Cover-Bild Crew (Wolf Crew 1)
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Forever
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 26.07.2019
  • ISBN: 9783958184336
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Tijan

Crew (Wolf Crew 1)

Roman
Anja Mehrmann (Übersetzer)

Meine Geschichte wird dir das Herz rausreißen und dich zu Tränen rühren. Sie ist nicht sanft und unschuldig, sondern brutal und voller Schmerz.

Um in der Stadt zu überleben, in der ich wohne, gibt es zwei Optionen.

Du kannst zu den Normalos gehören – Cheerleader, Sportler, Mitglied des Debattierteams oder im Jahrbuchkomitee sein. Du kannst so tun, als wäre unser Leben gewöhnlich.

Oder du bist Crew.

Beleidigst du uns, tun wir dir weh.
Verletzt du uns, zeigen wir dir, was wirkliche Schmerzen sind.
Legst du dich mit uns an, löschen wir dich aus.

Mein Name ist Bren. Ich bin die einzige Frau in der Wolf Crew – der besten, wildesten und gefährlichsten Crew, die es gibt. Und wir haben eine Regel: Man darf sich innerhalb der Crew nicht verlieben.

Tja … zu spät.

Meinungen zum Buch:
Das Buch ist das beste, das ich seit langem gelesen habe! (Rezensentin auf Amazon)

Wow, irgendwie ganz anders, als ich anfangs erwartet habe und wirklich sehr, sehr spannend und gut. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und habe mich gefreut, dass es richtig viele Seiten hatte. Noch mehr freue ich mich, dass es noch einen 2 und 3 Teil geben wird, denn ich MUSS wissen, wie es mit Bren, Cross und den Crews weitergeht. (Rezensentin auf Amazon)

Was für ein unglaublich spannendes Buch. Bren ist eine unglaublich starke Protagonistin und hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Ich bin sehr gespannt, wie es mit Crew weitergeht. (Rezensentin auf NetGalley)

Von Tijan sind bei Forever by Ullstein erschienen:
Crew (Band 1)
Still Crew (Band2)
Crew Love (Band 3)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2019

Will jemand mit mir eine Crew gründen? :)

1

Hab mir, bevor ich das Buch angefangen habe, einige Rezis durchgelesen.
Manche fanden es öde und langweilig, andere fanden es mega.
Ich gehöre definitv zu denen, die das Buch mögen.
Ich würde am liebsten ...

Hab mir, bevor ich das Buch angefangen habe, einige Rezis durchgelesen.
Manche fanden es öde und langweilig, andere fanden es mega.
Ich gehöre definitv zu denen, die das Buch mögen.
Ich würde am liebsten selbst einer Crew beitreten.

In dem Buch geht es um das Mädchen Bren. Sie ist das einzige Mädchen in ihrer Crew. Ihre Crew gilt als gefährlich, weshalb keiner sich mit ihnen anzulegen wagt. In der (Wolfs-) Crew sind Bren, Jordan, Zellman und Cross. Sie sind eine Familie, eine Crew eben. Hat man mit einen von ihnen ein Problem, hat man mit allen ein Problem. Doch es gibt eine Regel! Verlieb dich nicht in ein Crew-Mitglied. Was doch kindereinfach ist...
Oder auch nicht. Zwischen Bren und Cross ändert sich etwas, spätestens nach einem heftigen Ereignis können sie die Gefühle nicht mehr leugnen.
Nur ist das nicht mehr das einzige Problem, das ganze System droht zu kippen.

