Cover-Bild Kann Gelato Sünde sein?
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 29.06.2020
  • ISBN: 9783548061405
Tessa Hennig

Kann Gelato Sünde sein?

Ein kleines Dorf in Kalabrien droht von der Landkarte zu verschwinden: Immer mehr junge Leute ziehen in die Stadt. Um sein schönes Dorf zu erhalten, verbietet der Bürgermeister den Bewohnern kurzerhand das Sterben. Statt Pizza und Gelato gibt es Rohkost und Morgengymnastik. Die älteren Herrschaften sind nicht amüsiert. Doch es naht Rettung, denn ausgerechnet in diesem Dorf will Emilia Bäumle die Italiener von den Vorzügen ihrer Schwarzwälder Kirschtorte überzeugen. Kurz vor der Rente soll der Traum von einer eigenen Konditorei wahr werden. Emilias Tochter Julia, die sich mit einem Agriturismo-Betrieb selbstständig machen will, ist von der Idee allerdings wenig begeistert, der Bürgermeister erst recht nicht. Doch was sich Emilia einmal in den Kopf gesetzt hat, zieht sie auch durch …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2020

Humorvoll und kurzweilig

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Das Schicksal vieler Dörfer droht nun auch einem kalabrischen Dorf. Es wird von der Landkarte verschwinden, denn die jungen Leute ziehen von hier fort. Der Bürgermeister hat eine clevere Idee: er verbietet ...

Das Schicksal vieler Dörfer droht nun auch einem kalabrischen Dorf. Es wird von der Landkarte verschwinden, denn die jungen Leute ziehen von hier fort. Der Bürgermeister hat eine clevere Idee: er verbietet einfach den Bewohnern das Sterben und befiehlt eine gesunde Lebensweise und Sport. Dass das den Leuten nicht unbedingt gefällt kann man verstehen. Ein Engel namens Emilia Bäumle will dem Dorf ihre Schwarzwälder Kirschtorte ans Herz legen. Da bekommt der Bürgermeister natürlich Tobsuchtsanfälle und zieht in den Kampf gegen Emilias Konditorei. Doch auch Emilia gibt nicht so einfach auf.

"Kann Gelato Sünde sein" ist mein erstes Buch, das ich von Tessa Hennig gelesen habe. Mit einem humorvollen Schreibstil und einer spannenden und emotionalen Handlung hat mich das Buch von der ersten Seite an überzeugt, ich konnte es kaum aus der Hand legen. Das lag auch an den sympathischen Protagonisten, die sehr detailreich und lebendig ausgearbeitet wurden. Und dann wurde natürlich noch mit dem ein oder anderen italienischen Klischee gespielt. Letztendlich ist es eine wunderbar kurzweilige und unterhaltsame Lektüre.

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Veröffentlicht am 14.07.2020

Hat mich positiv überrascht!

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"Kann Gelato Sünde sein?" hat mich wirklich überrascht. Im positiven Sinn. Zwar hätte ich dem Buch vermutlich einen anderen Titel gegeben, denn um Gelato geht es in der Geschichte kaum, aber das italienische ...

"Kann Gelato Sünde sein?" hat mich wirklich überrascht. Im positiven Sinn. Zwar hätte ich dem Buch vermutlich einen anderen Titel gegeben, denn um Gelato geht es in der Geschichte kaum, aber das italienische Lebensgefühl in einem kleinen Dorf, die lebendigen Charaktere und der tolle Erzählstil haben mich überzeugt. Ich habe bisher noch kein Buch der Autorin gelesen, aber kann mir vorstellen, mir auch ihre anderen Titel näher anzuziehen. Sie versteht es, dem Leser ein tolles Lesevergnügen zu bereiten. Sie schreibt sehr unterhaltsam, mit vielen Andeutungen auf die aktuelle Zeit, und schafft es damit, ihre Leser an das Buch zu fesseln. Die vielen Charaktere machen die Geschichte mit ihren Eigenheiten sehr lebhaft und gerade für den Sommer war dieses Buch eine sehr kurzweilige und schöne Lektüre. Ich konnte mich zusammen mit den Figuren in das kleine italienische Dorf begeben und die Zeit dort genießen. Vielleicht wurde mir der eine oder andere Handlungssstrang etwas zu sehr ausgeweitet, um Spannung zu erzeugen, die es meiner Meinung nach nicht gebraucht hätte. Aber im Großen und Ganzen bin ich wirklich sehr angetan von der Geschichte und vergebe sehr gern vier Sterne.

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Veröffentlicht am 08.07.2020

Urlaubsstimmung garantiert

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Tessa Henning entführt uns in das beschaurliche Kalabrien für unterhaltsame und humorvolle Lesestunden. Mit von der Partie ist dieses mal Emilia, die in Kürze ihren 60. Geburtstag feiert und ihre Tochter ...

