Cover-Bild Wer Furcht sät
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 25.05.2018
  • ISBN: 9783404176656
  • Empfohlenes Alter: bis 99 Jahre
Tony Parsons

Wer Furcht sät

Kriminalroman

In London macht eine Bürgerwehr, der Club der Henker , Jagd auf böse Menschen - auf Pädophile, Mörder, Hassprediger - und erhängt sie. Mit diesen Fällen von Lynchjustiz beginnen für Detective Max Wolfe seine bisher schwierigsten Ermittlungen. Denn wie fängt man Mörder, die von der Öffentlichkeit als Helden gefeiert werden? Seine Spurensuche führt ihn tief unter die Stadt, in den Untergrund Londons mit seinen vielen stillgelegten Tunneln und Geisterbahnhöfen. Doch ehe Max den Club der Henker stellen kann, muss er am eigenen Leib erfahren, wie schmal der Grat zwischen Gut und Böse, Schuld und Unschuld ist ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2022

Spannende Unterhaltung

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Inhalt:

In London macht eine Bürgerwehr, der Club der Henker, Jagd auf böse Menschen - auf Pädophile, Mörder, Hassprediger - und erhängt sie. Mit diesen Fällen von Lynchjustiz beginnen für Detective Max ...

Inhalt:

In London macht eine Bürgerwehr, der Club der Henker, Jagd auf böse Menschen - auf Pädophile, Mörder, Hassprediger - und erhängt sie. Mit diesen Fällen von Lynchjustiz beginnen für Detective Max Wolfe seine bisher schwierigsten Ermittlungen. Denn wie fängt man Mörder, die von der Öffentlichkeit als Helden gefeiert werden? Seine Spurensuche führt ihn tief unter die Stadt, in den Untergrund Londons mit seinen vielen stillgelegten Tunneln und Geisterstationen. Doch ehe Max den Club der Henker stellen kann, muss er am eigenen Leib erfahren, wie schmal der Grat zwischen Gut und Böse, Schuld und Unschuld ist ...



Meine Meinung:

Tony Parsons konnte mich mit seinem Buch begeistern. Obwohl ich die beiden Vorgängerbände nicht kenne, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten Max Wolfe bei diesem Fall zu begleiten. Das Thema ist unglaublich spannend und toll aufbereitet.

Der Schreibstil ist fesselnd und erschafft eine düstere Atmosphäre. Die Protagonisten sind wunderbar beschrieben - sie wirken authentisch.

Max Wolfe ist für mich ein interessanter Detective. Es ist spannend ihn bei diesem Fall zu begleiten und auch die Entwicklung seines Privatlebens zu beobachten. Er war mir von Beginn an sympathisch...außerdem finde ich ihn zuckersüß mit seiner Tochter zusammen.

Die Handlung bleibt durchgehend spannend bis zur letzten Seite. Der Schauort und die historischen Beschreibungen haben mir besonders gut gefallen.



Fazit:

Ein unterhaltsamer Krimi, der zum rätseln einlädt. Voller Spannung und unerwarteter Wendungen.

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Veröffentlicht am 24.03.2021

Unfassbar spannend und gut geschrieben

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Dieser dritte Band um Max Wolfe ist eines der besten Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe und das waren doch einige. Es ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend, anrührend und packend. ...

Dieser dritte Band um Max Wolfe ist eines der besten Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe und das waren doch einige. Es ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend, anrührend und packend. Besonders der Ausflug in Londons Geschcihte und den Bericht um den damals bekannten Henker fand ich sehr gelungen. Das macht den Krimi authentisch und bietet viel Lokalkolorit. Für mich war "Wer Furcht sät" der perfekte Krimi - genauso wie auch schon die beiden Vorgänger.

Max Wolfe ist nicht nur ein guter Ermittler und Polizist, sondern zugleich ein liebevoller Vater. Scout und er bilden zusammen mit Hund Stan eine Familie und eingeschworene Gemeinschaft. Seit die Mutter abgehauen ist, ist Max alleinerziehend. Er hat oft Mühe damit, liebt seine Tochter aber über alles. Und tut alles dafür, dass sie glücklich ist und ein relativ normales Leben hat.

