Cover-Bild Wie Wölfe im Winter
(19)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 02.01.2018
  • ISBN: 9783959671323
Tyrell Johnson

Wie Wölfe im Winter

Die Welt, wie Lynn sie kannte, existiert nicht mehr, seit ein Grippevirus einen Großteil der Menschheit ausgelöscht hat. Mit ihrer Familie kämpft sie im eisigen Yukon ums Überleben. Jahrelang haben sie keinen Kontakt zum Rest der Welt gehabt, bis plötzlich ein Fremder erscheint. Er wird verfolgt, und sie nehmen ihn bei sich auf. Doch in dieser neuen Welt ohne Nahrung, ohne Regeln und ohne Moral bringen sich Lynn und die anderen damit in Lebensgefahr …

"Ein brillianter postapokalyptischer Thriller, teil Coming Of Age-Story, teils epischer Kampf ums nackte Überleben. Fans der "Tribute von Panem" werden Wolves' hartgesottene Heldin Lynn und ihren aufregende Reise durch die eisige, feindliche Landschaft lieben. Clever, faszinierend, kinoreif - die Geschichte hat mir eine wohlige Gänsehaut beschert." Peter Clines, Autor von "Der Spalt"

"Eine Geschichte, wie sie besser nicht sein könnte: Spannender Plot, Bilder, die einen ín den Bann ziehen und Charaktere, die einen selbst nach dem Zuklappen des Buches noch lange begleiten. Was Tyrell Johnson jedoch am deutlichsten von anderen Autoren abhebt, ist sein meisterhafter Stil. Jedes Wort ist perfekt gewählt, deshalb pulsiert die Story förmlich, vom Anfang bis zum Ende. Das ist Literatur, die gelesen werden muss!" New York Times-Bestsellerautorin Jill Alexander Essbaum

"Von der ersten Seite an wird es deutlich, dass man sich in den Händen eines hochbegabten Geschichtenerzählers befindet. Eine beeindruckende Schilderung einer jungen Frau und den Kämpfen, die sie ausstehen muss. Lynn hat alles, was man sich von einer Romanheldin wünscht: Sie ist zäh, charmant und taff und wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Ein hervorragendes Buch, ich liebe es." Beth Lewis, Autorin von "The Wolf Road"

"Tyrell Johnsons Roman ,Wie Wölfe im Winter‘, (…) , ist ein brillanter postapokalyptischer Thriller ums nackte Überleben"
Rätsel total

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2018

imposante Bilder

0

Inhalt
Lynn und ihre Familie haben im Yukon Zuflucht vor einer agressiven Grippeepidemie gefunden. Jahrelang kämpfen sie dort ums Überleben und haben sich dabei ein Zuhause aufgebaut. Also jedoch ein ...

Inhalt
Lynn und ihre Familie haben im Yukon Zuflucht vor einer agressiven Grippeepidemie gefunden. Jahrelang kämpfen sie dort ums Überleben und haben sich dabei ein Zuhause aufgebaut. Also jedoch ein Fremder erscheint und sie ihm Zuflucht gewähren, schwebt ihr Leben plötzlich in großer Gefahr.

Eigene Meinung
Mir hat die Atmosphäre im Buch total gut gefallen. Durch Tyrell Johnsons Beschreibungen vom Leben dort, dem Wetter und der Umgebung meint man, man wäre selber dort. Die Trostlosigkeit der kalten Einöde wurde super eingefangen und auch die Emotionen und Handlungen der Charaktere sind einfach stimmig.

Lynn ist eine sehr eigene und doch liebenswürdige Person. Es hat mir sehr viel Freude bereitet, ihr zu folgen. Ab und zu gibt es Rückblicke aus Lynns Leben, die wunderbar zum Verständnis von Lynn und dem Geschehen um ihre Person beitragen. Auch die anderen habe ich mehr oder weniger ins Herz schließen können, vor allem den ruhigen Jeryl.

Der Handlungsverlauf ist sehr gut aufgebaut. Erst lernen wir die Protagonisten und ihr alltägliches Leben kennen und sehen dann, wie es sich durch die Ankunft des Fremden verändert.

Ich mag Dystopien total gerne und so war es auch keine Überraschung, dass mir "Wie Wölfe im Winter" gefallen hat. Aber dass es mir so gut gefallen wird, hätte ich nicht gedacht. Das Ende hat mich in gewisser Weise überraschen können. Und wenn ich könnte, würde ich zu den 5 Sternen einen dafür extra geben, dass es ein abgeschlossener Einzelband ist.

Fazit
Ein wirklich tolles Buch, perfekt für die kalten Wintertage! Man ist sofort mitten imYukon und vergisst alles andere um sich herum.
Bitte schreiben Sie schnell noch ein Buch, Tyrell Johnson, ich bin mit diesem Buch zu einem ungeduldigen Fan geworden!

