Cover-Bild Marvel | Heldinnen – Domino auf Abwegen
(3)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Cross Cult Entertainment
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 05.04.2021
  • ISBN: 9783966584043
Tristan Palmgren

Marvel | Heldinnen – Domino auf Abwegen

Band 1 der Reihe "Marvel Heldinnen"
Stephanie Pannen (Übersetzer)

Die scharfsinnige, glücksmanipulierende Söldnerin Domino stellt sich in diesem explosiven Roman sowohl einem gefährlichen Kult als auch ihrer dunklen Vergangenheit.

Der Auftrag: Die Sekte eines Chicagoer Hochstaplers infiltrieren und ein gehirngewaschenes Zwillingspaar befreien. Die Antwort der ehemaligen X-Force-Agentin Domino: Nein. Fanatiker bedeuten bloß Ärger. Sie hat noch immer Albträume wegen Projekt Armageddon, das Supersoldatenprogramm, das ihr Leben und ihre Familien zerstört hat. Wenn sie doch damals nur jemanden gehabt hätte, der ihr geholfen hätte, jemanden … wie sie. Vielleicht wird es Zeit, sich den Dämonen zu stellen. Mit ihren wahrscheinlichkeitsmanipulierenden Superkräften sollte sich doch alles zum Guten wenden lassen.

© 2021 MARVEL.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2021

Action, Domino und ihr Glück

0

Wer den zweiten Deadpool-Film gesehen hat oder hin und wieder ein paar Marvel-Comics liest, dem dürfte der Name Domino etwas sagen. Wem nicht, dem sei gesagt, dass Neena Thurman eine Mutantin ist, welcher ...

Wer den zweiten Deadpool-Film gesehen hat oder hin und wieder ein paar Marvel-Comics liest, dem dürfte der Name Domino etwas sagen. Wem nicht, dem sei gesagt, dass Neena Thurman eine Mutantin ist, welcher das Glück gewogen ist. Wer jetzt meint, dass sie deswegen die glücklichste Person auf der Erde wäre, der irrt leider, denn Dominos Glück ist situationsabhängig und hilft ihr meist nur in brenzligen Situationen. Wem das immer noch nicht reicht, der erfuhr im ersten Band der Marvel-Heldinnen nur wie Dominos Alltag aussah, sondern auch was sie in ihrer Vergangenheit alles erlebte.

Der Band spaltete sich dabei in 3 Teile. Im ersten Abschnitt befanden wir uns in Dominos Gegenwart, in welcher sie dafür beauftragt wurde Zwillinge aus den Klauen eines Sektenanführers zu holen. Die beiden Anderen bezogen sich auf ihre Kindheit und eine Mission, welche mit ihrer Kindheit zutun hatte. Was hier vielleicht nach sehr viel klingen mag und vielleicht sogar verwirrend klingt, fühlte sich am Ende aber zu einer tollen Gesamtstory zusammen.

Tatsächlich bot der Band wirklich alles. Von Emotionen bis hin zu purer Action lieferte Domino alles ab und ließ dabei sehr tief in ihre Seele blicken. Tristan Palmgren schaffte es Domino stark wirken zu lassen, obwohl sie mehrere Traumata erlebte und gerade im sozialen Miteinander unglaublich große Probleme aufwies. Man durfte erleben, wie aus einem gefangenen Kind eine Söldnerin wurde, die sich und ihre Fähigkeiten immer besser kennenlernte und sie zu ihren Gunsten nutzte. Dies war nicht nur eindrucksvoll inszeniert, sondern war auch sehr emotional, da es neben unglaublich vielen gefährlichen Charakteren in diesem Buch eben auch die gab, welcher selbst Domino voll und ganz vertraute.

Da ich allerdings bisher keinen Comic mit Domino gelesen hatte, sagten mir Diamantback, Outlaw, Shoon`kwa und White Fox erstmal nichts. Eine kleine Internetsuche später war ich schlauer und konnte den Band vollends genießen, da ich nun die wichtigsten Merkmale der Damen kannte. Was mir persönlich, in Bezug auf Domino jedoch fehlte, war eine genaue Erklärung wie zu dem Mal um ihr Auge kam. Hier hätte ich mir eine detailliertere Beschreibung gewünscht.

