Cover-Bild In eisiger Nacht
(62)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Spannung
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 26.01.2018
  • ISBN: 9783404176212
Tony Parsons

In eisiger Nacht

Kriminalroman
Dietmar Schmidt (Übersetzer)

Ein Schicksal, schlimmer als der Tod

London, an einem frostigen Wintermorgen. Bei einem Einsatz erwartet Detective Max Wolfe ein schrecklicher Anblick: In einem Kühllaster liegen zwölf erfrorene Frauen. Offenbar hatten sie noch versucht, sich aus ihrem eisigen Gefängnis zu befreien - vergeblich. Alles deutet darauf hin, dass sie von Schleusern illegal ins Land geschafft wurden. Doch warum mussten sie sterben? Als man im Führerhaus des Lasters nicht zwölf, sondern dreizehn Pässe entdeckt, schöpft Max Hoffnung: Wo ist die dreizehnte Frau? Lebt sie vielleicht noch? Auf der Suche nach ihr tauchen Max und seine Kollegen tief in die dunkle, gefährliche Welt des Menschenhandels ein - und nicht jeder von ihnen wird lebend zurückkehren ...

Ein neuer Fall für Max Wolfe aus der Feder von SPIEGEL-Bestsellerautor Tony Parsons

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2018

Ehrlich, düster und voller spannender Wendungen

0

Die Reihe um DC Max Wolfe gehört mittlerweile zu einer meiner liebsten. Tony Parson schafft es immer wieder, ein Thema, sei es dass es ein paar Jahre zurückliegt oder zu einem der aktuellen in der Weltgeschichte ...

Die Reihe um DC Max Wolfe gehört mittlerweile zu einer meiner liebsten. Tony Parson schafft es immer wieder, ein Thema, sei es dass es ein paar Jahre zurückliegt oder zu einem der aktuellen in der Weltgeschichte gehört, realistisch, ehrlich und mitreißend zu schreiben, zu verpacken und dem Leser derartig zu vermitteln, dass es einem regelrecht unter die Haut geht. Dieses Mal haben Wolfe und seine Kollegen es mit einem Schleuserring zu tun, nachdem sie einen abgestellten Lkw mit zwölf toten illegalen Einwanderinnen finden. Die (wahrscheinlich) gefälschten Pässe finden sie im Führerhaus und schnell wird klar, eine Frau fehlt. Auf der Jagd nach dieser Frau und die Drahtzieher hinter all dem, tun sich für Wolfe, Edie und den anderen erneut dunkle Abgründe der Menschheit vor ihnen auf, die sie zu verschlucken drohen. Selbst Max bekommt Zweifel an seiner Arbeit als Polizist und dem Sinn dahinter, als sie dann auch noch jemanden aus ihrem Team verlieren. Das war für mich ein großer Schock, wen Parsons sich dafür herausgepickt hat und ich musste erst einmal schlucken. Oh man... Werden sie die Schleuser und den großen Unbekannten, der hinter diesem Schleuserring zu stehen scheint, finden und stoppen können? Denn es steckt viel mehr hinter alldem, als sich Max und seine Kollegen vorstellen können. Das Ende hat mich schon sehr überrascht, aber man hatte es dennoch irgendwie vor der Nase gehabt...
Was ich auch immer wieder gut finde an dieser Reihe, ist, dass auch die privaten Belange, Probleme oder Angelegenheiten nicht zu kurz kommen. Die Mischung passt immer nahezu perfekt und passt sich jedes Mal gut der jeweiligen Stimmung des Buches an. Wenn man zum Beispiel Wolfe im Dienst erlebt, seinen täglichen Kampf, ob man überhaupt für Gerechtigkeit und Recht und Ordnung kämpfen kann, ob es sich lohnt für Menschen zu kämpfen, die alle mehr oder weniger eine dunkle Seite haben und sich nicht um andere scheren. Und dann ist da Max, der alleinerziehende Vater einer süßen Tochter und eines cleveren Hundes. Wie er versucht, da ein gesundes Gleichgewicht zu finden und sich selbst nicht zu verlieren, um Scout ein guter Vater zu sein. Schließlich gibt es ja nur noch sie beide und Stan. So düster das Buch manchmal auch sein mag, tauchen doch immer hin und wieder ein paar Lichtblicke auf. So auch am Ende dieses Buches und ich bin auch gespannt, was daraus werden wird, wenn denn etwas daraus hervorgeht. Ich freu mich schon auf den nächsten Band.

Veröffentlicht am 10.03.2018

Mir ist das Blut in den Adern gefroren!

0

"In eisiger Nacht" von Tony Parsons ist der vierte Kriminalroman um Detective Max Wolfe. Positiv: Um das Buch zu verstehen, muss man aber nicht die ersten drei Bände gelesen haben.

Inhaltlich: In London ...

"In eisiger Nacht" von Tony Parsons ist der vierte Kriminalroman um Detective Max Wolfe. Positiv: Um das Buch zu verstehen, muss man aber nicht die ersten drei Bände gelesen haben.

Inhaltlich: In London wurden auf dem Parkplatz eines Striplokals elf erfrorene Frauen in einem Kühltransporter gefunden, eine noch im Sterben, von der 13. sowie dem Fahrer fehlt jede Spur. Max nimmt die Ermittlungen auf und sie führen zu einer Partnerbörse, für die die Frauen arbeiten sollten. Doch die Leiterin bestreitet alles...


Stilistisch: Flüssig zu lesen, man ist sofort gepackt und will direkt mit in die Arbeit des Ermittlers einsteigen und den Täter finden.


Fazit: Ich habe niemals den Täter verdächtig gesehen - brillant geschrieben und fantastisch gelöst von Parsons. Ich bin fast schon sprachlos vor Begeisterung.

Veröffentlicht am 04.03.2018

unterhaltsamer Krimi

0

„In eisiger Nacht“ von Tony Parsons

Nachdem mir das Buch „Wer Furcht sät“ von Tony Parsons gefallen hat, wollte ich mir ein weiteres vornehmen und wurde nicht enttäuscht.

Schauplatz ist das winterliche ...

„In eisiger Nacht“ von Tony Parsons

Nachdem mir das Buch „Wer Furcht sät“ von Tony Parsons gefallen hat, wollte ich mir ein weiteres vornehmen und wurde nicht enttäuscht.

Schauplatz ist das winterliche London, als an einem Morgen eine entsetzliche Ladung in einem Kühllasters aufgefunden wird. Es sind 12 Leichen, erfrorene junge Frauen, unterschiedlichster Herkunft und Nation. Die Pässe der Frauen wurden im Fahrerhaus gefunden, gefälscht, doch es sind 13 Pässe und Wolfe zählt noch mal nach. Jetzt hat er gleich mehrere Dinge zu ermitteln. Wer sind die Frauen, was wollten sie in London und wer ist die vermisste 13te Person. Scheinbar, nach näherem Betrachten der Umstände, ist sie illegal nach England eingereist. Und dann ist sie in größter Gefahr. Denn es ist nicht bekannt, wer den Transporter ins Land gebracht hat und welches Ziel und welche Bestimmung die Frauen hatten.
Auch dieser Band „In eisiger Nacht“ war für mich wieder ein unterhaltsamer Griff ins Krimi-Genre. Die zeitnah und auch realistisch geschehenen Ereignisse haben mich doch sehr erschüttert und die Brutalität war körperlich spürbar. Die Handlung hat sich von Anfang immer weiter gesteigert und die Spannung war greifbar. Besonders angekommen ist die Bösartigkeit und die Heuchelei diverser Subjekte. Obwohl ich den Täter irgendwann auf dem Schirm hatte, war die Auflösung und die Machenschaften dann doch sehr hässlich und verachtenswert. Auch „In eisiger Nacht“ kommt das Thema Gerechtigkeit voll zum Tragen. Was ist richtig und was ist falsch. Doch mich lässt der Kriminalroman auch recht nachdenklich zurück.
Der Autor Tony Parsons hat hier wieder ein emotionales Buch geschrieben, die Ausdrucksweise ist klar und lebhaft.
Schon die Struktur und Beschaffenheit des Einbands gibt mir beim Lesen immer wieder ein ungutes Gefühl.

