Cover-Bild Ein Bild der Niedertracht
Band 6 der Reihe "Karen Pirie"
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 01.06.2021
  • ISBN: 9783426282687
Val McDermid

Ein Bild der Niedertracht

Ein Fall für Karen Pirie
Kirsten Reimers (Übersetzer)

Kein Toter schweigt für immer:
Im sechsten Cold Case der Krimi-Reihe von Bestseller-Autorin Val McDermid geben ein Toter in einer Hummerfalle und eine skelettierte Leiche in einem Wohnmobil DCI Karen Pirie aus Edinburgh Rätsel auf.

Was ein Hummerfischer erst für einen besonders guten Fang hält, erweist sich als neuer Fall für DCI Karen Pirie: eine männliche Leiche. Bei dem Toten handelt es sich um den Bruder eines schottischen Politikers, der vor Jahren spurlos verschwunden ist. Zur selben Zeit stößt eine Frau in der Garage ihrer kürzlich verstorbenen Schwester auf ein Wohnmobil, von dem sie nichts wusste – und auf ein menschliches Skelett. Auch dieser Fall landet auf dem Schreibtisch von Cold-Case-Expertin Karen Pirie.

Akribisch und mit untrüglichem Instinkt folgt sie auch dem kleinsten Hinweis – bis in die mondäne Welt des Kunsthandels, in der die toughe Ermittlerin sich denkbar deplatziert fühlt. Da erhält Karen eine beunruhigende Nachricht: Ein Mörder , den sie selbst überführt hatte, ist wieder auf freiem Fuß …

Val McDermids sympathisch-kantige Ermittlerin Karen Pirie verbeißt sich um so hartnäckiger in einen Cold Case , je unlösbarer das Rätsel scheint.

Die vielschichtige und authentische Krimi-Reihe um die Ermittlerin aus Edinburgh ist in folgender Reihenfolge erschienen:

  • Echo einer Winternacht
  • Nacht unter Tag
  • Der lange Atem der Vergangenheit
  • Der Sinn des Todes
  • Das Grab im Moor
  • Ein Bild der Niedertracht

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2021

Spannend und überwiegend Temporeich

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Seitdem ich Thriller und Krimis lese, gehören auch die Bücher von Val Mc Dermid zu meinen Favoriten wenn es um spannende Mordfälle geht. Im 6. Fall der Protagonistin Karen Pirie wird von Hummerfischern ...

Seitdem ich Thriller und Krimis lese, gehören auch die Bücher von Val Mc Dermid zu meinen Favoriten wenn es um spannende Mordfälle geht. Im 6. Fall der Protagonistin Karen Pirie wird von Hummerfischern diesmal ein außergewöhnlicher Fang an Land gezogen: Der Bruder eines schottischen Politikers, der vor Jahren spurlos verschwand. Doch dieser skuril anmutende Fall bleibt nicht der einzige Fall auf Karens Schreibtisch. Denn auch ein menschliche Skelett, welches versteckt in einer Garage aufgefunden wird soll Karen und Ihr Team die nächste Zeit intensiv beschäftigen.
Obwohl breits fünf andere Bücher mit Karen Pirie als Ermittlerin erschienen sind, und dieses hier das erste für mich gewesen ist konnte ich mich problemlos in den Plot hinein finden. Zwar gibt es ( ohne viel verraten zu wollen) auch aus Karens Vergangenheit Ereignisse , die ihr Handeln in diesem Teil wesentlich bestimmen. Doch hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl, dass mir etwas fehlen würde. Man kann diesen Fall auch lesen und genießen ohne die vorangegangenen Fälle zu kennen.
Karen Pirie ist eine starke Persönlichkeit. Ohne das die Autorin auf der typischen "Frauen werden in der Gesellschaft immer wie das schwächere Geschlecht behandelt" -Welle mitschwimmt, merkt man schnell, dass Karen eine toughe Frau ist. Sie ist unnachgiebig und hat Biss. Dazu kommt eine manchmal etwas ungesunde Portion Starrsinn und Dickköpfigkeit, was mir allerdings durchaus symphatisch erschien und Karen zudem menschlich und real wirken lässt. Meiner Meinung nach ist Val Mc Dermid hier eine authentische Ermittlerin gelungen, wie man sie selten in anderen Thriller-Reihen findet.
Die 2 unterschiedlichen Fälle, die Karen Pirie als Ermittlerin hier versucht aufzuklären, bieten zum einen natürlich viel Raum für Spannung und polizeiliche Ermittlungsarbeit. Andererseits führen sie aber auch dazu, dass man als Leser sehr aufmerksam sein muss um nicht den Überblick zu verlieren. Die verschiedenen Handlungsstränge sind teilweise in sich sehr komplex und reichen teilweise einige Jahre in die Vergangenheit zurück. Das erzählerische Niveau ist realtiv hoch angesiedelt und hat bei mir sehr viel Anklang gefunden. Auch der Bezug zu aktuellen politischen undgesellschaftlichen Themen wie Corona, Brexit u.a. hat mir gut gefallen. Sie wurden ganz nebenbei mit den Figuren und der Handlung verwoben, und werden fester Bestandteil der Geschichte. Lange habe ich gebraucht um die einzelnen Handlungsstränge miteinander in Verbindung bringen zu können, manchmal kam mir der Plot daher etwas holprig und langatmig vor, weswegen ich nicht die vollen 5 Bewertungssterne geben kann.
Dennoch ist Val Mc Dermid hier ein in überwiegend großen teilen temporeicher Krimi gelungen, der vor allem durch Plot und Charakterdarstellung überzeugen kann.

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Veröffentlicht am 13.06.2021

ein guter Krimi mit einigen Längen

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DCI Karen Piri wird zu einem neuen Fall gerufen. Ein Hunmerfischer hat leider einen nicht so guten Fang gemacht. In seinem Netz hängt eine männliche Leiche. Wie sich im Laufe der Ermittlungen rausstellt, ...


DCI Karen Piri wird zu einem neuen Fall gerufen. Ein Hunmerfischer hat leider einen nicht so guten Fang gemacht. In seinem Netz hängt eine männliche Leiche. Wie sich im Laufe der Ermittlungen rausstellt, ist der Tote der Bruder eines schottischen Politikers, der schon seit Jahren spurlos verschwunden ist.
Zur selben Zeit findet eine Frau in der Garage ihrer Schwester ein menschliches Skelett. Dieses lag in einem Wohnmobil, das dort sonst nicht steht. Auch dieser Fall landet auf Karen Piri’s Schreibtisch. Nun muss sie versuchen, beide Fälle zeitgleich zu lösen, dabei hat sie es momentan privat nicht gerade leicht. Der Mörder ihres ehemaligen Liebhabers wird aus dem Gefängnis entlassen.
Doch Karen schafft auch diesmal die Gratwanderung und kann Licht in beide Fälle bringen.
Bei diesem Buch handelt es ich um einen soliden Krimi, der für meinen Geschmack einige Längen aufweist. Der Schreibstil von Val McDermid gefällt mir wie immer ganz gut, der Spannungsbogen ist vorhanden, wurde aber nicht immer voll ausgeschöpft.
Der Charakter von Karen Piri hingegen finde ich klasse. Eine Ermittlerin mit Ecken und Kanten und privaten Problemchen. Sie wirkt dadurch sehr realistisch und sympathisch.
Das Buchcover finde ich auch sehr gelungen. Das Boot im seichten Wasser lässt schon erahnen, was auf einen zukommt.
Alles in allem wurde ich von dem Buch gut unterhalten und ich freue mich auf den nächsten Fall mit DCI Piri

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Veröffentlicht am 11.06.2021

spannender Ausflug in die Vergangenheit

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Dies ist der sechste Teil der Reihe um DCI Karen Pirie, der aber - wie seine Vorgänger - in sich abgeschlossen ist. Man muss die anderen Teile nicht zwingend gelesen haben, um der Story folgen zu können, ...

Dies ist der sechste Teil der Reihe um DCI Karen Pirie, der aber - wie seine Vorgänger - in sich abgeschlossen ist. Man muss die anderen Teile nicht zwingend gelesen haben, um der Story folgen zu können, vieles erklärt sich von selbst oder wird erläutert. Um der persönlichen Entwicklung der beteiligten Personen folgen zu können, empfiehlt es sich aber, die ersten fünf Teile zu lesen, zumal diese wirklich spannend sind.

Als eine Leiche aus dem Fluss als der Bruder eines vor zehn Jahren verschwundenen Politikers identifiziert wird, zieht man DCI Pirie, die als Cold-Case-Spezialistin tätig ist, hinzu. Diese bearbeitet bereits einen Fall, sodass sie nun mit zwei Fällen jongliert und versucht, beiden Opfern gerecht zu werden. Dies ist gar nicht so einfach, zumal DCI Pirie immer noch um ihren Liebhaber und ehemaligen Vorgesetzten Phil trauert, dessen Mörder aus dem Gefängnis entlassen werden soll. Dies ist eine zusätzliche emotionale Belastung, die an ihren Nerven zehrt.

Wieder einmal zeigt sich Val McDermids schriftstellerisches Talent. Aus vielen einzelnen Erzählsträngen, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen, kristallisiert sich eine Geschichte, die fesselt und unterhält. Die menschliche Seite wird nicht vernachlässigt, das Privatleben von Karen, aber auch das der anderen Personen, wird immer wieder wohldosiert thematisiert. Die gute alte Ermittlungsarbeit ist ein großer Bestandteil der Geschichte, was dazu führt, dass es leider einige Längen gibt. Hier wäre manchmal weniger mehr gewesen. Das ist aber der einzige Kritikpunkt, denn ansonsten gab es auf den vielen Seite keine Langeweile. Gerade der Sprung zwischen den zwei Fällen hielt die Spannungskurve meistens hoch oben und die Aufklärung hat mir viel Spaß gemacht. Von mir gibt es 4 Sterne und ich freue mich schon auf weitere Bücher mit DCI Pirie und ihren Kollegen.

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Veröffentlicht am 17.06.2021

Langatmige Puzzelarbeit

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Val McDermid-Bücher sind für mich eigentlich ein Garant für spannende und unterhaltsame Stunden. Leider traf das für mich auf den sechsten Band der Karen Pirie-Reihe nicht zu.

DCI Karen Pirie und ihr ...

Val McDermid-Bücher sind für mich eigentlich ein Garant für spannende und unterhaltsame Stunden. Leider traf das für mich auf den sechsten Band der Karen Pirie-Reihe nicht zu.

DCI Karen Pirie und ihr Kollegen DC Jason Murray von der Historic Cases Unit der schottischen Polizei ermitteln parallel in zwei Fällen. In der Garage einer verstorbenen Frau wird ein Wohnmobil mit menschlichen Überresten gefunden. Fast zeitgleich wird eine männliche Leiche an der Küste entdeckt und entpuppt sich als untergetauchter Bruder eines Mannes, der seit zehn Jahren verschwunden ist. Jetzt heißt es Stückchen für Stückchen zu versuchen, die eine Leiche zu identifizieren und die Täter beider Opfer zu fassen. Dabei wird das Team durch DC Daisy Mortimer unterstützt, die bei einer Reise nach Paris eine wertvolle Hilfe ist.

McDermid schreibt wie immer angenehm und man kann ihre Bücher eigentlich so weglesen. Hier habe ich mich wirklich schwer getan. Beide Fälle sind im Grundzug irgendwie ähnlich, es geht um verschwundene Menschen und die Frage, wer ist wer. Wenn die Lesenden dann im Schlußfolgern schneller sind als die Ermittelnden, ist das unschön. Der Fall um die männliche Leiche und seinen verschwundenen Bruder nimmt den Hauptteil der Handlung ein, hat für mich aber einige Längen gehabt. Irgendwann war dann auch klar, in welche Richtung es läuft, als die Beamten noch im Dunkeln tappten. Der Klappentext ist so vielversprechend, aber richtige Spannung kam für mich nicht auf. Dafür zergeht sich die Autorin in zu viel Kleinkram. Da werden so viele Personen befragt, ständig wird mit den Freundinnen von der Forensik gesprochen und es wird auch ordentlich durch die Gegend gereist, das ermüdet und das war mir auch alles zu viel. Es ist jedoch wohltuend, immer mal wieder etwas über das Privatleben der Charaktere zu erfahren, das kommt hier nicht zu kurz.

Insgesamt konnte mich dieser eigentlich solide Krimi nicht überzeugen, da gibt es wesentlich besser Bücher von der Autorin, die dafür sorgen, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen will. Hier musste ich mich leider dazu zwingen weiterzulesen. Dreieinhalb Sterne für den sechsten Fall von Karen Pirie.

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Veröffentlicht am 26.06.2021

Rätselhafte alte und neue Fälle

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Vor der Küste Schottlands findet ein Fischer eine männliche Leiche in seinem Netz. Es stellt sich heraus, dass es sich um James Auld handelt, den Bruder des zehn Jahre zuvor verschwundenen schottischen ...

Vor der Küste Schottlands findet ein Fischer eine männliche Leiche in seinem Netz. Es stellt sich heraus, dass es sich um James Auld handelt, den Bruder des zehn Jahre zuvor verschwundenen schottischen Politikers Iain Auld. James galt damals als Hauptverdächtiger und verließ seine Heimat. Er war mehrere Jahre bei der Fremdenlegion und ließ sich danach in Paris nieder, wo er in einem Jazzquintett musizierte. DCI Karen Pirie, Spezialistin für alte ungelöste Fälle, hat in regelmäßigen Abständen die Akte wieder geöffnet, ohne zu neuen Erkenntnissen zu gelangen. Durch das Auffinden des toten Bruders wird der alte Fall wieder aktuell. Etwa zur gleichen Zeit entdeckt eine Frau bei der Haushaltsauflösung ihrer toten Schwester in einer Garage ein Skelett in einem Wohnmobil. Auch in diesem Fall beginnt Pirie mit den Ermittlungen. Unterstützt von ihrem Team geht sie jedem Hinweis nach. Lange kommt sie nicht voran. Dann sieht sie Verbindungen zur Kunstwelt. Aus einer staatlichen Sammlung wurden wertwolle Gemälde gestohlen und durch Fälschungen ersetzt, und bei einem Brand in einer Galerie wurden Bilder des vor Jahren angeblich verstorbenen Künstlers David Greig zerstört, die die erhaltenen noch wertvoller machten. Am Ende geht es um Kunstraub, Fälschung, Mord, Identitätstausch bzw. Identitätsdiebstahl. Karen Pirie klärt beide Fälle auf, aber bis dahin ist es ein weiter Weg, der dem Leser Durchhaltevermögen abverlangt, denn das Erzähltempo spiegelt die Akribie der Ermittlerin und sorgt für einige Längen. Der Roman ist nicht schlecht, aber nach meinem Empfinden nicht das beste Buch der schottischen Autorin.