Cover-Bild Die Unvollkommenen
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10,00
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  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - SciFi: Nahe Zukunft
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 28.06.2019
  • ISBN: 9783404209477
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Theresa Hannig

Die Unvollkommenen

Roman

Bundesrepublik Europa, 2057: Es herrscht Frieden in der Optimalwohlökonomie, einem lückenlosen Überwachungssystem, in dem mithilfe von Kameras, Linsen und Chips alles erfasst und gespeichert wird. Menschen und hochentwickelte Roboter sollen Seite an Seite leben. Störenfriede werden weggesperrt.

So auch die Systemkritikerin Lila. Als sie im Gefängnis aus einem künstlichen Koma erwacht, stellt sie fest, dass ihr schlimmster Albtraum wahr geworden ist: Die BEU wird von einer KI regiert. Samson Freitag wird als Gottkönig verehrt und erpresst von den Bürgern optimalkonformes Verhalten. Für Lila steht fest, dass sie Samsons Herrschaft und die Entmündigung der Menschen beenden muss. Ihr gelingt die Flucht, doch Samson spürt sie auf und bietet ihr einen Deal an, den Lila nicht ausschlagen kann ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2019

Interessant und mitreißend, aber am Ende leider knapp abgehandelt

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Das Buch spielt in der Bundesrepublik Europa im Jahre 2057. In der sog. "Optimalwohlökonomie" sollen, rein theoretisch, alle Menschen und Roboter glücklich und friedlich zusammen leben. Doch nicht alle ...

Das Buch spielt in der Bundesrepublik Europa im Jahre 2057. In der sog. "Optimalwohlökonomie" sollen, rein theoretisch, alle Menschen und Roboter glücklich und friedlich zusammen leben. Doch nicht alle glauben an das System. Die Hauptperson Lila ist nach einem Angriff auf Herrscher Samson Freitag für fünf Jahre in der Verwahrung, einer Art Zwangsschlaf, gelandet. Nun soll sie den Rest ihres Lebens im Internat verbringen. Diese neue Art von Gefängnis ist mit allen denkbaren Annehmlichkeiten ausgestattet. Doch Lila weiß: Sie muss fliehen, um ihren Kampf gegen das System und Samson Freitag, der sich inzwischen zu einem Gott hochstilisiert hat, wiederaufzunehmen.

"Die Unvollkommenen" ist die Fortsetzung von "Die Optimierer". Man kann das Buch jedoch auch unabhängig vom ersten lesen, weil alles Wichtige im Laufe der Geschichte erklärt wird.

Der Anfang und Mittelteil des Buches haben mir sehr gut gefallen. Gegenüber dem ersten Band hat sich die Technik und damit die Lebenswelt der Menschen nochmals sehr weiterentwickelt. Ich fand es interesant, von all diesen, teils erschreckenden, Veränderungen zu erfahren. Lilas Fluchtversuche aus dem Internat sind sehr spannend und mitreißend erzählt. Außerdem gibt die Handlung so einige Rätsel auf.

Den Schluss des Buches fand ich jedoch enttäuschend, weil er viel zu knapp ausgefallen ist. Erst überschlagen sich die Ereignisse und von einem Moment auf den anderen ist plötzlich alles vorbei und das Buch zu Ende. Es bleiben allerdings viele Fragen offen, z.B. wie es weitergehen soll mit der Bundesrepublik Europa.

Fazit: Ein Buch, das auf interessante und spannende Weise eine nur scheinbar optimale Zukunftswelt entwirft und den Kampf der Hauptperson Lila gegen den gottgleichen Herrscher Samson schildert, jedoch leider recht abrupt endet, vier Sterne.

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Veröffentlicht am 12.07.2019

Tolle Denkanstöße mit etwas wenig Geschichte

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Dieses Buch gehört für mich zu den Geschichten, die man am besten erlebt, wenn man den Inhalt nicht kennt - daher verzichte ich auf eine Inhaltsangabe. Was man aber kennen sollte, ist der erste Teil "die ...

Dieses Buch gehört für mich zu den Geschichten, die man am besten erlebt, wenn man den Inhalt nicht kennt - daher verzichte ich auf eine Inhaltsangabe. Was man aber kennen sollte, ist der erste Teil "die Optimierer", daher empfehle ich einem Neuling, beide Teile zu lesen. Lesen sollte man die Bücher auf jeden Fall, denn diese Autorin verfasst großartige Werke.

Ich selbst habe leider "die Optimierer" vorher nicht gelesen und kann damit nur über dem zweiten Teil berichten. Die Geschichte um Lila hat mich sofort gefesselt, auch wenn durch das mangelnde Vorwissen nicht alles gleich erklärt wurde. Die Autorin schreibt in einem tollen Stil, der den Leser mitnimmt. Für mich gab es keinen Teil im Buch der langatmig oder zäh war, im Gegenteil.

Leider fehlte mir besonders am Anfang des Buches der Bezug in diese Welt hinein. Wenn man später im Buch die Welt und Ihre Regeln kennen lernt, wird alles nachvollziehbarer und man lernt das Verhalten der Protagonisten zu verstehen. Ich bin mit sicher, dass der Einstieg sehr viel leichter fällt, wenn man den ersten Teil vorher gelesen hat.

Der Verlauf der Geschichte ist nachvollziehbar. Es werden immer wieder Denkanstöße in die Geschichte gefügt, die den Leser auch nach dem weglegen verfolgen. Ich fand das sehr spannend und hatte wirklich Freude daran. Die Entwicklung von Lilas Charakter hängt damit zusammen, ist auch nachvollziehbar aber entsteht manchmal ein wenig abrupt. Ich hätte mir 100 Seiten mehr in diesem Buch gewünscht um die Situation der Welt und Lilas Entwicklung noch intensiver zu verstehen und mitzuerleben.

Man muss sich beim Lesen auf dieses Buch einlassen und sollte auch gewillt sein, seine grauen Zellen einzusetzen und sich mit Buch und Protagonistin zusammen zu entwickeln. Dann erwartet einen auf jeden Fall ein tolles Buch mit bleibendem Eindruck und vielleicht auch einem neuen Blick auf unsere digitalisierte Welt und ihre zukünftige Entwicklung.

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Veröffentlicht am 11.07.2019

Gruselige neue Welt ...

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"Die Unvollkommenen" ist der zweite Teil zu "Die Optimierer" obwohl laut Autorin Theresa Hannig eigentlich gar kein weiter Teil geplant war ...

Die Handlung setzt 5 Jahre nach den Ereignissen von "Die ...

"Die Unvollkommenen" ist der zweite Teil zu "Die Optimierer" obwohl laut Autorin Theresa Hannig eigentlich gar kein weiter Teil geplant war ...

Die Handlung setzt 5 Jahre nach den Ereignissen von "Die Optimierer" ein und kann deshalb auch von jemanden gelesen werden der den ersten Teil nicht kennt - so wie ich :o)

Eine KI hat die Europa optimiert und Roboter leben unter den Menschen und sich teilweise optisch gar nicht mehr von den Menschen unterscheidbar und kämpfen dafür die gleichen Rechte wie die Menschen - die Unvollkommenen zu erhalten

Die Menschen werden integriert und mittels Chips in Gefühle, Gedanken und Empfindungen gesteuert und optimiert werden - du bist traurig - kein Problem einfach den Wohlfühlfaktor etwas hochdrehen und alles ist wieder rosarot ... was auf den ersten Blick wie ein Segen erscheint ist aber auch sehr gefährlich denn nicht nur die Menschen selbst haben Zugriff auf ihre Chips sondern auch die KI Samson - ein ehemaliger Mensch

Nur einige wenige Menschen leisten Widerstand und sträuben sich gegen die Optimalwohlfühlgesellschaft und deren Vertreter

Das Buch hat mir sehr gut gefallen - es regt zum Nachdenken an und zeigt sehr gut was alles möglich ist und man stellt sich die Frage ob man das alles wirklich will ...

Das Ende lässt wieder einige Fragen offen und lässt Spielraum für eigene Interpretationen und auch für eine allfällige weitere Fortsetzung auch wenn diese laut Autorin auch dieses Mal wieder nicht angedacht und geplant ist ... aber wer weiß

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Veröffentlicht am 10.07.2019

unser Leben in ca. 40 Jahren - KI, technische Überwachung und die Entscheidung des Einzelnen

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„Die Unvollkommenen“ von Theresa Hannig ist die Fortsetzung von „Die Optimierer“ und schließt direkt an das Buch an, auch wenn einige Jahre vergangen sind. Man kann den zweiten Teil auch gut lesen, ohne ...

„Die Unvollkommenen“ von Theresa Hannig ist die Fortsetzung von „Die Optimierer“ und schließt direkt an das Buch an, auch wenn einige Jahre vergangen sind. Man kann den zweiten Teil auch gut lesen, ohne den ersten zu kennen, denn es gibt in den ersten Kapiteln alle Informationen, die man benötigt, um den Plot zu verstehen. Ich kannte „Die Optimierer“ vorher nicht, denke aber, dass man so einige Details besser schätzen wird, wenn man den ersten Teil bereits kennt.

Lila, die Protagonistin, wacht nach fünf Jahren aus einem künstlichen Koma auf und muss sich mit einer neuen Gesellschaftsstruktur auseinandersetzten. Die Optimalwohlökonomie wird von einer künstlichen Intelligenz regiert. Und diese KI hat Gottähnliche Ausmaße. Sie wird von den integrierten Bürgern angebetet, von den Menschen, die sich dieser Technisierung nicht anschließen wollen, gehasst und bekämpft. Es gibt auch noch weitere Gruppierungen, die ebenfalls versuchen, das Geschehen zu ihren Gunsten zu beeinflussen.

Ich bin recht unvoreingenommen an dieses Buch herangegangen und war von der Welt, die die Autorin kreiert hat, die im Jahr 2057 spielt, also in knapp 40 Jahren, erschreckt. Sie hat Entwicklungen konsequent aufgenommen und weitergesponnen. Beim lesen habe ich mich immer wieder gefragt, ob ich in so einer Gesellschaft leben möchte und konnte ganz klar sagen, dass ich zu den Menschen gehören möchte, die sich nicht von der Technik einlullen lassen. Allerdings denke ich auch, dass diese Entwicklung schleichend einher geht und man es vielleicht gar nicht merkt, bevor es zu spät ist ?.

Auf jeden Falls gibt dieses Buch sehr viele Denkanstöße, lässt einen Innehalten und reflektieren, was mir an diesem Buch sehr gut gefallen hat. Nicht alles hat mich überzeugt, so sind einige Entwicklungen mir nicht 100%ig schlüssig vorgekommen und ich hätte gerne noch viel mehr über die Welt, die Theresa Hannig dort entworfen hat, erfahren wollen. Lilas Entwicklung hat mir dabei gut gefallen. Vor allem ist klar geworden, dass sie ihre Handlung gut überdenken musste, da sie doch so große Auswirkungen hat. Das Ende hätte gerne noch etwas mehr ausgeschmückt werden können. Allerdings haben wir Leser so die Chance, unserer Fantasie freien Lauf zu lassen….

Für diesen Ausflug in unsere Gesellschaft in der nahen Zukunft vergebe ich 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.07.2019

Ende oder Neuanfang?

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Der Roman schliesst an dem Erstlingswerk von Theresa Hannig " Die Optimierer " an. Das Ganze liest sich gut und flüssig. Die Story ist spannend und unterhaltsam geschrieben.

Zum Inhalt

Lila die Rebellin ...

Der Roman schliesst an dem Erstlingswerk von Theresa Hannig " Die Optimierer " an. Das Ganze liest sich gut und flüssig. Die Story ist spannend und unterhaltsam geschrieben.

Zum Inhalt

Lila die Rebellin aus dem ersten Teil und Samson Freitag sind die Hauptakteure dieser Geschichte. Darüber hinaus sind Samsons Mutter, Ercan Böser ( auch er spielte im ersten Teil eine wichtige Rolle) und Eoin Kophler wichtige Personen des Romans.
Lila findet sich nach ihrer Verwahrung, (So wird die Haft in der Wohlfühlökonomie genannt) im Internat Villa Baltic wieder.Diese Einrichtung dient der Resozialisierung von Gefangenen. Während sie Zeit in der Verwahrung Im Schlafzustand verbringen, kommt man sich in der Villa wie im Schlaraffenland vor.
Bald wird Lila klar, daß der schöne Schein trügt. Entweder wird man träge und lässt sich hängen und erliegt den Versuchungen und Möglichkeiten der Villa.
Dan gibt es noch die Möglichkeit das Ganze auf eine andere Art und Weise zu beenden.Die dritte Möglichkeit der Flucht scheint unmöglich zu sein.
Da lernt sie Eoin Kophler kennen, der ihr ganz neue Dinge eröffnet. Einmal im Sog der Ereignisse lässt sich Lilas Zukunft nicht mehr aufhalten.
Lia erkennt das Samson Freitag in der neuen Gesellschaft als gottähnliche Gestalt, die Fäden in der Hand hat, oder sind es doch die Roboter?
Wer oder was ist Samson Freitag wirklich, er war im ersten Teil ein Freund der gestorben ist. Was passierte alles in der Zeit der Verwahrung, welche Veränderungen gab es. Lila sieht sich mit vielen Dingen konfrontiert die sie erst einmal verarbeiten muss.
Sie erkennt nach und nach welch perfides Spiel Samson Freitag mit ihr spielt. Ein Showdown der einige Fragen offen lässt bildet den Schluss dieses Romans.

Mein Fazit

Ein gut zu lesender Sciencefiction Roman, der zum Nachdenken anregt. Wer weiss welche Entwicklungen sich in unserer Welt noch ergeben, es ist vieles möglich.

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