Cover-Bild Abels Auferstehung
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 26.01.2021
  • ISBN: 9783805200608
Thomas Ziebula

Abels Auferstehung

Band 2 der Reihe "Paul Stainer"

Der zweite Teil der packenden Krimi-Reihe um Leipziger Kriminalinspektor Paul Stainer.

Die Erinnerung lässt sich nicht begraben...

Leipzig, Februar 1920. Eigentlich hat Paul Stainer in seinem Leben schon genug Tote gesehen – nicht zuletzt den Mord an seiner Frau Edith. Doch das Verbrechen kennt keine Schonzeit, und es gibt genug Arbeit in der Wächterburg: Die Leiche eines Soldaten stellt Stainer und seinen Kollegen Siegfried Junghans vor ein Rätsel: Wurde das ehemalige Mitglied einer jüdischen Studentenverbindung von den radikalen Rechten ermordet, die ihre Netze in Leipzig enger weben? Dafür sprechen die frischen Wunden, die eindeutig von einer Mensur herrühren. Oder hängt sein Tod mit dem eines weiteren jungen Soldaten zusammen, der bei Basel aus dem Rhein gezogen wurde?
Nicht nur Stainer interessiert sich für die Morde, sondern auch die junge, ehrgeizige Journalistin Marlene Wagner, die für die Leipziger Volkszeitung schreibt. Während Stainers Ermittlungen ihn in die rechten Abgründe Leipziger Studentenverbindungen führen, geht Marlene der Spur eines Zigarettenetuis nach, das der Tote aus dem Rhein bei sich trug – mit verhängnisvollen Folgen, wie auch Stainer bald bemerken wird …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2021

Auch Band 2 hat mich überzeugt

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Leipzig 1920: Paul Stainer ist erst vor kurzem aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt und schätzt sich glücklich, seinen alten Job wiederbekommen zu haben, auch wenn er die gesundheitlichen Probleme, ...

Leipzig 1920: Paul Stainer ist erst vor kurzem aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt und schätzt sich glücklich, seinen alten Job wiederbekommen zu haben, auch wenn er die gesundheitlichen Probleme, mit denen er noch zu kämpfen hat, verbergen muss. Seinen schweren Verlust hat er noch nicht verkraftet, so kommt ihm die Ablenkung durch einen neuen Fall ganz gelegen.

Endlich ist er da, der zweite Band der Reihe, dessen erster mich sehr begeistert hat. Die Erzählung beginnt kurz nach den Ereignissen im Vorgängerband. Wieder verwebt der Autor die Geschenisse gelungen mit dem historischen, politischen und sozialen Hintergrund, der wieder gut recherchiert ist. Mir gefällt besonders gut, dass nicht nur der aktuelle Fall im Mittelpunkt steht, sondern auch die persönlichen Geschichten der verschiedenen Charaktere bandübergreifend erzählt werden – ich bin schon gespannt, wie es mit ihnen im nächsten Band weitergeht.

Neben Paul Stainer trifft man nämlich eine Reihe weiterer bekannter Charaktere wieder, natürlich Stainers Kollegen, wie seinen Assistenten Siegfried Junghans und den Polizeiarzt Kurt Prollmann, aber auch die Clubbesitzerin Rosa Sonntag, deren Geschichte aus dem letzten Band noch nicht auserzählt ist, und die Straßenbahnfahrerin Josefine König, die, wie ihre Kolleginnen, ihren Arbeitsplatz für die aus dem Krieg heimkehrenden Männer räumen muss.

Aber auch neue Charaktere gibt es, so bekommt Stainer einen neuen Kollegen, Joseph Nürnberger, ein Spurenspezialist. Sehr interessant ist auch die Journalistin Marlene Wagner, die sich wenig um Konventionen schert und sehr selbstbewusst ihre Meinung vertritt, die sie auch in ihren Artikeln zum Ausdruck bringt.

Die Geschichte wird in mehreren Handlungssträngen erzählt, und erst nach und nach zeigt sich eine Verzahnung. Dem Autor ist es wieder wunderbar gelungen, verschiedene Fäden miteinander zu verweben. Da er den jeweils im Mittelpunkt stehenden Charakteren Leben verleiht und Tiefe gibt, sind sie mir alle nahe gekommen und ich konnte gut mitfühlen, und auch um sie bangen. Denn, damit muss man rechnen in dieser Reihe, es kann auch dort Tote geben, wo man es zunächst nicht erwartet – das hält die Spannung oben und den Wunsch, den Roman in einem Rutsch durchlesen zu können. Miträtseln ist ebenso angesagt, und selbst wenn man vielleicht schon vor Ende eine Ahnung hat, wie sich alles auflösen könnte, wird es nicht langweilig. Die Auflösung ist gelungen und nachvollziehbar.

Auch der zweite Band der Reihe hat mir sehr gut gefallen und ich hoffe auf noch viele weitere Bände. Die Reihe zeichnet nicht nur durch die spannenden Kriminalfälle, sondern auch die persönlichen Schicksalen der Charaktere aus – alles gelungen eingewoben in den gut recherchierten historischen Hintergrund. So vergebe ich gerne wieder volle Punktzahl und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Wunderbar zu lesen

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Abels Auferstehung von Thomas Ziebula, erschienen im Wunderlich Verlag am 26. Januar 2021.

Nach dem Tod seiner Frau kniet sich Inspektor Paul Stainer tief in die Arbeit, bei der es diesmal um den Mord ...

Abels Auferstehung von Thomas Ziebula, erschienen im Wunderlich Verlag am 26. Januar 2021.

Nach dem Tod seiner Frau kniet sich Inspektor Paul Stainer tief in die Arbeit, bei der es diesmal um den Mord an einem jungen Soldaten geht.

Schon der erste Band der Reihe ist wirklich gut, mit dem zweiten Band ist es Thomas Ziebula gelungen dieses Versprechen nicht nur ein zu halten, sondern es sogar zu übertreffen. Absolut authentisch, dank guter Recherche, erleben wird das Leipzig der 1920 Jahre. Der Autor schafft es den Leser zu fesseln, ihn in die Irre zu schicken und belohnt ihn mit starken Figuren, sowohl bekannte Persönlichkeiten aus dem ersten Band als auch neue Protagonisten die gut eingebracht werden.

Insgesamt sehr unterhaltsam, spannend und mit einem angenehm lesbaren Anteil an geschichtlichem Wissen. Klare Kaufempfehlung.

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Veröffentlicht am 05.02.2021

Endlich wieder mit Paul Stainer durch Leipzig

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Da ist er nun endlich, der heiß ersehnte zweite Teil der Paul-Stainer-Reihe. Ein weiteres Mal konnte ich den Kriminalinspektor und seine Kollegen auf Verbrecherjagd durch Leipzig begleiten, sogar bis fast ...

Da ist er nun endlich, der heiß ersehnte zweite Teil der Paul-Stainer-Reihe. Ein weiteres Mal konnte ich den Kriminalinspektor und seine Kollegen auf Verbrecherjagd durch Leipzig begleiten, sogar bis fast vor meine Haustür. Doch fangen wir von vorne an:

Am Rheinfall bei Schaffhausen geschieht ein Mord und kurz darauf wird eine Leiche aus dem Fluss gezogen, deren Gesicht bis zur Unkenntlichkeit zerstört ist. Ein Zigarettenetui, das der Tote bei sich trug, weist nach Leipzig. Kurz darauf begibt sich eine Journalistin der Leipziger Volkszeitung nach Basel, um die Leiche zu identifizieren, da der Verdacht besteht, es könne sich um ihren Bruder handeln, was sich zu ihrem Glück als gegenstandslos erweist. Doch nun will sie Journalistin, Marlene Wagner, herausfinden, wer der Tode im Rhein war. Zeitgleich macht ein Zimmermädchen im Hotel "Fürst Bismarck" in Leipzig beim Reinigen eines der Zimmer einen weiteren grausigen Fund: Der Maler Fritz Sternberg wurde erstochen. Die Spur weist zu einem Duell, einer Mensur zweier ehemaliger Studenten, denn Sternberg war Mitglied einer jüdischen Studentenverbindungen und hatte noch kurz zuvor Satisfaktion eingefordert. Für Paul Stainer und seine Kollegen Junghans und Nürnberger stellt sich nun die Frage, ob sich der andere Duellant rächen wollte oder ob die ganze rechtsgesinnte Studentenverbindungen dahinter steckt.

Stainer selbst hat an dem Mord an seiner Frau zu knaupeln und bedringt sich um des Vergessens Willen in schöner Regelmäßigkeit. Als er jedoch gewahr wird, dass sein Vorgesetzter Kriminalrat August Kasimir nur einen Grund sucht, um ihn ein Ei gegen die Schiene zu nageln und nachdem ihn der Polizeidirektor Kubitz ins Gebet genommen hat, dass er Paul für dessen Aufgaben bei vollem Bewusstsein braucht, stürzt sich Stainer in die Arbeit, statt in den nächsten Rausch.

Auch mit dem zweiten Band seiner Paul Stainer - Reihe konnte mich Thomas Ziebula wieder begeistern. Es macht mir wirklich Spaß, den Protagonisten des Romans durch meinen Wohnort zu folgen und mit ihnen ihre Fälle zu klären, vor allem, wenn der Verdacht, den man als Leser selber hegt, dann noch bestätigt. Ich warte schon mit Spannung auf den nächsten Fall.

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Veröffentlicht am 23.01.2021

Genauso gut wie Band 1

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Ein Toter treibt bei Basel im Rhein, ein zweiter Toter wird in Leipzig in einem Hotelzimmer gefunden. Wie hängen diese Morde zusammen? Ein schwieriger Fall für Kommissar Paul Stainer.

Das Buch startet ...

Ein Toter treibt bei Basel im Rhein, ein zweiter Toter wird in Leipzig in einem Hotelzimmer gefunden. Wie hängen diese Morde zusammen? Ein schwieriger Fall für Kommissar Paul Stainer.

Das Buch startet dort, wo Band 1 geendet hat, knüpft beinahe nahtlos an den Vorgängerband „Der rote Judas“ an.
Dachte ich im ersten Band von Thomas Ziebula noch, dass Stainer und seine Frau wieder zusammenkommen, kommt Stainer nun gleich zu Beginn von Ediths Beerdigung. Doch Zeichen im Buch deuten darauf hin, dass er eventuell auch wieder jemanden Neues finden wird.
Die Protagonisten haben mir, wie in Band 1, wieder sehr gut gefallen. Sie wirken lebendig und authentisch und besonders eine Charaktere fand ich total super. Leider durfte die nicht das ganze Buch über dabei sein. Viele Personen aus Band 1 bekamen wieder eine Rolle und kristallisieren sich als fester Bestandteil in Paul Stainers Leben heraus, was mir sehr gut gefällt.
Der Einstieg ins Buch gelang mir nicht ganz so gut. Die vielen Handlungsstränge mussten erst einmal aufgebaut werden und die vielen Charaktere fand ich anfangs noch etwas verwirrend. Die Handlung spielt auf mehreren Ebenen und erst am Ende finden sich die Fäden wieder zusammen.
Das Buch bietet sehr viel Spannung, sehr viel Esprit und Lokalkolorit. Und ganz nebenbei auch noch ein wenig Geschichtliches, das sie Handlung aber nicht überfrachtet.
So manches bringt den Leser auch zum Schmunzeln oder mutetet witzig an. So schreibt Ziebula von einem „modernen Rollfilm“ – solche Details machen dem Leser zwischendurch immer wieder bewusst, dass er sich im beginnenden 20. Jahrhundert befindet und dass Dinge wie Handys oder Internet eben nicht die Norm sind.
Fazit: Auch der zweite Band um Stainer und Junghans hat mich nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil.