Cover-Bild Der Nordseespuk
Band 2 der Reihe "Ein Theodor-Storm-Krimi"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 25.05.2016
  • ISBN: 9783596034413
Tilman Spreckelsen

Der Nordseespuk

Die Stimmen der Toten rufen übers Meer – der zweite Nordseekrimi mit Dichter und Anwalt Theodor Storm und seinem Schreiber Peter Söt.
Husum, 1843: Nachts am Hafenbecken sieht Peter Söt, der Schreiber und Freund des jungen Anwalts Theodor Storm, im Schlick einen goldenen Pokal aufglänzen. Als er Werkzeug holt, um ihn zu bergen, findet er keinen Kelch mehr – statt dessen liegt nun eine Leiche im Schlick.
Der erste von mehreren Toten, die Husum in Angst versetzen. Alle Ermordeten hatten Kontakt zu einer Sekte, die vor über hundert Jahren auf der Insel Nordstrand ein Paradies auf Erden, einen Gottesstaat errichten wollte. Storm entdeckt, dass die Gemeinschaft im Verborgenen bis heute besteht. Nimmt sie jetzt späte Rache?
Der zweite Fall für Theodor Storm und Peter Söt an der Nordseeküste: historisch präzise, düster spannend, nordisch klar.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2020

klasse Krimi - Nordsee = Mordsee

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historischer Krimi um bekannte Personen ... einfache Geschichte, gut erzählt, schöner Spannungsaufbau und einige Winkelzüge.

Hat mir durchaus gut gefallen.

historischer Krimi um bekannte Personen ... einfache Geschichte, gut erzählt, schöner Spannungsaufbau und einige Winkelzüge.

Hat mir durchaus gut gefallen.

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Veröffentlicht am 25.12.2016

Spannender Historien-Krimi

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Der 2. Band der Theodor Storm - Reihe hat mich ebenso begeistert, wie der erste.

Es ist unglaublich toll, in dieses historische Husum einzutauchen, zumal ich selbst hier oben wohne und es besonders schön ...

Der 2. Band der Theodor Storm - Reihe hat mich ebenso begeistert, wie der erste.

Es ist unglaublich toll, in dieses historische Husum einzutauchen, zumal ich selbst hier oben wohne und es besonders schön finde, von Orten zu lesen, die man selbst bereits bereist hat oder kennt.

In "Der Nordseespuk" haben Storm und Söt es mit einer Verschwörung - einer geheimen Gemeinschaft zu tun. Allerdings ist das Ganze weniger mystisch als gedacht - handelt es sich doch vielmehr um eine Glaubensgemeinschaft.

Es gibt diverse Tote, einen Kelch, ein Blech und viele Rätsel. Die Atmosphäre ist zumeist düster und dicht, die Handlungsorte toll beschrieben und der Plot an keiner Stelle langweilig.

Es wird schnell deutlich, wie genau der Autor recherchiert hat, das macht dieses Buch zu etwas wirklich Besonderem.

Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt - auch der Schreibstil ist total angenehm. Der Zeit angemessen, aber keinesfalls zu abgehoben.

Absolut empfehlenswert für die, die sowohl historische Romane, als auch Krimis lesen.

Veröffentlicht am 09.09.2019

Gemächlicher Krimi vor historischer Kulisse

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Eher gemächlich entwickelt sich die Geschichte, der das historische Setting einen zusätzlichen, wenn auch übelriechenden, Charme verleiht. Der Name Theodor Storm wirkt hier zwar als Zugpferd, sein literarisches ...

Eher gemächlich entwickelt sich die Geschichte, der das historische Setting einen zusätzlichen, wenn auch übelriechenden, Charme verleiht. Der Name Theodor Storm wirkt hier zwar als Zugpferd, sein literarisches Können ist für die Handlung allerdings ohne Belang. Der Fall, den es aufzulösen gilt, ist durchaus geheimnisvoll und hält bis zum Ende einige Überraschungen bereit. So bereitet einem das Buch durchaus ein paar angenehme, gemütliche Lesestunden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Krimi der anderen Art

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Inhalt:
Die Stimmen der Toten rufen übers Meer – der zweite Nordseekrimi mit Dichter und Anwalt Theodor Storm und seinem Schreiber Peter Söt.
Husum, 1843: Nachts am Hafenbecken sieht Peter Söt, der Schreiber ...

