Cover-Bild Anonym
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19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 21.09.2016
  • ISBN: 9783805250856
Ursula Poznanski, Arno Strobel

Anonym

Du verabscheust deinen Nachbarn? Du hast eine offene Rechnung mit deiner Ex-Frau? Du wünschst deinem Chef den Tod? Dann setze ihn auf unsere Liste und warte, ob die anderen User für ihn voten. Aber überlege es dir gut, denn manchmal werden Wünsche wahr...Es ist der erste gemeinsame Fall von Kommissar Daniel Buchholz und seiner Kollegin Nina Salomon, und er führt sie auf die Spur des geheimnisvollen Internetforums "Morituri". Dort können die Mitglieder Kandidaten aufstellen und dann für sie abstimmen. Dem Gewinner winkt der Tod. Aber das Internet ist unendlich, die Nutzer schwer zu fassen. Nur der Tod ist ausgesprochen real, und er ist näher, als Buchholz und Salomon glauben...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.02.2022

Besondere Thematik, leichte Spannung

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Beschreibung
„Anonym“ von Ursula Poznanski und Arno Strobel ist ein in sich abgeschlossener Teil und lässt sich unabhängig von den anderen Teilen des Autoren Duos lesen. Ich habe bereits einige Werke der ...

Beschreibung
„Anonym“ von Ursula Poznanski und Arno Strobel ist ein in sich abgeschlossener Teil und lässt sich unabhängig von den anderen Teilen des Autoren Duos lesen. Ich habe bereits einige Werke der jeweiligen Autoren gelesen und mochte die Bücher immer ausgesprochen gerne. „Fremd“ war für mich das erste Buch der beiden Autoren und hat Lust auf mehr gemacht. Nachdem „Anonym“ nun schon lange auf meinem SuB stand und in einem Podcast das Buch immer mal wieder zur Sprache kam, habe ich nun endlich danach gegriffen.
Der Anfang des Buches ist vielversprechend. Arno Strobel und Ursula Poznanski kommen direkt zur Sache und als Leser:in ist man durch einen spannungsgeladen Prolog sofort in der Handlung drin.
Die Thematik passt hervorragend zu Arno Strobel und enthält einige interessante und spannende Fakten zum Thema „IT“ und dem Darknet. Und obwohl das Thema wirklich besonders ist, hebt es sich dennoch nicht von anderen Thrillern ab. Es kam mir doch an einigen Stellen sehr bekannt vor und war nichts Neues für mich, da ich ähnliches schon gelesen habe.
Das Autoren-Duo hat viel Zeit in saubere Recherche und in die Charaktere gesteckt. Teilweise habe ich mich gefragt, ob sie mich auf eine falsche Fährte locken wollten und wir daher einen Einblick ins Familienleben und in die Vergangenheit der beiden Ermittler Nina Salomon und Daniel Buchholz erhalten haben. Für mich hätten diese Einblicke jedoch gerne etwas kürzer sein und stattdessen mehr Nervenkitzel eingebunden werden können. Als Leserin konnte ich an einigen Stellen bereits etwas ahnen - nicht was den Täter anbelangt, aber dennoch war ich den Ermittlern bezüglich der Störungen auf dem Computer von Arendt eine Nasenlänge voraus, ebenso was das letzte Opfer anbelangt. Richtig spannend wurde es für mich jedoch erst auf den letzten ca. 150 Seiten des Buches.
Der Schreibstil beider Autoren lässt sich gut lesen, er ist flüssig, modern und kurzweilig. Das Thema IT wird alltagstauglich aufgearbeitet und ist für mich als Leser:in verständlich und erschreckend zu gleich gewesen. Die Protagonisten sind mir nicht sonderlich sympathisch gewesen und waren für mich die klassischen Ermittler, die ihre eigenen Probleme aufweisen und sich selber durch Alleingänge und nicht getätigte Absprachen selber in Gefahr bringen. Während Nina ihr Herz auf der Zunge trägt und nur schwer ihre Emotionen unterdrücken kann, ist Daniel eher zurückhaltend, ausgeglichen und fast ein wenig langweilig. Erst mit der Zeit kann man beide besser einschätzen und weiß woraus ihr Verhalten resultiert. Nina und ihr flapsige und forsche Art konnte ich in ihrer Position sehr gut nachvollziehen. Ich glaube schon, dass man mit der Geduld manchmal am Ende ist, wenn man als Ermittlerin in einem Fall nicht weiterkommt und die Leute nicht mit einem sprechen. Positiv fand ich die unterschiedlichen Perspektiven, aus denen ich die Handlung verfolgt habe. Hätte mir allerdings kurze Überschriften dazu gewünscht, wessen Perspektive man nun verfolgt. So musste ich mich immer erst einmal orientieren und überlegen, wessen Gedanken und Handlunge ich nun mitverfolgen darf.

Fazit
Ein spannendes und wichtiges Thema, was zugleich unfassbar erschreckend ist und einem leider auch etwas Angst macht. Arno Strobel und Ursula Poznanski wissen worüber sie schreiben und tragen die Thematik verständlich an ihre Leser:innen heran. Der Roman beginnt spannungsgeladen, lässt dann allerdings wieder nach und hat seinen Höhepunkt erst wieder gegen Ende des Buches. 4 Sterne für einen soliden Thriller, der für mich noch etwas mehr Nervenkitzel hätte enthalten können. Ich liebe einfach Thriller bei denen ich abends Angst habe ins Bett zu gehen oder in der Nacht zur Toilette.

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Veröffentlicht am 26.09.2018

Seit längerem das Beste

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Du verabscheust deinen Nachbarn? Du hast eine Rechnung mit deiner Exfrau offen? Du wünschst deinem Chef den Tod? Dann setze ihn auf unsere Liste und warte, ob die anderen User für ihn voten. Aber überlege ...

Du verabscheust deinen Nachbarn? Du hast eine Rechnung mit deiner Exfrau offen? Du wünschst deinem Chef den Tod? Dann setze ihn auf unsere Liste und warte, ob die anderen User für ihn voten. Aber überlege es dir gut, denn manchmal werden Wünsche wahr...

Es ist der erste gemeinsame Fall des Hamburger Kommissars Daniel Buchholz und seiner Kollegin Nina Salomon, und er führt sie auf die Spur des geheimnisvollen Forums "Morituri", dass im Darknet liegt, dem schwer zugänglichen Teil des Internets. Dort können die Mitglieder Kandidaten aufstellen und dann für sie abstimmen. Dem Gewinner winkt der Tod. Aber das Forum liegt im Darknet, dem anonymen Teil des Internets, in dem die Nutzer kommen und gehen wie Schatten, ohne Spuren zu hinterlassen. Der Tod hingegen ist ausgesprochen real, und er ist näher, als Buchholz und Salomon glauben...

Die Story beginnt direkt am Schauplatz des ersten Mordes. Ein Anwalt wurde gezwungen Scherben zu schlucken und damit zu Tode gefoltert.
Am Tatort treffen die zukünftigen Partner Daniel Buchholz und Nina Salomon erstmals aufeinander. Sie können sich von Anfang an nicht richtig “riechen“. Nina, die sich gerade erst von Bremen nach Hamburg hat versetzen lassen, scheint eher den "männlichen" Part in diesem Duo zu übernehmen, während Buchholz den Modeschnösel gibt.
Die beiden müssen aber zwangsläufig miteinander auskommen, da ein wahnsinniger Killer, der sich “Trajan“ nennt, die Mitglieder seines Forums “Morituri“ dazu auffordert, erst Personen zu nominieren, die sie gerne tot sehen wollen, und dann auch noch für den Tod der nominierten abzustimmen bzw. zu voten. Die Polizei tappt komplett im Dunkeln. Die Seite befindet sich im sogenannten Darknet und kann daher nicht gelöscht bzw. aus dem Netz genommen werden. Mitglied werden kann man nur, wenn man eingeladen wird. Nina und Daniel versuchen alles um die weiteren Nominierten vor dem sicheren Tod zu retten, wobei Nina sich auf ein sehr gefährliches Spiel einlässt....

Ein Buch, das mich von der ersten bis zur letzten Seite absolut gefesselt und in seinen Bann gezogen hat. Wahnsinnig gute Spannung und die ständig wechselnde Erzählperspektive aus der Sicht von Nina und Daniel taten bei diesem Werk sein übriges. Zwischendurch gab es noch ein paar Kapitel aus der Sicht von Trajan, welche dem ganzen nochmal weitere Spannung verliehen haben.
Ich hoffe inständig, dass wir noch viele Fälle von diesem liebenswerten Ermittlerduo zu lesen bekommen.

Autor/in: Poznanski & Strobel
Titel: Anonym
Format: Hardcover
Preis: 19,99 €
ISBN: 978-3-8052-5085-6
Seitenzahl: 379
Verlag: Wunderlich

Veröffentlicht am 09.06.2018

Das Spiel mit dem Tod

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Thriller Anonym von Ursula Poznanski/Arno Strobel erschienen am 21.09.2016 im Wunderlich Verlag, geb. Ausgabe 379 Seiten

Ein perfides Internet-Spiel mit dem Leben hält die Hamburger Kommissare Buchholz ...

Thriller Anonym von Ursula Poznanski/Arno Strobel erschienen am 21.09.2016 im Wunderlich Verlag, geb. Ausgabe 379 Seiten

Ein perfides Internet-Spiel mit dem Leben hält die Hamburger Kommissare Buchholz und Salomon in Atem. Als neues Team geraten die beiden grundverschiedenen Charaktere oft aneinander. Nebenbei haben sie mit ihren eigenen Geistern der Vergangenheit zu kämpfen.

Schon der Prolog lässt ahnen, dass in Sachen Mord nicht lange gefackelt wird. Die Geschichte startet direkt mit dem ersten Fall und dem Aufeinandertreffen von Buchholz und Salomon. Buchholz ist gefangen in seinem Ordnungs- und Reinheitswahn, der aus seiner Kindheit stammt. Salomon gerade erst nach Hamburg versetzt, nimmt es mit der Ordnung nicht so genau, hat noch nicht einmal ihre Umzugskisten ausgepackt. Die Gegensätze der beiden ziehen sich durch den gesamten Plot und sorgen für zusätzliche Spannung. Die Geschichte wird in kurzen Kapiteln aus abwechselnder Sicht der beiden Protagonisten erzählt. Trajan, der Betreiber des Forums „Morituri“, sieht sich als Herrscher über Leben und Tod. Er spielt nach seinen eigenen Regeln und ist höchst manipulativ. Aufgrund des schnellen Tempos, das er vorlegt, hält er die Kommissare ordentlich auf Trab. Somit ist Spannung bis zum Schluss garantiert.

Eine Kernaussage dieses Thrillers ist für mich: „Menschen tun die widerwärtigsten Dinge, wenn sie sich sicher wähnen. Wenn sie ihr Gesicht nicht zeigen müssen. Wenn sie anonym bleiben können.“

Fazit: Ein weiterer spannender Thriller aus der Feder des Autorenduos. Lediglich die Täterauflösung war für meinen Geschmack nicht ganz befriedigend, von daher ziehe ich einen Stern bei der Gesamtbewertung ab. Ansonsten werden Thriller Fans auch in Anbetracht des aktuellen Themas mit Sicherheit von der Lektüre begeistert sein.

Veröffentlicht am 15.05.2018

Solide Krimikunst

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Ein durchaus solider Thriller, aus der Feder zweier meiner Lieblingsautoren!
In gekonnter Manier führen Arnol Strobel und Ursula Poznanski, durch einen deklarierten Thriller, der mehr Krimi ist. Zwar ...

Ein durchaus solider Thriller, aus der Feder zweier meiner Lieblingsautoren!
In gekonnter Manier führen Arnol Strobel und Ursula Poznanski, durch einen deklarierten Thriller, der mehr Krimi ist. Zwar ist die Idee, bzw. der Fall nichts spektakulär neues, dennoch weiß dieser den Leser in seinen Bann zu ziehen. Einziger Kritikpunkt, sind die sehr aufgesetzt wirkenden Streitereien der beiden Ermittler zu Anfang des Buchs.
Ansonsten solide Krimikunst, die gut zu unterhalten weiß.

Veröffentlicht am 08.08.2017

Packender, spannender Thriller mit einer interessanten und wichtigen Thematik

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Inhalt
„Du verabscheust deine Nachbarn? Du hast eine Rechnung mit deiner Exfrau offen? Du wünschst deinem Chef den Tod? Dann setze ihn auf unsere Liste und warte, ob die anderen User für ihn voten. Aber ...

Inhalt
„Du verabscheust deine Nachbarn? Du hast eine Rechnung mit deiner Exfrau offen? Du wünschst deinem Chef den Tod? Dann setze ihn auf unsere Liste und warte, ob die anderen User für ihn voten. Aber überlege es dir gut, denn manchmal werden Wünsche wahr…“
Der erste Fall von Kommissar Daniel Buchholz und seiner neuen Kollegin Nina Salomon handelt von dem Forum „Morituri“, das im Darknet liegt. Hier können Mitglieder Kandidaten für eine Abstimmung aufstellen. Dem mit den meisten Stimmen winkt der Tod.

Meine Meinung
Ich bin gleich gut in die Geschichte hineingekommen, da der Schreibstil flüssig zu lesen ist und man direkt mit der Handlung einsteigt. Ich habe das erste Buch fremd von Poznanski und Strobel nicht gelesen, daher war ich gespannt, wie es ist, ein Buch zu lesen, bei denen sich die Autoren mit dem Schreiben abgewechselt haben. Aber ich habe den Unterschied gar nicht gemerkt. Es ist also nicht so, dass hier zwei völlig unterschiedliche Schreibstile aufeinandertreffen. Allerdings habe ich einige Zeit in jedem Kapitel gebraucht, um mich zurechtzufinden und zu wissen, aus wessen Perspektive das gerade geschrieben ist. Denn jede Sicht der beiden Protagonisten ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und über dem Kapitel ist nicht vermerkt, wessen Sichtweise das gerade ist. Allerdings hat man den Dreh dann nach ein paar Kapiteln raus, da sich die Perspektiven abwechseln.

Daniel war mir gleich sympathisch. Nina dagegen ist mir nicht ganz so sympathisch, da sie immer ihr Ding durchzieht, ohne wirklich Rücksicht auf andere zu nehmen oder mit anderen zusammenzuarbeiten. Sie ist aufmüpfig, provokativ, schnippisch und hat offensichtlich ein Agressionsproblem. Dass sie nicht auf den Mund gefallen ist und immer etwas zu entgegnen hat, finde sowohl negativ als auch positiv.

Das Buch behandelt zwar ein ernstes und durchaus realistisches Thema, das Darknet und die Anonymität im Internet, aber trotzdem gibt es einige lustige Momente. Zum Beispiel als ein arrogantes mögliches Opfer meint, um was es denn geht und Daniel erwidert: „Um Ihr Leben. Sind Sie interessiert daran, dass wir es schützen?“

Die Geschichte nimmt immer mehr an Spannung auf bis es im letzten Drittel nur so knistert. Ich habe nachts weitergelesen, obwohl ich schon müde war, weil ich das Buch nicht weglegen konnte.

Fazit
Ich finde, dass das Ende und der gesamte Thriller gut gelungen ist. Es zeigt ein wichtiges Thema auf und regt zum Nachdenken über sich selbst und sein eigenes Handeln an. Nebenbei ist noch gut für Unterhaltung gesorgt, da die Handlung sehr spannend ist und die Protagonisten einen auch mal zum Lachen bringen.