Cover-Bild Layers
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14,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 17.08.2015
  • ISBN: 9783785582305
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Ursula Poznanski

Layers

Das Buch ist bei deiner Buchhandlung vor Ort und bei vielen Online-Buchshops erhältlich!

Layers – die Wahrheit ist vielschichtig.

Seit Dorian von zu Hause abgehauen ist, schlägt er sich auf der Straße durch – und das eigentlich recht gut. Als er jedoch eines Morgens neben einem toten Obdachlosen aufwacht, der offensichtlich ermordet wurde, gerät Dorian in Panik, weil er sich an nichts erinnert: Hat er selbst etwas mit der Tat zu tun?
In dieser Situation bietet ihm ein Fremder unverhofft Hilfe an und Dorian ergreift die Gelegenheit beim Schopf – denn das ist seine Chance, sich vor der Polizei zu verstecken. Der Unbekannte engagiert sich für Jugendliche in Not und bringt Dorian in eine Villa, wo er neue Kleidung, Essen und sogar Schulunterricht erhält.
Doch umsonst ist nichts im Leben, das erfährt Dorian recht schnell. Die Gegenleistung, die von ihm erwartet wird, besteht im Verteilen geheimnisvoller Werbegeschenke – sehr aufwendig versiegelt. Und als Dorian ein solches Geschenk nach einem unerwarteten Zwischenfall behält, wird er von diesem Zeitpunkt an gnadenlos gejagt.

Spiegel-Bestsellerautorin Ursula Poznanski, auch bekannt durch ihre Thriller für Erwachsene: Fünf , Blinde Vögel und Stimmen , legt nach den Jugendbuch-Bestsellern Erebos , Saeculum und der Eleria -Trilogie ( Die Verratenen , Die Verschworenen , Die Vernichteten ) ihren neuen Jugendbuch-Thriller vor: Layers .

Mehr Infos und Extras zum Buch unter:
www.layers-buch.de

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2018

Zum Schluss wieder begeistert!

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INHALT:
Dorian lebt auf der Straße und kommt ganz gut durch, auch wenn es manchmal schwer ist.
Doch dann wacht er eines Tages auf und ein Toter liegt neben ihm , verwundet durch Dorians Taschenmesser. ...

INHALT:
Dorian lebt auf der Straße und kommt ganz gut durch, auch wenn es manchmal schwer ist.
Doch dann wacht er eines Tages auf und ein Toter liegt neben ihm , verwundet durch Dorians Taschenmesser. Dorian kann sich an nichts erinnern, war er womöglich selbst der Mörder?
Ein Mann namens Nico findet ihn genau in dieser Situation und macht ihm ein verlockendes Angebot: Dorian kommt in Bornheims Villa, bekommt dort Essen, neue Kleidung und Bildung - alles was er dafür tun muss, ist artig zu sein und einige Flugblätter verteilen. Ein wenig misstrauisch ist Dorian; es ist doch alles viel zu gut, um wahr zu sein, und als er Flugblätter verteilt, passieren immer wieder seltsame Dinge.
Also übernimmt er eine andere Aufgabe: Er soll Werbegeschenke ausliefern und muss sich dabei an einen genauen Plan halten. Nach einem Zwischenfall behält er eins dieser Werbegeschenke und ist plötzlich in großer Gefahr ...


MEINUNG: Cover
Ich mag das Cover, die Sicht auf eine Großstadt von unten und wie Titel und Autor aus vier Richtungen zu lesen sind, passend zum Titel, als wären sie übereinander.
Aber vor allem gefällt mir, was ich im Internet auf dem Cover nicht gesehen habe: Das man die Buchdeckel so schön aufklappen kann und so mehrere Schichten sieht, denn "Die Wahrheit ist vielschichtig", wie es auch dort geschrieben steht. Der aufklappbare Teil ist gestaltet wie das Cover, mit Wolkenkratzer von unten am Rand, das Quadrat in der Mitte wird mit jeder Schicht kleiner. So eine tolle Gestaltung, das Buch wäre mir auch aufgefallen, wenn es nicht von Ursula Poznanski gewesen wäre ;D