Inhalt:
Die Stimmen der Toten rufen übers Meer – der zweite Nordseekrimi mit Dichter und Anwalt Theodor Storm und seinem Schreiber Peter Söt.
Husum, 1843: Nachts am Hafenbecken sieht Peter Söt, der Schreiber und Freund des jungen Anwalts Theodor Storm, im Schlick einen goldenen Pokal aufglänzen. Als er Werkzeug holt, um ihn zu bergen, findet er keinen Kelch mehr – statt dessen liegt nun eine Leiche im Schlick. Der erste von mehreren Toten, die Husum in Angst versetzen. Alle Ermordeten hatten Kontakt zu einer Sekte, die vor über hundert Jahren auf der Insel Nordstrand ein Paradies auf Erden, einen Gottesstaat errichten wollte. Storm entdeckt, dass die Gemeinschaft im Verborgenen bis heute besteht. Nimmt sie jetzt späte Rache?

Meine Meinung:
"Der Nordseespuk" von Tilman Sprechelsen ist ein Krimi der anderen Art, der mich nur teilweise überzeugen konnte.
Das Buch schildert die Ereignisse aus zwei verschiedenen Zeiträumen. Einmal 1843 und dann um 1634. Die beiden Zeiträume kann man gut durch das Schriftbild unterscheiden, da die eine kursiv gedruckt ist.
Der Schreibstil gefällt mir, es ist gut und zügig zu lesen. Ich habe das Buch schnell durchgehabt.
Die Personen wurden sehr gut beschrieben, man konnte sich vorstellen, wie sie aussahen.
Allerdings konte mich das Buch nicht ganz überzeugen, weil für meinen Geschmack zu wenig Spannendes passierte, auch wenn sich erst am Schluss das Rätsel löste.

Fazit:
Ein schnell zu lesender Krimi, der mehr Spannung vertragen könnte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mir fehlt ein wenig die Stringenz...

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Hinweis(e):
1. Am ENDE des Buches gibt es ein Personenverzeichnis – dort zuerst hinzusehen ist durchaus sinnvoll. So um Seite 30 hatte ich selbst damit begonnen, eines anzulegen – und dafür nochmals am ...

Hinweis(e):
1. Am ENDE des Buches gibt es ein Personenverzeichnis – dort zuerst hinzusehen ist durchaus sinnvoll. So um Seite 30 hatte ich selbst damit begonnen, eines anzulegen – und dafür nochmals am Anfang angefangen – teils scheinen nur die Funktionen der Personen relevant zu sein (z.B. der Polizist, der Bürgermeister) – es wird aber teils der Name, teils die Funktion beim späteren Erscheinen genannt. Andere (Anna ab S. 21, Lena ab S. 43, der zunächst namenlose Fischer Sörensen) werden über ihre Funktion eingeführt, sind aber persönlich relevant.
2. Darüber hinaus zeigt das Deckblatt des Buches eine (Land-)Karte, die die Lage Husums in der Region zeigt – inklusive der für die Handlung wichtigen Pohnshallig und Nordstrand, mit damaligen Grenzen und Verwaltungsbezirken. Darüber hinaus hatte ich irgendwann auch Straßennamen notiert und empfehle dem Leser die Lokalisierung auf einer geeigneten Seite im Internet (Routenoptionen mit mehreren Haltepunkten) – z.B. für: Süderstraße, Großstraße, Hafen, Schloß, Hohle Gasse, Neustadt, Zingel,…

Hm. Üblicherweise schreibe ich bei der Lektüre ein paar Zitate heraus, mache mir Notizen für die spätere Rezension. Hier hatte ich mehr Notizen als sonst, weil es mir einfach schwerfiel, ansatzweise wichtige Information von unwichtiger zu trennen. Wenn ich bei etwa der Hälfte der Lektüre in anderen Rezensionen nachsehe, bedeutet dass, das ich vom Buch verwirrt bin. Bin ich.
Beim Klappentext dachte ich zunächst, der Name „Theodor Storm“, Anwalt, sei eine zufällige Koinzidenz mit dem Dichter und Autor des „Schimmelreiter“. Nein, eben dieser ist gemeint.
https://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Storm - eine Vorab-Lektüre schadet nicht.
Er WAR Anwalt und aus Husum. Die im Buch handelnde Cousine Constanze ist ebenso real wie seine vorkommenden Eltern. Die im Buch beschriebene Periode entspricht der Zeit vor seiner ersten Ehe mit erster Anwaltstätigkeit, seinem „Brotberuf“. Ja, natürlich kennen wir die genauen Dialoge nicht.
Die Historizität gilt auch für weitere Teile der Handlung, was im Nachwort ab S. 252 noch erwähnt wird: die Mystikerin Antoinette de Bourignon ist historisch belegt, ebenso ihre Anhänger in Husum, speziell die Brüder Marten und Wolbert Andresen. Für den Neffen hat der Autor den Namen geändert vom mit dem Onkel, wohl der Pate, gleichlautenden „Marten“ zu Sönke, um Verwechslungen auszuschließen – sehr nachvollziehbar - sowie den nicht genannten Namen für den dritten Bruder, Hauke, ergänzt. Soweit alles gut.