Oft ist man Privatleben der Eemittler in Krimis genervt, hier war ich das nie. Im Gegenteil habe ich immer begeistert die News um Scout aufgesogen. Sie wird so nett und toll beschrieben, dass man sie einfach gern haben muss.

Der Kontrast zwischen seinem Berufs- und Privatleben macht für mich den Reiz dieses Buches genauso aus, wie die Spannung, die quasi von der ersten bis zur letzten Zeile anhält.

Ich hoffe auf eine baldige Fortsetzung mit Teil 4 und viel Neuesm von Max, Scout und Stan.

Veröffentlicht am 11.08.2019

Der Club der Henker

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Schon die einleitenden Gedichte und Zitate stecken ein Teil des Themas dieses Buches ab – Hinrichtung. Und im Prolog ist man dann live dabei. Der Taxifahrer Mahmud Irani wird entführt und von seinem Entführer ...

Schon die einleitenden Gedichte und Zitate stecken ein Teil des Themas dieses Buches ab – Hinrichtung. Und im Prolog ist man dann live dabei. Der Taxifahrer Mahmud Irani wird entführt und von seinem Entführer aufs Schafott geführt.
Als Leser ist man zuerst geschockt. Was hat dieser Mann getan? Warum wurde er ausgesucht? Oder hat er es tatsächlich “verdient“? Denn es scheint so als hätte er sich der Vergewaltigung von jungen Mädchen schuldig gemacht. Trifft es hier möglicherweise den „Richtigen“?
Also Polizist steht Max für das Gesetzt und muss die Henker suchen und stoppen. Doch die Bevölkerung Londons steht zum Teil hinter den Henkern und so wird auch Max Ziel von Anfeindungen.
Eine weitere Hinrichtung folgt, doch es fehlen Spuren die zu den Tätern führen und so beginnen zermürbende Ermittlungen. Dies ist kein Buch mit Nervenkitzel und Gänsehautfaktor, aber für mich trotzdem absolut klug. Der schmale Grat zwischen Gut und Böse, Richtig und Falsch, Schuldig und Unschuldig, zwischen Gerechtigkeit und Rache wird beleuchtet ohne zu moralisierend zu sein. Ein Buch das nachdenklich macht. Denn jeder hat schon von einem Urteil gehört oder gelesen dass er für absolut ungerecht hielt. Aber Selbstjustiz kann wohl kaum die richtige Antwort darauf sein!?

Veröffentlicht am 19.06.2019

Spannung pur

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Es ist vollbracht .. der 3.Fall für Max Wolfe ist gelöst.
Lynchjustiz an einem Kinderschänder der Kinder anlockt und weitergibt .. einem Porschefahrer der ein Kind überfuhr und einem Junkie, der einen ...

Es ist vollbracht .. der 3.Fall für Max Wolfe ist gelöst.
Lynchjustiz an einem Kinderschänder der Kinder anlockt und weitergibt .. einem Porschefahrer der ein Kind überfuhr und einem Junkie, der einen Kriegsveteranen ins Koma geprügelt hat, um an sein Geld zu kommen.
Max kniet sich wieder voll und ganz in den Fall .. trifft seinen alten besten Freund aus Kindertagen wieder und gibt ihm ein Dach über dem Kopf, denn die beiden verbindet etwas - sie sind beide ohne Eltern aufgewachsen .. unterstützt seine Vorgesetzte und ihren Sohn dabei, nach dem Anschlag wieder ruhiger leben zu können, auch wenn er es nicht auf die feine englische Art tut .. doch beim Beschützen des Hasspredigers ist Max dem Club der Henker ein Dorn im Auge und steht definitiv auf der falschen Seite .. er erfährt am eigenen Leib, wie der Club der Henker arbeitet und entkommt ihnen nur knapp. Doch wer steckt hinter dem Club der Henker? Das müsst ihr selber herausfinden ?

