Cover-Bild Die Optimierer
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Apokalypse
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 29.09.2017
  • ISBN: 9783404208876
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Theresa Hannig

Die Optimierer

Roman

MEHRFACH PREISGEKRÖNT! Ausgezeichnet mit dem Stefan-Lübbe-Preis 2016 und dem Seraph 2018 für das beste Debüt.

Im Jahr 2052 hat sich die Bundesrepublik Europa vom Rest der Welt abgeschottet. Hochentwickelte Roboter sorgen für Wohlstand und Sicherheit in der sogenannten Optimalwohlökonomie. Hier werden alle Bürger von der Agentur für Lebensberatung rund um die Uhr überwacht, um für jeden Einzelnen den perfekten Platz in der Gesellschaft zu finden.

Samson Freitag ist Lebensberater im Staatsdienst und ein glühender Verfechter des Systems. Doch als er kurz vor seiner Beförderung beschuldigt wird, eine falsche Beratung erteilt zu haben, gerät er in einen Abwärtsstrudel, dem er nicht mehr entkommen kann. Das System legt alles daran, ihn zu optimieren ... ob er will oder nicht.


Mehr zu Theresa Hannig auf ihrer Homepage: www.theresahannig.de

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.04.2020

Jeder an seinem Platz

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Meinung / Fazit :

Samson ist Lebensberater der Befürworter dieses System. Er sammelt Sozialpunkte damit er für sich eine bessere Lebensbedingung schafft. Durch eine Verkettung unglücklicher Zufälle verliert ...

Meinung / Fazit :

Samson ist Lebensberater der Befürworter dieses System. Er sammelt Sozialpunkte damit er für sich eine bessere Lebensbedingung schafft. Durch eine Verkettung unglücklicher Zufälle verliert er seine Sozialpunkte.

Was passiert ohne Punkte?



Mich hat das Hörbuch von Anfang bis Ende gefesselt, es ist spannend und man möchte nicht aufhören es zu hören.

Ein sehr guter Einblick in unsere Zukunft (die erschenkend ist), was passieren könnte mit künstlicher Intelligenz.

Wer solche Themen gerne liest, dem kann ich dieses Buch nur Empfehlen.

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Veröffentlicht am 15.04.2020

Spannende Dystopie der nahen Zukunft

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Die Optimierer ist eine Dystopie, die in München im Jahr 2052 spielt. Roboter sorgen für Wohlstand und Sicherheit in der sogenannten Bundesrepublik Europa, die sich von dem Rest der Welt abgeschottet ...

Die Optimierer ist eine Dystopie, die in München im Jahr 2052 spielt. Roboter sorgen für Wohlstand und Sicherheit in der sogenannten Bundesrepublik Europa, die sich von dem Rest der Welt abgeschottet hat. Alles wird vom Staat überwacht und kontrolliert. Jeder an seinen Platz ist das Motto und die Grußformel des Landes.Und genau so wird es umgesetzt. Was nicht für gut befunden wird, wird vom System optimiert.
Traum oder Albtraum?

Eine wirklich fesselnde Idee hat Theresa Hannig in diesem Buch umgesetzt. Der Protagonist Samson Freitag , der als Lebensberater in der Geschichte tätig ist, ist ein Musterbeispiel dafür, was Manipulation aus einem Menschen anrichten kann. Meine Sympathien für ihn hielten sich ehrlich gesagt ziemlich in Grenzen, da in mir die Rebellin geweckt wurde. Dies und der spannende Schreibstil der Autorin ließen die Seiten dur so dahinfliegen und schnell hatte ich das Buch ausgelesen.

Was das Ende betrifft, konnte ich dann doch ziemlich überrascht werden und der Anfang für eine interessante Weiterführung lässt mich mit freudiger Erwartung zurück.

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Veröffentlicht am 19.05.2019

Beklemmende Zukunftsvision

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Normalerweise bin ich - Durchschnittsleser - eher skeptisch, wenn ein Buch mit einem Preis ausgezeichnet wird. Bei dieser Lektüre wurde ich eines besseren belehrt. Das Buch hat den preis völlig zu Recht ...

Normalerweise bin ich - Durchschnittsleser - eher skeptisch, wenn ein Buch mit einem Preis ausgezeichnet wird. Bei dieser Lektüre wurde ich eines besseren belehrt. Das Buch hat den preis völlig zu Recht bekommen.
Die Geschichte spielt im Jahr 2052, also eine nicht allzu weit entfernte Zukunft. Der Staat kümmert sich um sämtliche Belange seiner Bürger. "Jeder an seinen Platz" ist das Ziel. Um dies zu erreichen, wird jeder permanent überwacht bis hinein in die intimsten Details seines Lebens. Samson Freitag ist Lebensberater. Er sorgt dafür, dass jeder Bürger die Aufgabe bekommt, für die er am besten geeignet ist und der Gesellschaft am meisten dient . Samson ist zufrieden. Es geht ihm gut. Er sammelt fleißig Sozialpunkte und stellt das System nicht in Frage. Das ändert sich jedoch ganz plötzlich, als sich eine junge Frau, die er beraten hat, umbringt. Samson verliert auf einen Schlag einen großen Teil seiner Sozialpunkte, die seine soziale Stellung definieren. Es folgt die soziale Ausgrenzung, da jeder im Internet auf seinen Sozialpunktestand aufmerksam gemacht wird, der ihn als Asozialen ausweist. Samson kann sich seinen Absturz nicht erklären. Er reagiert aggressiv auf die ständige Überwachung die Übernahme wichtiger Aufgaben durch Roboter, die man kaum noch von Menschen unterscheiden kann. Als er in ein Umerziehungslager deportiert werden soll, wendet er sich hilfesuchend an eine Widerstandsgruppe.
Die Autorin entwirft das Bild einer Gesellschaft der vollkommenen Überwachung und in der Roboter eine steigende Zahl von Aufgaben übernehmen. Abweichendes verhalten wird zum Wohle der Gemeinschaft sofort und rücksichtslos bestraft. Die Hauptfigur Samson Freitag ist nicht wirklich sympathisch, das er auch während seines sozialen Absturzes das System an sich nicht in Frage stellt.
Was für mich erschreckend war, ist, dass viele der im Roman aufgezeigten Möglichkeiten der Überwachung und Reglementierung , bereits heute in Ansätzen vorhanden sind.
Für mich ist der Roman ein Warn- und Weckruf sensibler mit den eigenen Daten umzugehen und technische Entwicklungen in Hinblick auf eine soziale Gesellschaft zu hinterfragen.

