Cover-Bild Die Optimierer
(64)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Idee/Originalität
  • Spannung
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Apokalypse
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 29.09.2017
  • ISBN: 9783404208876
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Theresa Hannig

Die Optimierer

Roman

MEHRFACH PREISGEKRÖNT! Ausgezeichnet mit dem Stefan-Lübbe-Preis 2016 und dem Seraph 2018 für das beste Debüt.

Im Jahr 2052 hat sich die Bundesrepublik Europa vom Rest der Welt abgeschottet. Hochentwickelte Roboter sorgen für Wohlstand und Sicherheit in der sogenannten Optimalwohlökonomie. Hier werden alle Bürger von der Agentur für Lebensberatung rund um die Uhr überwacht, um für jeden Einzelnen den perfekten Platz in der Gesellschaft zu finden.

Samson Freitag ist Lebensberater im Staatsdienst und ein glühender Verfechter des Systems. Doch als er kurz vor seiner Beförderung beschuldigt wird, eine falsche Beratung erteilt zu haben, gerät er in einen Abwärtsstrudel, dem er nicht mehr entkommen kann. Das System legt alles daran, ihn zu optimieren ... ob er will oder nicht.


Mehr zu Theresa Hannig auf ihrer Homepage: www.theresahannig.de

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.10.2017

Spannende Idee!

0

Fakten
Autor: Theresa Hannig
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: 29.09.2017
Genre: Science-Fiction
Seiten: 272
 
Inhalt
Samson Freitag lebt im Jahre 2052 in der Bundesrepublik Europa. Er ist absoluter ...

Fakten
Autor: Theresa Hannig
Verlag: Bastei Lübbe
Erscheinungsdatum: 29.09.2017
Genre: Science-Fiction
Seiten: 272
 
Inhalt
Samson Freitag lebt im Jahre 2052 in der Bundesrepublik Europa. Er ist absoluter Befürworter der Optimalwohlökonomie in der für alle Menschen der perfekte Platz gefunden werden soll. Es herrscht Wohlstand, hoher Komfort durch hochentwickwelte Technologie und Sicherheit. Doch welchen Preis muss das Volk dafür zahlen? Abschottung vom Rest der Welt und völlige Überwachung! Das wird Samson aber erst klar, als er vom Vorzeigebürger zum verachteten Mitglied der Gesellschaft degradiert wird.
 
Gestaltung
Das Cover springt einem natürlich durch das leuchtende Gelb sofort ins Auge. Und ich finde es echt gut! Es ist natürlich abstrakt und hat damit keinen direkten Bezug zur Geschichte, aber die einzelnen Kästchen erinnern mich trotzdem irgendwie an Computer und Pixel und Technik, also passt es in meinen Augen sehr gut. Auch den Titel finde ich spannend, denn man kann sich nicht sofort etwas darunter vorstellen und je mehr man nachdenkt, was hinter den Optimierern stecken könnte, umso interessanter wird der Klappentext.
 
Sprache
Die Geschichte ist super flüssig zu lesen. Die technischen Begriffe sind gut eingegliedert und die "neuen" Begriffe, die mit der Optimalwohlökonomie und der weiterentwickelten Technik zusammenhängen, sind immer gut und nicht zu kompliziert erklärt. So erhält man ein umfassendes und detailliertes Bild der Bundesrepublik Europa und ihrem Gesellschaftsmodell.

Charaktere
Samson Freitag ist eigentlich kein besonders sympathischer Charakter. Er ist spießig, überkorrekt und pedantisch, ein bisschen träge. Trotzdem leidet man mit ihm! Er strengt sich so an ein guter Bürger zu sein und alles richtig zu machen, glaubt an das Gesellschaftsmodell und trotzdem liegt nach kürzester Zeit sein Leben in Scherben. Das hat er wirklich nicht verdient. Man möchte ihm die ganze Zeit gut zureden und ihm helfen. Er löst Gefühle aus und so soll es ja sein.

