Cover-Bild Am kürzeren Ende der Sonnenallee
(6)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 06.09.2015
  • ISBN: 9783104037639
Thomas Brussig

Am kürzeren Ende der Sonnenallee

Am kürzeren Ende der Sonnenallee, gleich neben der Berliner Mauer, wohnt Micha Kuppisch. Wenn er aus der Haustür tritt, hört er die Rufe westlicher Schulklassen vom Aussichtspodest: "Guck mal, 'n echter Zoni!" Micha aber hat eine andere Sorge: Miriam. Sie ist das schönste Mädchen weit und breit, doch leider schon vergeben. Pointenreich erzählt Thomas Brussig, wie im Schatten der Mauer auch die Sonne schien. Miriam, Micha und seine Freunde lieben und lachen, tricksen und träumen. Sie hören Jimi Hendrix, angeln Liebesbriefe aus dem Todesstreifen und erschaffen sich erfindungsreich ihre eigene Welt. Und erst später wird ihnen klar, dass sie unheimlich komisch waren.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2017

Einfach nut toll!

0

Als ich erfahren habe, dass wir dieses Jahr "Am kürzeren Ende der Sonnenallee" als Schullektüre lesen war ich zunächst alles andere als begeistert. Nach der Lektüre weniger Seiten änderte sich meine Meinung ...

Als ich erfahren habe, dass wir dieses Jahr "Am kürzeren Ende der Sonnenallee" als Schullektüre lesen war ich zunächst alles andere als begeistert. Nach der Lektüre weniger Seiten änderte sich meine Meinung jedoch komplett.
Die Geschichte handelt von Micha, der in der DDR lebt und von seiner ehrgeizigen Mutter auf die beste Schule des Landes gebracht werden will. Nun wird seine Geschichte zwischen Leistungsdruck und den Einschränkungen des Regimes erzählt. Besonderer Fokus liegt hierbei auf der Tatsache, dass sein erster Liebesbrief in den Todesstreifen geflogen ist-eine erschreckende und doch unglaublich wahre Metapher für das Leid, dass die Mauer in das Leben der Menschen bringt.

Das Buch hat mich vollkommen überzeugt, die Handlung ist spannend und erzählenswert und das Lesen macht Spaß.

Die Geschichte ist aus der Sicht von Micha erzählt, Perspektivwechsel kommen nicht vor. Dafür reihen sich aber zahlreiche lustige Momente aneinander, sodass man zwischendurch vor Lachen gar nicht mehr weiterlesen kann.

Man erfährt viel über das Leben der Jugendlichen in der DDR, so zum Beispiel die ständigen Verdächtigungen, wer denn nun bei der Stasi sein könnte oder die Bemühungen als parteifreundlich zu gelten, weshalb z.B. Micha von seiner Mutter Mischa genannt wird.

Alles in allem ein spannendes, lesenswertes buch, das einfach eine perfekte Schullektüre ist!

Veröffentlicht am 04.03.2021

Ein historischer kurzer Roman der DDR

0

Es hat zwar als eine Schullektüre für mich begonnen, doch dann wurde es zu meinem lieblings-historischen Roman. Ich verbinde mit dem Buch viel, aus familiären Gründen und es lässt mich in die Zeit des ...

Es hat zwar als eine Schullektüre für mich begonnen, doch dann wurde es zu meinem lieblings-historischen Roman. Ich verbinde mit dem Buch viel, aus familiären Gründen und es lässt mich in die Zeit des geteilten Deutschlands zurückversetzen. Einfach magisch!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.06.2020

Schönes Buch

0

Dieses Buch verpackt die Jugendzeit in der DDR in einen kuriosen Lesespaß. Das Buch schafft es sehr gut einen zum schmunzeln zu bringen. Dennoch möchte ich darauf aufmerksam machen, dass die Sprache manchmal ...

Dieses Buch verpackt die Jugendzeit in der DDR in einen kuriosen Lesespaß. Das Buch schafft es sehr gut einen zum schmunzeln zu bringen. Dennoch möchte ich darauf aufmerksam machen, dass die Sprache manchmal doch sehr problematisch sein kann. „Tanzschwuchtel“ ist meiner Meinung nach in einem Buch aus 1999 fehl am Platz, auch wenn es in den 1970er spielen soll.

Das Buch ist nur schwer mit dem dazugehörigen Film vergleichbar, es wurden zu viele Veränderungen vorgenommen, um die beiden als eines anzusehen.

Dennoch gutes Buch, guter Film definitive Leseempfehlung

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.09.2016

Grotesk, komisch, authentisch

0

Format: E-Book
Dateigröße: 922 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 160 Seiten
Verlag: FISCHER E-Books (6. September 2015)
Sprache: Deutsch

Grotesk, komisch, authentisch

Inhalt:
Die Berliner Sonnenallee ...

Format: E-Book
Dateigröße: 922 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 160 Seiten
Verlag: FISCHER E-Books (6. September 2015)
Sprache: Deutsch

Grotesk, komisch, authentisch

Inhalt:

Die Berliner Sonnenallee ist kilometerlang. Sie wird durch die Mauer zerschnitten. Ein kläglicher Rest von 60 Metern gehört zur DDR, der Großteil zur BRD. Micha Kuppisch wohnt im Osten, direkt an der Mauer, wo er sich Tag für die Tag den hämischen Rufen der westdeutschen Schüler ausgesetzt sieht, ebenso wie den Schikanen eines Volkspolizisten. Doch all das steckt der junge Mann weg, hat er doch nur ein Ziel: die schöne Miriam zu erobern. Und das ist gar nicht so einfach, denn die Konkurrenz ist groß.

Meine Meinung:
Mit viel Einfühlungsvermögen und Humor schildert Thomas Brussig den Alltag in der DDR in den 1970er Jahren. Dabei zeichnet er seine Figuren sehr liebevoll. So nennt Michas Mutter ihren Sohn konsequent „Mischa“ und lässt extra das „Neue Deutschand“ aus dem Briefkasten hängen, um Micha das Studium an der Universität in Moskau zu ermöglichen. Der Vater „rebelliert“ gegen die Obrigkeit, indem er ständig androht „Ich mach ne Eingabe“, es dann aber doch sein lässt. Und der Westonkel hat so viel Angst, dass er sogar (legale) Gummibärchen in der Unterhose schmuggelt. Dabei wünscht Micha sich doch so sehr eine Westschallplatte. Doch da traut Onkel Heinz sich nicht ran. Aber die jungen Leute sind ganz pfiffig und finden ihren eigenen Weg, um ans Ziel zu kommen.

Thomas Brussig hat zusammen mit Detlev Buck und Leander Haußmann das Drehbuch zum Film „Sonnenallee“ geschrieben, der 1999 gedreht wurde. Das Buch „Am kürzeren Ende der Sonnenallee“ erschien zum ersten Mal ebenfalls 1999, will von Thomas Brussig aber nicht als Buch zum Film verstanden wissen, da die Schwerpunkte hier anders gesetzt sind und die Handlung um einige Szenen erweitert ist.

Fazit:
„Am kürzeren Ende der Sonnenallee“ bietet ein kurzweiliges Lesevergnügen und einen lockeren Einblick in den Alltag der DDR-Jugend in den 1970er Jahren, den man allerdings nicht zu ernst nehmen sollte.

★★★★☆

Veröffentlicht am 25.01.2021

Kreative Grundidee

1

Die Authentizität und der humorvolle, kurzweilige Schreibstil des Autors machen das Buch
„Am kürzeren Ende der Sonnenallee“ sehr empfehlenswert. Man lernt viel über das
alltägliche Leben in Ostberlin und ...

Die Authentizität und der humorvolle, kurzweilige Schreibstil des Autors machen das Buch
„Am kürzeren Ende der Sonnenallee“ sehr empfehlenswert. Man lernt viel über das
alltägliche Leben in Ostberlin und es ist interessant, den Kontrast im Gegensatz zu heute
festzustellen. Trotzdem denke ich, dass es nicht für jeden geeignet ist, da man sich erstmal auf
die grundsätzliche Idee und Art des Buches einlassen muss.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere