Cover-Bild Die Verschwundenen vom Gare d’Austerlitz
10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: tredition
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 04.06.2018
  • ISBN: 9783746934471
Ulrike Dömkes

Die Verschwundenen vom Gare d’Austerlitz

Die Kunststudentin Sadie findet auf den Stufen der Metrostation das Tagebuch von Eduard. Eduard, der Patissier und Tangotänzer, beschreibt seine Leidenschaft so eindringlich, dass sie sich auf die Suche nach ihm macht. Sie entdeckt die unbekannte, fantastische, aber auch gefährliche Seite von Paris. Unter der Oberfläche führt die Stadt ein zweites Leben, das Sadie immer stärker in seinen Bann zieht. Ein Roman, der Tango- und Parisliebhaber gleichermaßen anspricht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2018

toll und leidenschaftlich

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Das Buch hat mich mitgerissen und ist sehr spannend geschrieben. Ich fühlte mit Sadie mit und wollte unbedingt, (so wie sie) verstehen was geschehen ist. Menschen interessieren sie und Schicksale werden ...

Das Buch hat mich mitgerissen und ist sehr spannend geschrieben. Ich fühlte mit Sadie mit und wollte unbedingt, (so wie sie) verstehen was geschehen ist. Menschen interessieren sie und Schicksale werden hier miteinander verwoben auf eine mystische, träumerische und leidenschaftliche Art und Weise.

Veröffentlicht am 17.03.2019

Ein Buch zwischen Leidenschaft und Wahnsinn

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"Geheimnisse findet nur der, der Rätsel lösen will."
Im 2018 erschienen Roman "Die Verschwundenen vom Gare D'Austerlitz" lädt Autorin Ulrike Dömkes zu einer etwas anderen Erkundungstour durch Paris und ...

"Geheimnisse findet nur der, der Rätsel lösen will."
Im 2018 erschienen Roman "Die Verschwundenen vom Gare D'Austerlitz" lädt Autorin Ulrike Dömkes zu einer etwas anderen Erkundungstour durch Paris und die Welt des Tango ein.

Kunststudentin Sadie befindet sich gerade in Metrostation Austerlitz, als sie eine schicksalhafte Begegnung mit Eduard, einem Pariser Patissier, macht. Jedoch lernt sie keinen Mann aus Fleisch und Blut kennen, sondern findet lediglich sein Tagebuch. Sie beginnt darin zu lesen und erfährt von seinem Café und seiner Leidenschaft für den Tango. Doch ihr Versuch Eduard das Tagebuch zurückzugeben scheitert, denn dieser ist spurlos verschwunden. Es beginnt eine Suchaktion, bei der bald nicht nur Eduard im Mittelpunkt steht, sondern es gilt tiefer einzutauchen und die großen Geheimnisse des Untergrunds der Stadt der Liebe zu lüften.

Der Autorin ist hier eine fantastische und mitreißende Geschichte gelungen.

Gerade bei den beiden Hauptdarsteller Sadie und Eduard machen das Buch zu etwas ganz besonderem. Sadies, von einem Erzähler übernommenen Parts, lesen sich leicht und geben einen wunderbaren Eindruck ihrer charismatischen, rastlosen Art und ihrer ganz persönlichen Suche nach sich selbst und nach Eduard, der schon bald ihre ganze Zeit in Anspruch nimmt. Während er ursprünglich ein freundlicher, menschenliebender Typ ist, legte er all sein Interesse und seinen ganzen Fokus auf das Tanzen. Den Tango. Von Eintrag zu Eintrag steigert er sich mehr und mehr in einen Wahn und nimmt den Leser mit. Mir gefallen speziell die Charaktere sehr, denn auch wenn man nur einzelne Informationen über ihre Hintergründe bekommt, hat man durch ihre Handlungen und Gedanken doch das Gefühl sie genau zu kennen und kann jede noch so kleine Entscheidung genau nachvollziehen.

Auch wenn ich vorher kaum etwas über Paris, geschweige denn über den Tango wusste, konnte mir das Buch beides näherbringen. Das hätte ich gerade beim Tango nicht erwartet. Man sieht die Menschen vor seinem geistigen Auge tanzen, selbst wenn man die Schritte nicht wirklich kennt und fühlt sich sofort nach Paris versetzt. Ich bin beeindruckt, wie anschaulich und faszinierend Dömkes auch mich als Neuling begeistert und komplett fesselt.

Insgesamt gefällt mir auch der Schreibstil gut. Das Buch liest sich sehr leicht und gerade die Wechsel zwischen Erzähler und Tagebuch schon zu Beginn bauen Spannung auf. Ich konnte das Buch kaum weglegen und wollte immer sofort wissen, was als nächstes auf Sadie und Eduard wartet.

Das Einzige, was mir aufgestoßen ist, waren das nicht besonders hochwertige, laienhafte Cover und das Ende des Buches. Die Figuren verarbeiten ihre Erlebnisse in einem Theaterstück, was für mich nicht zum restlichen Inhalt passte und insgesamt unnötig war.

Schlussendlich habe ich das Buch aber sehr genossen und würde jedem, der Lust auf ein paar Rätsel hat, klar empfehlen sich mit Sadie in die Geheimnisse von Paris zu stürzen und zusammen mit Eduard den Tango kennenzulernen.

Veröffentlicht am 24.12.2018

Musik und Tanz im Herzen

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Eduard, der ruhige besonnene Bäcker kommt so richtig in Schwung, als er von seinen Kollegen einen Gutschein für einen Tango-Kurs zum Geburtstag erhält.

Sein Leben ändert sich Tag für Tag zum Positiven. ...

Eduard, der ruhige besonnene Bäcker kommt so richtig in Schwung, als er von seinen Kollegen einen Gutschein für einen Tango-Kurs zum Geburtstag erhält.

Sein Leben ändert sich Tag für Tag zum Positiven. Er sprüht vor Energie, überzeugt sogar seine Familie mit der Eröffnung eines Tanzcafes. Wäre da nicht die geheimnisvolle Frau, die Eduard in der Pariser Metro regelmäßig den Kopf verdreht.
Der Tango bringt ihm neue Freundschaften, aber auch diese gnadenlose Sehnsucht nach dieser unbekannten Frau in der Metro.

Die Unbekannte zieht ihn magisch in ihren Bann. Umspielt von klassischer Tangomusik beginnt für Eduard ein inneres Zerwürfnis.

Als Sadie, die junge Studentin, eines Abends auf dem Metrogleis ein altes Tagebuch findet, ahnt sie noch nicht, dass die Geschichte Eduards auch ihr Leben gewaltig verändern wird.

Sadie begibt sich auf die Suche nach Eduard und damit auch in die Welt des Tangos, der wahren Liebe und einem ihr so ganz unbekannten Paris.

Der Roman von Ulrike Dömkes macht einem tatsächlich Lust auf ein bisschen mehr Musik und Spontanität im Leben. In Sadies geschaffenen „Ermittlerteam“ rund um Eduard und der mysteriösen Tangotänzerin findet man sich selbst wieder und hofft natürlich auf ein logisches und klares Ende.

Dömkes jedoch verblüfft mit ständigen Wechseln und lässt den Leser dieses übermächtig erscheinende Paris von einer ganz andern Seite betrachten.

Es macht mir die Pariser ein klein wenig sympathischer als sie es mir bisher waren.