Ich kann die Leser verstehen, welche das Buch öde finden, manche brauchen einfach MEHR.
Aber ich mag das Buch sehr. Das Crew-Verhalten und die raue Art hat mir gefallen. Wie jedes Crew-Mitglied für ein anderes einsteht, es verteidigt und sich dafür auch prügelt. Was ich auch gut fand, dass Bren nicht so verhätschelt wurde. Sie hat auch Schläge ausgeteilt und einkassiert.
Mit Zellman und Jordan gab es auch einige lustige Momente. Doch (wahrscheinlich geht es vielen so) hat mir Cross es angetan. Er wirkte ruhig, düster, heiß und hat sich um Bren gesorgt.
Aber ich hätte mir bisschen mehr zwischen Cross und Bren gewünscht. Man hat viel mehr von dem Crew-Leben mitbekommen, als von Cross und Bren (Ich weiß das Buch heißt Crew und ja ich weiß auch, dass es in dem Buch darum geht) , was ich bisschen schade finde. Sie passen nämlich super zusammen, sie wirken wie Eins.

Hol dir das Buch, doch sei gewanrt, es ist keine zuckersüße, glückliche 08/15 Story.
Diese hier ist sexy, düster, aufregend und manchmal echt KRASS.
Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.

Veröffentlicht am 24.08.2019

Wir sind die Wölfe, wir sind die Crew!

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Crew ist der Auftakt der Wolf-Crew-Reihe aus der Feder von der amerikanischen Autorin Tijan. Ich muss sagen, dass ich so keine Ahnung hatte, welche Art von Buch diese Geschichte sein sollte. Dark Fantasy? ...

Crew ist der Auftakt der Wolf-Crew-Reihe aus der Feder von der amerikanischen Autorin Tijan. Ich muss sagen, dass ich so keine Ahnung hatte, welche Art von Buch diese Geschichte sein sollte. Dark Fantasy? Thriller? Krimi? Aber sehr überrascht war ich dann, als ich es herausfand, denn es handelt sich hierbei um eine dunklere New Adult-Geschichte, die mich mit ihrer düsteren und teils brutalen Art trotzdem fesseln und überraschen konnte.

Auch beim Cover kann man nicht erahnen, welchem Genre diese Geschichte zuzuordnen ist. Es gefällt mir aber wirklich gut in seiner Schlichtheit mit dem schwarzen Hintergrund, den orangefarbenen Flecken an den Seiten und dem silbernen Akzenten, die den Titel sehr betonen, genauso wie in der Geschichte viel Wert auf die "Crew" gelegt. Ich mag es, dass das Cover so untypisch für sein Genre ist, wie auch die Geschichte es tut.

Bren ist die einzige Frau in ihrer Crew. Crews, die eine immense Bedeutung in ihrer Stadt Roussou haben. Crews, das sind kleine Gruppen, die nach ihren eigenen Regeln leben. Aber eins steht ganz oben in den Crews: Crews bleiben unter sich, sind anders als die Normalos, die anderen. Alle in der Crew sind absolut loyal einander gegenüber und legst du dich mit einem an, legst du dich mit allen an. Brens Crew ist vielleicht die kleinste, aber auch die beste und gefährlichste unter allen Crews, sie wird auch die Wolfscrew genannt. Das letzte Highschooljahr hat für Bren und ihre Crew begonnen und doch ahnt Bren nicht, dass dieses Jahr anders sein wird. Denn in der Crew sind keine Liebesbeziehungen erlaubt. Aber dafür ist es vielleicht schon zu spät ...

Der Schreibstil der Autorin konnte mich schnell in seinen Bann ziehen, denn auch er integriert sich wunderbar in die Geschichte. Sie nutzt keine explizit derbe Sprache, dennoch ist definitiv nichts beschönigt. Es herrscht ein rauer und teils brutaler Umgang miteinander, es ist auf keinen Fall etwas für schwache Nerven. Und doch konnte genau diese düstere Stimmung mich für Brens Geschichte einnehmen, das ganze Crew-System, die unterschwellige Spannung haben mich fasziniert und gefangen.

"Das war die Grundregel, wenn man zu einer Crew gehörte: Man unterstützte sich gegenseitig. Um jeden Preis."
- Zitat aus Crew

Bren ist unsere Hauptprotagonistin, jedoch bekommen auch die Mitglieder ihrer Crew viel Rampenlicht, man erfährt viel über sie, ihre Familien, wie sie zur Crew geworden sind und was sie füreinander sind. Bren ist keineswegs eine der typischen Protagonisten in New Adult-Büchern. Sie ist nicht naiv, schwach und nicht nett, sie ist eine Wölfin. Wenn sie es muss, kann sie brutal und gefährlich werden und sie besitzt eine kalte Seite, die man fürchten sollte. Dennoch lernt man Bren immer mehr kennen und auch ihre Gefühle und ihre Zerrissenheit. Es ist nie einfach mit ihr und vielleicht auch, weil ich keineswegs wie die Crew bin, kann ich nicht jede Handlung nachvollziehen, aber das störte mich nicht besonders. Denn der Zusammenhalt innerhalb ihrer Crew fand ich sehr bemerkenswert. Auch die anderen Crewmitglieder sind toll skizziert, weder richtig schwarz noch weiß, gut noch böse. Jeder trägt eben einen Schatten mit sich.

Es ist schwierig zu erklären, um was es in Crew geht, außer eben um Crews, die man noch am ehesten mit Gangs beschreiben kann, auch wenn ausdrücklich gesagt wird, dass Crews eben das nicht sind. Ich denke aber, so viel kann gesagt werden: Man begleitet Bren und ihre Freunde ein Stück in ihrem Leben und ihrem Alltag, mit all ihren Problemen, denn man kann sich vorstellen, dass es nicht immer gut ausgeht, wenn Crew auf Crew trifft und dass dabei auch mal Blut fließen kann.
Viele kritisieren an diesem Buch ja, dass es unnötig brutal, grausam und keine Handlung besitzt. Dem würde ich nicht zustimmen. Klar, man kann sich vorstellen, alles auch friedlicher zu lösen, gerade als nicht außenstehende Person aber ich finde, diese Gewalt und Dunkelheit gehören einfach zur Geschichte, ist eben ein unverzichtbarer Teil von ihr und es muss keine actionreiche Handlung geben, um spannend zu sein, gerade in diesem Genre, in dem es ja eher um Entwicklung und Reife der Charaktere geht. Für manche, auch für mich, könnte diese intensive Düsternis der Geschichte etwas schwierig zu lesen sein. Dennoch mochte ich Crew sehr gerne und werde mir die Fortsetzung sicherlich zur Gemüte führen, ich freue mich darauf Bren & Co. wiederzusehen und vergebe gute 4****!

Veröffentlicht am 07.08.2019

ich bin nicht Crew, definitiv nicht

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„In jeder Lage, gegen wen auch immer – du bist mir das Wichtigste. Deine Treue gilt zuerst der Crew, aber meine gilt dir. So war es schon immer.“ (Cross zu Bren in Crew)

Worum geht’s?

Bren ist das einzige ...

„In jeder Lage, gegen wen auch immer – du bist mir das Wichtigste. Deine Treue gilt zuerst der Crew, aber meine gilt dir. So war es schon immer.“ (Cross zu Bren in Crew)

Worum geht’s?

Bren ist das einzige weibliche Mitglied ihrer Crew, der Wolfscrew. Ihre Welt untergliedert sich in Crewmitglieder und Normalos, die keiner Crew angehören. Crews halten zusammen und es gilt, dass man füreinander einsteht. Egal, ob Gefahr droht, jemand beleidigt wird oder Gefahr von außen droht. Crew ist Crew, ohne Wenn und Aber. Doch auch in der Crew muss es Regeln geben. Und so lautet eine Regel: Verlieb dich niemals innerhalb der Crew. Als Bren sich mehr und mehr zu ihrem besten Freund Cross hingezogen fühlt, steht sie also vor einem großen Problem…

Crew ist Band 1 der Crew-Reihe von Tijan. Das Buch ist nicht in sich geschlossen und wird mit Folgebänden fortgesetzt.

Schreibstil / Gestaltung

Das Cover von Crew ist schlicht, unaufdringlich und wirkt dennoch stimmig. Es ist ein Buch, was Aufmerksamkeit auf sich zieht, weil man wissen möchte, was sich dahinter versteckt. Das Buch ist linear geschrieben und wird ausschließlich durch Bren in der Ich-Perspektive erzählt. So erfährt man teilweise ihre Gedanken, die der anderen Personen aber nicht. Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig, wirkt abgehackt und ist sehr hauptsatzlastig. Das Buch enthält explizite Sprache, einige Gewaltszenen und oberflächlich-erotische Inhalte. Das Buch ist meiner Meinung nach nicht für Minderjährige, zumindest nicht für Leute unter 16 Jahren geeignet.

Mein Fazit

Ich liebe Dark Romance. Ich liebe Young/New Adult. Ich mag hin und wieder Geschichten, die düster sind und bei denen nicht überall kitschiger Zuckerguss klebt. Alles eigentlich gute Voraussetzungen, wieso ich Crew unbedingt lesen wollte. Als dann auch noch eine Freundin von dem Buch schwärmte, war es um mich geschehen. Doch am Ende blieb nur Frust und die Erkenntnis, dass Crew eines der schlechtesten Bücher 2019 für mich ist. Und ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll…

An dieser Stelle würde ich normalerweise die Geschichte kurz zusammenfassen und auf etwaige Spannungspunkte hinweisen. Das Problem allerdings? Nachdem ich alle 448 Seiten des Buches gelesen habe, weiß ich immer noch nicht, was die Handlung ist. Wir begleiten Bren zur Schule, wir begleiten die Crew zu irgendwelchen Aktivitäten (wahlweise saufen, Leute bedrohen, Schule schwänzen), erleben den ein oder anderen Streit zwischen Bren und ihrem Bruder Channing, der Brens Erziehung nach dem Tod der Mutter und der Inhaftierung des Vaters übernommen hat. Zwischendurch gibt es immer wieder Reibereien mit einer anderen Crew. Das war’s im Wesentlichen auch schon. Garniert wird das Ganze mit einer Liebesbeziehung zwischen Bren und Cross, die „From Friends to Lovers“ sein soll. Als Highlight gibt es zahlreiche Gewaltszenen, die teilweise fast schon kontextlos wirken. Ich hatte permanent das Gefühl, dass ich etwas in diesem Buch verpasst oder übersehen habe und vielleicht war es auch so. Das Buch endet mit einem ganz leichten Cliffhanger, als der neue Anführer einer anderen Crew vorgestellt wird.

Crew hat es mir nicht leicht gemacht. Ich habe ganze vier Anläufe gebraucht und habe es meistens nicht geschafft, mehr als 70 Seiten am Stück zu lesen, ohne genervt oder gefrustet zu sein. Der Schreibstil von Tijan ist hochgradig anstrengend. Ich kannte von der Autorin aus einem anderen Verlag bereits ein Buch und war da auch nicht begeistert, bei Crew setzt sie dem Ganzen aber die Krone auf. Viele kurze Sätze, fast schon wahllos aneinander gereimt, fast schon Gedankenliveticker-artig ohne jeglichen Filter. So kommt es auch, dass ich viele Sätze nochmal lesen musste und teilweise sogar einige Seiten neu angefangen habe, weil ich das Gefühl hatte, ich habe etwas verpasst, denn plötzlich wusste man nicht, wie sie von Thema A zu B zu Z gekommen sind, wieso plötzlich die Stimmung gekippt ist oder oftmals auch nicht, wer gerade überhaupt redet. Ich war allein vom Schreibstil schon so verwirrt, dass ich das Buch gar nicht richtig genießen konnte.

