Cover-Bild Wintertod
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 21.09.2016
  • ISBN: 9783499271984
Thomas Nommensen

Wintertod

Eine tote Frau. Lieblos verscharrt. Von niemandem vermisst.
Ein früher Wintereinbruch überzieht die Hauptstadt mit eisigem Frost, da wird auf einem verwilderten Friedhof in Berlin-Buch eine Leiche gefunden. Hauptkommissar Arne Larsen nimmt zusammen mit seiner Kollegin Mayla Aslan die Ermittlungen auf, doch die Spuren sind alles andere als eindeutig. War es Mord, oder sollte ein Suizid vertuscht werden? Und wie sind die Hinweise auf ein angeblich geheimes Haus Nr. 24 in der Waldsiedlung der DDR zu werten?
Gleichzeitig spielen sich seltsame Dinge an einer Berliner Grundschule ab: Ein Mädchen kritzelt mehrfach «Hilfe» in sein Aufsatzheft, und eine Lehrerin fürchtet ihre Schüler. Aber wie hängt das alles mit der toten Frau zusammen?
Gerade als Larsen und Aslan sich auf der richtigen Fährte glauben, machen sie einen weiteren grausigen Fund.
Hochsensibel und eigenwillig: Arne Larsen ermittelt in Berlin

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2018

Lesenswert für alle klassischen Krimifreunde!

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Ein alter Friedhof irgendwo im Norden Berlins auf dem zufällig Anfang November eine Leiche gefunden wird. Eine Frau, die man zunächst nicht identifizieren kann. Zugleich taucht man in den nicht allzu schönen ...

Ein alter Friedhof irgendwo im Norden Berlins auf dem zufällig Anfang November eine Leiche gefunden wird. Eine Frau, die man zunächst nicht identifizieren kann. Zugleich taucht man in den nicht allzu schönen Alltag einer Berliner Grundschule ab und wundert sich sehr über die Gewalt an dieser Schule. So beginnt der Krimi Wintertod von Thomas Nommensen.
Für alle Reihenfreunde gleich vorab, dies ist bereits der 2. Fall für Arne Larsen, der erste Fall spielt in Norddeutschland und heißt „Ein dunkler Sommer" (mir selbst noch unbekannt). Wer keinen gesteigerten Wert auf Reihenfolgen legt, kann diesen Krimi auch gut alleinstehen lesen und braucht kein Vorwissen. Mir erschien es beim Lesen so als ob die Entscheidung eine Reihe aus Arne Larsen fortzuspinnen sich erst nach dem 1. Fall ergeben hat, aber hier kann ich natürlich auch falsch liegen.
Arne Larsen, der Protagonist und neuer Kommissar im LKA Berlin wird der türkischstämmigen Kollegin Mayla Aslan zugeteilt und sofort startet der neue Alltag für ihn in Berlin mit dieser gefunden Leiche in Berlin Buch. Das Kommissaren-Duo hat Ecken und Kanten und war mir sehr sympathisch, natürlich kommt auch das Privatleben der beiden ins Spiel. Es macht sie menschlich und auch interessant.
Dieser Krimi ist wenig blutig und verschreibt sich eher dem klassischen whodunit. Es gibt eine Leiche und die beiden Kommissare beginnen die Ermittlungen. Man erfährt alle neuen Informationen mit ihnen und kann so wunderbar „mit raten". Wie schon erwähnt nicht blutig, aber nicht minder grausam. Die Geschichte hat mich gepackt und mitgenommen, denn psychologisch geht es in Tiefe ohne „laut und blutig" zu werden. Eine sehr interessante Art und definitiv unterhaltsam. Ich lag übrigens während des Lesens nicht richtig mit meinem Raten, ein echter Pluspunkt! Mir persönlich war das Ende zu offen, da man im Grunde genommen nur die vage Idee zum Schluss erfährt. Mindert aber meine Empfehlung nicht!
Ich werde Thomas Nommensen im Auge behalten und sicherlich den 3. Fall lesen, sobald er erscheint!
Fazit: Lesenswert für alle klassischen Krimifreunde! Ein unterhaltsamer Krimi der sich super für die dunkle Jahreszeit eignet.