Veröffentlicht am 11.01.2019

Wie sieht der optimale Weg, zu leben, aus?

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„Jeder an seinem Platz!“

2052: Europa hat sich abgeschottet und lebt in einer Optimalwohlökonomie, dank smarter Roboter, die einen Großteil der Arbeit übernehmen. Allen geht es gut und jeder kennt seinen ...

„Jeder an seinem Platz!“

2052: Europa hat sich abgeschottet und lebt in einer Optimalwohlökonomie, dank smarter Roboter, die einen Großteil der Arbeit übernehmen. Allen geht es gut und jeder kennt seinen Platz in der Gesellschaft. Dafür sorgt die Agentur für Lebensberatung, die ihn anhand genauer personenbezogener Daten für einen festlegt. Protagonist Samson Freitag steht in ihrem Dienst und ist überzeugter Systemvertreter. Schneller als ihm lieb ist, muss er aber erkennen, dass das System weder verzeiht noch anders kann, als zu optimieren.

Theresa Hannigs Debütroman „Die Optimierer“ wurde mit dem Stefan-Lübbe-Preis ausgezeichnet. Da die verwendete Zukunft ausnahmsweise nicht in allzu weiter Ferne liegt, konnten viele aktuelle Denkanstöße mit eingeflochten werden. Thematisiert wird zum Beispiel: Abschottung gegen Flüchtlinge, Handy-Sucht, Überwachung, Datenschutz, öffentliche Verkehrsmittel vs. Privatwagen und noch einige mehr.

Der Hauptcharakter mit seiner Systemtreue ist nicht nur anstrengend, er bleibt auch nach seinem Wandel eher unsympathisch. Es ist die allgemeine Frage, wie man aus einer Situation wie seiner wieder raus finden kann, nicht die Besorgnis oder das Mitgefühl um den Protagonisten, die neugierig weiterlesen lässt.

Obwohl das Buch sehr gut anfängt und viele visionäre Ansätze enthält, wie das Leben zukünftig gestrickt sein könnte, driftet es gegen Ende zu sehr in eine ganz andere Richtung ab. Der Ausgang ist trotz versuchter Täuschung vorzeitig absehbar und leider erst nach einigen gedehnten Szenen ohne großartige Bedeutung erreicht.

Veröffentlicht am 03.10.2018

Spannender Nahe-Zukunft-Thriller mit dystopischen Zügen

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Verortet in einem möglichen Europa 2052, in dem Roboter in einem schleichenden Prozess die meisten Arbeiten übernehmen, alle überwacht werden, vieles verboten ist (z. B. Fleischkonsum unter Strafe steht), ...

Verortet in einem möglichen Europa 2052, in dem Roboter in einem schleichenden Prozess die meisten Arbeiten übernehmen, alle überwacht werden, vieles verboten ist (z. B. Fleischkonsum unter Strafe steht), ein undurchsichtiges System die Berufswahl für jeden Europäer vorschreibt oder für das Auszahlen des bedingungslosen Grundeinkommens sorgt. Im Untergrund regt sich Widerstand.
Ein treuer Diener des Systems wird zum Spielball, gerät in die Abwärtsspirale.
Erschreckend realistische Ideen. Mit gelungenen futuristischen Umgebungs- und Technikbeschreibungen. Vergleichbarer Ansatz wie bei QualityLand von Marc-Uwe Kling, bloß düsterer und nicht ganz so zynisch gehalten. Kleiner Wermutstropfen: Komplett aus der Sicht einer Figur wiedergegeben, die egomanisch und damit kein Sympathieträger ist, insofern konnte ich nicht so stark mitfiebern wie gewünscht. Trotzdem: Enorm spannend und mit tollen Wendungen. Einmal angefangen, schwer aus der Hand zu legen.
Sehr interessant, wenn die Vergangenheit, also unsere Gegenwart, beurteilt wird: „perverse unnatürliche Wachstumsgesellschaft (…) Institutionalisierte Kleptokratie (…) Das ist, wenn alles so organisiert ist, dass man die Bevölkerung beklaut.“
Ich hätte mir gewünscht, dass mehr angefangene Handlungsstränge abgeschlossen und aufgeworfene Fragen beantwortet werden, z. B. zu unter Arrest stehenden Bürgern und zur Rebellion. Vielleicht lässt sich die Autorin hier eine Hintertür für eine Fortsetzung offen, die ich gern lesen würde.
Flüssig geschrieben, sodass ein großer Adressatenkreis angesprochen wird.
Das Taschenbuch ist von guter Qualität, weist nach dem Lesen keine Gebrauchsspuren auf.
Wie ich es mir von Nahe-Zukunft-Thrillern regelmäßig erhoffe, nicht nur unterhaltsam, sondern auch im Gedächtnis nachhallend und zum Nachdenken anregend. 4 Sterne mit Tendenz nach oben.