sie alleine durch die Welt geht und scheinbar niemanden hat der ihr wirklich nahesteht. Wenn man bedenkt wie sehr sie harte Fakten liebt, scheint dies nur logisch, aber sie hat auch eine andere Art und ist eine taffe, mitfühlende, kluge Frau. Ich ziehe meinen Hut davor, dass sie scheinbar nichts brechen kann, andere Frauen wäre bei dem tragischen Geheimnis über ihre Herkunft sicher zerbrochen, aber sie steht dies durch und geht sogar gestärkt daraus hervor. Über Jane Rizzoli habe ich in diesem Bucht nicht viel erfahren, denn Maura war eindeutig im Mittelpunkt. Doch auch die Polizistin scheint eine taffe Frau zu sein und sehr loyal. Vor allem fand ich bewunderwert wie mutig und taff sie hochschwanger ist und wie sie sich in dem Fall verbeißt. Ich hoffe, dass ich sie in weiteren Bücher näher kennen lernen kann. Die Mischung von den Charakteren fand ich sehr schön und vor allem hat mir Rick Ballard gefallen.



Das Buch ist in einem wunderbaren Schreibstil geschrieben, welcher sich flüssig lesen ließ, aber somit habe ich den Thriller sehr schnell gelesen. Es waren sehr interessante Charaktere mit denen ich mitfühlen konnte und muss sagen, dass es ein Buch über starke Frauen ist. Für mich war das Buch von der ersten bis zur letzten Seite spannend und das Kopfkino hat mir nicht nur schöne Szenen geliefert, sondern auch unheimliche Szenen gegeben bei denen mein Herz schneller geklopft hat. Grandios fand ich auch die vielen Fallen in die ich getappt bin, auf den richtigen Täter wäre ich wohl nie gekommen. Ich muss sagen, dass ich die Täter unheimlich fand, aber die Idee war grandios und so etwas habe ich bisher noch nicht gelesen. Leider blieben ein paar Fragen offen, aber da diese meinen Lesefluss nicht gestört haben und ich die Antwort auch nicht unbedingt wissen muss, macht es mir nicht viel aus. Es hätte von mir nur einen zusätzlichenStern zu den fünf Sternen dafür gegeben. Die Orte waren grandios beschrieben, so dass ich mir die Pathologie, den Wald, die einsame Hüte, den Keller und so vieles mehr sehr gut vorstellen konnte.



Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und nicht nur Fans der Reihe.

Veröffentlicht am 12.07.2018

Unterhaltsam und spannend

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Klappentext
Vor dem Haus der Pathologin Dr. Maura Isles wurde eine Frau erschossen aufgefunden. Da die Tote Maura extrem ähnlich sieht, glaubten die schockierten Polizisten zunächst, die Pathologin sei ...

Klappentext
Vor dem Haus der Pathologin Dr. Maura Isles wurde eine Frau erschossen aufgefunden. Da die Tote Maura extrem ähnlich sieht, glaubten die schockierten Polizisten zunächst, die Pathologin sei das Opfer. Die Autopsie ergibt, dass es sich bei der Leiche um Mauras Zwillingsschwester handelt - von deren Existenz sie bisher allerdings nichts wusste. Gemeinsam mit Detective Rick Ballard will Maura mehr über ihre verstorbene Schwester herausfinden und fährt zu ihrem Haus an der Küste. Dort werden bei Bauarbeiten auf dem Nachbargrundstück Skelettteile gefunden. Die gerichtsmedizinischen Untersuchungen der Knochenfunde ergeben, dass es sich bei den Toten um das Ehepaar Robert und Karen Saddler handelt, die seit Sommer 1960 vermisst werden. Karen Saddler war zum Zeitpunkt ihres Todes hochschwanger, es finden sich jedoch keine sterblichen Überreste ihres Kindes ...

Einstieg ins Buch
Dieser Junge beobachtete sie schon wieder. ...