Veröffentlicht am 09.01.2017

Rezension zu Wintertod

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Inhalt: Eine tote Frau. Lieblos verscharrt. Von niemandem vermisst.
Ein früher Wintereinbruch überzieht die Hauptstadt mit eisigem Frost, da wird auf einem verwilderten Friedhof in Berlin-Buch eine Leiche ...

Inhalt: Eine tote Frau. Lieblos verscharrt. Von niemandem vermisst.
Ein früher Wintereinbruch überzieht die Hauptstadt mit eisigem Frost, da wird auf einem verwilderten Friedhof in Berlin-Buch eine Leiche gefunden. Hauptkommissar Arne Larsen nimmt zusammen mit seiner Kollegin Mayla Aslan die Ermittlungen auf, doch die Spuren sind alles andere als eindeutig. War es Mord, oder sollte ein Suizid vertuscht werden? Und wie sind die Hinweise auf ein angeblich geheimes Haus Nr. 24 in der Waldsiedlung der DDR zu werten?
Gleichzeitig spielen sich seltsame Dinge an einer Berliner Grundschule ab: Ein Mädchen kritzelt mehrfach «Hilfe» in sein Aufsatzheft, und eine Lehrerin fürchtet ihre Schüler. Aber wie hängt das alles mit der toten Frau zusammen?
Gerade als Larsen und Aslan sich auf der richtigen Fährte glauben, machen sie einen weiteren grausigen Fund.

Wintertod von Thomas Nommensen ist der zweite Teil um den Ermittler Arne Larsen.

Dieses Buch war für mich das Erste des Autors, den Vorgänger dazu habe ich nicht gelesen, konnte aber trotzdem sehr gut in die Geschichte einsteigen, da sie in sich abgeschlossen erzählt werden.

Die Protagonisten Arne Larson und Mayla Aslan wirken sympathisch, sind aber in ihrer Art sehr unterschiedlich, was auch für Konfliktstoff sorgt. Während man bei Arne Larson sehr viel über ihn erfährt, bleibt Mayla Arsan ein wenig bedeckt, was bei mir Neugierde auf die weitere Entwicklung der beiden Protagonisten auslöst.

Die Geschichte wird in mehreren Handlungssträngen erzählt, die sich immer wieder abwechseln, was mir sehr gut gefallen hat. In dem einen Handlungsstrang ist man bei den Ermittlern dabei, die Versuchen die Leichenfunde aufzuklären, im zweiten Handlungsstrang begleitet man die Lehrerin Lea Zeisberg, die nach einer längeren Pause in den von ihr gefürchteten Schulalltag zurückkehrt und sich dort um eine ihrer Schülerin sorgen machen muss, die anscheinend Hilfe benötigt. Zusätzlich gibt es noch Rückblenden in das Jahre 1979 und später führen, in man als Leser einen kleinen Jungen in der ehemaligen Waldsiedlung der DDR begleitet. Die einzelnen Handlungsstränge sind gut konstruiert und machen direkt neugierig wie sie den alle miteinander zusammenhängen. Die Zusammenführung der einzelnen Handlungsstränge war gekonnt und logisch umgesetzt und konnte mich wirklich für sich einnehmen.

Das Buch ist spannend erzählt ohne dabei blutig zu sein, aber richtig punkten konnte es bei mir, durch die düstere Grundstimmung, die der Autor erzeugte, und die über das ganze Buch gehalten wurde.

Mein Fazit:

Ein spannender Krimi, der mich durch die Handlung und die düstere Stimmung für sich einnehmen konnte, und den ich gerne weiterempfehlen möchte.

Veröffentlicht am 03.01.2017

Neue Ermittlungen für Arne Larsen

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Hauptkommissar Arne Larsen ist neu in Berlin. Kaum hat er angefangen, werden er und seine neue Kollegin Mayla Aslan zu einem Leichenfund gerufen. Auf einem aufgegebenen Berliner Friedhof ist eine tote ...

Hauptkommissar Arne Larsen ist neu in Berlin. Kaum hat er angefangen, werden er und seine neue Kollegin Mayla Aslan zu einem Leichenfund gerufen. Auf einem aufgegebenen Berliner Friedhof ist eine tote Frau aufgefunden worden. Die Ermittler sind zunächst ziemlich ratlos. Mit dem Auffinden einer weiteren Leiche spitzt sich die Lage zu.

Es handelt sich um den zweiten Fall für Arne Larsen, nach „Ein dunkler Sommer“. Die Bücher sind aber unabhängig voneinander lesbar und man kann auch ohne Vorkenntnisse in „Wintertod“ einsteigen, die Fälle haben nichts miteinander zu tun, auch der Schauplatz hat durch Larsens Versetzung gewechselt, allenfalls über das Seelenleben des Ermittlers weiß man etwas mehr, wenn man beide Bände in der Reihenfolge liest.

Der jetzige Fall entwickelt sich vielschichtig und ziemlich verwickelt. Auch als geübte Krimileserin tappte ich lange Zeit völlig im Dunkeln und konnte die verschiedenen Handlungsstränge nicht zusammensetzen – was aber ja gut ist, denn so ist das Buch äußerst spannend! Neben der Perspektive der Ermittler begleitet der Leser eine junge Lehrerin, außerdem gibt es Rückblenden, die im Jahr 1979 und das Schicksal eines Jungen und seiner Mutter in der damaligen DDR schildern. Die Zusammenhänge kristallisieren sich erst gegen Ende wirklich heraus, bis dahin gibt es viele Theorien und falsche Spuren, denen die Ermittler und auch der Leser folgen.

Den Schreibstil des Autors mochte ich schon beim ersten Band. Thomas Nommensen hat eine eher ruhige Erzählweise. Er baut die Handlung sorgfältig auf und löst die Rätsel und offenen Fragen am Ende alle zufriedenstellend auf. Die beiden Ermittler sind nicht perfekt und haben auch so ihre Probleme, wirken dadurch gerade glaubwürdig und menschlich, sind aber keine komplett gestörten Wracks, wie es leider so oft in Kriminalromanen vorkommt.

Insgesamt ein spannender zweiter Band, der die hohen Erwartungen nach dem gelungenen ersten Teil durchaus erfüllt und Lust auf weitere Bücher des Autors macht!

Veröffentlicht am 27.12.2016

Pure Spannung

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" Wintertod " von Thomas Nommensen ist ein spannender Krimi, auf den ich durch eine Leseprobe aufmerksam geworden bin. Ich hatte das große Glück " Wintertod " in einer Leserunde mit Autorenbegleitung zu ...

" Wintertod " von Thomas Nommensen ist ein spannender Krimi, auf den ich durch eine Leseprobe aufmerksam geworden bin. Ich hatte das große Glück " Wintertod " in einer Leserunde mit Autorenbegleitung zu lesen.

Arne Larsen hat sich von Kiel nach Berlin versetzen lassen. Es dauert nicht lange und schon hat er einen Fall. Dieser wird ihm schwer zu schaffen machen, nicht nur das es ein riesiges Rätsel ist das es zu lösen gilt, sondern auch emotional verlangt ihm dieser Fall viel ab.
Das Buch ist in zwei Erzählsträngen aufgeteilt, dem noch später Ausschnitte aus der Waldsiedlung ( Wandlitz ) ab dem Jahr 1979 hinzugefügt werden. Die Waldsiedlung zu Zeiten der DDR als dort noch die Funktionäre der Regierung gelebt hat.
Durch Zufall wird in Berlin-Buch auf einem stillgelegten Friedhof eine Frauenleiche gefunden.
Zu dem Fundort werden Arne Larsen und Mayla Aslan gerufen. Mayla ist die neue Kollegin von Arne und sie hat " das Sagen " in diesem Fall. Einen leichten Start hat Arne nicht in seinem neuen Team, so als Neuling. Wer ist diese Frau und wer hat sie auf diesen stillgelegten Friedhof so knapp unter der Erde beerdigt.
Nach Dienstschluss treibt es Arne noch mal zu dem Fundort der Frauenleiche. Irgendwas stimmt hier nicht. Und tatsächlich, noch ein Leichenfund, ein grausiger dazu.
Das er so eigenmächtig gehandelt hat, fördert nicht gerade die Zusammenarbeit mit seiner neuen Kollegin. Doch im Laufe der Ermittlungen wird das Zusammenspiel des Teams, einschließlich Arne, immer besser.