Doch auch die Gegenseite beeindruckte mich sehr, was vor allem daran lag, dass der Autor die Vorgehensweisen der meisten Sektenführer mithilfe von Domino erklärte. Somit bekam der wirklich sehr actiongeladene Band auch einen gewissen Thrill-Faktor der zumindest mich schon ein wenig beängstigte. Was mich jedoch störte, waren die zusätzlichen Gedankengänge, welche als Fußnoten zu finden waren. Ich hätte dieser lieber im Text wiedergefunden, denn so rissen sie mich jedes Mal aus der Handlung. Aufhören zu lesen konnte ich jedoch trotzdem nicht, denn der Schreibstil war wie aus einem Guss und fesselte mich einfach.

Fazit:

Besser hätte der Start der Marvel Heldinnen nicht beginnen können. Domino´s Geschichte fesselte mich ab der ersten Seite und zeigte eindrucksvoll was die Söldnerin mit dem Glück an ihrer Seite alles bereits erlebt hat und bewerkstelligen kann. Zwar hatte das Buch 2 kleine Makel, aber die machte der packende und tiefgehende Schreibstil locker wieder wett.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.08.2021

Definitiv empfehlenswert

0

Domino dürfte den Meisten aus "Deadpool 2" bekannt sein, doch ihr kleiner Auftritt und die beiläufigen Bemerkungen über ihre Vergangenheit und Fähigkeiten reichen nicht aus, um sie wirklich kennenzulernen. ...

Domino dürfte den Meisten aus "Deadpool 2" bekannt sein, doch ihr kleiner Auftritt und die beiläufigen Bemerkungen über ihre Vergangenheit und Fähigkeiten reichen nicht aus, um sie wirklich kennenzulernen. Wer dennoch ihre Geschichte erfahren möchte, kann ohne Umschweife nach diesem Buch greifen.
Man erfährt alles. Von Dominos Vergangenheit, über eine spezielle Mission bis zur Gegenwart, kann man mitverfolgen, wie sich die Heldin zu der Person entwickelt, die sie ist. Und all das in einem Erzählstil, der das Gefühl vermittelt, sich in einer lockeren Unterhaltung zu befinden — als zusätzliches Extra gibt es Fußnoten.
Die Protagonistin selbst könnte nicht besser gewählt sein. Sie ist authentisch, glaubwürdig und handelt (zum Glück) nicht nach dem üblichen Heldenklischee, sondern nach ihrem eigenen Empfinden. Was sie für richtig hält, zieht sie durch. Genau das macht sie dermaßen interessant und sympathisch. Obwohl es hin und wieder Auftritte von "bekannteren" Helden gibt, verschiebt sich der Fokus nicht, sondern bleibt genau dort, wo er sein sollte. Auf der Protagonistin.
Zudem kommt der Aspekt von Dominos Fähigkeit, die man grob als "Glück" bezeichnen kann. Doch ziemlich schnell wird klar, dass diese Kraft weitaus komplexer ist, als man es erwarten würde, weshalb manchmal doch nicht alles problemlos verläuft, wie man es vielleicht annimmt.
Auch die Geschichte ist umfangreich gestaltet, spannend bis zum Ende — in allen Handlungssträngen. Da kann ich persönlich auch darüber hinwegsehen, dass es für mich persönlich keinen Überraschungsmoment gab. Zudem muss ich zugeben, dass ich bei den "bösen Leuten" das Gefühl hatte, als hätte man sich ausschließlich von Klischees bedient, um einen simplen Antragonisten zu schaffen, weshalb das Ende...ziemlich gehetzt verlief. Das hätte man meiner Meinung nach etwas ausbauen können, aber dennoch wirkt es nicht deplatziert.
Was mich aber am meisten gestört hat — und das muss ich leider berücksichtigen —, dass sich recht viel wiederholt. Einerseits unterstützt es das Gefühl des "entspannten Gespräches unter Freunden", andererseits ist es auf Dauer nicht ganz so angenehm zu lesen. Aber was ich hier gerade mache, ist meckern auf sehr hohem Niveau, denn die Punkte, die ich kritisiert habe, fallen ganz klar in die Kategorie des eigenen Geschmacks.

