Cover-Bild Mauersegler
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 15.02.2022
  • ISBN: 9783499275074
Valerie Jakob

Mauersegler

Ein Sommerhaus an der Ostsee - der Schlüssel zu einem tragischen Familiengeheimnis.

Berlin 1930: Gegen alle Widerstände gelingt es Marianne, ihren Traum zu verwirklichen. Sie wird Pilotin und verdient damit bald eigenes Geld. Doch als mit einem Afrikaflug ihr größtes Abenteuer zum Greifen nah scheint, sind die schönen Jahre der Freiheit schon Vergangenheit. Marianne sieht den drohenden Verlust all dessen vor sich, was ihr Leben bedeutet und trifft eine waghalsige Entscheidung …

Jahrzehnte später: Juliane steckt in einer Lebenskrise. Sie fährt an die Ostsee bei Greifswald, in das Sommerhaus, das einst ihrer Großtante Marianne gehörte. Auf den Spuren dieser faszinierenden Frau entscheidet sie sich schließlich für einen radikalen Tapetenwechsel: Sie reist in den Senegal und macht dort eine unglaubliche Entdeckung, die ihr zeigt, wie hoch der Preis für Freiheit und Liebe sein kann.

«Ein berührendes Porträt zweier Frauen aus verschiedenen Generationen, deren Kämpfe und Sehnsüchte sich auf überraschende Weise gleichen.» Flow

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2021

Mauersegler

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Mauersegler haben die beiden besten Freundinnen die seit der Schule unzertrennlich sind ihr kleines Flugzeug genannt, mit dem sie sich kurz vor dem Zweiten Weltkrieg selbständig gemacht haben. Die Beiden ...

Mauersegler haben die beiden besten Freundinnen die seit der Schule unzertrennlich sind ihr kleines Flugzeug genannt, mit dem sie sich kurz vor dem Zweiten Weltkrieg selbständig gemacht haben. Die Beiden sind Pinonierinnen der Luftfahrt, bekommen erst sehr wenig Anerkennung in der Männerwelt, aber sie können sich mit ihrer Leidenschaft durchsetzen. Doch nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges ändert sich alles, die Frau soll nur noch für Heim, Mann und Kinder sorgen. Das paßt Marianne und Roseanne überhaußt nicht. Sie müssen Entscheidungen treffen wie es weitergehen soll, besonders Marianne die mittlerweile unglücklich verheiratet ist und einen kleinen Sohn hat. Was alles dramatisches passiert, erfährt erst Julianne die Enkelin in der Gegenwart. Ein altes Geheimnis wird gelüftet und überrascht den Leser. Ein spannender Roman, tiefgründig und emontionsgeladen, ein Pageturner der die volle Punktezahl verdient.

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Veröffentlicht am 27.06.2021

Eine tragische Familiengeschichte sehr atmosphärisch präsentiert.

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Juliane, privat wie beruflich in einer Krise steckend, findet im Haus ihres ältlichen Großcousins Johann an der Ostsee Nähe Greifswald den Schlüssel zu sich selbst, zu der tragischen Geschichte der Großeltern ...

Juliane, privat wie beruflich in einer Krise steckend, findet im Haus ihres ältlichen Großcousins Johann an der Ostsee Nähe Greifswald den Schlüssel zu sich selbst, zu der tragischen Geschichte der Großeltern und Eltern, in dem Zeitraum von den 1920er Jahren bis in die heutige Zeit. Johann lebt in diesem Sommerhaus, das seiner Mutter Marianne gehörte, nahezu autark in zeitweiliger Gesellschaft von Mattes, einem engagierten Insektenforscher. Marianne und ihre französische Freundin Roseanne sind als Pilotinnen mit ihrem Flugzeug ‚Mauersegler‘ bis nach Afrika an den Senegal Fluss geflogen. Deren bewegtes Leben verfolgt Juliane bis zum Friedhof in Saint-Louis und macht dort eine unerwartete Entdeckung.
Basierend auf geschichtlichen Daten über Pilotinnen der 1920er und 1930er Jahre weltweit werden ihre beruflichen und privaten Schwierigkeiten auch für die Folgezeit bis nach Kriegsende geschildert.

Selbst wenn die Freiheit über den Wolken grenzenlos zu sein scheint, kann der Preis für die Liebe und für Familie sehr hoch sein.

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Veröffentlicht am 10.06.2022

Mauersegler

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Ich hab das Buch beim Stöbern im Buchladen entdeckt, es ist mir auf Grund des Covers aufgefallen, das mich irgendwie gleich begeistert hat.

Und das Buch hat dann tatsächlich auch das gehalten, was ich ...

Ich hab das Buch beim Stöbern im Buchladen entdeckt, es ist mir auf Grund des Covers aufgefallen, das mich irgendwie gleich begeistert hat.

Und das Buch hat dann tatsächlich auch das gehalten, was ich mir erhofft hatte. „Mauersegler“ erzählt eine sehr interessante Familiengeschichte, die 1926 mit dem Zusammentreffen von Marianne und Rosanne im Internat beginnt. Und diese Familiengeschichte ist spannend bis zum Schluss des Buches. Zwei junge Frauen, die entgegen aller Konventionen Pilotinnen werden und Auftragsflüge meistern, die sich über alle Regeln hinwegsetzen und bis zur Machtübernahme der Nazis ein unbeschwertes Leben leben. Wir erleben mit, wie sie ihren Traum verwirklichen, wie Marianne einen Mann an ihrer Seite hat, den sie meint zu kennen und der sich dann doch so sehr verändert. Wir erleben mit, welche Einschränkungen Frauen während des Aufblühens des Nazi-Regims dann auf einmal wieder auferlegt werden, wie die Rechte eingeschränkt werden. Der Paragraph der Fortpflanzungsverweigerung war für mich der absolute Hammer. Frauen, die sich während der NS-Zeit weigerten, so viele Kinder wie möglich in die Welt zu setzen, konnten schuldig geschieden werden. Die Represalien, die Unsicherheit, die Angst – auch in der Ehe, waren verstörend und machten während des Lesens betroffen.

Zu dem sehr interessanten Vergangenheitsstrang gab es noch den der heutigen Zeit, in dem eine junge Frau, die mit sich nichts anzufangen weiß, auf diese Familiengeschichte stößt, sich dafür interessiert und schließlich einem Geheimnis auf die Spur kommt.

Für mich muss ich sagen, dass mir der „historische“ Strang bei weitem besser gefallen hat als der der heutigen Zeit. Er hätte auch, von meiner Seite her gesehen, viel ausführlicher dargestellt werden können. Das liegt auch im großen Teil daran, das mir Juliane, die Hauptprotagonistin des Erzählstrangs aus der heutigen Zeit nicht gerade symphatisch war. Sie tat mir leid, weil ihr Freund ihr echt unschön mitgespielt hat, aber sie stieß mich mit ihrer Art und Weise ab. Einen erlernten Beruf nicht ausüben zu wollen, weil man es einfach nicht kann und unglücklich ist, kann ich nachvollziehen. Aber mit seinem Leben dann gar nichts anzufangen, ziellos in den Tag hineinzuleben, das ging mir dann doch sehr auf die Nerven. Ihre Art und Weise ging überhaupt. Da haben mir die anderen Figuren weitaus besser gefallen, ganz besonders Johann, der wunderbar charakterisiert war.

Wenn ich das Buch jetzt bewerte, würde ich für den Erzählstrang der Vergangenheit 5 Sterne vergeben, für den der Gegenwart 2,5 Sterne. ... macht insgesamt für das Buch runde 4 Sterne.