Wieder ein gelungenes Buch von Tony Parsons .. der 4.Teil wartet auch schon im Regal

Veröffentlicht am 26.12.2018

Absolute Leseempfehlung!

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Tony Parsons, für mich persönlich im Moment DER Krimiautor. Seine Bücher verschlinge ich regelrecht, und nütze jede freie Minute, seine Bücher zu lesen, auch wenn ich die eigentliche Reihenfolge des Erscheinungsdatums ...

Tony Parsons, für mich persönlich im Moment DER Krimiautor. Seine Bücher verschlinge ich regelrecht, und nütze jede freie Minute, seine Bücher zu lesen, auch wenn ich die eigentliche Reihenfolge des Erscheinungsdatums der Bücher nicht einhalte. Aber das Gute an seinen Büchern: auch wenn die Geschichte von Hauptermittler Max Wolfe doch sich fortlaufend durch die einzelnen Bände zieht, ist jeder Fall in sich abgeschlossen. Sicherlich entwickeln sich das Ermittlerteam und die Familie um Wolfe weiter, und es wird sich auf einen Fall in einem vorherigen Buch erinnert, ist aber für die aktuellen Geschichten nicht erforderlich, dass man Bescheid weiß. Das gefällt mir sehr gut, dass man diese Bücher unabhängig von einander lesen kann.

Tony Parsons ist bekannt dafür, dass er aktuelle Themen aufgreift. Im aktuellen Fall übt der Autor Kritik am Rechtssystem. Oft genug fragt man nach dem Sinn der Bestrafungen. Während Kinderschänder, Mörder oder Drogendealer mit einem Hieb auf die Finger davon kommen, fühlt sich die Strafe gegenüber kleineren Strafen doch recht hoch an. Viele Menschen ärgern sich über dieses Verhältnis, und wollen doch eine andere Gerechtigkeit. Gerade Familienangehörige zweifeln an der Gerechtigkeit der Strafen, und prangern die Justiz und die Polizei an, sich schützend vor die Verbrecher zu stellen.

Max Wolfe muss sich diesem Vorwurf stellen. Ein Kinderschänder, ein Unfallverursacher, der durch Unaufmerksamkeit ein Kind überfährt, und ein Hassprediger werden im Untergrund Londons auf grausamste Weise erhängt. Die Hinrichtung wird live im Internet übertragen, der Ort der Hinrichtung ist altbekannt. Denn im Untergrund Londons gibt es genügend Verstecke und Geisterbahnhöfe, die vom „Club der Henker“, eine Bürgerwehr, genützt werden können, um die Rache auszuführen, die die Justiz und die Polizei nicht ausreichend auszuführen scheint. Während Wolfe sich selber bald dem Vorwurf stellen muss, sich schützend vor die Verbrecher zu stellen, und sie nicht genügend bestraft zu haben, gerät er sogar selber in den Fokus des Club der Henker. Ob er sich retten kann, bleibt die offene Frage!

Auch in diesem Buch hat mir die Mischung wieder sehr gut gefallen. Einerseits rückt Parsons seine Ermittler wieder ins private Licht: Wolfes Polizeichefin muss erleben, dass die aktuelle Gesetzteslage nicht mal vor der Polizei halt macht, fehlende Gerechtigkeit auszuüben. Ihr Sohn wird in einer Disko schwer verletzt und erblindet, der Täter wird nicht zur Verantwortung gezogen. Andererseits wird auch die Polizeiarbeit wieder erklärt: Selbst die Polizei zweifelt oft genug an der Richtigkeit der Gesetzeslage, und muss sich sogar selber der Frage der Selbstjustiz stellen.

Ebenso noch ein für mich wesentlicher und toller Fakt: Parsons hat sich geschichtlich inspirieren lassen. In London gibt es einen sehr großen Untergrund mit sehr vielen stillgelegten Bahnhöfen. Auch die Richtstätten der Galgenbaum von Tyburn, der ein ehemals überirdischer Fluss war, bindet er geschickt ein. Mir gefällt, dass hier viele Hintergründe gekonnt mit in diesen Krimi eingebaut wurden.