Cover-Bild Das Fest der kleinen Wunder
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rütten & Loening Berlin
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 14.09.2018
  • ISBN: 9783352009150
Ulrike Renk

Das Fest der kleinen Wunder

Roman
Der Geschmack von Pfefferkuchen.

Ostpreußen, Winter 1925: Während im Reich alles im Umschwung ist, lebt man auf den Gütern in der ostpreußischen Provinz ein Leben mit den Jahreszeiten. Für Frederike ist es das letzte Jahr auf Gut Fennhusen, bevor sie eine höhere Töchterschule besuchen wird. Sie genießt es, mit ihrem Pony über die abgeernteten Felder zu reiten, den ersten Schnee zu riechen und an den Vorbereitungen für die große Jagd teilzuhaben. Nur Caramell, ihr Lieblingspferd, macht ihr Sorgen – es lässt sich plötzlich nicht mehr reiten. Dann taucht der Besitzer des Nachbarguts auf und möchte es kaufen. Jetzt muss schon ein kleines Wunder geschehen, dass es noch ein fröhliches Weihnachtsfest wird ...

Zauberhaft und besinnlich – Weihnachten auf Gut Fennhusen.


Dieses Buch ist ein abgeschlossener Weihnachtsroman, der in den 20er Jahren auf Fennhusen spielt. Es ist nicht die chronologische Fortsetzung der Serie "Die Ostpreußen Saga".

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2019

Das neue kleine Wunder

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"Das Fest der kleinen Wunder" von Ulrike Renk,

ein Buch mit viel Emotion und einer Familie, die nicht immer wirklich reden kann. Mir persönlich hat die Geschichte rund um Frederike und das Weihnachtsfest ...

"Das Fest der kleinen Wunder" von Ulrike Renk,

ein Buch mit viel Emotion und einer Familie, die nicht immer wirklich reden kann. Mir persönlich hat die Geschichte rund um Frederike und das Weihnachtsfest gut gefallen. Der Schreibstil ist mitreisend und macht neugierig. Auch die Spannungsverteilung im Buch gefällt mir gut. Die Geschichte dreht sich auch um Caramelle eine heißblütige Stute und ihre bleiben oder verkaufen. Damit wird unter anderem etwas Spannung in das Buch gebracht. Ansonsten ist die Geschichte immer wieder von einer Regelmäßigkeit des Tagesablaufes der Kinder und der Leute geprägt.
Sehr gut finde ich auch das die Sprache der Angestellten, Instmänner und Leute mit einem Dialekt abgebildet sind, so hat sich für mich noch stärker der Unterschied zwischen den Schichten hervor gehoben. Alles in allem ein tolles Buch, vor allem zur Weihnachtszeit.

Zum Inhalt:
Frederike genießt den letzten Winter auf Fennhusen als die Diskussion aufkommt ob die Stute Caramelle nicht lieber verkauft werden soll. Doch Frederike ist total dagegen, was keinen zu Interessieren scheint. Zusammen mit ihren Geschwistern erkundet Freddy immer wieder die Umgebung, darf an einer Jagd teilnehmen und merkt immer deutlicher das sie langsam eine Frau wird. Doch als alles verloren scheint und Caramelle das Gut bereits verlassen hat, wendet sich das Blatt.

Veröffentlicht am 27.01.2019

Bezaubernd

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Winter in Ostpreußen im Jahr 1925. Frederike lebt mit ihrer Mutter, ihren zwei Halbgeschwistern und ihrem Stiefvater auf Gut Fennhusen. Sie führen ein unbeschwertes Leben und genießen ihre Jugend zusammen ...

Winter in Ostpreußen im Jahr 1925. Frederike lebt mit ihrer Mutter, ihren zwei Halbgeschwistern und ihrem Stiefvater auf Gut Fennhusen. Sie führen ein unbeschwertes Leben und genießen ihre Jugend zusammen mit den Angestellten des Gutes. Frederike liebt die Ausritte auf ihrem Pony und hat die Trakehnerstute Caramell fest in ihr Herz geschlossen. Doch plötzlich wird diese unreitbar und wirft jeden ab. Als der Besitzer des Nachbargutes Caramell kaufen möchte, ist Frederike tieftraurig. Es muß ein Weihnachtswunder her....


