Cover-Bild Die exzentrische Lebensgeschichte des Künstlers und Verbrechers Benvenuto Cellini
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30,00
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  • Verlag: Theiss in Herder
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 25.01.2021
  • ISBN: 9783806241471
Uwe Neumahr

Die exzentrische Lebensgeschichte des Künstlers und Verbrechers Benvenuto Cellini

Diebstahl, Mord, Flucht: ein Künstlerleben, spannend wie ein Abenteuerroman

Er gilt als einer der größten Bildhauer der Nachantike und als einer der wichtigsten Künstler des Manierismus: Benvenuto Cellini, ein typischer "uomo universale" der italienischen Renaissance. Sein Leben war jedoch nicht nur auf künstlerischer Ebene vielseitig und aufregend. Cellini wurde mehr als einmal des Mordes angeklagt, eingekerkert und sogar zum Tode verurteilt. In seiner Autobiografie berichtete er von zahlreichen Abenteuern und übertrieb es manchmal mit der künstlerischen Freiheit. Dr. Uwe Neumahr hat sich auf Spurensuche begeben und die Biografie eines Künstlers verfasst, dessen spannender Lebensweg keiner Übertreibung bedarf.

  • Zum 450. Todestag: die erste umfassende deutschsprachige Biografie
  • Streitsüchtig und unangepasst: ein exzentrischer Künstler mit Ecken und Kanten
  • Sein unruhiges Wanderleben zwischen Florenz, Rom und dem französischen Hof
  • Gefeiert und verurteilt: Multitalent mit einem Hang zu Gewaltverbrechen
  • Werke für die Ewigkeit: die Saliera und Perseus, bis heute bewunderte Beispiele der Renaissance-Kunst

Ein streitbares Genie: Cellinis Leben zwischen Kunst und Gewalt

Sein Leben gleicht einer Fahrt mit der Achterbahn: Cellini stand unter dem Schutz der Päpste in Rom und bewohnte als erfolgreicher Künstler in Paris zeitweilig sogar ein Schloss. Doch seine unangepasste Art wurde ihm immer wieder zum Verhängnis. Nach der Aufstellung seiner Perseus-Skulptur 1554 fiel er bei den Medici in Florenz endgültig in Ungnade.

Dr. Uwe Neumahr trennt die Biografie des Enfant terrible der italienischen Renaissance von der Legende und präsentiert dem Leser einen Mann, der seiner Zeit voraus und sich gerade deshalb manchmal selbst im Weg war.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2021

Aufschlussreiche Reise in die Vergangenheit

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Er hatte keinen guten Ruf und galt als Schwerverbrecher: Benvenuto Cellini. Mehrfachmord, Unzucht, Nekromantie und Diebstahl wurde ihm angelastet. Allerdings gilt er bis heute als einzigartiger Künstler. ...

Er hatte keinen guten Ruf und galt als Schwerverbrecher: Benvenuto Cellini. Mehrfachmord, Unzucht, Nekromantie und Diebstahl wurde ihm angelastet. Allerdings gilt er bis heute als einzigartiger Künstler. Zwei seiner Werke gelten als bekanntest: Das Salzfass und der Perseus. Sie gehören zu den Gipfelpunkten abendländischer Kunst. Seine Talente waren vielseitig. Er wirkte als Goldschmied, Medailleur, Soldat, Schriftsteller und Musiker. Der Autor dieser Biographie Uwe Neumahr fand bei seinen Recherchen Belege dafür, dass die bisher veröffentlichten Erzählungen zu seiner Vita teilweise ins Reich der Legenden gehören. Das ist das schöne an dem Erforschen der Vergangenheit. Immer mal wieder gibt es neue Belege und Erkenntnisse und niemals werden Menschen alles erfassen, was damals geschah.

Ja, das Buch über Benvenuto Cellini ist nicht ausschließlich eine Biographie. Viel mehr ist es die Darstellung einer längst vergangenen Zeit. Cellini starb vor 450 Jahren und dieses Werk von Uwe Neumahr ist seine erste Lebensbeschreibung in deutscher Sprache. Spannend fand ich die Berichte über den Konkurrenzkampf, der schon damals bei Künstlern herrschte. Michelangelo und Cellini gehörten unter anderem zu den Kontrahenten. Auch die einflussreiche Familie der Medici agierte zur Lebenszeit Cellinis in Italien und wird häufig erwähnt.

