Cover-Bild 1965 - Der erste Fall für Thomas Engel
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 02.03.2020
  • ISBN: 9783764507190
Thomas Christos

1965 - Der erste Fall für Thomas Engel

Kriminalroman
Nichts ist je vergessen – ein grausamer Leichenfund in einer Ruine bei Düsseldorf führt die Ermittler zurück in ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte ...

Düsseldorf, 1965: Für den jungen Kommissar Thomas Engel ist die Stadt am Rhein der verheißungsvolle Beginn eines neues Lebens. Als er zum ersten Mal ein Konzert der Rolling Stones sieht, gibt es für ihn kein Weg zurück, die Provinz liegt weit hinter ihm. Er stürzt sich in das Leben und in seine Arbeit, die ihm gleich einen spannenden Fall beschert. Ein junges Mädchen wird in der Ruine Kaiserswerth tot aufgefunden. Engel versteht nicht, dass seine Kollegen nicht gleich die Spur verfolgen, die geradewegs in die dunklen 1930er Jahre führt. Versucht man etwas vor ihm zu verheimlichen, und warum will niemand sehen, was so offensichtlich auf der Hand liegt?
Zeitgeschichte und gleichzeitig spannender Kriminalroman: der Beginn einer Reihe um den jungen Kommissar Thomas Engel.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2020

Nett aber harmlos

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Ich habe mich sehr auf die Leserunde gefreut und war gespannt auf die Zeit in der die Geschichte spielt und auf Thomas Engel und den Start einer möglichen Serie aber die Begeisterung hält sich leider stark ...

Ich habe mich sehr auf die Leserunde gefreut und war gespannt auf die Zeit in der die Geschichte spielt und auf Thomas Engel und den Start einer möglichen Serie aber die Begeisterung hält sich leider stark in Grenzen.....
Geschichte: Thomas Engel, Einzelgänger und als Kind schon immer eher für sich geblieben kann es seinem Vater, einem Polizist, sowieso nie Recht machen. Sein Onkel dagegen motiviert ihn zur Kripo zu gehen und drängt auf seine Ausbildung bis er es schließlich schafft und sich zur Kripo nach Düsseldorf begibt und somit fort von seinem Elternhaus. Als ein junges spanisches Mädchen vermisst wird und niemand so wirklich darauf reagiert und dieses Mädchen später in einer Ruine aufgefunden wird, gehen die Kollegen von einem Unfall aus. Thomas versteht die Welt nicht mehr, da eine fast gleiche Tat bereits in den 30 er Jahren verübt wurde und niemand die Zusammenhänge sieht....
Die Thematik und die Beschreibung der 60 er Jahre sind ganz gut gelungen, wobei ich einfach ein riesiges Problem mit dem Hauptdarsteller habe. Alles an diesem jungen Kommissar ist so Irreal und beeinflussen die Handlung dadurch enorm. Die absolut dämlichen Fragen, die Naivität, die hier bis zum äußersten ausgereizt wurde. Thomas wird als absoluter Depp hingestellt, der er vielleicht auch ist, der dann aber in absoluter Rekordzeit seine ganze Erziehung , seine Art, seine Kleidung, sein Benehmen über Bord wirft, als er bei einem Einsatz zu einem Rolling Stones Konzert versetzt wird und dort eine Frau kennenlernt, die aus einem Heim abgehauen ist.
Ab diesem Moment wird es entsetzlich in Bezug auf die sofortige und endgültige Liebe , die bewirkt, dass er im Hirn besser arbeitet und anfängt sich über Zusammenhänge Gedanken zu machen. Wobei es ihm seine Kollegen nicht schwer machen. Sein Onkel ist der Boss und frühere Held, der nie mit der Gestapo gemeinsame Sache gemacht hat und sogar mit den Amerikaner verhandelt hatte....Sein Vize ist der heutige Vize und nach wie vor ohne Hirn aber mit sehr viel Kraft und Durchsetzungsvermögen. Der Zufall, der zu zufällig ist , führt ihn auf die richtige Spur.
Es ist eine so interessante Geschichte die zwischen den Zeiten Hin und Her springt aber meiner Meinung nach so Dilettantisch versiebt wird. Jegliches Potential das hier vorhanden ist, endet als Durchschnitts-Brei. Sein Onkel startet ebenfalls wunderbar in der Geschichte und selbst die Ausbildung und Entwicklung Thomas Engels lässt sich noch gut ertragen aber nach dem Kennenlernen von seiner ersten Freundin, ist der Ofen erloschen und im Zeitraffer werden Situationen geschaffen, die der frühere Thomas Engel nie machen würde und die im Schnelligkeitsrausch jetzt gebrochen werden um der Geschichte mehr Würze zu verleihen.
Je länger das Buch beiseite liegt um so weniger gefällt es mir und ich betrachte es nach knapp 1 Woche , als Zeitverschwendung. War ich am Anfang noch begeistert, verlor es sich aber irgendwie dachte ich 4 Sterne werden noch gehen. Nein 3 Sterne sind meiner Meinung nach schon das absolute Maximum . Empfehlung für weniger kritische Menschen als mich , da die Geschichte interessant ist, für empfindliche und kritische Menschen würde ich sagen, lasst die Finger weg. Es gibt so viel besseres !

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Veröffentlicht am 25.03.2020

Etwas völlig Neues

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Bei diesem Buch ist mir der Titel ganz besonders ins Auge gefallen, da 1965 das Jahr meiner Geburt ist. Tatsächlich habe ich noch kaum Bücher gelesen, die in den Sechziger Jahren spielen.
Ich fand es ...

Bei diesem Buch ist mir der Titel ganz besonders ins Auge gefallen, da 1965 das Jahr meiner Geburt ist. Tatsächlich habe ich noch kaum Bücher gelesen, die in den Sechziger Jahren spielen.
Ich fand es sehr interessant und teilweise auch erschreckend, wieviel Willkür und unangemessenes Verhalten gerade unter Polizisten üblich war. Der Krimi spielt auf zwei Zeitebenen. Einmal , im Jahr 1965 lernen wir den Protagonisten Thomas Engel kennen. Er ist sehr jung, ein Landei aber voller Elan und dem Willen ausgestattet, die Welt etwas gerechter zu machen. Zum ersten Mal in der Stadt findet er auch gefallen an der Rockmusik, die durch die Beatles und die Rolling Stones Einzug ins Leben im Rheinland findet. Die andere Zeitebene führt den Leser in die dunkle NS-Zeit von 1939 zurück.
Im vorliegenden Fall geht es um die Ermordung von jungen Mädchen. Es werden sehr interessante Themen berührt, die der Umgang mit Triebtätern und die Zwangssterilistion von Homosexuellen.
Ich konnte mit diesem Buch in eine Zeit in Deutschland eintauchen, von der ich sehr wenig weiß. Der Kriminalfall ist spannend, die Charaktere empfand ich als glaubhaft und der geschichtliche Hintergrund ist sehr interessant. Erschreckend fand ich, wie wenig sich normale Menschen mit der Zeit des Dritten Reiches befasst haben. Es war offenbar noch die Zeit des aktiven Verdrängens in Deutschland.
Das einzige, was dieses Buch für mich nicht gebraucht hätte, war die Liebesgeschichte zu Peggy. Allerdings hat sie für die Handlung auch eine wichtige Funktion, von daher war es in Ordnung.
Ich vergebe diesem Krimi 4 Sterne und hoffe, dass sich Thomas Engel in den weiteren Bänden noch etwas entwickelt und an Tiefe gewinnt.

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Veröffentlicht am 24.03.2020

Polizeianwärter

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Nach dem Abitur möchte Thomas Engel zur Polizei. Sein Vater würde ihn lieber als Lehrer oder Buchhalter sehen. Doch Kurt Strobel, der kurz vor einer Beförderung steht, kann den Vater überzeugen, dass der ...

Nach dem Abitur möchte Thomas Engel zur Polizei. Sein Vater würde ihn lieber als Lehrer oder Buchhalter sehen. Doch Kurt Strobel, der kurz vor einer Beförderung steht, kann den Vater überzeugen, dass der Dienst bei der Kriminalpolizei ein guter Weg für Thomas Engel sein kann. Nach Absolvierung der Polizeiakademie tritt Engel jr. seinen Dienst bei der Kriminalpolizei in Düsseldorf an. Sein Chef ist erstmal Strobel. Die Einarbeitung bringt für Thomas Engel einige Überraschungen. In Düsseldorf herrscht teilweise ein rauerer Ton als er erwartet hat. Als jedoch ein kleines Mädchen tot auf gefunden wird, hat Thomas seinen ersten Mord.

Es war eine andere Zeit mitte der 1960er, Die erste Nachkriegsgeneration, zu der auch Thomas Engel gehört, drängt ins Berufsleben. Doch sind noch viele derer beschäftigt, die im Krieg waren und von dort nicht nur schlimme Erinnerungen mitgebracht haben, sondern auch solche, die nie das Licht der Öffentlichkeit erblicken sollen. Für den Polizeineuling Thomas Engel ist es eine Situation, die ihn zum Nachdenken bringt. Über den Krieg ist in seiner Schulzeit nicht viel zur Sprache gekommen. Da er in seinem ersten Fall Hinweise auf die Vergangenheit findet, beginnt er zusätzlich Nachforschungen über die Nazi-Zeit anzustellen.

In den 1960ern versuchte man noch, die Nazi-Zeit möglichst schnell zu vergessen. Wahrscheinlich haben doch etliche Schuld auf sich geladen und anstatt sich dem zu stellen, die Vergangenheit lieber verdrängt. Doch die erste Nachkriegsgeneration wächst heran und beginnt, Fragen zu stellen. Der Jungkommissar Thomas Engel ist genau so ein Vertreter der jungen Generation, der sein kleinbürgerlich spießiges Elternhaus verlässt, um in Düsseldorf seine Stelle anzutreten. Er rührt den behäbigen Apparat ganz schön auf. Auch als Leser steht man recht konsterniert vor der Erkenntnis, dass die alten Seilschaften sich zu großen Teilen in die neue Welt gerettet haben. Man kann gut in die Haut von Thomas Engel schlüpfen und sein Entsetzen nachempfinden. Das, was er herausfindet, lässt einen fassungslos den Kopf schütteln. Auch wenn in seinem ersten Fall vielleicht etwas zu viel über Thomas Engel hereinbricht, so hat der Autor ein ausgesprochen wichtiges und fesselndes Thema aufgegriffen. Die Frage nach dem warum? Und wieso sich so wenige gefunden haben, um das Unheil zu verhindern. Eine Antwort findet auch der Autor nicht, aber zum Nachdenken und Nichtvergessen regt er definitiv an und das ist wichtig und richtig.

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