Fazit
Eine ganz schön abgedrehte Geschichte muss ich sagen. Erstmal finde ich die Idee der Optimalwohlökonomie richtig gut. Erstmal werden nur die guten Seiten dieses Gesellschaftsmodells gezeigt und man bekommt den Eindruck, das klappt richtig gut. Sicherheit, Wohlstand, technisch hochentwickelt, für jeden gibt es einen perfekten Platz in der Gesellschaft - klingt doch gut! Doch dann blickt man gemeinsam mit Samson in die Abgründe und man merkt, dass eben doch nicht alles gold ist was glänzt.
Ein sehr unterhaltsamer Roman, der mehr Wahrheit enthält, als man es in einem Science-Fiction Roman erwartet!

Veröffentlicht am 23.10.2017

Gut geschriebene Zukunftsvision

0

Die Bundesrepublik Europa im Jahr 2052: eine technisierte, vernetzte Realität, in die der Leser mit dem Hauptprotagonisten Samson eintaucht. Ein Leben zwischen Optimalwohlökonomie, bedingungslosem Grundeinkommen, ...

Die Bundesrepublik Europa im Jahr 2052: eine technisierte, vernetzte Realität, in die der Leser mit dem Hauptprotagonisten Samson eintaucht. Ein Leben zwischen Optimalwohlökonomie, bedingungslosem Grundeinkommen, einer Agentur für Lebensberatung und ständiger Überwachung. Samson ist ein enthusiastischer Bürger dieser Welt, der dann aber in einen Abwärtsstrudel gerät, der sein ganzes Leben umkrempelt. Viel mehr möchte ich hier über die Handlung nicht verraten.

Das Leben außerhalb der BEU (der Zusammenschluss einiger weniger europäischer Staaten) wird nur im Nebensatz erwähnt - auch dies wäre sicher spannend, würde aber ein zu großes weiteres Themenfeld öffnen.

Das Buch regt zum Nachdenken an: Wie wird sich unsere aktuelle technisierte, vernetzte Gesellschaft entwickeln? Wo positioniert man sich hierbei selbst? Welche Möglichkeiten für persönliche Entscheidungen gibt es dabei überhaupt noch? Kann es so kommen, wie im Buch beschrieben?

Ein gelungenes Debüt und eine gut geschriebene Zukunftsvision!

Veröffentlicht am 22.10.2017

Herzlich Willkommen in der Optimalwohlgesellschaft

0


Wir befinden uns im Jahr 2052 in der Bundesrepublik Europa. Diese steht für eine sichere, hochentwickelte Gesellschaft, voller Wohnstand. Samson Freitag lebt hier mit seiner Freundin Melanie und ist ein ...