Und dass Benvenuto Cellini sogar gegen „unseren“ Kaiser Karl V kämpft, wird so manchen Leser überraschen. Benvenuto war homosexuell veranlagt und sobald man ihn erwischte, musste er mit drakonischen Strafen leben. Dass er ein Freund der Sodomie sein sollte, galt wohl für viele Menschen, die den Beischlaf als Vergnügen empfanden. Zu der Zeit war nämlich Gesetz, dass nur Sex innerhalb der „göttlichen Ordnung“ straffrei „getrieben“ werden darf. Also nur dann, wenn Nachwuchs gewünscht ist. Das mit der Sodomie sollte also nicht überbewertet und nach heutigen Gesichtspunkten werden. Dazu gibt es bis heute den Begriff „Florenzer“, da es in dieser Stadt sehr viele Einwohner gab, die es mit der „göttlichen Ordnung“ nicht so genau nahmen.

Aufgelockert wird das Buch durch viele Fotos, die auch Münzen zeigen, welche Benvenuto Cellini als Medailleur herstellte. Trotz der recht trockenen Thematik gelang es dem Autor, das Interesse am Weiterlesen zu halten. Das liegt an seiner lebendigen und illustrativen Schreibweise. Ein durchaus empfehlenswertes Buch.

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Veröffentlicht am 29.05.2021

Ein Lebensportrait dieser speziellen eigenwilligen Person

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Durch Italienbesuche war mir der Name Cellini sehr bekannt.
Als mir dann dieses Buch von Herrn Neumahrs ins Auge fiel wollte ich schon gern etwas mehr erfahren.
Auch kannte ich bisher keine Biografie von ...

Durch Italienbesuche war mir der Name Cellini sehr bekannt.
Als mir dann dieses Buch von Herrn Neumahrs ins Auge fiel wollte ich schon gern etwas mehr erfahren.
Auch kannte ich bisher keine Biografie von Benvenuto Cellini.

Inhalt

Hier liegt eine Biografie dieses exentrischen und aber begnadeten Künstlers, welcher und einen weiten künstlerischen Borgen in Europe gezogen hat und seinen 450. Todestag begeht, vor.
Die eigene Biografie von Cellini kratzte oft an Grenzen der künstlerischen Freiheit
Aus diesem Grund begab sich der Autor auf eine Spurensuche für diese Biografie.

Meine Meinung:

Über Cellini gibt es ja viele Aussagen dennoch war es interessant über ihn zu lesen.
Diese Biografie umfasst die Zeit von der Geburt bis zu den letzten Lebensjahren.
In meinen Augen beherrschte dieses Genie den Wahnsinn auch da er seiner Zeit voraus war.
Ein Mensch welcher trotz seiner großen Schaffenskraft und Ideen als Goldschmied und Bildhauer unangepasst seine Meinung vertrat wurde damals nicht unbedingt gehuldigt und so häuften sich Feinde an.
Doch wie beseitigt man seine Feinde damit sie einem nicht hindern?
Und jemand welcher des Mordes angeklagt wurde, schon mal im Kerker saß und andere Dinge beging würde heute wohl als Schwerverbrecher gehandelt werden.
Der Schreibstil ist eher ein Sachbericht und daher liest sich das Buch für mich leider nicht so entspannt wie erhofft, das hat mir etwas mehr Zeit gekostet.
Ich hatte die Hoffnung etwas mehr von dem lebendigem oder der Dynamik welche Cellini anhaftete zu erlesen.
Das hat sich leider nicht so ganz erfüllt.
Die Schilderung der damaligen Zeit ist gelungen.
Die vorhandenen Abbildungen finde ich als Ergänzung recht gut.

Fazit:

Die Lebensgeschichte ist spannend und speziell zugleich, darum gebe ich eine Leseempfehlung für Interessierte.
Gern vergebe ich 4 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 04.03.2021

Schwere Kost

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Der Autor Uwe Neumahr beschreibt in seinem Buch "Die exzentrische Lebensgeschichte des Künstlers Benvenuto Cellini"
Der begnadete Künstler Cellini wird zunächst als Schüler der Elementarschule dargestellt, ...

Der Autor Uwe Neumahr beschreibt in seinem Buch "Die exzentrische Lebensgeschichte des Künstlers Benvenuto Cellini"
Der begnadete Künstler Cellini wird zunächst als Schüler der Elementarschule dargestellt, der sich selbst weitergebildet hat und als sehr belesen galt. Allerdings kommt sein Jähzorn und seine sardistische Veranlagung so langsam zu Vorschein. Als gefragter Goldschmied und Bildhauer wird er in Rom erfolgreich. Dennoch leidet er unter Minderwertigkeitskomplexen und wird von Jähzorn, Neid und sogar Mordlust heimgesucht.

Uwe Neumahr beschreibt den Lebensweg Cellinis von der Geburt bis zu seinen letzten Jahren. Eine Bandbreite die hervoragend Recherche voraussetzt. Der exzentrische Künstler wird gut dargestellt und man kann seinen Lebensweg verständlich verfolgen. Was mich allerdings gestört hat sind die vielen erwähnten Personen, die seinen Lebensweg kreuzten. Hätte es nicht gebraucht, denn bei einer Biografie möchte ich mehr über die Lebensweise der Hauptperson erfahren. Dies hat für mich das Lesen sehr schwer gemacht und am Anfang versuchte ich dies alles in mir aufzunehmen, sodaß es keinen richtigen Lesefluß für mich gab.