Protagonisten Dorian ist wohl einer der leichtgläubigsten Buchcharaktere aller Zeiten. Dabei ist er nicht dumm, er zieht gute Schlüsse aus den Dingen, die er erlebt, und geht auch immer schlau vor. Er ist nicht leichtsinnig oder naiv ... Aber zu vertrauensselig. Wie der Klappentext des Buches schon sagt: Die Wahrheit ist vielschichtig. Es tauchen immer wieder Leute auf, die sehr suspekt handeln, aber es kommt immer wieder vor, dass Dorian ihnen einfach traut, bzw. misstrauisch ist, aber das Misstrauen nichts bei ihm bewirkt - er verhält sich normal. Er kommt zu Bornheims Villa und er findet zwar schon alles sehr seltsam und vertraut der Sache nicht, macht aber trotzdem, was man von ihm verlangt, auch wenn er keine Ahnung hat, wofür.
Ansonsten mochte ich Dorian eigentlich. Am Anfang war er etwas besessen von Emils Tod (der Tote neben ihm) und hatte ständig Angst, auch später denkt er oft daran. Er lebt eigentlich die ganze Zeit in Paranoia, erst Angst vor der Polizei, nach seiner Flucht aus der Villa kommt noch die Angst vor Bornheims Leuten dazu, aber Dorian ist vorsichtig und schlauer als ich anfangs erwartet hätte.

Andere Charaktere Stella ist ein Mädchen aus Bornheims Villa, in das Dorian sich sofort verliebt, dem er sehr vertraut und das ihm sehr wichtig ist. Die Beziehung zwischen den beiden entwickelte sich sehr schnell, viel zu schnell, ernsthaft. So schnell, dass sie sehr verdächtig wirkte. Sie war nichts Besonderes, sondern wirklich stinknormal und es gab auch nicht wirklich etwas, dass die beiden verband, es war beim zweiten Sehen oder so einfach so. Und dann konnte Dorian an nichts anderes mehr denken als an sie und nicht bedeutete ihm mehr als Stella. Wirkt das nicht höchst verdächtig?
Melvin, ein Junge aus der Villa, ist etwas rebellisch, aber doch froh mit seinem Leben in der Villa. Er verschwindet während Dorians Aufenthalt in der Villa und Dorian kann nicht glauben, dass Melvin weggelaufen sein soll, wie es behauptet wird. Das ist eines der Dinge, die Dorian beunruhigt.

Handlung
Einfach alles, was passiert, wirkt verdächtig. Wirklich alles. Und einiges widerspricht sich auch mal. Das baut Spannung auf und fesselt den Leser ans Buch, schließlich will man erfahren, was da eigentlich los ist.
Nur im Mittelteil hat sich irgendwie einiges wiederholt und dadurch wurde es in die Länge gezogen. Da hatte ich ehrilch gesagt nicht große Lust, weiterzulesen, auch weil ich dachte zu wissen, was los war.
Danach wurde es aber wieder rasant und spannend und das Ende war wieder, wie ich von Frau Poznanski gar nicht anders erwartet habe, spektakulär und voller Überraschungen.

FAZIT:
Auch wenn ich am Anfang und im Mittelteil ein klitzekleines bisschen gelangweilt war, hat Ursula Poznanski mich wieder überrascht und begeistert. Tolles Buch ^^

Veröffentlicht am 18.02.2018

Schade...

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Fakten
Autor: Ursula Poznanski
Verlag: Loewe
Erscheinungsdatum: 17.08.2015
Genre: Jugendbuch
Seiten: 448
 
Inhalt
Dorian lebt auf der Straße. Abgehauen vor seinem gewalttätigen Vater schlägt er sich nun ...

Fakten
Autor: Ursula Poznanski
Verlag: Loewe
Erscheinungsdatum: 17.08.2015
Genre: Jugendbuch
Seiten: 448
 
Inhalt
Dorian lebt auf der Straße. Abgehauen vor seinem gewalttätigen Vater schlägt er sich nun alleine durch. Als er neben einem offensichtlich ermordeten anderen Obdachlosen aufwacht gerät er in Panik, da er sich an nichts erinnern kann und nimmt daher unbedacht die Hilfe von Nico an, der ihn vom Tatort wegbringt und in einer Villa mit anderen Jugendlichen unterbringt. Dort bekommt er die Aufgabe "Werbegeschenke" auszuliefern. Als einer der Empfänger die Lieferung nicht annimmt öffnet Dorian das Etui und daraufhin beginnt die Jagd auf ihn.
 
Gestaltung
Das Buch ist wirklich interessant gestaltet. Die Buchklappen lassen sich mehrfach ausfalten und ergeben zusammengefaltet ein Quadrat in 3D Optik. Auch der Klappentext ist auf die verschiedenen Ebenen verteilt und der Titel und Autor sind sehr interessant angeordnet. Es fällt also auf und passt sehr gut zur Idee der Geschichte!
 
Sprache
Das Buch lässt sich flüssig lesen. Die Sprache ist eher einfach gehalten und auf jugendliche Leser abgestimmt. Aber trotzdem macht es Spaß die Geschichte zu verfolgen. Zu Anfang entwickelt sich die Geschichte auch sehr spannend. Erst verfolgt man, wie Dorian sich auf der Straße durchschlägt, dann kommt die Wendung und Dorian wird in der Villa von Bornheim aufgenommen. Man erfährt mehr über Dorian, über diese Werbegeschenke und über die Organisation an die Dorian da geraten ist. Und trotzdem tappt man recht lange im Dunkeln über die wahren Beweggründe. Nachdem Dorian allerdings eine Zeit lang auf der Flucht ist, wird die Geschichte etwas monoton und langatmig. Lange Zeit verfolgt man Dorian durch die Stadt, auf der Suche nach Hinweisen und trotzdem kommt die Geschichte nicht so recht voran. Es ist ein steter Wechsel zwischen Verstecken, Hinweise suchen, flüchten und am nächsten Tag geht es von vorne los. Ich finde da hätte man sehr viel mehr aus der Idee herausholen können. Da bleibt noch sehr viel Luft nach oben. Trotzdem rätselt man mit und möchte wissen, was hinter der ganzen Geschichte steckt. Das Ende wurde mir dann allerdings zu absurd und unrealistisch und leider auch nicht besonders unvorhersehbar.

Charaktere
Außer Dorian, den man ja ständig begleitet bleiben die Charaktere recht blass. Ich denke aber, dass das so gewollt ist, denn so traut man sich niemandem so richtig zu vertrauen. Jeder könnte ein Verräter oder Spitzel sein. Irgendwann im Laufe der Geschichte habe ich gefühlt jedem Charakter einmal unterstellt, dass er gegen Dorian arbeitet. Dorian handelt mir zu oft unlogisch, unbedacht und ohne wirklich Beweise oder handfeste Informationen zu sammeln. Er ist die ganze Zeit skeptisch, vertraut trotzdem auf jede Information die ihm unterkommt. Es passt für mich einfach nicht richtig zusammen und bildet dabei keine klares und einheitliches Bild von Dorian.


Fazit
Die Story hat sich so spannend und mysteriös angehört, dass ich mich sehr auf dieses Buch gefreut habe. Leider konnte es mich nicht überzeugen. Die Idee hinter der Geschichte war sehr interessant, die Umsetzung hat mich leider nicht aus den Socken gehauen. Der Aufbau der Geschichte war spannend, der Mittelteil langatmig und das Ende einfach seltsam. Leider nicht, was ich mir versprochen hatte!

Veröffentlicht am 09.02.2018

Nimmt dich mit in ein Chaos der Gefühle: wem kannst du noch vertrauen?

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Klappentext
„Seit Dorian von zu Hause abgehauen ist, schlägt er sich auf der Straße durch – und das eigentlich recht gut. Als er jedoch eines Morgens neben einem toten Obdachlosen aufwacht, der offensichtlich ...

Klappentext
„Seit Dorian von zu Hause abgehauen ist, schlägt er sich auf der Straße durch – und das eigentlich recht gut. Als er jedoch eines Morgens neben einem toten Obdachlosen aufwacht, der offensichtlich ermordet wurde, gerät Dorian in Panik, weil er sich an nichts erinnert: Hat er selbst etwas mit der Tat zu tun?
In dieser Situation bietet ihm ein Fremder unverhofft Hilfe an und Dorian ergreift die Gelegenheit beim Schopf – denn das ist seine Chance, sich vor der Polizei zu verstecken. Der Unbekannte engagiert sich für Jugendliche in Not und bringt Dorian in eine Villa, wo er neue Kleidung, Essen und sogar Schulunterricht erhält.
Doch umsonst ist nichts im Leben, das erfährt Dorian recht schnell. Die Gegenleistung, die von ihm erwartet wird, besteht im Verteilen geheimnisvoller Werbegeschenke – sehr aufwendig versiegelt. Und als Dorian ein solches Geschenk nach einem unerwarteten Zwischenfall behält, wird er von diesem Zeitpunkt an gnadenlos gejagt.“

Gestaltung
Unfassbar schön! Ist das erste, was ich im Kopf hatte, als ich „Layers“ in die Hand genommen habe. Die Farben sind richtig toll aufeinander abgestimmt und das Buch, welches ein Klappenbroschur ist, hat eine wirklich einzigartige Besonderheit: die Quadrate auf dem Cover sind 3Dartig hintereinander gelegt, da der Umschlag nicht nur einmal, sondern mehrmals nach innen umgeklapt ist und aus jeder Schicht ein immer kleiner werdendes Quadrat ausgeschnitten wurde. Eine richtig tolle Idee, die die Vielschichtigkeit der Geschichte super einfängt!

Meine Meinung
Bisher hatte ich noch kein Buch von Ursula Poznanski gelesen, aber ich wusste, dass sie eine grandiose Autorin ist. Wie grandios, das habe ich nun am eigenen Leib erfahren! Ihr Schreibstil hat mich unglaublich gefesselt. Ich kann gar nicht genau beschreiben, worin meine Faszination an diesem Schreibstil lag, aber ich denke, dass mich die Worte der Autorin einfach ungemein an die Zeilen gebannt haben. Es ist kein Satz zu viel oder unnötig, sondern Ursula Poznanski trifft genau die richtige Portion an Worten. Oftmals erlebt man es ja, dass es zu Abschweifungen kommt oder dass zu detailliert erzählt wird. Nicht so bei „Layers“! Hier ist vom Schreibstil her einfach alles passend und perfekt.

Gerade der Anfang vermag es vor allem, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Als Leser lernen wir Protagonisten Dorian kennen. Dorian, der in seinem jugendlichen Alter schon auf der Straße lebt, um seinem gewalttätigen Vater zu entkommen. Dorian, der den ebenfalls obdachlosen Emil ermordet hat, oder etwa doch nicht? „Layers“ beginnt mit Dorians Leben und den Gefahren eines Lebens auf der Straße. Als er eines nachts neben der Leiche von Emil erwacht und Hilfe von einem mysteriösen Mann erhält, der ihn mit zu einer Villa nimmt, ist die Neugier und das Misstrauen von uns Lesern bereits geweckt. Von Anfang an konnte ich nicht glauben, dass Dorian Emil im Schlaf getötet haben soll. Ebenso skeptisch stand ich der Villa von einem gewissen Herrn Bornheim gegenüber, der Jugendliche von der Straße holt, bei sich wohnen lässt und ihnen seltsame Jobs gibt.

Dieses Spiel zwischen Vertrauen, Skepsis und Misstrauen macht „Layers“ wirklich zu etwas ganz Besonderem, denn nicht nur Dorian weiß nicht, in was genau er geraten ist und wem er trauen kann, auch auf den Leser übertragen sich diese Gefühle. Selten habe ich so intensiv bestimmten Figuren vertraut und anderen misstraut! Dabei musste ich hier häufig feststellen, wie sehr der Schein doch manchmal trügt und wie schnell man sich täuschen kann. Die Figuren haben mich oftmals mit dem Gegenteil überrascht. Ein perfektes Spiel mit meinen Emotionen und meinem Empfinden von Vertrauen!