Meine Meinung
Dr. Maura Isles kommt von einer Tagung aus Paris zurück und findet ihr Haus von Polizisten umringt vor. Zuerst geht sie davon aus, dass einem ihrer Nachbarn etwas passiert sein muss. Doch als sie sieht, dass vor ihrer Tür eine Frau erschossen wurde und dazu noch eine Frau, die genauso aussieht wie sie, ändert sich ihr Leben schlagartig. Sie will es zuerst nicht glauben, doch Anna Leonie ist Mauras Zwillingsschwester. Maura will die Wahrheit wissen. Wer ist sie wirklich? Und wer gab sie damals zur Adoption frei? Hat sie vielleicht noch mehr Geschwister dort draußen? Auf der Suche nach ihren Wurzeln muss Maura viel mehr ertragen als sie verkraften kann und am Ende muss sie um ihr eigenes Überleben kämpfen.

"Schwesternmord" ist mein erstes Buch aus der Serie um die Ermittler Rizzoli&Isles und auch mein erstes Buch von Tess Gerritsen. Und ich muss sagen: Ich bin überzeugt! Obwohl ich die ersten drei Teile der Serie nicht gelesen habe (was ich jetzt aber nachholen werde), konnte ich der Handlung einwandfrei folgen und am Ende blieben für mich keine Fragen offen.

Die Charaktere sind wunderbar authentisch aufgebaut und mit den beiden Ermittlerinnen konnte ich mich sofort identifizieren. Die toughe Polizistin Jane Rizzoli musste bereits in der Vergangenheit schlimme Ereignisse überstehen und ich konnte als Leser förmlich spüren, dass sie das nur noch stärker gemacht hat. Maura Isles dagegen muss in diesem Teil gegen ihre ganz persönlichen Dämonen kämpfen und die Frage für sich beantworten wer sie wirklich ist. Generell haben die Figuren eine schöne Tiefe und werden dadurch sehr menschlich und real. Gern hätte ich etwas mehr über die mordende Person erfahren und wäre in ihre Gedankenwelt eingedrungen um die Beweggründe hinter den Taten zu verstehen, doch hier wird der Leser im Dunkeln gelassen.

Der Plot entwickelt sich sehr rasant und lässt den Leser teilweise kaum Zeit zum Durchatmen. Gleich auf den ersten paar Seiten war ich leicht geschockt, denn der Leser wird sofort Zeuge einer verstörenden Situation. Zum Glück baut die Autorin zwischendurch immer mal kleine Verschnaufspausen ein, die aber trotzdem nicht langatmig werden. Bis zum Ende wird immer mal wieder der Spannungsbogen aufgebaut, um am Ende in einem guten Finale zu enden. Der Wechsel zwischen den einzelnen Personen, Aktionen und Schauplätzen war für mich noch mal ein Verlauf, der mich immer wieder zum Mitdenken animiert hat. Die Tatorte beschreibt Tess Gerritsen sehr detailliert und schont den Leser nicht. Es gibt Blut zu "sehen" - teilweise sehr viel Blut - und brutale Kampfszenen. Trotzdem schafft sie es, den Schreibstil leicht und flüssig zu halten.

Der Titel passt perfekt zur Geschichte, die die Frage aufwirft, wie stark sind die Bande einer Familie und ist das Böse vielleicht sogar erblich? Das Cover ist ansprechend ausgesucht, hat aber mit dem Fall an sich nichts zu tun.

Vielen Dank an das Team vom bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar!

Zitat
"Könnten Sie Ms. Jessop identifizieren? Wenn Sie die Leiche zu Gesicht bekämen?"
Eine Pause. "Ich glaube, ich muss sie sehen. Ich muss sicher sein, dass sie es ist."
"Und wenn sie es ist?"
"Dann weiß ich, wer sie getötet hat." (Seite 72)

Fazit
Ein unterhaltsamer Thriller ohne dabei blutrünstig zu sein. Für alle Fans von guter Ermittlungsarbeit gespickt mit der richtigen Portion Spannung. Von mir eine klare Leseempfehlung.