Cover-Bild Berlin Friedrichstraße: Novembersturm
Band 1 der Reihe "Friedrichstraßensaga"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 14.09.2021
  • ISBN: 9783499000089
Ulrike Schweikert

Berlin Friedrichstraße: Novembersturm

Bestsellerautorin Ulrike Schweikert entführt uns in ihrer neuen großen Familiensaga in die 1920er Jahre. Eine Zeit des Glanzes, aber auch eine Zeit, in der Frauen um ihren Platz in der Welt kämpfen mussten. 

Der Bahnhof Friedrichstraße. Ein Jahrhundertbauwerk. Stolzes Herz einer Stadt auf dem Sprung zur modernen Weltstadt. Als der junge Architekt Robert 1920 den Auftrag bekommt, am Neubau des Bahnhofs und der Planung der ersten U-Bahn-Linie Berlins mitzuarbeiten, ist er überglücklich. Endlich kann er seiner großen Liebe Luise einen Heiratsantrag machen. Doch ihr Glück ist nicht ungetrübt. Seit dem Großen Krieg ist Roberts bester Freund Johannes, mit dem er gemeinsam an der Front kämpfte, verschollen. Johannes war Luises erste Liebe. Als sie glaubte, er sei tot, fand sie Trost bei Robert. Ausgerechnet am Tag ihrer Hochzeit taucht Johannes wieder auf, kriegsversehrt und ohne Hoffnung, Luise eine Zukunft bieten zu können …

Zwei Familien, verbunden durch eine unmögliche Liebe und ein einzigartiges Bauwerk. Ulrike Schweikert erzählt die Geschichte einer großen Liebe und einer Zeit voller Glanz und Schatten. 


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2021

Schön und traurig zugleich

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in Berlin mitzuarbeiten. Er ist darüber überglücklich, denn endlich kann er seiner großen Liebe Luise einen Heiratsantrag machen. Doch ist sein Glück nicht ungetrübt. Denn seit dem großen Krieg ist Johannes, ...

in Berlin mitzuarbeiten. Er ist darüber überglücklich, denn endlich kann er seiner großen Liebe Luise einen Heiratsantrag machen. Doch ist sein Glück nicht ungetrübt. Denn seit dem großen Krieg ist Johannes, Roberts bester Freund verschollen. Er war zudem Luises erste Liebe. Doch sie glaubt, er sei tot und fand bei Robert Trost. Doch ausgerechnet an ihrem Hochzeitstag taucht Johannes auf, kriegsversehrt daher sicher, Luise keine Zukunft bieten zu können.

Meine Meinung
Ich habe schon ein paar Bücher von Ulrike Schweikert gelesen weshalb ich mir sicher war, dass ihr unkomplizierter Schreibstil, der keine Unklarheiten im Text zuließ mir zusagt. Dadurch wurde auch mein Lesefluss nicht gestört und ich konnte das Buch leicht und flüssig lesen. In der Geschichtge war ich schnell drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Ich Luise, die ihren Trost bei Robert fand, als sie annehmen musste, dass Johannes gefallen sei, auch wenn er nur als verschollen galt. In Robert, der zwar um seinen Freund trauerte, aber dadurch Luise heiraten konnte. In die selbstbewusste Ilse, die ältere Schwester von Johannes. Und dann gab es da noch Ella, die als Kind mit Luise, Johannes und Robert immer zur Schule gelaufen war. Das Buch beginnt mit dem Prolog der im Jahr 1892 spielt, als der Bahnhof gebaut worden war. Und sie endet mit einem Ereignis im Jahr 1933 für das ich einem gewissen Dr noch an den Hals springen könnte. Wer damals an der Macht war weiß wohl jeder, und daher auch wen ich meine. Ich habe schon öfter Bücher aus dieser Zeit gelesen, weiße also, was diese SA-Schläger alles angerichtet haben. Das Buch ist sehr gut recherchiert, Zwar hat es keine Personenregister, was ich sehr schade finde, und was eigentlich auch dazugehört, aber in diesem Buch ist bei jeder Person klar, wer sie ist. Wenn ich Namen lese wie Rathenau, Erzberger, Stresemann oder Hitler, dann weiß ich wer das ist, weshalb ich hier das Personenregister nicht so sehr vermisse. Es wäre mir eigentlich daher einen halben Stern weniger wert, aber halbe kann man nicht überall abziehen und vier sind mir für dieses wirklich schöne und informative Buch zu wenig. Ich bin sehr gespannt, wie diese Geschichte weitergeht, zumal es am Schluss ein Ereignis gibt, das mich kopfschüttelnd traurig gemacht hat. Ich empfehle es sehr gerne weiter und vergebe daher die volle Bewertungszahl.
Der zweite Band trägt den Titel Tränenpalast Berlin Friedrichstraße und soll am 17. Mai 2022 erscheinen.

Veröffentlicht am 07.11.2021

Wunderschöner historischer Roman zu Zeiten der Weimarer Republik

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Wer aufgrund des Untertitels „Berlin Friedrichstraße“ mit dem wunderschönen Bahnhof in der Friedrichstraße auf dem Buchcover und dem Klappentext, dass dieser Bahnhof ein Jahrhundertbauwerk war, nun glaubt, ...

Wer aufgrund des Untertitels „Berlin Friedrichstraße“ mit dem wunderschönen Bahnhof in der Friedrichstraße auf dem Buchcover und dem Klappentext, dass dieser Bahnhof ein Jahrhundertbauwerk war, nun glaubt, dass es „nur“ um diesen Bahnhof geht, der irrt sich. Vielmehr geht es um die Menschen in Berlin während der Weimarer Republik sowie um die politische Stimmung in diesen Jahren.
Ulrike Schweikert erzählt dies sehr facettenreich aus der Sichtweise von verschiedenen sympathischen Haupt- oder Nebenpersonen. So erhält man über die sympathische Ilse, die lesbische Künstlerin, Informationen über die Berliner Künstlerszene. Das Schicksal der Kriegskrüppel erfährt man über ihren Bruder Johannes. Während der konservative Robert als Statiker am Aufbau der Stadt Berlin, beginnend mit dem Umbau des Bahnhofs Friedrichstraße, mitarbeitet. Luise, die sowohl Johannes als auch Robert liebt, symbolisiert die moderne (arbeitende) Frau. Die Unterschicht mit ihren Problemen wird ebenfalls mit Ella und deren Bruder Paul beleuchtet.
Ich habe bereits mehrere Bücher von Ulrike Schweikert gelesen und ich war mal wieder von ihrem Schreibstil begeistert.
Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Fans von historischen Romanen.

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Ein sensationeller Auftakt

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Die Bestsellerautorin hat mich ja schon mit ja schon mit ihrer Charite-Reihe total begeistert. Und nun gibt es Neuigkeiten. „Novembersturm“ ist der Auftakt zu einer neuen großen Familiensaga, die im Herzen ...

Die Bestsellerautorin hat mich ja schon mit ja schon mit ihrer Charite-Reihe total begeistert. Und nun gibt es Neuigkeiten. „Novembersturm“ ist der Auftakt zu einer neuen großen Familiensaga, die im Herzen Berlins spielt.
Der Inhalt: Der Bahnhof Friedrichstraße. Ein Jahrhundertbauwerk. Berlin soll zur Weltstadt werden. Der junge Architekt Robert ist überglücklich als er im Jahre 1920 den Auftrag erhält, am Neubau des Bahnhofs und der Planung mitzuarbeiten. Die erste U-Bahn Linie Berlins soll nämlich entstehen. Robert kann sein Glück gar nicht fassen. Und endlich kann er seiner großen Liebe Luise einen Heiratsantrag machen. Doch das Glück ist getrübt. Seit dem großen Krieg ist Roberts bester Freund Johannes verschollen, mit dem er gemeinsam an der Front gekämpft hat. Johannes war Luises große Liebe und in der schweren Zeit hat sie Trost bei Robert gefunden. Doch ausgerechnet am Tag ihrer Hochzeit taucht Johannes wieder auf, kriegsversehrt und ohne Hoffnung, Luise eine Zukunft bieten zu können!
Sensationell – in meinen Augen wieder ein absolutes Lesehighlight. Noch jetzt nach Beendigung des spannenden und berührenden Buches läuft die ganze tolle Geschichte wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Den Einstieg in die Geschichte fand ich total interessant. Man lernt die Charaktere, die in der Geschichte eine tragende Rolle spielen, und zwar sind dies Luise, Robert, Johannes und Ella, schon als Kinder kennen. Und dann darf man sie auf ihrem – oft von Schicksalsschlägen heimgesuchten Leben – ein ganzes Stück begleiten. Beim Lesen haben mich wieder viele Emotionen übermannt. Ich lerne das Berlin der 20er Jahre kennen, treffe auf bekannte Persönlichkeiten der damaligen Zeit und verfolge mit Schrecken den geschichtlichen Verlauf. Und da ging mir manches wirklich unter die Haut. Aber nun zu den Protagonisten, von denen ich mir jeden Einzelnen bildlich vorstellen kann. Allen voran die liebenswerte Luise, die endlich ihr Glück mit Robert findet, jedoch ihre große Liebe nicht vergessen kann. Die eine starke Frau ist, die sich jedoch auch unterordnen muss. Kaum vorstellbar, welche Macht der Ehemann damals über seine Frau hatte. Bewundert habe ich sie, wie sie um ihre Arbeit gekämpft hat. Und dann ist da ihre bezaubernde Tochter Lilli, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Ich lerne viele wunderbare Menschen, zu denen auch Johannes Schwester Ilse zählt, kennen. Doch plötzlich verändert sich Berlin auf erschreckende Art und als ein großes Unglück geschient, scheint die Zeit still zu stehen. Natürlich endet dieser Roman mit einem Cliffhanger und warte jetzt schon voller Spannung auf die Fortsetzung.
Für mich wieder ein absoluter Bestseller, der mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert.
Ein Lesevergnügen der Extraklasse für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe. Auch das Cover gefällt mir sehr gut.

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Veröffentlicht am 24.10.2021

Eine Reise ins Berlin der 20er Jahre

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Die Geschichte um die Protagonisten Luise, Robert und Johannes führt den Leser in das Berlin der 20er Jahre. Es ist die Geschichte der drei Freunde, die sich bereits seit Kindheitstagen kennen, ...

Die Geschichte um die Protagonisten Luise, Robert und Johannes führt den Leser in das Berlin der 20er Jahre. Es ist die Geschichte der drei Freunde, die sich bereits seit Kindheitstagen kennen, da sie im gleichen Haus aufgewachsen sind. Die Geschichte spielt nach dem Ende des ersten Weltkrieges, in dem auch Robert und Johannes waren. Jedoch ist Johannes zu Beginn der Geschichte noch nicht zurückgekehrt und gilt als vermisst. Es werden jedoch immer wieder Rückblenden in die Zeit der Kindheit und Jugend der drei Protagonisten gemacht, was vieles auch in der späteren Geschichte verdeutlicht. Ein Teil der Geschichte dreht sich um den Bau und die Veränderungen an dem Bahnhof Friedrichstraße. Jedoch gibt der Roman auch einen Einblick in das politische und vor allem in das gesellschaftliche Leben der damaligen Zeit. Besonders gut hat mir hierbei die Darstellung der Rolle der Frau in dieser Zeit gefallen. Hierbei werden drei unterschiedliche Frauenbilder aufgezeigt. Luise, die heiratet und bei der Polizei in Berlin arbeitet. Aufgrund ihres Berufes, den sie sehr liebt, kommt es jedoch immer wieder zu Konflikten mit ihrem Ehemann Robert, der noch ein sehr konservatives Rollenbild hat. Die zweite Frau, deren Rolle mir in diesem Roman besonders gut gefallen hat, ist Ilse, Johannes ältere Schwester. Sie ist sehr emanzipiert, lebt alleine und durch sie bekommt man einen Einblick in das Berliner Nachtleben und die Kunst- und Kulturszene dieser Zeit, da sie alleine ausgeht und Bars für lesbische Frauen, in denen auch viele Künstlerinnen zu finden sind, besucht. Die dritte Frau ist Ella, eine Frau aus der Arbeiterschicht, die ein uneheliches Kind hat. Durch sie wird die Geschichte der Arbeiterschicht in jener Zeit dargestellt. Sie stellt aber auch eine starke und kämpferische Frau dar, die für sich und ihr Kind ein besseres Leben anstrebt. Für mich ist "Novembersturm" daher ein sehr empfehlenswerter Roman, der eine spannende Epoche sowohl der deutschen Geschichte als auch ein Bild der Gesellschaft zu dieser Zeit aufzeigt.

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Veröffentlicht am 24.10.2021

Historische Familiensaga mit dem gewissen Etwas

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Schon in ihrer Kindheit waren Luise, Robert und Johannes unzertrennliche Freunde. Alles haben sie am liebsten gemeinsam gemacht und es gab keinerlei Eifersucht zwischen ihnen. Mit dem Krieg aber mussten ...

Schon in ihrer Kindheit waren Luise, Robert und Johannes unzertrennliche Freunde. Alles haben sie am liebsten gemeinsam gemacht und es gab keinerlei Eifersucht zwischen ihnen. Mit dem Krieg aber mussten alle schnell erwachsen werden und bevor Johannes eingezogen wurde, hat er sich heimlich mit Luise verlobt. Als der Krieg sein Ende nahm, erwartete Liose Johannes, doch dieser kehrte nicht heim. Daraus schlussfolgerte man, dass Johannes tot ist. Luise nimmt daraufhin Roberts Heiratsantrag an. Doch am Tage der Hochzeit geschiet das Unerwartete und Johannes taucht plötzlich auf..
Neben dem Gesellschaftsroman und der Liebesgeschichte erzählt die Autorin sehr gekonnt von der damaligen Zeit in das Berlin um 1920 der Weimarer Republik, die sie gekonnt mit geschichtlichen Hintergründen verbindet. So gelingt es ihr die historischen Ereignisse wunderbar mit der Geschichte zu verflechten. Auch die örtlichen Gegebenheiten werden hier sehr gut beschrieben. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig und lässt sich sehr gut lesen.
Eine historische und emotionale Familiensaga die ich uneingeschränkt empfehle.