Veröffentlicht am 13.01.2018

Spannende Dystropie, aber wohl eher ein Jugendroman

0

Nachdem die Welt im Kriegschaos versunken ist und die Mehrheit der Menschheit durch eine pandemische Grippe ausgelöscht wurde, haben sich Lynn, ihrer Mutter, ihr Bruder Ken, ihr Onkel Jeryl und dessen ...

Nachdem die Welt im Kriegschaos versunken ist und die Mehrheit der Menschheit durch eine pandemische Grippe ausgelöscht wurde, haben sich Lynn, ihrer Mutter, ihr Bruder Ken, ihr Onkel Jeryl und dessen Ziehsohn Ramsey in die unberührte Wildnis des Yukons zurückgezogen. 7 Jahre haben sie durch Anbau von Kartoffeln und Karotten und der Jagd auf Wildtiere überleben können. Diese trostlose Routine wird plötzlich durchbrochen, als ein Fremder auftaucht und Lynn ihn mit zu ihrer Familie nimmt. Jax, der geheimnisvolle Fremde, scheint Gefahr anzuziehen und verbirgt scheinbar Details seiner Vergangenheit. Können Lynn und seine Familie ihm trauen?

Meinung: Das Buch ist in Ich-Perspektive aus der Sicht von Lynn erzählt. Man ist direkt in der Geschichte drin und die Vergangenheit, die zur aktuellen Situation geführt hat, erfährt man peu à peu durch Rückblenden und Erinnerungen. Dadurch bleibt die Spannung lange Zeit erhalten, man will genauer wissen, was damals passiert ist. Dadurch, dass der Autor tatsächliche Begebenheiten (11. September, Terroranschläge) als Ausgangspunkt gewählt hat und darauf aufbauend erschreckend vorstellbar sein Untergangsszenario entwickelt, ergibt sich ein beängstigendes Bild. Die Beschreibung der Landschaft, der Einsamkeit und der insgesamten Lage der Familie ist sehr gelungen. An und für sich mag ich die Charaktere und vorallem Lynns Mutter, ihr Onkel Jeryl und auch Jax sind überzeugend dargestellt. Das einzige Manko ist Lynn selbst: Sie ist nicht durchgängig gezeichnet, oft verhält sie sich nicht ihrem Alter entsprechend, wodurch auch die Interaktion und Kommunikation mit Jax leidet. Die beiden wirken als Paar nicht und ich habe mich einige Male gefragt, was Jax als erwachsener Mann mit einem kleinen Mädchen will.
Die Sprache ist sehr einfach, sodass das Buch eher ein Jugendroman ist. Es ist aber sehr flüssig geschrieben, sodass das Lesen sehr leicht fällt. Die Spannung ist auch geschickt aufgebaut, man kann das Buch beinahe nicht mehr aus der Hand legen. Einige Logikfehler sind leider enthalten und manchmal stören die beim Lesefluss etwas, manchmal sind Erklärungen sehr vereinfacht. Das Ende wirkt überstürzt und das unnötige Happy-End deplatziert. Auch da erinnert es an einen Jugendroman.

Insgesamt ist der Roman eine schöne, spannende Geschichte, die aber leider einige Schwächen aufweist.

Veröffentlicht am 13.01.2018

bildgewaltig, emotional, eine klare Leseempfehlung

0

Zitate:

"Ich hatte mich daran gewöhnt, dass es nicht mehr so bequem war wie früher." Seite 51

"Es war, als hätte man die Welt von der Leine gelassen und ließe sie machen, was immer sie wollte." Seite ...

Zitate:

"Ich hatte mich daran gewöhnt, dass es nicht mehr so bequem war wie früher." Seite 51

"Es war, als hätte man die Welt von der Leine gelassen und ließe sie machen, was immer sie wollte." Seite 86

"Es kam mir vor, als würde ich die Welt durch seine Augen sehen. Und aus diesem Blickwinkel erschien sie größer und wilder, als ich sie in Erinnerung hatte." Seite 152


Meinung:

Lynn lebt in einer postapokalyptischen Welt, seit Bomben, Krieg und nicht zuletzt eine tödliche Grippewelle, das Leben das sie kannte, völlig vernichtet hat. Zusammen mit ihrer Mutter, ihrem Bruder Ken, ihrem Onkel Jeryl und dessen Ziehsohn Ramsey erschaffen sie sich ein Heim im Yukon, das zwar kalt und einsam ist, ihnen aber zumindest das Überleben ermöglicht. Bis eines Tages ein Fremder auftaucht, und er soll nicht der letzte gewesen sein.