Befremdlicherweise war diese historische Korrektheit für mich eher überraschend, da ich schon an der – frei erfundenen – Detektiv-Spielerei Storms hängen geblieben war: Einige Mit-Rezensenten beurteilten den Untertitel als „Theodor-Storm-Krimi“ als Mogelpackung. Nun, ja, die Handlung wird aus der Sicht von Söt als Ich-Erzähler beschrieben. Ja, Söt ermittelt. Storm aber auch. Für mich besteht die „Mogelpackung“ weniger daraus, Storm statt Söts zu nennen (da eben beide ermitteln) – sondern vielmehr daraus, Storm überhaupt zum Hobby-Detektiv zu machen, wenn man doch sonst Wert auf die genannte Historizität legt: Söt allein ermitteln zu lassen und diesem als Schreiber vom historischen Dichter-Anwalt Storm ein Gehalt zu geben – Storm aber ansonsten nicht zu einer Hauptfigur zu machen, meinetwegen soll er gerne gelegentlich Kontakte herstellen oder Anekdoten zur Klärung von sich geben – hätte für mich weniger mentalen Spagat bedeutet. Dass Storm involviert ist, wirkt auf mich zu gewollt. Im historischen Frankfurt-Krimi „Die Farbe von Kristall“ von Nikola Hahn fand ich solche Themen bedeutend besser gelöst, dort gibt es zum Beispiel einen „Auftritt“ der historischen Person Dr. Alzheimer zu seinem Fachgebiet – das passt so. Auch merkt man dem letzteren Roman eher das zeitliche und lokale Kolorit an – mit breiter hessischer Mundart bei den einfacheren Leuten und Beschreibungen vom Aufwand des damaligen Waschtags, der Einschränkungen für Frauen usw. Storm und Söt würden wohl auch heute bei den auf einer Husum-Karte sichtbar kurzen Wegen kein Auto nutzen; provokativ könnte man sagen, zur Jetzt-Zeit fehlt ihnen fast nur das Smartphone (nein, die oft beschriebene Beleuchtung allein machte es für mich nicht). Einem Agatha-Christie-Roman aus den Zwanzigern merkt man die zeitliche Zuordnung deutlicher an. Gerade die sich quasi aufdrängenden Fakten, dass Söt nicht aus der Gegend ist oder dass zu damaliger Zeit wohl auch jemand katholischen Glaubens in der Region einen schweren Stand gehabt hätte, geschweige denn eine Sekte, werden nicht genutzt für eine weitere Ausarbeitung. Auch hätte ich gerne noch mehr Informationen zu damaligen politischen Situation mit Dänemark im Text gehabt, was speziell ein Politikum für den historischen Storm war, aber man kann das ja an anderer Stelle nachlesen.

Ein weiterer Kritikpunkt war für mich die Informationsdichte. Bei der Übersicht meiner vielen vielen Notizen stelle ich fest, dass sie vom Ende des Buches aus gesehen fast alle wichtig sind das Verständnis: die verbrühte Hand Söts durch Katharina, seine unglückliche Liebe zu Botilla, jeder einzelne Rückblick zu Antoinette, Lenas Geschichten, ihre Mutter im Nebenzimmer, der Fischer, der die Leiche meldet,…und das stammt nur aus dem Abschnitt bis Seite 50. Jedoch nützt keine der Informationen dem Leser auch nur im Ansatz, um mitermitteln zu können, der Theorie nach ein üblicher Grundzug des Genres.

Einige Teile der Handlung waren mir dann auch zu viel des Guten, so der „Biowaffen-Anschlag“, die geheime Botschaft – ein wenig à la „Da-Vinci-Code“ – und immer noch ein weiteres Geheimnis.

Positiv fand ich Cousine Charlotte, auch die Sprache war flüssig zu lesen (sobald ich nicht mehr an der Vielzahl von Informationen und Namen hakte). Insgesamt nichts, was man lesen muss oder was ich ein zweites Mal lesen würde. Allerdings scheint der Vorgänger deutlich besser bewertet zu sein. Wer ein spannendes Buch für einen Nordseeurlaub haben oder verschenken möchte, dem würde ich vielmehr zur Ostfriesen-Reihe von Klaus-Peter Wolf raten.