Veröffentlicht am 27.02.2018

Mit aktuellem Thema sehr interessant

0

In London in Chinatown wird ein Kühllaster mit 11 toten Frauen gefunden. Max Wolfe findet eine Frau, die noch lebt. Hanah. Sofort wird sie ins Krankenhaus gebracht, überlebt ihre schweren Verletzungen ...

In London in Chinatown wird ein Kühllaster mit 11 toten Frauen gefunden. Max Wolfe findet eine Frau, die noch lebt. Hanah. Sofort wird sie ins Krankenhaus gebracht, überlebt ihre schweren Verletzungen aufgrund der Erfrierungen jedoch nicht. Ihr jüngerer Bruder wird aus Serbien nach London zur Identifizierung geholt, doch kurz darauf verschwindet er. Detective Max Wolfe und seine Kollegen sind entsetzt. Im Fahrerhaus werden jedoch 13 Pässe gefunden. Die Hoffnung ist groß, dass eine Frau überlebt hat. Schnell wird klar, dass es in diesem Krimi um illegale Einwanderung und gewissenlose Schleuser geht.

Durch den Bruder von Hanah bekommen sie einen Hinweis auf den Fahrer, der den Kühllaster mit den Frauen gefahren hatte. Wolfe ermittelt in alle Richtungen und es wird nicht ungefährlich für ihn und sein Ermittlerteam.

Dies war mein erster Krimi von Tony Parsons, die vorherigen Fälle kannte ich leider nicht, was aber keinen Abbruch tat, da jeder Fall in sich abgeschlossen ist. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, das aktuelle Thema illegaler Einwanderung und skrupelloser Schleuser war perfekt umgesetzt. Die Protagonisten waren authentisch dargestellt und kamen überwiegend sympathisch rüber. Für meinen Geschmack hätte es allerdings mehr Spannung geben können, die erst zum Schluss hin anstieg.



Fazit:

Interessanter Krimi mit tollem Schreibstil und aktuellem Thema, der mir sehr gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 25.02.2018

...lässt auch dem Leser das Blut in den Adern gefrieren

0

"In eisiger Nacht" als 4. Fall für Detective Max Wolfe steht den drei Vorgängerbänden in nichts nach.
Wieder ist es ein grausames und gleichwohl nervenaufreibendes Szenario, in das der Detective hineingerät.
Es ...

"In eisiger Nacht" als 4. Fall für Detective Max Wolfe steht den drei Vorgängerbänden in nichts nach.
Wieder ist es ein grausames und gleichwohl nervenaufreibendes Szenario, in das der Detective hineingerät.
Es geht um Menschenschmuggel - und welch tiefe Wurzeln dieser in die Londoner High Society schlägt ist unvorstellbar.
Ein Netz aus Lügen und düsteren Verstrickungen beginnt in sich zusammenzufallen.
Bald gerät auch Wolfe mitten in es hinein.
Bleibt nur zu hoffen, dass er selbst mit dem Leben davonkommt!

Der Kriminalroman lenkt das Augenmerk des Lesers auf die Problematik des Menschenhandels und entwirft ein durchaus denkbares und reales Szenario.
Erschreckend, aber umso spannender!

Parsons gelingt es erneut den Leser lange im Dunklen tappen zu lassen, bis er die Hintergründe offenlegt - und tut dies auch in gewohnt fesselnder Art und Weise.

Die Charaktere und ihr Wesen werden dem Leser sehr gut nahegebracht. Mir waren es ein paar Hauptakteure zu viel - ich musste mich oftmals konzentrieren sie und ihre Verflechtungen in meinem Kopf zu ordnen, doch das ist Geschmackssache.
Der Lesespaß war definitiv da und ich habe das Buch kaum aus der Hand legen können.

Das Cover fällt zwar erst auf den zweiten Blick auf, doch der Inhalt zählt!
Ich bin bis auf ein paar wenige Längen begeistert und gebe 4 Sterne!