Historisch mitfühlend
Der zweite Teil der Gutsherrin Sage Die Heimkehr der Störche von Theresia Graw.
Das Cover fiel mir sofort ins Auge und auch der Klapptext haben mich gleich überzeugt.
Der Einstieg beginnt gleich im Jahr ...
Der zweite Teil der Gutsherrin Sage Die Heimkehr der Störche von Theresia Graw.
Das Cover fiel mir sofort ins Auge und auch der Klapptext haben mich gleich überzeugt.
Der Einstieg beginnt gleich im Jahr 1952 und setzt nach dem ersten Teil an. Dora, musste mit ihrer Familie und Ziehtochter Clara aus Ostpreußen fliehen und wurde auf einem Bauernhof in der Lüneburger Heide untergebracht.
Das Leben gestaltet sich dort als sehr schwierig, da Dora nicht mit der Bäuerin dort klar kommt. Die selbstbewusste, starke Frau sucht nach einem Ausweg und nach ihrer großen Liebe Curt.
Ihrem großem Traum zu folgen, bewirbt sie sich für ein Studium als Tierärzin und kann so dem schweren Leben auf dem Hof entfliehen. Gemeinsam mit ihrer Ziehtochter Clara macht sie sich auf dem Weg nach Ostberlin nach dem sie die Zusage für das Studium bekommen hat.
Doch auch dort ist das Leben sehr schwer. Die Konflikt zwischen Ost- und West werden sehr genau verdeutlicht, was das Buch sehr interessant und anschaulich macht.
Auch der Aufstand am 17. Juni 1953 in der DDR wird sehr anschaulich beleuchtet. Man fühlt sich mitten drin, und hofft und bangt mit Dora.
Natürlich darf die Liebe nicht fehlen, denn Dora ist auch auf der Suche nach ihrer Großen Liebe Curt, der wie sie erfährt, inhaftiert wurde. Sie setzt alles daran Curt frei zu bekommen.
Doch dann kommt alles anders und Dora muss Hals über Kopf fliehen.
Ein wirklich starkes, emotionales und aufwühlendes Buch.
Die Konflikte der 50er Jahre zwischen Ost und West werden sehr verdeutlicht und anschaulich beschrieben um einen besseren Einblick in diese Zeit zu bekommen.
Das Leben in Ost voller Entbehrungen, Hunger und Konflikten, spiegelt ich immer wieder hervor.
Emotional, stark und selbstbewusst wird das Buch zu einem tollen historischen Roman, welcher romantische Züge enthält.
Man sollte den ersten Teil gelesen haben, um Dora und ihre Familie besser kennen zu lernen, und zu verstehen.
Die Fragen die man sich aber stellt, werden gut beantwortet auch wenn man den ersten Teil nicht gelesen hat.
Ich hoffe auf einen weiteren Teil, um zu erfahren wie es mit Dora, Curt und Clara weitergeht.
Ein Buch welches ich absolut empfehlen kann.