Wir befinden uns im Jahr 2052 in der Bundesrepublik Europa. Diese steht für eine sichere, hochentwickelte Gesellschaft, voller Wohnstand. Samson Freitag lebt hier mit seiner Freundin Melanie und ist ein absoluter Musterbürger. Für seine Arbeit als Lebensberater ist er regelrecht prädestiniert, denn er tut alles, was in seiner Macht steht, um auch wirklich jeden an seinem Platz zu wissen. Zur Zeit ist er kurz davor, eine Beförderung zu erlangen, einzig ein paar wenige Sozialpunkte fehlen ihm dafür noch, doch diese zu erhalten, dürfte keinerlei Probleme für ihn bereiten. Heute soll er der zwanzigjährigen Martina bei einer Lebensberatung zur Seite stehen, doch für Samson ist beinahe von vorneherein klar, was er der jungen Frau raten wird.
Meine Meinung:
Mit Die Optimierer erschafft die Autorin Theresa Hannig eine interessante Sicht auf eine mögliche Zukunft, bei der ich mir alles andere als sicher bin, ob mir diese gefallen würde. 2052 klingt ja auch eigentlich gar nicht so weit von uns entfernt, umso erschreckender empfinde ich das Weltbild, das hier hervorsticht.
Das Buch lässt sich locker und leicht lesen, denn der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig, modern und gut verständlich. Schnell war ich mitten im Geschehen und konnte den Protagonisten Samson begleiten. Sprachlich folgt die Autorin einer klaren Linie, ohne Schnörkel oder Ausschweifungen und somit ist dieses Buch auch eine perfekte Unterhaltung an einem Nachmittag auf dem Sofa.
Die Geschichte an für sich ist recht spannend, gerade wenn man so verfolgt, was sich in unserer Welt alles verändert hat. Dabei bleibt dem Leser genügend Raum, um sich das Gesamtbild vorzustellen, denn wir erhalten zwar Informationen, wie es aussieht, aber genügend Möglichkeiten, sein eigenes Bild dazu lebendig werden zu lassen.
Viele Ideen, wie die Zukunft aussieht, kann ich mir ebenfalls gut vorstellen, seien es die selbstfahrenden Autos oder die Lebensberater, die jeden Einwohner der Bundesrepublik Europa an seinen Platz verweist. Alles bleibt in einem Rahmen der Möglichkeiten und klingt nicht allzu weit hergeholt.
Erzählt wird die Geschichte durch den Protagonisten Samson, allerdings durch einen personellen Erzähler in der dritten Person. Dieser hält den Leser ein wenig auf Distanz und lässt das Geschehen mit ein wenig Abstand verfolgen. Dieser Abstand ist hier auch perfekt gewählt, denn der Protagonist macht es dem Leser nicht allzu leicht.
Samson Freitag ist ein grauenhafter Mensch, dessen Art es mir sehr schwer machte, ihn auch nur annähernd zu mögen. Er lebt streng nach Vorschrift und er kann es auch perfekt auf andere übertragen, diese nach seinen Ansichten zu drangsalieren. Er ist besserwisserisch, hält sich an die Guten Gesetze und bleibt dabei so engstirnig, dass er gar nicht mehr mitbekommt, wie es den Menschen in seiner Umwelt überhaupt geht. Auf gut Deutsch: ein widerliches kleines A.... ;)
Aber hat man sich halbwegs an diesen Kerl gewöhnt, kommt eine riesige Wende, mit der ich so gar nicht gerechnet habe und ich habe mich dabei ertappt, wie mir immer wieder der Gedanke kam: geschieht ihm Recht. Was passiert und warum, möchte ich allerdings gar nicht verraten, da es einfach zu viel vorwegnehmen würde.
Neben Samson gibt es nur wenige Charaktere, diese sind in erster Linie auch dazu da, zu zeigen, wie es in dieser Optimalwohlökonomie läuft und was alles falsch sein kann. Aber ich würde mal sagen, hier ist jeder an seinem Platz.
Mein Fazit:
Kurzweilig und interessant, dabei bin ich mir letzten Endes gar nicht so sicher, ob es hier eine Utopie oder eine Dystopie sein soll. Geschickt bringt die Autorin hier einen Charakter in den Vordergrund, der dem Leser nicht so recht sympathisch werden will und das mit voller Absicht. Was da genau hintersteckt, möchte ich nicht verraten. Das Buch lässt sich schnell und gut verständlich lesen und bringt gute Unterhaltung, bei der man hofft, dass es vielleicht doch nicht ganz so optimal für das Europa der Zukunft wird. Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 22.10.2017

Ist Optimierung wirklich so optimal?

0

In dieser Dystopie geht es um Samson Freitag, welcher ein sogenannter Lebensberater ist. Dabei ist seine Aufgabe andere zu analysieren und dann den perfekten Platz für diese zu finden.
In dieser Welt, ...

In dieser Dystopie geht es um Samson Freitag, welcher ein sogenannter Lebensberater ist. Dabei ist seine Aufgabe andere zu analysieren und dann den perfekten Platz für diese zu finden.
In dieser Welt, in der alles optimiert wird, werden logischerweise auch immer mehr Menschen durch Roboter ersetzt, natürlich nur zu deren eigener Sicherheit. Als Samson dann in einen Abwärtsstrudel gerät, stellt er fest, dass das Leben in der Optimalwohlökonomie doch nicht ganz so optimal verläuft.