Doch auch inhaltlich war hier nicht viel Genuss vorhanden. Hatte ich vielleicht nach dem Klappentext etwas ganz anderes erwartet? Definitiv. Ich dachte, dass im Fokus der Geschichte die verbotene Liebelei zwischen Bren und Cross steht. So ist es aber nicht. Das Thema ist vollkommen nebensächlich. Die beiden sind seit Anfang an beste Freunde und führen sich stark zueinander hingezogen. Warum sie jetzt auf einmal von Freunden zu Liebhabern werden wollen, bleibt offen. Zumal Cross fleißig herumkommt und Mädels beglückt und Bren bis vor kurzem noch in einer Beziehung mit jemandem aus einer anderen Crew war. So kamen die ersten Fragezeichen. Es wirkte einfach, als hätte man versucht, etwas Schönes einzuflechten, was aber komplett verpufft und derart oberflächlich bleibt, dass man auch darauf hätte verzichten können. Die wenigen erotischen Szenen sind ganz passabel geschrieben, bleiben aber auch sehr oberflächlich.

Die nächsten Fragezeichen brachte das Thema Crew an sich. Bereits von Anfang an hämmert Bren dem Leser mantra-artig ein „Wir sind Crew“ ein. Das Problem hierbei? Wieso es Crews eigentlich gibt, was der Sinn dahinter ist, so etwas wird nicht thematisiert. Alles, was man erfährt: Der Bruder von Bren ist Begründer des Crew-Systems und so etwas wie der Pate. Ansonsten bleibt man wohl primär während der Highschool in einer Crew, die Crews halten aber auch darüber hinaus zusammen. Es ist verwirrend und unklar und – mal wieder – frustrierend. Zu meiner Schulzeit nannte man Crews Cliquen. Aber Bren erklärt, dass sie weder eine Clique noch eine Bande noch eine Gang sind. Sie seien mehr als das, sie seien wie Familie. Die Abgrenzung zu den anderen Gruppenformen bleibt hierbei aber weiterhin unklar. Ich konnte die Wolfscrew mit ihren vier (ja, 4!) Mitgliedern sowieso nur begrenzt ernstnehmen. Vier Jugendliche, bei denen zwei permanent ans Flachlegen von „Normalo-Mädels“ denken und die anderen beiden permanent daran denken, sich gegenseitig flachzulegen. Zwischendurch wird Terror und Gewalt verbreitet. Auch innerhalb der Crew ist nicht alles gut, aber man hält halt zusammen, irgendwie. Weil, sie sind halt Crew. Oder so. Andere Crews haben übrigens teilweise 30 Mitglieder.

Und weiter geht es auch mit den Fragezeichen rund um das Thema Gewalt. Bereits zum Start des Buches bestraft die Wolfscrew einen Typen, der die Schwester eines Mitglieds vergewaltigen wollte. Zwar wird ein Krankenwagen gerufen, dennoch sieht man direkt von Anfang an das Gewaltpotenzial. Dieses zieht sich auch durch das Buch. Vor allem Bren zeigt sich hierbei als hochexplosive, tickende Zeitbombe. Hier würgt sie mal eine Mitschülerin, weil diese über Bren sagte „ihre Jungs würden das klären“ und es Bren gegen den Strich ging, weil sie ja auch Crewmitglied ist. An anderer Stelle reagiert sie auf die Berührung eines Mitschülers, der sie am Arm berührt, weil er sie was fragen möchte, mit der einzig adäquaten Reaktion: Messer an seine Kehle. Generell droht und bedroht Bren munter durch das Buch hindurch von Mitschülern bis Erwachsene so gut wie jeden. Der Höhepunkt entlädt sich, als sie auf eine unangebrachte – ja, sie war unangebracht, aber auch eine in Rage gefallene Bemerkung – Bemerkung des Schulleiters mit ihrem Messer reagiert und ihn in den Bauch sticht. Als sie Monate später von der neuen Schulleitung als „Problemkind“ bezeichnet wird, ist sie einfach nur schockiert. Arme Bren. Man könnte fast vergessen, dass in diesem Buch legitime Erwachsene vorkommen, denn permanent wird hier und da ein Auge zugedrückt, Brens Bruder Channing – selbst Crewmitglied – erhebt zwar hin und wieder den Zeigefinger, aber zieht trotzdem keine Konsequenzen. Auch das Thema Selbstjustiz, was in diesem Buch mehrfach vorkommt, zeigt die Haltung der Autorin sehr gut. Crews dürfen alles.

