Cover-Bild Gute Nachbarn
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.06.2021
  • ISBN: 9783426459782
Therese Anne Fowler

Gute Nachbarn

Roman
Nicole Seifert (Übersetzer)

Ein Gesellschaftsroman, den man nicht aus der Hand legen kann, weil er auf schmerzliche Weise unsere heutige Zeit verhandelt.
In Oak Knoll, einem Vorort in North Carolina, USA, ist das Leben noch in Ordnung: Die Nachbarschaft ist grün und der Zusammenhalt zwischen den Nachbarn eng. Hier zieht die alleinerziehende Forstwirtschaftlerin Valerie Alston-Holt ihren Sohn Xavier groß. Er ist ein Musiktalent und das College-Stipendium ist ihm so gut wie sicher. Dennoch hat er zu kämpfen, denn Valerie ist schwarz, Xaviers Vater weiß, und er selbst passt nirgends so richtig hin.
Als auf dem Grundstück nebenan die Whitmans mit ihren Töchtern einziehen, verändert sich langsam, aber stetig die Gemengelage in dem kleinen Vorort. Sie sind die scheinbar perfekte weiße Familie, die den amerikanischen Traum lebt. Doch ganz so einfach ist es nicht, denn hinter der Fassade verbirgt sich manches Geheimnis. Manchmal braucht es nur noch eine sterbende Eiche und eine Teenager-Liebe, um eine hübsche Nachbarschaft von einer Katastrophe erschüttern zu lassen.
Mit chirurgischer Präzision nimmt Therese Anne Fowler ihre Charaktere Stück für Stück auseinander und zeichnet mit ihrem Gesellschaftsroman ein erschreckendes Bild des heutigen Amerika, das noch immer von Rassismus, Sexismus und Vorverurteilungen geprägt ist. Ein Buch, über das man sprechen möchte.
»Ein wahres Lesefest: fesselnd, herzzerreißend und notwendig.« Jodi Picoult

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei fredhel in einem Regal.
  • fredhel hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2021

neureich

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Der Roman spielt in einer Vorortidylle in North Carolina. Man lebt harmonisch miteinander. Die farbige Ökologie-Professorin Valerie Alston-Holt ist allseits beliebt, ihr Sohn bereitet sich auf sein Studium ...

Der Roman spielt in einer Vorortidylle in North Carolina. Man lebt harmonisch miteinander. Die farbige Ökologie-Professorin Valerie Alston-Holt ist allseits beliebt, ihr Sohn bereitet sich auf sein Studium vor. Sie wohnen gerne in ihrem gemütlichen Haus. Der Garten, und hier vor allem die uralten Bäume, wird geliebt und fachkundig gepflegt. Das Unheil beginnt, als der neureiche Weisse, Brad Whitman, mit seiner Familie nebenan einen protzigen Neubau hochzieht. Er umgeht hemdsärmelig einige Umweltauflagen der Stadt, was zum Absterben von Valeries Lieblingsbaums führt. Die Sache geht vor Gericht, währenddessen sich die Kinder der beiden ineinander verlieben. Das Unheil beginnt und steigert sich bis zur großen menschlichen Tragödie.

Ich muss gestehen, dass ab einem bestimmten Punkt der weitere Verlauf weitestgehend absehbar ist, aber dass ich es fast nicht ertragen konnte. Natürlich ist der schmierige Brad der Hauptschurke, aber auch seine Frau trägt durch ihre Untätigkeit eine Mitschuld. Die eigentliche Sympathieträgerin, Valerie, ist diejenige, die durch ihre Prozessklage überhaupt erst die Lunte gezündet hat. Auch sie hätte durch ein paar klärende Worte vieles verhindern können. Es herrscht hier ein großes Gemenge an Schuld und Niedertracht einerseits, und andererseits das große Schweigen.

Wenn auch die Handlung selbst sehr aufwühlend ist, so muss ich doch sagen, dass mich die Darstellung gestört hat. Als Leser kommt man nicht in Kontakt mit den Personen, sondern bekommt alles durch eine Erzählerin wie in einer Unterrichtsstunde demonstriert. 
Irgendwie ist bei den Charakteren auch kein Klischee ausgelassen worden.

Deswegen möchte ich diesen Roman nur mit leichten Einschränkungen empfehlen.

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