Ich persönlich bin schnell in die Welt eingetaucht und mochte den Schreibstil gerne. Die komplette Geschichte ist aus Samsons Perspektive in der 3. Person geschrieben und die Kapitel sind meist recht kurz, was ich gut fand. Ich hatte hauptsächlich meine Probleme damit, dass mir Samson so unsympathisch war.
Die Handlung finde ich super. Man erfährt nach und nach mehr über die Welt und sieht auch deutliche Parallelen zu unserer Gesellschaft. Daher denke ich, dass es durchaus nicht unrealistisch ist, eine solche Zukunftsvision heraufzubeschwören.


Ich war wirklich überrascht, wie sich die Geschichte entwickelt hat und es war durchweg interessant und spannend. Obwohl ich eigentlich eine andere Geschichte erwartet hatte, mehr Heldentum, mehr sympatische Charaktere, sodass man sich emotional mehr auf die Charaktere einlässt, war es doch eine super Geschichte!


Außerdem habe ich erfahren, dass es einen weiteren Band geben soll, was mir zu beginn des Lesens nicht klar war. Aber ich bin sehr gespannt darauf!
Theresa Hannig hat hier wirklich eine beängstigende, herausragende und spannende Zukunftsvision gesponnen!

Veröffentlicht am 20.10.2017

Lesenswerter Zukunftsroman

0

Klappentext:

Im Jahr 2052 hat sich die Bundesrepublik Europa vom Rest der Welt abgeschottet. Hochentwickelte Roboter sorgen für Wohlstand und Sicherheit in der sogenannten Optimalwohlökonomie. Hier werden ...

Klappentext:

Im Jahr 2052 hat sich die Bundesrepublik Europa vom Rest der Welt abgeschottet. Hochentwickelte Roboter sorgen für Wohlstand und Sicherheit in der sogenannten Optimalwohlökonomie. Hier werden alle Bürger von der Agentur für Lebensberatung rund um die Uhr überwacht, um für jeden Einzelnen den perfekten Platz in der Gesellschaft zu finden. Samson Freitag ist Lebensberater im Staatsdienst und ein glühender Verfechter des Systems. Doch als er kurz vor seiner Beförderung beschuldigt wird, eine falsche Beratung erteilt zu haben, gerät er in einen Abwärtsstrudel, dem er nicht mehr entkommen kann. Das System legt alles daran, ihn zu optimieren ... ob er will oder nicht.

Leseeindruck:

Mit "Die Optimierer" von Autorin Theresa Hannig liegt dem Leser ein fesselnder dystopischer Roman vor.

Wir schreiben das Jahr 2052 und die Bundesrepublik Deutschland ist zur Bundesrepublik Europas geworden.

Jeder und alles wird überwacht, das Leben komplett reformiert, Roboter mitten unter uns. Ein neuer Berufszweig ist entstanden: Der Lebensberater. Unser Protagonist Samson Freitag ist solch ein Lebensberater, der kurz vor seiner Beförderung in den Fokus gerät, eine falsche Beratung gegeben zu haben und so gerät er in einem Abwärtsstrudel, dem er nicht mehr entkommen kann.

Dieser Roman beginnt sehr lesenswert, man erfährt viel über dieses neue Leben in diesem fernen Zeitalter. Viele Dinge könnten so tatsächlich eintreffen und zeichnen sich im jetzigen Leben ja schon stellenweise ab. Statt Schnitzel gibt es heute Veggie Schnitzel, dann sogar synthetisches Fleisch. Den Protagonisten sympathisch zu finden fällt schwer, da er so ein Ja-Sager und Mitläufer ist, was der Handlung aber keinen Abbruch tut. Insgesamt sehr spannend einen Blick die mögliche Zukunft zu werfen. Die Handlung selbst stand für mich ein wenig im Hintergrund, viel lesenswert fand ich eben das, was alles im Jahr 2052 sein könnte.

Die 52 kurzweiligen und angenehm lesenswerten Kapitel verteilen sich auf rund 300 Seiten und gerne würde ich mehr solcher Romane lesen!

@ esposa1969