Mein Fazit — kurz und knapp:
Das Buch an sich hat mich nicht völlig aus der Bahn geworfen, doch es hat gehalten, was es versprochen hat und Dominos Geschichte auf eine durchdachte und zur Protagonistin passende Weise erzählt. Man merkt beim Lesen, dass sich viel Mühe gegeben wurde, einen Raum zu schaffen, in dem eine nicht ganz so bekannte Heldenfigur eine Stimme bekommt und sich in ihrer Rolle beweisen kann.
Insgesamt wirklich sehr gut gelungen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.08.2021

Eine unglaublich beeindruckende Heldin

0

Die ehemalige X-Force-Agentin Domino bekommt einen neuen Auftrag herein, eine besorgte Mutter möchte das Domino ihre Kinder aus einer Sekte befreit. Domino hatte aber schon sehr schlechte Erfahrungen mit ...

Die ehemalige X-Force-Agentin Domino bekommt einen neuen Auftrag herein, eine besorgte Mutter möchte das Domino ihre Kinder aus einer Sekte befreit. Domino hatte aber schon sehr schlechte Erfahrungen mit Verrückten gemacht und ist immer noch nicht über ihre eigene Vergangenheit im Projekt Armageddon hinüber, weshalb sie absolut dagegen ist, diesen Auftrag anzunehmen. Allerdings kann sie die Frau nicht enttäuschen und nimmt den Auftrag trotzdem an, wobei sie sich mit ihrem Team in Gefahr bringt…

Die Protagonisten:

Domino ist der Hammer, sie ist nicht die typische Art von Heldin, wie man sie in den meisten Büchern erwarten würde. Sie versucht nicht das zu machen, was andere von einer Heldin erwarten, sondern was sie für das hält, was das Beste für alle ist, und das hatte sie für mich so sympathisch gemacht. Sie hat einen tollen Charakter und ist sehr authentisch. Ihr Team, bestehend aus noch ein paar anderen Heldinnen, fand ich ebenfalls klasse und die ganzen anderen Charaktere ob gut oder böse, haben auch einfach perfekt in die Geschichte gepasst.

Die Umsetzung:

Ich vergöttere das Marvel Universum und die Helden, die diesem entsprungen sind, weshalb ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Ich fand den Schreibstil und die verschiedenen Zeitebenen, in denen das Buch geschrieben wurde, unglaublich fesselnd. Das Buch spielt in Dominos Kindheitserinnerungen, einer Zeit vor sechs Jahren und der Gegenwart. Alle drei Ebenen sind gleich spannend und durch die unterschiedlichen Ebenen bekommt man nach und nach immer mehr Informationen über Domino und warum sie so ist, wie sie nun mal ist. Es war super aufregend ihre schwere Kindheit mit allen Umständen, mit denen sie fertig werden musste, hautnah mitzuerleben und Einblicke in das Leben im Projekt Armageddon zu bekommen, das im Klappentext schon so vielversprechend angeteasert wurde. Ich hatte zwar gehofft, dass die anderen Heldinnen aus Dominos Team, von dem auch Black Widow ein Teil ist, mehr thematisiert werden, jedoch war das auch nicht so schlimm, da Dominos Sicht trotzdem sehr spannend war und das Buch ja hauptsächlich über Domino ist. Das Ende fand ich dann tatsächlich etwas schnell abgehandelt, aber sonst hat das Buch ziemliches Lieblingsbuch potenzial.

Mein Fazit:

Ich liebe dieses Buch und kann es jedem nur wärmstens empfehlen. Domino ist eine der coolsten Heldinnen, von denen ich jemals gehört habe und ihre Geschichte ist einfach nur fantastisch. Mich konnte dieses Buch total überzeugen und ich werde es auf jeden Fall irgendwann nochmal lesen. Deshalb bekommt das Buch von mir völlig verdiente 5 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere