Cover-Bild Woher wir kamen
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 17.09.2024
  • ISBN: 9783499009884
Ulrike Schweikert

Woher wir kamen

Als sie bei der Testamentseröffnung ihres Vaters erfährt, dass sie ein Haus auf Cape Cod geerbt hat, fällt Jane aus allen Wolken. Was hat es mit diesem Haus auf sich und mit dem Stapel Briefe – auf Deutsch verfasst – aus dem Nachlass ihrer Mutter? Seit ihrem traumatischen Einsatz als Sanitäterin im Irakkrieg wird Jane von Albträumen geplagt. Selbst die Musik, die ihr einst alles bedeutete, hat sie aufgegeben. Die Tochter eines schwarzen US Marines und einer weißen Krankenschwester mit deutschen Wurzeln fühlt sie sich nirgends zugehörig. Während sie das Haus auf Cape Cod ausräumt, das ihren aus Deutschland ausgewanderten Großeltern gehörte, erschließt sie sich Stück für Stück die Geschichte ihrer Herkunft. Vor allem die Briefe berühren sie zutiefst. Sie schrieb ihr Großvater 1915 aus Bagdad an seine spätere Frau. Ein besonders dunkles Kapitel der Geschichte entblättert sich, aber auch die Geschichte einer großen Liebe …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2024

Wer bin ich und wo komme ich her

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Klappentext:
Als sie bei der Testamentseröffnung ihres Vaters erfährt, dass sie ein Haus auf Cape Cod geerbt hat, fällt Jane aus allen Wolken. Was hat es mit diesem Haus auf sich und mit dem Stapel Briefe ...

Klappentext:
Als sie bei der Testamentseröffnung ihres Vaters erfährt, dass sie ein Haus auf Cape Cod geerbt hat, fällt Jane aus allen Wolken. Was hat es mit diesem Haus auf sich und mit dem Stapel Briefe – auf Deutsch verfasst – aus dem Nachlass ihrer Mutter? Seit ihrem traumatischen Einsatz als Sanitäterin im Irakkrieg wird Jane von Albträumen geplagt. Selbst die Musik, die ihr einst alles bedeutete, hat sie aufgegeben. Die Tochter eines schwarzen US Marines und einer weißen Krankenschwester mit deutschen Wurzeln fühlt sie sich nirgends zugehörig. Während sie das Haus auf Cape Cod ausräumt, das ihren aus Deutschland ausgewanderten Großeltern gehörte, erschließt sie sich Stück für Stück die Geschichte ihrer Herkunft. Vor allem die Briefe berühren sie zutiefst. Sie schrieb ihr Großvater 1915 aus Bagdad an seine spätere Frau. Ein besonders dunkles Kapitel der Geschichte entblättert sich, aber auch die Geschichte einer großen Liebe.

„Woher wir kamen“ von Ulrike Schweikert, ist ein Buch, dass mich sehr berührt hat.

Im Mittelpunkt steht Jane. Sie ist die Tochter eines farbigen US-Soldaten und einer weißen Mutter, mit deutschen Wurzeln hat. So hat sich Jane nirgendwo richtig zugehörig gefühlt. Wie ihr Vater und ihr Bruder ist auch Jane zum Militär gegangen.
Jane war als Sanitäterin im Irak Krieg im Einsatz und ist traumatisiert, von allem, was sie dort erleben musste.
Jetzt hat sie von ihrem Vater ein Haus auf Cape Cod geerbt. Jane macht sich daran, das Haus, das ursprünglich ihren Großeltern gehörte zu räumen und stößt auf einen Stapel, in deutsch geschriebener Briefe. Beim Lesen, stellt sich heraus, dass die Briefe von ihrem Großvater an ihre Großmutter geschrieben wurden.

Ulrike Schweikert hat mich mit der Geschichte sehr berührte. Besonders die Briefe haben Emotionen in mir ausgelöst, aber auch die Erlebnisse in den Kriegen gingen nicht spurlos an mir vorbei.

Die Geschichte hat verschiedenen Zeitebenen. In der Gegenwart lernen die Leserinnen Jane gut kennen. In Rückblenden erfahren die Leserinnen wie es Jane bei ihrem Einsatz im Irak Krieg erging. Welche traumartigen Erlebnisse sie machen musste und was ein Krieg aus den Menschen macht. Danach ist nichts mehr wie zuvor. Jane musste sich immer an bestimmte Vorsichtsmaßnahmen halten. Immer einen Helm und eine Schutzweste tragen, auch wenn es noch so heiß ist.

Auch die Großeltern lernen die Leserinnen in Rückblicken kennen. Der Großvater war ein Waisenkind und die Großmutter hat getanzt. Auch hier herrscht wieder Krieg, es ist der 1. Weltkrieg in Deutschland. Janes Großvater hat im 1. Weltkrieg gedient. Eingesetzt war er im Osmanischen Reich. Hier findet man die Parallelen zu Jane und ihre Kriegseinsätze.

Ulrike Schweikert erzählt die Geschichte so, dass Emotionen aufkommen. Der Handlungsstrang der Großeltern im 1. Weltkrieg und der Weimarer Republik gibt einen guten ersten Eindruck der Kriegswirren. Der Einsatz von Janes Großvater im Osmanischen Reich war auf dem gleichen Boden wie Janes Einsätze, nämlich im Irak.
Aber auch das Berlin-Feeling wird vermittelt. Immer wieder sind die Leser
innen im Admiralspalast wo die Großmutter getanzt hat.
Leider verliert sich die Geschichte der Großeltern, nachdem sie in die USA emigriert sind. Ich hätte sie gerne noch ein Stück des Wegs begleitet.

Ulrike Schweikert vermittelt nicht nur die verschiedenen Zeiten der Handlung sehr gut, auch die traumatischen Erlebnisse des Kriegs und welche Auswirkungen das auf die Menschen auf lange Sicht hat, wird gut vermittelt.

Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil. Ich bin schnell tief in die Geschichte eingetaucht. Jane hat mich oft emotional sehr berührt, genau wie die Geschichte der Großeltern.

„Woher wir kamen“ ist ein fesselnder Roman, den ich gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 29.09.2024

Krieg und Frieden

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Jane ist Krankenschwester. Doch sie arbeitet nicht etwa Schichten in einem Krankenhaus. Nein, sie ist Sanitäterin bei den US Marines. Im Irak. Es ist die belastendste Form eines Jobs - Kriegsdienst, Einsatz ...

Jane ist Krankenschwester. Doch sie arbeitet nicht etwa Schichten in einem Krankenhaus. Nein, sie ist Sanitäterin bei den US Marines. Im Irak. Es ist die belastendste Form eines Jobs - Kriegsdienst, Einsatz zwischen Autobomben und Sprengfallen. Nie darf man Vorsichtsmaßnahmen außer acht lassen, nie darf man ohne Splitterschutzweste und Helm durchs Camp gehen - es könnte sonst der letzte Spaziergang sein.

Wie all das auf Jane einwirkt, was für ein Mensch sie dadurch wird, das erfährt man in einem der zwei Handlungsstränge, die dieses Buch bereithält.

Auch im anderen Handlungsstrang bewegen wir uns durch Kriegszeiten. Allerdings durch den ersten Weltkrieg in Berlin und durch die Zeit der Weimarer Republik - am Bespiel von Janes Vorfahren, die aus Deutschland stammten und dort ihre Jugend verbrachten. Da ist zum einen Benno, ein Waisenjunge, der seinen Weg sucht und zum anderen Emilia, deren Ziel es ist auf den Bühnen der Welt zu stehen. Ihre Lebenswege treffen sich im berühmten Admiralspalast in Berlin…

Die von Ulrike Schweikert geschilderten Schicksale zwischen Krieg(en) und Frieden fand ich spanndend und interessant. Zwar sind Erster Weltkrieg und Weimarer Republik mittlerweile Thema unzähliger historischer Romane, doch ihr gelingt es, noch neue Facetten zu erzählen - wie beispielsweise bei Bennos „Reise“ nach Konstantinopel und dem Blick auf den damaligen Genozid an der armenischen Bevölkerung. Mir war dieses Kapitel der Geschichte bisher nicht bekannt und gerade im Kontext von Janes Irak-Einsatz in den 2000er Jahren im anderen Handlungsstrang fügte sich dieses Thema gut ins Konzept des Buches ein.

Spannend war es auch zu beobachten, wie Menschen früher mit Kriegserfahrungen umgehen mussten und wie dies heute - durch verbesserte psychologische Betreuung - stattfindet. Die Erfahrungen der Beteiligten damals und heute sind sehr ähnlich - die Bewältigungsstrategien jedoch könnten sich nicht mehr unterscheiden.

Wie immer erzählt Ulrike Schweikert ihre Geschichte(n) absolut mitreißend, so dass man förmlich dabei ist, wenn Jane auf der Ladefläche eines LKW sitzt, in schwerer Tarnkleidung, schwitzend in der sengenden Hitze. Personen, die solche Bilder allerdings schwer verarbeiten können, oder die selbst Bekannte haben, die im Militäreinsatz waren (zB Afghanistan), sollten vorsichtig sein mit dem Buch. Dafür also eine kleine Triggerwarnung.

Nur eine Sache hat mich gegen Ende des Buches ein bisschen enttäuscht - und zwar, dass die Geschichte von Emilias Großeltern nach ihrer Emigration in die USA so schnell und oberflächlich zu Ende (oder eben auch nicht zu Ende) erzählt wurde. Mich hätte insbesondere interessiert, ob und wie sie in den USA Fuß gefasst haben, welche Hürden ihnen dort begegneten, auch, wie man als Person mit einem anderen kulturellen Hintergrund sich dem Lebensstil in den USA anpasst… kurzum, dort wo es nochmal richtig spannend für mich wurde, hörte der Roman leider auf. Und auch die „Zwischengeneration“, nämlich Janes Mutter Loraine, wurde kaum erwähnt. Das fand ich sehr schade.

Dennoch hat mich das Buch tief beeindruckt. Man muss es wollen, sich mit diesen Kriegsszenarien auseinanderzusetzen, man muss es auch können. Aber es zeigt auf eine unterhaltende und nicht belehrende Art einschneidende Kapitel der internationalen Geschichte auf und lässt sie von den Lesern „miterleben“. Somit leistet das Buch auch einen Beitrag dazu, Personen mit kriegsbedingten posttraumatischen Belastungsstörungen besser zu verstehen und ihre beruflichen Leistungen zu würdigen.

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Veröffentlicht am 27.09.2024

Vielschichtig

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Benno und Emmy laufen sich im Eispalast das erste Mal über den Weg. Sie ist begeistert und möchte Eiskunstläuferin werden. Er weiß nicht, wer seine Eltern sind und sucht seine Wurzeln. Mit der Zeit freunden ...

Benno und Emmy laufen sich im Eispalast das erste Mal über den Weg. Sie ist begeistert und möchte Eiskunstläuferin werden. Er weiß nicht, wer seine Eltern sind und sucht seine Wurzeln. Mit der Zeit freunden sie sich an, immer mehr. Jane ist ihre Enkelin und spielt in der zweiten Zeitebene eine Rolle. Sie erbt das Elternhaus und findet viele Briefe, durch sie erfährt man das Leben von Janes Eltern.
Die Geschichte der Eltern spielt in Berlin zur Zeit von Zille, der auch eine Rolle spielt, während Jane unter anderem im Land zwischen Tigris und Euphrat unterwegs ist. Sie gehört zur US-Army und man erfährt auch so einiges zum Irakkrieg.

Wie immer bei Schweikert: gut recherchiert und die Ergebnisse spannend mit der fiktiven Geschichte vermischt. Ein lesenswerter Roman!

Veröffentlicht am 23.09.2024

Eine deutsche Familie im Zeitraum zwischen 1912 und 2007

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Woher wir kamen von Ulrike Schweikert ist ein spannender historischer Roman auf mehreren Zeitebenen und an teilweise exotischen Handlungsorten: Berlin, Cape Cod, New York, Konstantinopel, Bagdad und Aleppo. ...

Woher wir kamen von Ulrike Schweikert ist ein spannender historischer Roman auf mehreren Zeitebenen und an teilweise exotischen Handlungsorten: Berlin, Cape Cod, New York, Konstantinopel, Bagdad und Aleppo.
2007: Jane erbt das Haus ihrer Großeltern auf Cape Cod. Sie ist Sanitäterin bei der Navy und war einige Jahre im Irakkrieg eingesetzt. Die Erlebnisse im Nahen Osten haben sie traumatisiert, sie überlegt, ihren Dienst zu quittieren und ein neues Leben auf Cape Cod anzufangen. In dem Haus findet sie Aufzeichnungen ihrer Großeltern, die 1930 aus Berlin nach Amerika ausgewandert sind.
Berlin, 1912: Die 12jährige Emilia lebt bei ihrer Mutter und ihrem Großvater. Dieser ist Hausmeister des Admiralpalasts, in dem erfolgreiche Revuen aufgeführt werden. Emilia träumt davon, Tänzerin zu werden. Sie wird von dem berühmten Paul Lincke entdeckt und gefördert.
Benno ist ein Findelkind ohne Nachnamen. Er ist in einem Waisenhaus aufgewachsen und ergreift die nächstbeste Gelegenheit, um zu fliehen. Als er im Admiralspalast unterschlüpft lernt er zuerst Emilia und dann ihren Großvater kennen. Als der Krieg ausbricht, verschlägt es ihn in den Nahen Osten. Er wird er von einem ranghohen Militär gefördert und beschützt und fährt mit ihm mit dem Orientexpress nach Konstantinopel.
Seine Erlebnisse im Osmanischen Reich sind geprägt von dem Völkermord an Armeniern. Entsetzt muss er mit ansehen, wie Armenier systematisch ermordet werden, und die Welt schaut zu – „Wir sind auf einer diplomatischen Mission, und die strikte Anweisung des Auswärtigen Amtes lautet, die Beziehungen zu unseren türkischen Verbündeten zu pflegen und zu stärken.“ (S. 185)
Die ersten getöteten Armenier sieht er in Aleppo. Von dort werden Armenier zu Todesmärschen in die mesopotamische Wüste getrieben. Einige werden von deutschen Firmen beim Bau einer Eisenbahnlinie von Bagdad aus beschäftigt. Benno erfährt einiges darüber, warum die Deutschen dabei helfen, eine Bahnstrecke durch den Orient zu verlegen. „Es ging um die deutsche Wirtschaft und ums Geld. Alleine die Lieferung der Schienen und Züge hatte deutschen Firmen einen enormen Auftragsschub bereitet.“ (S. 242)
Jane beschließt in das Land ihrer Vorfahren zu fliegen. Ihre Nachbarin Eve Rosenberg befürwortet das Vorhaben, denn: „Ich bin schon lange davon überzeugt, dass wir viel mehr sind als das Produkt unserer Gene und der Erziehung unserer Eltern. Der Grund, wie und wer wir sind, reicht viel weiter zurück, über Generationen, Weltmeere und Zeiten hinweg.“ (S. 477)
Mir hat das 500 Seiten starke Familienepos sehr gut gefallen. Besonders interessant und spannend fand ich Emilias und Bennos Geschichte in der Zeit von 1915 bis zur ihrer Auswanderung nach Amerika. Von dem Völkermord an Armeniern habe ich zum ersten Mal erfahren. Es ist der Autorin hervorragend gelungen, fiktive und reale Personen und Ereignisse zu verbinden. Ich freue mich, Ulrike Schweikert entdeckt zu haben und werde sehr gern weitere Bücher von ihr lesen.

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Veröffentlicht am 22.09.2024

Erst wenn ich meine Wurzeln kenne, weiß ich wer ich bin.

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Jane ist Sanitäterin und wird im Irakkrieg eingesetzt. Dort erlebt sie schlimme Dinge und ist traumatisiert. Ihre Mutter und ihr Bruder sind schon früh gestorben. Als dann auch noch ihr Vater stirbt, erbt ...

Jane ist Sanitäterin und wird im Irakkrieg eingesetzt. Dort erlebt sie schlimme Dinge und ist traumatisiert. Ihre Mutter und ihr Bruder sind schon früh gestorben. Als dann auch noch ihr Vater stirbt, erbt sie ein Haus auf Cape Cod, das ihren Großeltern gehörte und einen Stapel Briefe. Die Briefe sind von ihren Großeltern Emmy und Benno.
Das Hörbuch "Woher wir kamen" von Ulrike Schweikert wird gesprochen von Ulrike Kapfer. Die Sprechstimme ist sehr angenehm und sympatisch und auch das Sprechtempo ist perfekt. Ulrike Schweikert erzählt aus mehreren Perspektiven die sich abwechseln. Zum Einen erzählt sie aus Janes Leben in der Vergangenheit und Gegenwart zum Anderen über die Geschichte ihrer Großeltern Emmy und Benno. In Janes Vergangenheit erfährt man ziemlich viel, wie sie aufwuchs. Über die schwere Beziehung zu ihrem Vater, bei dem man keine Schwäche zeigen durfte. Ihr Vater war schwarz und bei der US-Marine. Sie kämpfte stets um seine Anerkennung. Ihre Mutter war weiß mit deutschen Wurzeln und ist früh gestorben. Man erfährt viel über Janes Einsätze als Sanitäterin im Irak- Krieg und über ihre traumatischen Erlebnisse, die sie nicht mehr loslassen. Der andere Erzählstrang berichtet über ihre Großeltern Emmy und Benno. Wie sie sich um 1910 kennen gelernt haben. Wie schwierig ihre Liebe war. Benno, der als Kind einfach ausgesetzt wurde und Emmy, deren Mutter alleinerziehend war und an den Folgen einer Kinderlähmung litt. Zum Glück gab es den Großvater von Emmy, der total sympathisch und hilfsbereit war. Dennoch durfte die Liebe zwischen Emmy und Benno nicht sein. Benno wurde in den ersten Weltkrieg geschickt. Durch seine Briefe an seine spätere Frau Emmy, die Jane aus dem Nachlass ihres Vaters geerbt hatte, erfährt sie die Erlebnisse von Benno und wie er um seine große Liebe Emmy gekämpft hatte. Gleichzeitig erfährt sie viel über ihre deutschen Wurzeln. Das hilft ihr auch selbst dabei, nach den traumatischen Erlebnissen im Krieg, sich wieder zu finden. Mich hat die Geschichte von Emmy und Benno sehr berührt. Die Autorin Ulrike Schweikert hat das Zeitgeschehen so um 1910 bis kurz vor den zweiten Weltkrieg sehr bildhaft, spannend und authentisch wiedergegeben. Ich mochte die einfühlsame Erzählweise und die verschiedenen Charaktere sehr. Ein rundum tolles Hörerlebnis, das mich gefesselt und sehr berührt hat.

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