Tessa Henning entführt uns in das beschaurliche Kalabrien für unterhaltsame und humorvolle Lesestunden. Mit von der Partie ist dieses mal Emilia, die in Kürze ihren 60. Geburtstag feiert und ihre Tochter Julia vermisst, welche für ein Auslandsstudienjahr nach Kalabrien gezogen ist. Kurzerhand beschliesst Emilia, trotz Flugangst, der Tochter einen spontanen Besuch zu erstatten.
Doch die Pläne von Julia haben sich mittlerweile geändert und daher findet sich Emilia in einem kleinen Dorf nieder, wo ihre Tochter ein neues Leben mit Francesco begonnen hat. Bei einem Spaziergang verliebt sie sich in eine kleine leer stehende Bäckerei und beschliesst ein kleines Cafe mit leckeren Torten zu eröffnen. Sehr zum Bedauern des Bürgermeisters, der aus dem Dorf einen gesunden Urlaubsvorschlag gestalten möchte.
Die italienische Lebensart kommt in dem Buch sicherlich nicht zu kurz, was die Urlaubsstimmung wesentlich erhöht und den Leser schmunzeln lässt. Der spritzige, humorvolle Schreibstil der Autorin lässt einen, trotz Klischees, auf einen gelungenen Roman hoffen und der Leser kommt definitiv voll auf seine Kosten.
Urlaubsstimmung garantiert!

Veröffentlicht am 01.07.2020

Süße Selbstverwirklichung als leichter Sommerroman

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Das wöchentliche Tortentreff mit Freundinnen und Nachbarinnen ist schon seit einer ganzen Weile der einzige positive Fixpunkt im Leben der Schwäbin Emilia. Doch auch wenn Backen ihre Leidenschaft ist – ...

Das wöchentliche Tortentreff mit Freundinnen und Nachbarinnen ist schon seit einer ganzen Weile der einzige positive Fixpunkt im Leben der Schwäbin Emilia. Doch auch wenn Backen ihre Leidenschaft ist – sehr viel mehr tut sich nicht im Leben der verwitweten Frau. Zum 60. Geburtstag will sie daher ihre im süditalienischen Kalabrien studierende Tochter Julia mit einem Spontanbesuch überraschen.
Die Überraschung gelingt, und zwar wechselseitig: Denn Julia hat ihr Lehramtsstudium weitgehend geschmissen, um mit ihrem italienischen Freund Francesco ein „Agroturismo“aufzumachen. Dass aller Anfang schwer ist, gilt auch für die beiden Jungunternehmer. Vor allem, da Francesco jeder Anflug von Luxus in der Öko-Unterkunft zuwider ist. Emilia, als ehemalige Versicherungskauffrau doch sehr auf Sicherheit bedacht, muss da erst mal schwer schlucken. Dann allerdings erliegt sie dem Charme des kalabrischen Dorfes und beschließt, eine Konditorei zu eröffnen. Ein Gedanke, der wiederum Julia suspekt ist, denn das Mutter-Tochter-Verhältnis war in der Vergangenheit nicht immer spannungsfrei…
Eigentlich versteht es sich von selbst, dass Tessa Hennigs „Kann Gelato Sünde sein?“ letztlich nur auf ein unvermeidliches, generationsübergreifendes happy end zusteuern kann – mit viel Amore, ein bißchen Eifersucht, einigen Komplikationen und skurrilen Dorfbewohnern, die mitunter ein wenig klischeebeladen daher kommen. Mit Totengräber Arturo findet Emilia einen Menschen, der sie wieder mit dem Leben aussöhnt und die Erkenntnis bringt, dass es nie zu spät für einen neuen Anfang ist.
Die Handlung plätschert überschaubar-unterhaltsam dahin und dürfte auch bei hohen Temperaturen und Sonneneinstrahlung die Konzentration der Leser nicht überfordern. Die klassische Pool- und Urlaubslektüre eben, sahnig-süß wie Emilias Schwarzwälder Kirsch-Torten.

Veröffentlicht am 29.06.2020

Gesund ist, was glücklich macht

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Ich muss sagen, dass mich das Cover sehr angesprochen hatte. Hatte ich doch einen Pfarrer auf dem Cover entdeckt, nun gut, so können Cover täuschen. Aber egal! Jedoch bin ich der Meinung, dass das Cover ...

Ich muss sagen, dass mich das Cover sehr angesprochen hatte. Hatte ich doch einen Pfarrer auf dem Cover entdeckt, nun gut, so können Cover täuschen. Aber egal! Jedoch bin ich der Meinung, dass das Cover nicht wirklich zur Geschichte passt. Ich hätte mir da eher eine kleine Pension vorgestellt, eine kleine Konditorei etc. 

Aber kommen wir zum Inhalt. Emilia, eine fast Sechzigjährige, zwar der Midlife Crises bereits entsprungen, kommt sich aber nun doch vor wie auf dem Abstellgleis. Die Idee, ihre Tochter zu besuchen, war absolut nachvollziehbar. Was nun aber kam, lag eigentlich schon auf der Hand und hatte wenig Überraschungen parat. Außer, okay, ein Ort, der Zuckerfrei sein soll...ja, das war mir neu.

Mit Freude habe ich von dem tollen Familienzusammenhalt gelesen. Man versucht sich zu helfen und zu unterstützen, zwar nicht typisch deutsch, aber wünschenswert.

Die Story an sich war vorhersehbar und hatte auch vor diversen Klischees nicht Halt gemacht. Ich erwähne hier nur Italien und die Mafia. Dennoch fügt sich alles ziemlich stimmig in die Geschichte ein, die man auch dank des leichten Schreibstils einfach und gut lesen konnte. Ein fröhlich, frischer Roman, der teilweise auch noch Lust auf Kuchen bzw. Eistorte macht.

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