Was für ein schönes Buch! Und damit meine ich nicht nur den Inhalt. Hier besticht schon das Cover durch seine traumhafte Gestaltung und sein ganz besonderes Griffgefühl. Es fühlt sich an wie ein altes, in Leinen gebundenes Buch. Einfach zum Wohlfühlen. Aber auch inhaltlich ist dies ein Wohlfühlbuch. Die Geschichte ist bezaubernd und es macht Spaß, die Abenteuer der Familie zu verfolgen. Die Fröhlichkeit und Unbedarftheit der Kinder ist fast ansteckend. Auch das Leben auf dem Gut ist richtig gut dargestellt. Man lernt viel über diese Zeit. Authentisch ist der Standesunterschied durch den Dialekt dargestellt. Die Gutsherren sind akzentfrei, während die Angestellten in Stall und Küche ostpreußisch sprechen. Was aber leicht zu lesen und zu verstehen ist.

Dieser Roman ist ein "Weihnachtsspecial" der Ostpreußen- Trilogie von Ulrike Renk. Man muß die drei Bücher vorher nicht gelesen haben. Die Charaktere werden gut vorgestellt und Hintergründe vermittelt. Allerdings hat mir das Buch so viel Spaß bereitet, daß die ersten beiden Bände hier schon bereit liegen.

Veröffentlicht am 21.01.2019

Eine wunderschöne Wintergeschichte

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Ein Winter in Ostpreußen im Jahr 1925 - Frederike geniesst den Winter mit ihren Geschwistern auf Gut Fennhusen bevor sie eine höhere Töchternschule besuchen wird. Doch Caramell, die Stute ihrer Mutter, ...

Ein Winter in Ostpreußen im Jahr 1925 - Frederike geniesst den Winter mit ihren Geschwistern auf Gut Fennhusen bevor sie eine höhere Töchternschule besuchen wird. Doch Caramell, die Stute ihrer Mutter, macht ihr Sorgen. Das Pferd ist ziemlich schwierig, die Mutter mag es nicht mehr haben und die Tochter des Nachbars hat Interesse an der Stute. Doch Frederike möchte nicht, das diese das Pferd kauft, da sie eine harte Hand hat.

Schon alleine die Aufmachung des Buches hat mir gefallen. Es sieht mit seinem Lesebändchen einfach nur wunderschön aus und vermittelt schon ein Wohlgefühl. So wie die ganze Geschichte. Es ist eine leichte Geschichte über das frühere Leben auf einem Gut. Die Landschaft, die Charaktere, das damalige Leben - alles ist sehr detailliert und liebevoll geschildert. Ich habe mich sehr gut in diese Zeit versetzt gefühlt. Auch das die Angestellten im Dialekt geredet haben, hat zu diesem Gefühl geführt.

Ich habe die Ostpreußen-Trilogie der Autorin bisher noch nicht gelesen. Aber Frederike war mir in diesem Buch so symphatisch, das ich wissen möchte wie es ihr in ihrem Leben ergehen wird. Somit werden die drei Bände bei mir einziehen müssen.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, den interessiert wie das Leben früher auf einem Gut war.

Veröffentlicht am 30.12.2018

Pferdeduft und Pfefferkuchen

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Das Fest der kleinen Wunder eine winterliche Erzählung von Ulrike Renk, erschienen im Rütten & Loening (Aufbau) Verlag
...Fredericke war ein weiteres Mal in den Stall gegangen. Die winterliche Sonne hatte ...