Lea Zeisberg ist Lehrerin an einer Berliner Grundschule und unterrichtet nach einer Auszeit erst ein paar Tage als sie einen versteckten Hilferuf einer Schülerin in einem Heft findet. Nur kann Lea sich nicht an ihre Kollegen wenden. Diese sind keine Hilfe, denn an dieser Schule stimmt so einiges nicht.
Lea versucht dem Hilferuf ihrer Schülerin zu hinterfragen und stellt eigenmächtig Nachforschungen an. Doch dadurch Gerät auch sie in Gefahr.
Hinzu kommt, das die besagte Schülerin einen Bruder hat, der wie vom Erdboden verschwunden ist. Das verschwinden dieses Jungen wird auch noch Arne und Mayla zur Verzweiflung bringen. Die Zeit wird knapp.

Meine Meinung:
Dies ist mein erster Krimi von dem Autor Thomas Nommensen. Den Vorgänger " Ein dunkler Sommer " habe ich leider noch nicht gelesen, was definitiv nachgeholt wird.
Wintertod kann aber gut als ein in sich abgeschlossenes Buch gelesen werden.
Die Protagonisten sind gut dargestellt, Arne ist mir von Beginn an sehr sympathisch. Der Schreibstil einfach nur hervorragend. Der Autor schafft es den Leser bis zum Schluss im Dunkeln tappen zu lassen. So bin ich von einer Spekulation zu nächsten gesprungen. Ich kam mir schon vor als würde ich die Ermittlungen leiten. Ein Rätsel nach dem anderen heißt es für Arne und Mayla zu lösen, alle Puzzel Teile müssen zusammengefügt werden.
Thomas Nommensen hat das große Talent, den Leser immer wieder in die Irre zu führen, nichts ist offensichtlich. Das ist es was für mich einen guten Krimi ausmacht. Der Spannungsbogen ist einfach nur genial.
Auf jeden Fall 5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 25.10.2016

Opfer oder Täter?

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Arne Larsen hat sich nach Berlin versetzen lassen. Doch erst noch gar nicht richtig angekommen, als er schon von seiner Kollegin Maya Aslan zu einem neuen Fall gerufen wird. Auf einem ehemaligen Friedhof ...

Arne Larsen hat sich nach Berlin versetzen lassen. Doch erst noch gar nicht richtig angekommen, als er schon von seiner Kollegin Maya Aslan zu einem neuen Fall gerufen wird. Auf einem ehemaligen Friedhof der DDR ist eine verscharrte Leiche gefunden worden.
Die Lehrerin Lea Zeisberg findet in dem Heft eines Mädchens einen Hilferuf. Lea hat gerade erst nach einem traumatischen Ereignis wieder ihren Dienst angetreten. Irgendetwas läuft schief an der Schule. Eine Kollegin hat Angst vor den Schülern.
Dann gibt es noch einen Rückblick in die Vergangenheit. Der kleine Martin liebt mit seiner Mutter und seinem Stiefvater in der der abgeschotteten Waldsiedlung unter extremen Bedingungen.
Was haben diese unterschiedlichen Handlungsstränge miteinander zu tun?
Der Schreibstil ist spannend und sehr fesselnd. Eine früher Wintereinbruch überzieht Berlin mit Frost. Genauso frostig habe ich mich manches Mal beim Lesen gefühlt. Es ist erschütternd und bedrückend, was in manchen Familien geschieht und niemand bekommt etwas mit oder er sieht weg.
"Wintertod" ist der zweite Fall mit Hauptkommissar Arne Larsen.
Arne hat es nicht leicht. Die WG beschert ihm nicht gerade ein Zuhause und seine Vorgesetze Mayla Aslan ist sehr spröde. Arne ist ein besonnener Ermittler und sich mit Mayla nicht immer einig. Er geht weiter seinen Ermittlungen nach und schon gibt es die nächste Leiche. Mayla trägt Altlasten mit sich herum, welche ist noch nicht klar, was dafür sorgt, dass sie nicht gerade umgänglich ist. Aber mit der Zeit raufen sich die beiden immer mehr zusammen. Die Charaktere sind ausführlich und authentisch beschrieben.
Ich habe lange gebraucht, um Zusammenhänge zu erkennen. Am Ende gibt es dann die Lösung – logisch, erschreckend und grausam.
Der Krimi hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf den nächsten Fall mit Larsen und Aslan.