Zu kritisieren habe ich eigentlich nur Kleinigkeiten. Dorian lernt in der Villa ein Mädchen kennen. Die Liebe, die sich zwischen den beiden entwickelt, ging für mein Empfinden viel zu schnell und leicht von der Bühne. Sie haben sich gesehen, wenige Worte miteinander gewechselt und schon waren sie ein Paar, welchem der Partner mehr bedeutet als das eigene Leben. Auch Dorians Gewissensbisse in Bezug auf Emil wurden mir ein wenig zu oft erwähnt.

Das Ende ist eingeschlagen wie eine Bombe, es war überraschend, rasant und hat mit Entwicklungen aufgewartet, die mich von den Socken gepustet haben. Allerdings hatte ich mir einen etwas größeren Showdown erhofft, da gerade zuvor im Roman doch wesentlich dramatischere Geschehnisse passiert sind.

Fazit
Wer sich auf ein Spiel zwischen Vertrauen und Misstrauen einlassen möchte, sich überraschen lassen möchte und sich irgendwann nicht einmal mehr selbst trauen möchte, dem empfehle ich „Layers“ zu lesen. Dieser Roman schafft es, dass man als Leser nicht mehr weiß, wem man trauen kann und wem nicht. Es ist spannend von der ersten Seite an. Nur die zu schnelle Beziehung zwischen Protagonisten Dorian und seiner Freundin sowie der im Vergleich zum Rest des Romans zu kleine Showdown am Ende sind meine einzigen sehr kleinen Kritikpunkte. Daher
4 von 5 Sterne!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 28.01.2018

Mit Raffinesse führt Ursula Poznanski ihre Leser in die Irre.

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Du hast dich unseren Grundsätzen verpflichtet.
Der Kader begrüßt dich als einen seiner Master.
Du wirst mehr wissen als alle anderen und dieses Wissen wird dein Lohn und deine Bürde zugleich sein.
Unsere ...

Du hast dich unseren Grundsätzen verpflichtet.
Der Kader begrüßt dich als einen seiner Master.
Du wirst mehr wissen als alle anderen und dieses Wissen wird dein Lohn und deine Bürde zugleich sein.
Unsere Ziele sind größer als wir, bedeutender als wir und sie rechtfertigen jedes Opfer.
Auch unser Leben.
Auch dein Leben.
"Layers" - Ursula Poznanski
[S. 169]

Inhalt:
Dorian lebt auf der Straße, ohne Dach über dem Kopf, mit lediglich 5 Euro, einem Taschenmesser, einem Rucksack und einer Flasche Wasser ausgestattet. Obwohl das Leben auf der Straße nicht einfach ist, ist es besser, als das Leben was zu Hause auf ihn wartet – denn seinen prügelnden Vater vermisst er hier nicht. Von Tag zu Tag schlägt er sich aufs Neue durch: Durchwühlt die Mülleimer der großen Supermärkte, auf der Suche nach Nahrung, durchstöbert Kleidersäcke an Altkleidercontainern, um warme Kleidung für den nahenden Winter aufzutreiben und versucht kläglich die gähnende Langeweile totzuschlagen, die seine Tage kennzeichnen. Am Meisten vermisst er Bildung und das Gefühl etwas Sinnvolles tun zu können.
Eines Nachts erwacht er mit dröhnenden Kopfschmerzen, voller Blut, neben einer Leiche. Mitten in der sich langsam ausbreitenden Blutlache, findet er sein Taschenmesser. Die Erinnerung, an das was passiert ist, hat er jedoch verloren. Während er schon panisch an die Konsequenzen denkt, die ihn hier erwarten könnten, spricht ihn ein Mann an, der die Tat gesehen haben will. Sein Name ist Nico und er liest Jugendliche von Straße auf, um ihnen eine neue Chance zu geben. Sein Boss ist der Großunternehmer Bornheim. In einer bereitgestellten Villa, genannt „Bornheims-Villa“, bekommen die Jugendlichen frische Kleidung, ein Dach über dem Kopf, einen warmen Schlafplatz, Essen und Bildung – für Dorian geht ein Traum in Erfüllung. Die einzige Gegenleistung: Die Jungen und Mädchen müssen für Bornheim Flyer in der Stadt verteilen und dürfen sich von ihrem Verkaufsplatz maximal 10 Meter entfernen. Ein kleines Opfer, wie Dorian findet.

Doch dann beginnt er Fragen zu stellen. Fragen, die er nicht stellen sollte und ehe er sich versieht, ist er auf der Flucht und die Jagd auf ihn eröffnet. Ein mörderischer Wettlauf beginnt.

Meinung:
Der Name Ursula Poznanski, ist seit dem großen Erfolg ihres Jugend-Debütromanes: „Erebos“, nicht mehr unbekannt. Ihr besonderes Kennzeichen: Gekonnt hält sie Schlüsselinformation bis ans Ende ihrer Geschichte zurück und überrascht, schockt und verwirrt ihre Leser dann, gnadenlos mit der Wahrheit. Zuvor verstreut sie, ohne dass es bemerkt werden könnte, Köder, die vorgeben die Wahrheit zu sein, es dann jedoch nicht sind. Ganz wie in ihrem aktuellen Roman „Layers“, ist die Wahrheit nämlich vielschichtig. Dieses Grundthema, scheint in fast all ihren Werken zu dominieren.

Auch „Layers“ hat mehrere Schichten, viele Wahrheiten und einige Geheimnisse in sich. Dabei versteht sich die Autorin darauf, unnötige Informationen möglichst gering zu halten, wodurch ein kontinuierliches Lesetempo entstehen kann. In jedem Kapitel scheint sich das Puzzle immer mehr zusammen zu setzen, dadurch gibt es immer neues zu entdecken. Ganz nach dem Motto „Ich lese nur noch ein Kapitel, bevor ich das Licht ausmache“, ist kein Ende in Sicht und es fällt schwer, einen geeigneten Platz für das Lieblingslesezeichen zu finden. Besonders am Anfang der Geschichte, wirft Frau Poznanski zahlreiche Fragen auf, die im Kopf zu wilden Spekulationen führten. Das ist es, was ich liebe: Wenn man als Leser gefordert wird, mitfiebern, mitraten und miträtseln kann. Da sich die Autorin mit Antworten, wie bereits erwähnt, eher zurückhält, kann man dies auch mit Freuden, das ganze Buch über fortführen.

Die Charaktere konnten mich hingegen nicht ganz von sich überzeugen. Zwar wächst einem Dorian irgendwann ans Herz und durch seinen Mut und seinen Drang nach Antworten, fiebert man mit ihm mit, jedoch bleiben alle anderen Figuren eher schemenhaft hinter ihm zurück. Seine Liebesgeschichte mit Stella bleibt kühl, farblos und ohne jegliche Kontur. Es ist kaum nachvollziehbar, wie sie entstehen konnte, geschweige denn, wie sie sich so kraftvoll über das Werk hinweg erhalten kann. Aber auch die Anderen Schauspieler des Werkes, bleiben Schatten, denen man sich an der einen oder anderen Stelle zwar gegenübersieht, die einem jedoch fremd und nicht greifbar bleiben.

Fazit
Schicht, um Schicht, um Schicht tragen sich alle Lügen voneinander ab und enthüllen das, auf was der Leser von der ersten Seite an wartet: Die gnadenlose und endgütige Wahrheit von „Layers“. Mit Raffinesse führt Ursula Poznanski ihre Leser in die Irre. Verstreut falsche Fährten und gibt etwas vor, was sich am Ende lediglich als Trugschluss entpuppt. Ihr flüssiger und spannender Schreibstil sorgen dafür, dass man dem Geschehen mühelos folgen kann und nach Antworten lechzt. Auch wenn die meisten Charakter nur Schemen bleiben und die Liebesgeschichte leicht unterkühlt wirkt, kann „Layers“ auf seine Weise überzeugen. Bestimmt nicht das interessanteste und beste Werk der Autorin, trotzdem eine Reise wert.

Veröffentlicht am 16.11.2017

Miss Foxy rezensiert...

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Meine Meinung: Ich weiß es noch genau, als im August Layers erschien war die ganze Buchwelt Feuer & Flamme auf Poznanskis neuen Roman. Mir ging es nicht anders. Denn obwohl mich Erebos enttäuscht hat, ...

Meine Meinung: Ich weiß es noch genau, als im August Layers erschien war die ganze Buchwelt Feuer & Flamme auf Poznanskis neuen Roman. Mir ging es nicht anders. Denn obwohl mich Erebos enttäuscht hat, konnte ich mich für die anderen Bücher der Autorin stets begeistern. Schon bald ist Layers dann als Hörbuch bei mir eingezogen und gemeinsam mit dem Hype machte ich mich ans hören. Ich habe das Buch am 14. Januar beendet und wenn ihr euch nun jetzt diese lange Zeitspanne betrachtet, dann wundert ihr euch vielleicht, wieso ich so lange gebraucht habe. Das werde ich euch in dieser Rezension erklären.
Die Idee hinter Layers hörte sich ganz spannend an. Ich wollte wissen, was dieses große Geheimnis hinter dem Geschenk ist und vor allem, wie der Begriff Layer da mit hineinspielt. Tatsächlich beginnt das Hörbuch auch sehr vielversprechend und ich war schnell in der Geschichte drin. Nach kurzer Zeit wurde es aber langweilig. Es zog und zog sich und obwohl hier und da etwas spannendes passierte und auch die Sache mit den Layers allmählich aufgedeckt wurde, hatte ich einfach nicht den Drang das Hörbuch weiterzuhören. Es war schlicht und ergreifend zu langweilig und zu Dorian habe ich einfach keinen Draht aufbauen können. Er war komisch. Seine Art, sein Denken, die Art, wie er mit den anderen interagiert. Auch mit anderen Bewohnern der Villa konnte ich mich nicht so recht abfinden. Durch die düstere und bedrückende Stimmung des Hörbuches ist man ständig auf der Lauer und kann keinem so recht vertrauen. So kann ich eine lange Liste von Punkten anführen, die mich davon abgehalten haben, weiter zu hören. Aber abgesehen von der Lösung des Rätsels keinen aufzählen, der mich zum Hören motiviert hätte.
Nach und nach erfasst man dann immer mehr, was es mit den Layers auf sich hat. An dem Punkt wurde die Geschichte ein wenig spannender aber trotzdem bewegt Dorian sich ständig im Kreis. Seine Sorgen scheinen sich nur um Stella zu drehen, einem Mädchen, das er in der Villa kennengelernt hat. Er kommt einfach nicht weiter und das zieht sich über viele Minuten. Erst gegen Ende wurde das Buch für mich spannender und auch erst an diesem Punkt wurde es für mich wichtig, auch wirklich mit der Geschichte weiterzukommen. Das Thema, das in Layers angesprochen ist, behandelt nichts Unwichtiges. Mit Layers deckt Ursula Poznanski vielmehr eine Möglichkeit der Zukunft auf, die gar nicht mehr weit weg scheint. Wie gut ist es, mehr zu wissen als alle Anderen und welcher Gefahr wird man damit ausgesetzt? Schade, dass dieses tolle und interessante Thema nicht auf einem Niveau verarbeitet wurde, das man sonst von der Autorin kennt.
Bewertung: Mit Layers erschafft Urusla Poznanski eine Zukunftsvision, die gar nicht meht so weit weg scheint. Ein spannendes Thema und doch wurde es meiner Meinung nach nur wenig ansprechend und vor allen Dingen eher langweilig umgesetzt. Dafür gibt es von mir nur 2 von 5 Füchschen.