Das Fest der kleinen Wunder eine winterliche Erzählung von Ulrike Renk, erschienen im Rütten & Loening (Aufbau) Verlag
...Fredericke war ein weiteres Mal in den Stall gegangen. Die winterliche Sonne hatte den Nebel aufgelöst, aber ihre Kraft reichte nicht mehr, um die vereisten Pfützen aufzutauen. Bald würde es schneien, der kalte Wind kam aus dem Osten. ...
Ulrike Renk nimmt den Leser mit nach Ostpreußen auf Gut Fennhusen im Winter 1925. Die Charaktere sind durchweg liebenswürdig und glaubhaft dargestellt. Der wundervolle Schreibstil lässt das alte Land in Bildern auferstehen. Die Familie, die Bediensteten und die Leute leben im Einklang mit der Natur und den Jahreszeiten. Die Autorin gibt einen wunderbaren Einblick in das Alltagsleben und die Rituale in der Provinz. Dazu gehören der strenge Tagesablauf, der durch zeitiges Aufstehen, Andachten und Hauslehrer gekennzeichnet ist. Auch die typischen, leckeren Köstlichkeiten, die die Köchin Schneider mit Hingabe zubereitet werden liebevoll beschrieben. Am Ende des Buches befindet sich ein Rezept für Pfefferkuchen nach Art der Köchin Schneider, welches der Herstellung sicher lohnt.
So erleben Frederike und ihre Geschwister im Rahmen der damaligen, konvetionellen Regeln eine unbeschwerte Zeit. Zusammen mit ihren Pferden verbringen sie sorglose Stunden und nehmen an der großen Jagd teil. Lustige Elemente lassen der spitzbübische Fritz und dessen Freund durch ihre Lausbubenideen einfließen. Für mich war es eine heitere, unbeschwerte Geschichte mit sprachlich typischen Slang. Majellchen, Marjellchen, dat wird jestimmt een dolles Fest!
Daher hat mir hat diese leichte, positive, weinachtliche Geschichte aus Ostpreußen unheimlich gut gefallen. "Frühling auf Gut Fennhusen", welches im März 2019 erscheint, ist schon vorbestellt. Und auch die drei bereits erschienen Romane der Ostpreußen-Saga werde ich mit Genuß lesen.

Veröffentlicht am 29.12.2018

Der Geschmack von Pfefferkuchen

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Winter in Ostpreußen 1925: Frederike lebt zusammen mit ihren Geschwistern auf Gut Fennhusen. Ihre Mutter hat neu geheiratet und Frederike wird schon bald eine höhere Töchterschule besuchen. Dabei liebt ...

Winter in Ostpreußen 1925: Frederike lebt zusammen mit ihren Geschwistern auf Gut Fennhusen. Ihre Mutter hat neu geheiratet und Frederike wird schon bald eine höhere Töchterschule besuchen. Dabei liebt Frederike das Leben auf dem Gut, obwohl sie auch immer wieder an ihr altes Leben zurück denken muss. Caramell, ein wunderschönes ostpreußisches Warmblut Trakehner Abstammung, erinnert Frederike immer an ihren Vater, da es vom gleichen Hof stammt. Doch Caramell ist recht eigenwillig und scheint sich nur mit Glumse, einem Falben, gut zu verstehen.
Als der Besitzer des Nachbarguts zu Besuch kommt, zeigt er Interesse an Caramell. Doch wird Onkel Erik Caramell einfach so verkaufen? Kann Frederike vielleicht doch das Vertrauen des Tieres gewinnen und sich damit ihre letzte Erinnerung an ihren Vater bewahren?

Für mich war es der zweite Band der Ostpreußen – Saga. Der Einstieg fiel mir leicht und ich freute mich über das Wiedersehen mit Frederike und der Köchin Schneider. Neben der Sorge um Caramell stehen vor allem die drei ältesten Kinder im Vordergrund. Der Leser erfährt so einiges, was Kinder zu jener Zeit getrieben haben, welche technischen Neuerungen es gab und wieso eine Köchin die gute Seele im Haus gewesen ist.

Natürlich gab es auch einiges an Lokalkolorit in diesem Buch. Das merkte man nicht zuletzt an der Köchin, die im breiten Dialekt ihre Kommentare zu allem gab. Da musste ich schon so manches Mal überlegen, was die gute Frau eigentlich gesagt hat. Den Lesefluss gestört, hat dies aber nicht. Man wurde nur etwas ausgebremst, was in Anbetracht der Kürze der Geschichte aber nicht weiter schlimm war.

Ulrike Renk erzählt hier mit sehr viel Einfühlungsvermögen und Herzblut eine spannende Familiengeschichte. Der Schreibstil ist flüssig und da ich die anderen Teile der Saga noch nicht kenne, fügt sich diese gut in das Gesamtbild ein.

Fazit:
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Ich sehe sie weniger als Weihnachts-, vielmehr als Wintergeschichte, die einen in ein Leben zu Beginn des 20. Jahrhunderts entführt und dort einige Einblicke in den Alltag auf einem Gut gewährt.