Das Buch hat mir nicht sehr viel Neues gebracht, jedoch möchte ich die gute Recherche des Autors würdigen.
Leider aber nur 3 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Spröde Präsentation einer unangepassten Persönlichkeit

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Zum 450. Todestag von Benvenuto Cellini möchte Uwe Neumahr dem Ausnahmekünstler und Hans-Dampf-in allen-Gassen ein Denkmal setzen und widmet ihm diese Biografie.

Auch wenn über Cellini schon so viel geschrieben ...

Zum 450. Todestag von Benvenuto Cellini möchte Uwe Neumahr dem Ausnahmekünstler und Hans-Dampf-in allen-Gassen ein Denkmal setzen und widmet ihm diese Biografie.

Auch wenn über Cellini schon so viel geschrieben und recherchiert wurde, so verliert die Lebensgeschichte dieses Mannes nie ihren Reiz, weil er eben schon damals anders war und mit seiner Sicht- & Denkweise seiner Zeit voraus. Das hat natürlich dafür gesorgt, dass er aneckt, mit Argwohn betrachtet wird und sich überall Feinde gemacht hat. Und was macht man mit Feinden - man beseitigt sie rigoros, denn dann können sie sich einem nicht mehr in den Weg stellen.

Als begnadeter Goldschmied kann er seine künstlerische Ader ausleben und seine Visionen zu echten Prachtstücken umsetzen, aber auch hier bleibt er gegenüber seinen Auftraggebern mit seinem ungebührlichem Verhalten ein Dorn im Auge und fällt immer wieder in Ungnade.

Aber all das sind Informationen, die man schon mal irgendwann so oder ähnlich irgendwo gelesen hat und der Autor schafft es nicht wirklich, den Leser mit spannenden und neuen Informationen zu versorgen, geschweige denn mit einem lebhaften und fesselden Schreibstil an die Seiten zu binden.

Es wirkt vielmehr wie eine spröde Präsentation, der das Feuer der Begeisterung und der Leidenschaft für dieses Thema fehlt. Cellini selbst war in seinem Leben immer sehr direkt und gegenwärtig und genau das fehlt mir in dieser Huldigung an sein Leben. Von seinem groben und impulsiven Charakter dringt nichts an die Oberfläche, vielmehr wirkt es so, als würde der Autor die starke Persönlichkeit des Künstlers unterdrücken. Selbst die Abbildungen in schwarz-weiß verschenken die Möglichkeit, dem Leser etwas Ansprechendes fürs Auge zu bieten.

Das Buch wird leider nicht der aufregenden und spannenden Vita von Cellini gerecht und das merkt man den Ausführungen leider allzu deutlich an. Leider keine Kauf- & Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 10.04.2021

Cellini würde dieses Buch vernichten

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Klappentext:
„Er gilt als einer der größten Bildhauer der Nachantike und als einer der wichtigsten Künstler des Manierismus: Benvenuto Cellini, ein typischer "uomo universale" der italienischen Renaissance. ...

Klappentext:
„Er gilt als einer der größten Bildhauer der Nachantike und als einer der wichtigsten Künstler des Manierismus: Benvenuto Cellini, ein typischer "uomo universale" der italienischen Renaissance. Sein Leben war jedoch nicht nur auf künstlerischer Ebene vielseitig und aufregend. Cellini wurde mehr als einmal des Mordes angeklagt, eingekerkert und sogar zum Tode verurteilt. In seiner Autobiografie berichtete er von zahlreichen Abenteuern und übertrieb es manchmal mit der künstlerischen Freiheit. Dr. Uwe Neumahr hat sich auf Spurensuche begeben und die Biografie eines Künstlers verfasst, dessen spannender Lebensweg keiner Übertreibung bedarf....“

Eine Biografie über Cellini - wie interessant! Aber um es kurz zu machen: es war eine Katastrophe. Der Ausdruck, die Grammatik...waren einfach nur umständlich, verworren, schwerfällig und langweilig. Dieser Künstler war damals schon und auch bis heute ein Exzentriker und sein Leben ist nunmal ein sehr spannendes und besonders gewesen, da macht eine Biografie schon Sinn. Aber diese Biografie hier, war einfach ein Flop und ich habe mich wirklich durch alle Seiten gequält. Da nützen auch die Bilder nichts mehr oder die Quellenangaben...wobei die mit Sicherheit eine spannendere Aufzeichnung gegeben hätten als diese Bio hier. Cellini wäre ausgeflippt bei diesem Buch über sich und hätte es in de Luft zerrissen. 1 von 5 Sterne.

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