Also ich sag es euch gleich vorab: ich bin hin und weg! Davon ausgehend, dass es sich bei diesem Buch um das Debut des Autors handelt, und man dementsprechend kleine Schwächen und Ähnliches erwartet, muss ich gestehen, dass ich nichts davon entdecken konnte. Ganz im Gegenteil!

Die Welt, die Tyrell Johnson um Lynn zum Leben erweckt hat, ist schlichtweg absolut gelungen und konnte mich tief in ihren Bann ziehen.
Sie ist geprägt von endloser Leere, Einsamkeit, Kälte und dem nackten Kampf ums Überleben. Diese Attribute werden noch dadurch hervorgehoben, dass der Charakter Lynn sehr deutlich und nachvollziehbar ausgearbeitet ist und es mir als Leser somit unheimlich leicht fiel, mich in sie, ihre Ängste und Gedanken hineinzuversetzen. Wir erleben diese kalte, trostlose Welt, die eigentlich dennoch alles zum Überleben aufweist, aus ihren Augen, was eine wirklich gelungene Stimmung hervorruft. Ihre Erinnerungen an die Welt vorher sowie ihren Vater, den sie an die Grippe verloren und sehr geliebt hat, unterschreiben diese große Leere und Trostlosigkeit hervorragend! Bereits nach wenigen Seiten war ich gefesselt von diesem Gesamtkonstrukt, das in sich stimmig und vor allem sehr imposant ist.

Auch was das Thema Handlung und Spannung betrifft, wurde ich komplett überzeugt. Viele Wendungen, die einen atemlos mitfiebern lassen, erzeugen ein durchgängiges Spannungsknistern, welches sich zum Ende noch weiter steigert. Das ist natürlich nicht nur der Grundgefahr geschuldet, die durch Kälte, Hunger und wilde Tiere auf die kleine Gemeinschaft einwirkt, sondern auch der weitaus größeren, denen sie sich im Verlauf der Geschichte gegenübersehen. Mehr verrate ich jedoch lieber nicht, ich würde euch nur ungern dieses wirklich gelungene Debut durch einen fiesen Spoiler versauen ;)

Für mich ist "Wie Wölfe im Winter" ein wirklich bildgewaltiges Werk, das nicht nur von der Handlung, sondern vor allem auch durch die Emotionen und Stimmung die es dem Leser vermittelt, überzeugt. Emotionen aus einer großen, zerstörten, gefährlichen und vor allem gesetzlosen Welt, in der jeder Tag dein letzter sein könnte und du nie weißt, ob deine nächste Begegnung, nicht deine letzte sein wird... Eine atmosphärische Geschichte voller Mut, Stärke, aber auch Verlusten. Eine klare Leseempfehlung von mir :)

Veröffentlicht am 04.01.2018

spannende Dystophie

0

Nachdem ich erst vor kurzem Fieber von Deon Meyer gelesen hatte war ich sehr gespannt, ob diese Dystophie würde mithalten können.
Die Ausgangslage ich sehr ähnlich, denn eine Epidemie hat die Menschen ...

Nachdem ich erst vor kurzem Fieber von Deon Meyer gelesen hatte war ich sehr gespannt, ob diese Dystophie würde mithalten können.
Die Ausgangslage ich sehr ähnlich, denn eine Epidemie hat die Menschen auf dem Amerikanischen Kontinent - und auch weltweit - so dezimiert, dass Zivilisation und Gesellschaft zusammengebrochen sind. Die Überlebenden haben sich oft in die Einsamkeit und Abgelegenheit der Natur geflüchtet, um sich vor Ansteckung zu schützen.
Gwendolyns Familie macht da keine Ausnahme. Ein Tagebuch des toten Vaters erzählt Stück für Stück von den Geschehnissen. In der Gegenwart kommt mit einigen Fremden eine Bedrohung von Außen auf die kleine Gemeinschaft zu.

Das Buch ist ein rund-um-wohlfühl-Programm. Angegangen bei dem unterkühlten Cover, welches die Lebensumstände gut beschreibt, zur Jahreszeit passt und das genaue Gegenteil von Meyers Südafrika-Setting ist. Der Autor, Tyrell Johnson, lässt sich Zeit, um seine Charaktere und die Umstände einzuführen. Erst dann sickeren mehr und mehr Spannung in das Buch und die Geschichte entwickelt einen regelrechten Sog. Die Heldin erinnert mit ihren Fähigkeiten und ihrem mutigen, autarken Wesen sehr an Katness Everdeen aus "Panem". Das ist aber nicht abgekupfert sondern angenehm zu lesen und weckt Empathie für das Mädchen.

Einige unerwartete Wendungen und ein gekonnt aufgebauter Spannungsbogen gehören zu den Stärken der Geschichte. Große Schwächen konnte ich keine Finden. Deshalb vergebe ich bis zum klug erzählten Finale fünf Sterne und eine dicke Leseempfehlung.