Rückblickend frage ich mich wirklich, wie ich das Buch durchgehalten habe. War ich getrieben von der Hoffnung, dass da noch irgendetwas kommt, was mich begeistern konnte? Denn mit Spannung kann das Buch definitiv nicht überzeugen. Es gibt schlichtweg keine. Vielleicht liegt es daran, weil das Buch auch keine wahre Handlung hat, alles sehr zufällig passiert, die Charaktere permanent sprunghaft handeln und man sowieso das ganze System anzweifelt. Die Protagonisten waren allesamt unsympathisch – mit Ausnahme von Cross, der aber gegen Ende hin sein besonnenes Gesicht ablegt und brenähnliche Tendenzen aufweist. Der Versuch, Brens Verhalten mit ihrer Vergangenheit zu erklären, schlägt vollkommen fehl, insbesondere da es weitere Fragen aufwirft, hinsichtlich Notwehrrecht etwa. Man mag gar nicht glauben, dass niemand erkennt, dass dieses Mädchen, die Crew, die anderen Crews eigentlich dringend Hilfe brauchen. Nö, Schulverweis reicht.

Crew hat genauso eine Identitätskrise wie die Protagonistin Bren. Für einen Jugendroman ist Crew deutlich zu gewalttätig, für ein Erwachsenenbuch sind die Protagonisten zu anstrengend und das Buch zu handlungslos. Crew hat mich darin bekräftigt, nie wieder ein Buch von Tijan in die Hand zu nehmen. Ja, das Ende mit dem leichten Cliffhanger weckt zwar schon das Interesse, erfahren zu wollen, wieso besagte Person Bren so schockiert und war da passieren wird, aber für keinen Preis der Welt würde ich mich erneut durch 400+ Seiten kämpfen, nur um hierauf Antworten zu finden.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 04.08.2019

Ein toller und wahnsinnig spannender Auftakt!

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In Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks durfte ich ein Leseexemplar von Crew erhalten. Hiermit bedanke ich mich herzlich bei Lovelybooks und dem Forever Verlag für das Leseexemplar, was meine Meinung ...

In Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks durfte ich ein Leseexemplar von Crew erhalten. Hiermit bedanke ich mich herzlich bei Lovelybooks und dem Forever Verlag für das Leseexemplar, was meine Meinung zu diesem Buch jedoch nicht beeinflusst.

Bren und Cross sind seit ihrer Kindheit beste Freunde. Und nicht nur das, sie sind auch Mitglieder in derselben Crew. Brenner ist das einzige Mädchen in der Gruppe. Und Conner der Playboy. Eine Liebe zwischen ihnen darf nicht sein, denn ihre Liebe ist verboten. Dies ist keine zuckersüße Liebesgeschichte, sondern eine Geschichte voller Schmerz und Tränen.

Das Cover sieht einfach toll aus. Es ist schlicht und elegant und es glitzert .

Crew finde ich viel besser als Die Sehnsucht zwischen uns sowohl von der Story her als auch vom Schreibstil. Und bin deshalb positiv überrascht.
Mir haben die Charaktere sehr gut gefallen. Bren trägt ein sehr schweres Geheimnis mit sich herum, was mich einfach nur neugierig gemacht hat, man hat seine Vermutung aber stimmt diese auch?

Auch Cross hat mir gut gefallen. Er ist fürsorglich und nicht auf den Kopf gefallen.

Die Geschichte hält auch einige überraschende Wendungen bereit.

Der Schreibstil von Tijan ist in Crew sehr gut. Tijans schreibt modern und flüssig und am Genre angepasst.

Jedem der diesen Roman liest, sollte jedoch klar sein, dass es schon im Genre des Dark Romance spielt und dementsprechend auch viel Gewalt mitspielt. Allerdings gibt es auch ein paar Augenblicke, die sehr übertrieben fand.

Fazit

Mir hat der erste Teil von Crew sehr gut gefallen und ich kann es kaum erwarten Teil zwei im Dezember.

Veröffentlicht am 03.08.2019

düsterer und brutaler Auftakt, durchaus lesenswert

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Meine Meinung
Von Tijan kannte ich bereits ein Buch, das mich auch ganz gut unterhalten konnte. Nun also stand mit „Crew“ der Auftakt der „Wolf Crew“ – Reihe auf meinem Leseplan und ich war echt gespannt ...

Meine Meinung
Von Tijan kannte ich bereits ein Buch, das mich auch ganz gut unterhalten konnte. Nun also stand mit „Crew“ der Auftakt der „Wolf Crew“ – Reihe auf meinem Leseplan und ich war echt gespannt drauf.
Das Cover gefiel mir durch die Farben richtig gut und der Klappentext versprach mir tolle Lesestunden. Daher habe ich das Buch auch flott nach dem Laden gelesen.

Die hier auftauchenden Charaktere hat die Autorin gut gezeichnet und in Szene gesetzt. Man kann sie sich als Leser sehr gut vorstellen, die Handlungen sind verständlich.
Bren gefiel mir auf Anhieb sehr gut. Sie wirkte auf mich glaubhaft und als Leser merkt man auch ziemlich schnell das sie ein Geheimnis mit sich herum trägt. Bren versucht sich an die Regel zu halten sich nicht in ein Crew-Mitglied zu verlieben, doch das ist gar nicht so einfach.
Cross ist eben ein Mitglied der Wolf-Crew und auch ihn mochte ich gerne. Er hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, den er auch gerne zeigt.

Neben den beiden genannten Protagonisten gibt es noch andere Charaktere. So auch die anderen Crew-Mitglieder, die sich ebenso gut ins Geschehen einfügen.

Der Schreibstil der Autorin ist gar nicht so schlecht. Ich habe allerdings doch ein paar Seiten gebraucht bevor ich vollkommen flüssig und leicht allem folgen konnte. Sie hat es geschafft mir auch die Emotionen und Gefühle gut näherzubringen.
Geschildert wird das Geschehen aus der Sichtweise von Bren. Mir persönlich gefiel dies sehr gut, denn so konnte ich mich vollkommen in sie hineinversetzen, konnte ihr gut folgen.
Die Handlung hat mich auch gut unterhalten. Nach der kurzen Einlesezeit entwickelte sich rasch Spannung, gerade auch als ich die Idee mit der Crew wirklich durchschaut hatte. Ich war fasziniert von dem was ich hier las, auch wenn es doch etwas düster und auch brutal zugeht. Dessen sollte man sich vorher bewusst sein, dann kommt man auch mit der Geschichte hier klar. Ich fand es passend und gut ins Geschehen integriert.
In der Handlung gibt es auch eine Liebesgeschichte, die sich in meinen Augen gut und nachvollziehbar entwickelt. Hier war ich echt gespannt wie es weitergeht.

Das Ende ist dann in meinen Augen gut gemacht. Es passt und schürt gleichzeitig auch die Neugier auf die Fortsetzung, die im Oktober erscheinen wird.

Fazit
Insgesamt gesagt ist „Crew“ von Tijan ein Auftaktband, der mich gut für sich gewinnen konnte.
Interessante gut gezeichnete Charaktere, ein nach kurzer Eingewöhnungsphase gut zu lesender Stil der Autorin, sowie eine Handlung, in der sich recht flott Spannung aufbaut, wo der Leser auch eine schöne Liebesgeschichte vorfindet, in der es aber auch recht brutal und gewalttätig zugeht, haben mir unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!